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Wasserdichte Befestigungsvorrichtung, insbesondere
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für die Befestigung von Frachten auf Frachtschiffen.
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Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung und insbesondere
eine Befestigungsvorrichtung von einem umkehrbaren und wasserdichten Typ, welche
entweder in einer vorstehenden Lage oder in einer abgesenkten Lage an dem lasttragenden
Raum von Frachtschiffen angeordnet werden kann, beispielsweise auf Tankoberseiten,
Frachträumen, den Decks, den Ladeluken usw:, um hiermit große und schwere Frachten,
wie beispielsweise Container, Maschinen, Automobile usw.
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zu befestigen.
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Bei Frachtschiffen, wenn diese große starre Frachten befördern, ist
es üblicherweise erforderlich, die Befestigungsvorrichtung von der Oberfläche des
Tanks oder anderer lasttragender Räume zum Befestigen vorstehen zu lassen. Beim
Transportieren von Massengütern und Schüttgütern, wie beispielