DE4034229A1 - Dachgeruest - Google Patents
DachgeruestInfo
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- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G3/00—Scaffolds essentially supported by building constructions, e.g. adjustable in height
- E04G3/24—Scaffolds essentially supported by building constructions, e.g. adjustable in height specially adapted for particular parts of buildings or for buildings of particular shape, e.g. chimney stacks or pylons
- E04G3/26—Scaffolds essentially supported by building constructions, e.g. adjustable in height specially adapted for particular parts of buildings or for buildings of particular shape, e.g. chimney stacks or pylons specially adapted for working on roofs
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Description
Die Erfindung betrifft ein Dachgerüst mit über dem First
Scherenartig verbundenen, auf die zwei gegenläufig
geneigten Dachflächen zum First normal auflegbaren
Dachträgern.
Bei einem von der Firma Wilhelm Layher GmbH & Co. KG in
Güglingen bisher vertriebenen Dachgerüst für Arbeiten im
Bereich des Firstes, insbesondere an Kaminen, werden auf
einer oder beiden Dachseiten speziell ausgebildete Dach
leitern aufgelegt. Diese haben an ihren oberen Enden über
den First greifende, großräumige, hakenartige Holmver
längerungen, die jenseits des Firstziegels eine
Verletzungen verhindernde Abstützung des Dachhakens und
damit der ganzen Dachleiter bewirken. Jeweils zwei Leitern
wirken zusammen zur Schaffung eines Gerüstes. Dabei werden
auf der dem First abgewandten Seite Leiterhalter in der
jeweils geeigneten Lage mit der Dachleiter verbunden. Diese
haben entsprechende Einhängeelemente und Sicherungsbügel.
Am unteren Leiternhaltern wird jeweils eine vertikale
Gerüstleiter eingesteckt. Diese ist mit oberen
verstellbaren Leiterhaltern versehen. Diese Leiterhalter
haben Tragelemente zum Einhängen von Gerüstbelägen sowie
vertikale Rohrverbinder zum Aufstecken von Geländerstielen.
Die Geländerstiele sind leiternartig miteinander verbunden
und es sind weitere einhängbare und längenanschließbare
Geländerrahmen und Geländerstäbe vorgesehen. Zur Bildung
eines Gerüstes sind zwei komplette Dachleitern und zwei
Vertikalleitern sowie die sonstigen Elemente erforderlich.
Zur Bildung eines Gerüstes für einen Kamin, an dem
beiderseits des Firstes gearbeitet werden muß, sind vier
Leiternpaare mit entsprechenden Elementen erforderlich. Die
zwar vielseitig und auch als Einzelteile benutzbaren
Elemente des Dachfirst- und Kamingerüstes sind relativ
schwer und benötigen deshalb einen entsprechenden Aufwand
für die Bereitstellung, Transport, Montage und Demontage.
Für viele Einsatzzwecke sind leichtere und weniger
vielfältig einsetzbare Dachfirst- und Kamingerüste
sinnvoll.
Andere bekannte Lösungen für Kamingerüste sehen
einfache Dachträger mit Scherengelenk und Einhängemitteln
vor. Die als einfache, nebeneinander liegende Stäbe
ausgebildeten Dachträger können u. a. mittels einer
aufwendig zu betätigenden Schraubspindeleinrichtung gegen
Auseinanderschwenken gesichert werde. Konsolen mit
Einhängeeinrichtungen, ausziehbaren Verlängerungsstützen
und Befestigungsmitteln für Seitenschutzgitter mit
Bordbrettern haben auch Möglichkeiten zur Auflage einfacher
Gerüstdielen, die dabei gegen axiales Verschieben nicht
ohne weiteres gesichert sind und auch zum Zusammenhalt des
Dachgerüstes nichts beitragen. Hierbei werden für alle
Bauteile getrennt zu fertigende Sonderelemente benutzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein möglichst
leichtes, jedoch stabiles und insbesondere für Wartung und
Reparaturen von Kaminen im Dachfirstbereich geeignetes
Gerüst verfügbar zu machen, bei welchem möglichst viele
Bauteile benutzbar sind, die auch sonstigen Zwecken im
Gerüstbau dienen können und aus standardisierten Elementen
bestehen, wobei ferner die Sicherungsmittel für die
Verhinderung des Auseinanderschwenkens und erforderliche
Einhängemittel sowie Steckeinrichtungen schnell und einfach
zu betätigen und trotzdem besonders wirksam sein sollen.
Erfindungsgemäß sind folgende Merkmale vorgesehen:
- - die Dachträger sind als Scherenarmträger ausgebildet;
- - das Scherengelenk liegt in einem im Bezug auf die Gesamtlänge geringen Abstand vom oberen Ende;
- - im Bereich des Scherengelenks ist eine Verschwenk sicherungseinrichtung ausgebildet;
- - die Verschwenksicherungseinrichtung ist mit gegeneinander beweglichen Lochteilen (Lochplatte, Gelenklasche) und Steckstiften gebildet;
- - die Scherenarmträger haben Eingriffselemente;
- - den Scherenarmträger sind Halteauflagen zugeordnet, welche Einhängeelemente für das Einhängen in die Eingriffselemente der Scherenarmträger aufweisen;
- - die Halteauflagen weisen an ihren oberen Enden jeweils einen gelenkig angeschlossenen, horizontalen Gerüstbodenträger auf;
- - der Gerüstbodenträger hat ein Rundprofil oder ein nach oben offenes U-Profil zum Einhängen der Einhängeklauen von Standard-Gerüstboden-Elementen eines Gerüstsystems;
- - der Gerüstbodenträger hat im Bereich seiner der vorgesehenen Breite des Gerüstes entsprechenden Abstand liegenden Enden vertikal aufragende Aufsteckstifte zum Aufstecken von Seiten geländerrahmen;
- - im Bereich des dem First abgewandten Endes des horizontalen Gerüstbodenträgers ist eine Auszieh stütze mittels eines Gelenkes gelagert;
- - das andere Ende der Ausziehstütze ist im Bereich des unteren Endes der Halteauflage mittels eines Unter gelenkes gelagert;
- - die über den Scherenarmträgern liegenden Seiten geländerrahmen weisen zwei runde, horizontale Geländer- und Einhängerohre auf, welche in einem Abstand liegen, der dem Abstand von Doppelgeländerrahmen entspricht;
- - die als Doppelgeländerrahmen ausgebildeten Längsgeländer-Rahmen haben an ihren Enden über Rundrohre hängbare Einhängeklauen mit unter die Rohre greifenden Sicherungsfingern;
- - für die Verbindung der zum First normal liegenden Seitengeländerrahmen über den First sind längenveränderlich anbringbare horizontal liegende Geländerstangen vorgesehen;
- - an den Außenrändern der Gerüstböden sind standardisierte Bordbretter angeordnet.
Weitere Merkmale, Einzelheiten, Gesichtspunkte und Vorteile
der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen und dem
nachfolgenden, anhand der Zeichnungen abgefaßten
Beschreibungsteil behandelt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnungen erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1 Ein Schrägbild einer schematisierten Teilansicht
eines Dachgerüstes;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Dachgerüstes auf einem
flach geneigten Dach;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Dachgerüstes auf einem
steil geneigten Dach;
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende größere Darstellung
des Gerüstes einer Seite nebst der Firstschere;
Fig. 5 eine Teilfrontansicht des Dachgerüstes;
Fig. 6 eine Draufsicht auf das Dachgerüst, bei dem vor
allem die Teile einer Seite dargestellt sind;
Fig. 7 ein Teilschrägbild eines Scherengelenks mit
Verschwenksicherungseinrichtung;
Fig. 8 eine Teilseitenansicht einer Halteauflage mit
Darstellung der Eingriffselemente zwischen
Halteauflage und Scherenarmträger;
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 8.
Das Dach 20 hat zwei Dachflächen 21 und 22 und einen
First 23. Beiderseits des Firstes 23 ist das Dachgerüst 25
um einen Kamin herum angeordnet.
Das Dachgerüst 25 hat zwei Scherenarmträger 26.1 und 26.2.
Ihre Scherenarme 29 sind über ein Scherengelenk 27
miteinander gelenkig verbunden. Im Bereich des
Scherengelenkes 27 ist eine Verschwenksicherungs-
Einrichtung 28 vorgesehen. Jeder Scherenarmträger 26 hat
zwei Scherenarme 29.1 und 29.2. Diese sind aus flach
rechteckigem Hohlprofil hergestellt und tragen in
geeigneten Abständen auf ihren Oberseiten 31 aufgeschweißte
Sprossen 30, die - wie aus Fig. 1 ersichtlich - über beide
Seiten jeweils um einen Betrag überstehen, der etwa der
Breite des Scherenarmes 29 entspricht. Jeder Scherenarm 29
hat an seinem unteren Ende einen Verlängerungsanschluß 32.
Dieser ist mit einem fest in dem Hohlprofil befestigten,
den Maßen entsprechenden Haltezapfen 32 mit Querloch 33
gebildet. Ein gleiches Profil kann dann aufgesteckt und mit
einem quer durchgesteckten Stift gesichert werden. So
lassen sich längere Scherenarme bequem realisieren.
Auf jedem Scherenarm 29 liegt eine Halteauflage 35, die mit
einer nach oben offenen, U-förmigen Profil-Schiene 34
(Fig. 8 und 9) gebildet ist. Diese hat an ihrem oberen Ende
36 ein unter den flachliegenden Steg 44.3 geschweißtes
rechteckförmiges Einhänge-Tragrohr 37, dessen Länge der
Länge der Sprossen 30 gleich ist. An diesem
Einhänge-Tragrohr 37 sind auf seiner Oberseite aufliegend
seilich neben den Scherenarm 29 passende Einhängehaken 38
angeschweißt. Diese sind im oberen Bereich derart U-förmig
gerundet zu je einem Haken 39 abgebogen, daß in seinem
Inneren eine Sprosse 30 passend Aufnahme finden kann. Das
Ende 41 des Hakens 39 hat zum Einhänge-Tragrohr 37 einen
Abstand 42, der etwas größer als der Durchmesser der
Sprosse 30 ist, so daß die Haken 39 über die Sprossen 30
gehängt werden können, die Halteauflagen 35 jedoch nicht
unbeabsichtigt beliebig nach oben geschoben werden können.
Im Bereich des Endes 36 jeder Halteauflage ist ferner ein
Gelenk 40 gebildet. Dazu sind an den Seitenflanschen 44.1
und 44.2 jeder Profil-Schiene 34 Gelenklaschen 45.1 und
45.2 nach oben stehend angeschweißt. Sie haben
Gelenkbohrungen für einen Gelenkzapfen 47. Mittels dieses
Gelenkzapfens 47 ist ein im Einbauzustand horizontal
liegender Gerüstbodenträger 50 angelenkt. Der
Gerüstbodenträger 50 besteht aus einem Rundrohr mit
Abmessungen von beispielsweise etwa 48 mm Durchmesser. Er
hat eine Länge 51, die auf die Breite der Lauffläche 52 des
Dachgerüstes 25 derart abgestimmt ist, daß aus einem
Standardgerüstsystem Gerüstböden verwendet werden können.
An dem vom Dachfirst 23 abgewandten Ende 53 ist am
Gerüstbodenträger 50 ein Gelenk 54 gebildet. Dazu sind zwei
nach unten ragende Gelenklaschen 55.1 und 55.2 außen auf
das Rohr des Gerüstbodenträgers 50 aufgeschweißt oder es
ist eine vorgefertigte Lageranordnung befestigt. An diesem
Gelenk 54 ist eine Ausziehstütze 57 befestigt, und zwar ist
das Innenrohr 57.1 am Gelenk 54 mit einem geeigneten
Gelenkstift 58 gelenkig befestigt, während das
Außenrohr 57.2 mit einem Gelenkstift 59 am Untergelenk 60
zwischen den Stegen 44.1 und 44.2 der Profil-Schiene 34
der Halteauflage 35 gelenkig befestigt ist. Beide Rohre der
Ausziehstütze 57 sind mit mehreren quer durchgeführten
Bohrungen 61 für geeignete Steckstifte 62 versehen. So kann
in bekannter Weise die Ausziehstütze je nach der
Dachneigung ausgezogen und durch Einstecken der Stifte auf
die erforderliche Länge fixiert werden. Im Bereich des
Untergelenkes 60 ist in geringem Abstand 63 vom Ende der
Profil-Schiene 34 der Halteauflage 35 im Steg 44.3 eine
Durchgangsbohrung 64 angebracht. Durch diese kann eine
Schraube oder ein sonstiges Sicherungselement geführt und
in geeigneter, nicht dargestellter Weise mit dem Scherenarm
verbunden werden, beispielsweise durch eine Bohrung
gesteckt und mit einer Mutter gesichert werden. Auch kann
man eine Stiftanordnung mit Keilsicherung vorsehen.
Jeder Scherenarm 29 hat im Bereich seiner beiden Enden je
eine Auflagestütze 65.1 bzw. 65.2. Diese sind als mit dem
Scherenarm 35 verschweißte Querstäbe 66.1 und 66.2,
beispilsweise aus T-Profil-Eisen gebildet. Daran werden
geeignete Platten 67 aus Holz oder sonstigen Werkstoffen,
ggf. mit elastischen Unterlagen befestigt, um die Dachhaut
nicht zu beschädigen und trotzdem die ggf. großen Lasten,
beispielsweise beim Absetzen einer ganzen Palette Steine
für das Mauern eines großen Kamins, abstützen zu können.
Die Ausbildung des Scherengelenks 27 mit der Verschwenk
sicherungs-Einrichtung 28 geht am besten aus Fig. 7 hervor.
Der auf der rechten, in dieser Zeichnung nicht
dargestellten Dachfläche 22 aufliegende Scherenarm 29.2
endet in einem geringen Abstand von der Gelenkachse 70. Auf
die beiden Außenflächen 71 des Scherenarmes 29.2 sind zwei
flache Gelenklaschen 72.1 und 72.2 in Verlängerung liegend
aufgeschweißt. Zwischen ihren Enden 73.1 und 73.2 ist ein
Verbindungsrahmenteil 74 eingeschweißt. Dieses ist von
einem kurzen Abschnitt des gleichen flach-rechteckigen
Kastenprofil wie der Scherenarm 29 gebildet. So ergibt sich
eine Gelenkfreiraum 75. In diesen reicht das Gelenkende 76
des Scherenarmes 29.1 Dieser trägt lediglich in seinen
Seitenflächen 77.1 und 77.2 Durchgangsbohrungen für die
Gelenkachse 70, die beispielsweise von einem aus geeignetem
Werkstoff hergestellten Lagerstift gebildet ist. So ist,
wie ersichtlich, ein solides Gelenk zwischen den beiden
Scherenarmen auf einfache Weise gebildet.
Bei derartigen Dachgerüsten ist mit ungleichen Belastungen
auf beiden Seiten, vor allem während des Beladens und
Arbeitens zu rechnen. Deshalb ist zwischen beiden
Scherenarmen 29.1 und 29.2 eine solide Verschwenksicherung
vorzusehen. Diese kann allerdings nicht alle Aufdrehkräfte
bei Überlast aufnehmen. Deshalb sind auf beiden Seiten des
Dachfirstes 23 ausreichend verteilte Auflagerlasten
vorzusehen.
Die Verschwenksicherungs-Einrichtung 28 ist mit zwei
teilkreisförmig begrenzten segmentartigen Lochplatten 77.1
und 77.2 gebildet. Diese sind mit Hilfe der Schweißnähte 78
auf der oberen Wandfläche 31 des in Fig. 7 links liegenden
Scherenarmes 29.1 stehend festgeschweißt. Sie sind mit zwei
Reihen von Durchstecklöchern 79.1 und 79.2 ausgestattet.
Diese liegen zur Anpassung an Dachneigungen mit kleinen
Winkeldifferenzen gegeneinander versetzt. Ihnen
gegenüberliegend sind in den beiden Gelenklaschen 72.1 und
72.2 jeweils zwei Durchstecklöcher 81.1 und 81.2
vorgesehen. Durch diese Durchstecklöcher wird nach Auflegen
der beiden Scherenarme 29.1 und 29.2 mit ihren
Auflageplatten 67 ein Steckstifte je Scherengelenk 27
durchgesteckt und ggf. mit einer Ausziehsicherung
gesichert.
Im Bereich der beiden Enden jedes Gerüstbodenträgers 50 ist
jeweils ein normal zum Gerüstbodenträger liegender, in der
Einbaulage vertikal nach oben ragender Aufsteckstift 85.1
bzw. 85.2 festgeschweißt. Dieser hat die Abmessungen wie
ein Rohrverlängerer eines üblichen Gerüstsystems. Er ist
unten umgeben von einem Auflagerohrstück 86.1 bzw. 86.2 und
es ist in geeignetem Abstand von der Auflagefläche 87 eine
Durchgangsbohrung 88 für einen Sicherungsstift vorgesehen.
Auf diese Aufsteckstifte 85.1 und 85.2 wird ein
Seitengeländerrahmen 90 mit seinen beiden Vertikalrohren
91.1 und 91.2 aufgesteckt. Er hat im üblichen Geländer
abstand zwei runde Geländer- und Einhängerohre 92.
Das Dachgerüst 25 wird in der Weise aufgebaut, daß zwei
Scherenarmträger 26.1 und 26.2 in einem der gewünschten
Gerüstlänge 94 (Fig. 6) entsprechenden Abstand, über den
First 23 greifend, auf die beiden Dachflächen 21 und 22 mit
den Dach-Auflageplatten 67 aufgelegt werden. Es werden dann
die Halteauflagen 35 mit ihren Haken 39 jeweils über eine
geeignete Sprosse 30 gehängt, um die Gerüstplattform in die
geeignete Höhe zu bringen. Dabei werden die Einhänge
haken 38 so über die Sprossen 30 gehängt, daß die endseitig
auf ihnen befestigten Sicherungsplatten 107.1 und 101.2
beiderseits der Sprosse 30 liegen, um seitliches Herunter
schieben zu vermeiden. Die mittels der Achse 106 an der
Gelenklasche 45.1 angelenkten Sicherungsklinken 105 werden
in die Sicherungsposition gebracht. Die Ausziehstützen 57
werden auf die geeignete Länge ausgezogen, so daß die
Gerüstbodenträger 50 horizontal liegen. Die Auszieh
stützen 57 werden mit Steckstiften in der ausgezogenen
Länge gesichert. Dann wird der Gerüstboden 95 mit
Einhängeklauen 96 üblicher Ausbildung an den
Gerüstbodenträger 50 durch einfaches Aufstecken von oben
eingehängt. Dabei treten die bekannten Sicherungsfinger
automatisch in die Sicherungsposition ein, so daß der
Gerüstboden 95 zur ausgesteiften Querverbindung beiträgt
und weitere entsprechende Elemente, wie sie bei Verwendung
einfacher Gerüstdielen erforderlich wären, entfallen
können. Die Seitengeländerrahmen 90 werden auf die
Aufsteckstifte 85.1 und 85.2 aufgesteckt und mit durch die
Durchgangsbohrungen greifenden Sicherungsstifte gesichert.
Des weiteren wird ein Längsgeländer-Rahmen 97 mit seinen
beiden Einhängeklauen 98 über die Geländerrohre 92 der
beiden Seitengeländerahmen 90 eingehängt und ebenfalls mit
den Sicherungsfingern gesichert.
So ist ohne weitere Anschluß- und Spannmittel ein stabiles,
benutzungssicheres Dachgerüst aufgebaut. Geeignete
Bordbretter 99.1 und 99.2 aus einem Standardgerüstsystem
werden in üblicher Weise eingehängt.
Hat man beiderseits des Dachfirstes ein Gerüst, wie es in
den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, so werden über den First
hinaus auf jeder Seite zwei Geländerstangen 101 und 102
angebracht. Diese sind, wie es die Fig. 2 und 3 zeigen, von
unterschiedlicher Länge oder in unterschiedlicher Länge zu
befestigen, wozu übliche Rohrkupplungen 102 oder sonstige
Anschlußmittel verwendet werden können.
Das Gerüst ist leicht und stabil, kann gut aufs Dach
transportiert, dort schnell aufgebaut, gesichert und später
demontiert werden. Es hat hindernisfreie Stand- und
Arbeitsflächen und gestattet die schnelle Anpassung an die
Gegebenheiten des Daches und der auszuführenden Arbeiten.
Zusammengefaßt kann die Erfindung wie folgt beschrieben
werden:
Das Dachgerüst (25) hat mit Scherengelenken (27) verbundene Scherenarme (29.1, 29.2), die mit Auflageplatten (67) auf den Dachflächen (21, 22) abgestützt sind. Halteauflagen sind mit Haken (38) in Sprossen (30) eingehängt, haben einen Gerüstbodenträger (50) und eine Ausziehstütze (57). Sie tragen die mit Einhängeklauen (96) über sie gehängten Gerüstböden (95) und Seitengeländerrahmen (90). An deren Geländer- und Einhängerohren (92) sind die Längsgeländer rahmen (97) eingehängt.
Das Dachgerüst (25) hat mit Scherengelenken (27) verbundene Scherenarme (29.1, 29.2), die mit Auflageplatten (67) auf den Dachflächen (21, 22) abgestützt sind. Halteauflagen sind mit Haken (38) in Sprossen (30) eingehängt, haben einen Gerüstbodenträger (50) und eine Ausziehstütze (57). Sie tragen die mit Einhängeklauen (96) über sie gehängten Gerüstböden (95) und Seitengeländerrahmen (90). An deren Geländer- und Einhängerohren (92) sind die Längsgeländer rahmen (97) eingehängt.
Bezugszeichenliste
20 Dach
21 Dachfläche
22 Dachfläche
23 First
25 Dachgerüst
26 Scherenarmträger
26.1 Scherenarmträger
26.2 Scherenarmträger
27 Scherengelenk
28 Verschwenksicherungseinrichtung
29 Scherenarm
29.1 Scherenarm
29.2 Scherenarm
30 Sprosse
31 obere Wandfläche von 35.1
32 Verlängerungsanschluß
32.1 Haltezapfen
33 Querloch
34 Profil-Schiene
35 Halteauflage
35.1 Halteauflage
35.2 Halteauflage
36 oberes Ende
37 Einhänge-Tragrohr
38 Einhängehaken
39 Haken
40 Gelenk
41 Ende von 39
42 Abstand
44.1 Seitenflansch
44.2 Seitenflansch
44.3 Steg
45.1 Gelenklasche
45.2 Gelenklasche
47 Gelenkzapfen
50 Gerüstbodenträger
51 Länge von 50
52 Lauffläche
53 Ende von 50
54 Gelenk
55.1 Gelenklasche
55.2 Gelenklasche
57 Ausziehstütze
57.1 Innenrohr
57.2 Außenrohr
58 Gelenkstift
59 Gelenkstift
60 Untergelenk
61 Bohrung
62 Steckstift
63 Abstand
64 Durchgangsbohrung
65.1 Auflagestütze
65.2 Auflagestütze
66.1 Querstab
66.2 Querstab
67 Auflageplatte
70 Gelenkachse
71 Außenfläche von 35.2
71.1 Außenfläche von 35.2
71.2 Außenfläche von 35.2
72.1 Gelenklasche
72.2 Gelenklasche
73.1 Ende von 72.1
73.2 Ende von 72.2
74 Verbindungsrahmenteil
75 Gelenkfreiraum
76 Gelenkende
77 Lochplatte
77.1 Seitenfläche
77.2 Seitenfläche
78 Schweißnaht
79.1 Durchsteckloch
79.2 Durchsteckloch
81.1 Durchsteckloch
81.2 Durchsteckloch
85.1 Aufsteckstift
85.2 Aufsteckstift
86.1 Auflagerohrstück
86.2 Auflagerohrstück
87 Auflagefläche
88 Durchgangsbohrung
90 Seitengeländerahmen
91.1 Vertikalrohr
91.2 Vertikalrohr
92 Geländer- u. Einhängerohr
94 Gerüstlänge
95 Gerüstboden
96 Einhängeklaue
97 Längsgelänger-Rahmen
98 Einhängeklaue
99.1 Bordbrett
99.2 Bordbrett
101 Geländerstange
101.1 Geländerstange
102.2 Geländerstange
102 Rohrkupplung
105 Sicherungsklinke
106 Achse
107.1 Sicherungsplatte
107.2 Sicherungsplatte
21 Dachfläche
22 Dachfläche
23 First
25 Dachgerüst
26 Scherenarmträger
26.1 Scherenarmträger
26.2 Scherenarmträger
27 Scherengelenk
28 Verschwenksicherungseinrichtung
29 Scherenarm
29.1 Scherenarm
29.2 Scherenarm
30 Sprosse
31 obere Wandfläche von 35.1
32 Verlängerungsanschluß
32.1 Haltezapfen
33 Querloch
34 Profil-Schiene
35 Halteauflage
35.1 Halteauflage
35.2 Halteauflage
36 oberes Ende
37 Einhänge-Tragrohr
38 Einhängehaken
39 Haken
40 Gelenk
41 Ende von 39
42 Abstand
44.1 Seitenflansch
44.2 Seitenflansch
44.3 Steg
45.1 Gelenklasche
45.2 Gelenklasche
47 Gelenkzapfen
50 Gerüstbodenträger
51 Länge von 50
52 Lauffläche
53 Ende von 50
54 Gelenk
55.1 Gelenklasche
55.2 Gelenklasche
57 Ausziehstütze
57.1 Innenrohr
57.2 Außenrohr
58 Gelenkstift
59 Gelenkstift
60 Untergelenk
61 Bohrung
62 Steckstift
63 Abstand
64 Durchgangsbohrung
65.1 Auflagestütze
65.2 Auflagestütze
66.1 Querstab
66.2 Querstab
67 Auflageplatte
70 Gelenkachse
71 Außenfläche von 35.2
71.1 Außenfläche von 35.2
71.2 Außenfläche von 35.2
72.1 Gelenklasche
72.2 Gelenklasche
73.1 Ende von 72.1
73.2 Ende von 72.2
74 Verbindungsrahmenteil
75 Gelenkfreiraum
76 Gelenkende
77 Lochplatte
77.1 Seitenfläche
77.2 Seitenfläche
78 Schweißnaht
79.1 Durchsteckloch
79.2 Durchsteckloch
81.1 Durchsteckloch
81.2 Durchsteckloch
85.1 Aufsteckstift
85.2 Aufsteckstift
86.1 Auflagerohrstück
86.2 Auflagerohrstück
87 Auflagefläche
88 Durchgangsbohrung
90 Seitengeländerahmen
91.1 Vertikalrohr
91.2 Vertikalrohr
92 Geländer- u. Einhängerohr
94 Gerüstlänge
95 Gerüstboden
96 Einhängeklaue
97 Längsgelänger-Rahmen
98 Einhängeklaue
99.1 Bordbrett
99.2 Bordbrett
101 Geländerstange
101.1 Geländerstange
102.2 Geländerstange
102 Rohrkupplung
105 Sicherungsklinke
106 Achse
107.1 Sicherungsplatte
107.2 Sicherungsplatte
Claims (8)
1. Dachgerüst (25) mit über dem First (23) scherenartig
verbundenen, auf die zwei gegenläufig geneigten
Dachflächen (27, 22) zum First normal auflegbaren
Dachträgern mit folgenden Merkmalen:
- - die Dachträger sind als Scherenarmträger (26; 26.1; 26.2) ausgebildet;
- - das Scherengelenk (27) liegt in einem im Bezug auf die Gesamtlänge geringen Abstand vom oberen Ende;
- - im Bereich des Scherengelenks (27) ist eine Verschwenksicherungseinrichtung (28) ausgebildet;
- - die Verschwenksicherungseinrichtung (28) ist mit gegeneinander beweglichen Lochteilen (Lochplatte 77, Gelenklasche 72.1, 72.2) und Steckstiften (79, 81) gebildet;
- - die Scherenarmträger (26; 26.1; 26.2) haben Eingriffselemente (30);
- - den Scherenarmträger (26) sind Halteauflagen (35) zugeordnet, welche Einhängeelemente (38, 39) für das Einhängen in die Eingriffselemente (30) der Scherenarmträger (26) aufweisen;
- - die Halteauflagen (35) weisen an ihren oberen Enden jeweils einen gelenkig angeschlossenen, horizontalen Gerüstbodenträger (50) auf;
- - der Gerüstbodenträger hat ein Rundprofil oder ein nach oben offenes U-Profil zum Einhängen der Einhängeklauen (96) von Standard-Gerüstboden- Elementen (95) eines Gerüstsystems;
- - der Gerüstbodenträger (50) hat im Bereich seiner der vorgesehenen Breite des Gerüstes entsprechenden Abstand liegenden Enden vertikal aufragende Aufsteckstifte (85.1, 85.2) zum Aufstecken von Seitengeländerrahmen (90);
- - im Bereich des dem First (23) abgewandten Endes des horizontalen Gerüstbodenträgers (50) ist eine Ausziehstütze (57) mittels eines Gelenkes (54) gelagert;
- - das andere Ende der Ausziehstütze (57) ist im Bereich des unteren Endes der Halteauflage (35) mittels eines Untergelenkes (60) gelagert;
- - die über den Scherenarmträgern (26) liegenden Seitengeländerrahmen (90) weisen zwei runde, horizontale Geländer- und Einhängerohre (92) auf, welche in einem Abstand liegen, der dem Abstand von Doppelgeländerrahmen entspricht;
- - die als Doppelgeländerrahmen ausgebildeten Längsgeländer-Rahmen (97) haben an ihren Enden über Rundrohre hängbare Einhängeklauen (98) mit unter die Rohre greifenden Sicherungsfingern;
- - für die Verbindung der zum First normal liegenden Seitengeländerrahmen (90) über den First (23) sind längenveränderlich anbringbare horizontal liegende Geländerstangen (101) vorgsehen;
- - an den Außenrändern der Gerüstböden (95) sind standardisierte Bordbretter (99) angeordnet.
2. Dachgerüst nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einhängemittel mit auf die Scherenarme (29.1, 29.2)
aufgeschweißten Sprossen (30) und über diese von oben
einhängbaren Einhängehaken (38) gebildet sind, wobei
die Einhängehaken an die Axialverschiebung
begrenzenden Einhänge-Traghrohren (37) angebracht und
mit seitlichen Sicherungsplatten (107.1, 107.2)
versehen sind.
3. Dachgerüst nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Scherenarme (29.1, 29.2) im Bereich ihrer Enden
von unten angebrachte Querstäbe (66.1, 66.2) tragen,
die mit großflächigen Auflageplatten (67) aus die
Dachhaut nicht beschädigendem Material versehen sind.
4. Dachgerüst nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Scherengelenke (27) mit je einem in Richtung des
einen Scherenarmes (29.2) über die Gelenkachse (70)
hinaus verlängerten Armteil (Gelenklasche 72.1, 72.2)
und in der Längsachse dieses Armteiles liegenden
Durchstecklöchern (81.1, 81.2) für zwei konzentrische
Kreise von Gegenlöchern (79.1, 79.2) ausgebildet sind,
während der andere Scherenarm (29.1) wenigstens eine,
vorzugsweise teilkreisförmige Lochplatte (77.1, 77.2)
aufweist, welche auf gleichen Radien zu den
Durchstecklöchern (81.1, 81.2) des Gegenelementes
passenden Durchstecklöcher (79.1, 79.2) auf zwei
verschiedenen Radien aufweist, die winkelmäßig jeweils
gegeneinander versetzt ist.
5. Dachgerüst nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die über die Gelenkachse (70) hinaus verlängerten
Gelenklaschen (72.1, 72.2) mit den
Durchstecklöchern (81.1, 81.2) als beiderseits der
Lochplatten (77.1, 77.2) liegende Flachbauteile
ausgebildet sind, die im Bereich ihrer äußeren
Enden (73.1, 73.2) durch ein Verbindungsrahmenteil (74)
miteinander verbunden sind.
6. Dachgerüst nach wenigstens einem der übrigen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Scherenarme (29.1, 29.2) aus flachbreitem
Rechteckrohr gebildet sind und an ihren unteren Enden
Verlängerungsanschlüsse (32) aufweisen.
7. Dachgerüst nach wenigstens einem der übrigen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Scherenarme (29.1, 29.2) an ihren Sprossen (30)
mittels von oben eingreifenden Einhängehaken (38)
eingehängte und vorzugsweise mit weiteren Hilfsmittel
gesicherte Halteauflagen (35) tragen, die jeweils
einen über ein Gelenk (40) am oberen Ende angelenkten
Gerüstbodenträger (50) aufweisen, dessen vom
First (23) abgewandtes Ende mittels eines
Gelenkes (54) an einer Ausziehstütze (57) abgestützt
ist, welche ihrerseits mit einem Untergelenk (60) am
unteren Ende der Profil-Schiene (34) der Halte
auflage (35) abgestützt ist.
8. Dachgerüst nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
an den Gerüstbodenträgern (50) mit von oben
übergreifenden Klauen (96) Standardgerüstböden (95)
eingehängt sind und auf Aufsteckstifte (85.1, 85.2)
Seitengeländerrahmen (90) aufgesteckt sind, an deren
Geländer- und Einhängerohren (92) die
Einhängeklauen (98) von Längsgeländer-Rahmen (97)
eingehängt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4034229A DE4034229A1 (de) | 1990-10-27 | 1990-10-27 | Dachgeruest |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4034229A DE4034229A1 (de) | 1990-10-27 | 1990-10-27 | Dachgeruest |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4034229A1 true DE4034229A1 (de) | 1992-04-30 |
Family
ID=6417172
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE4034229A Withdrawn DE4034229A1 (de) | 1990-10-27 | 1990-10-27 | Dachgeruest |
Country Status (1)
Country | Link |
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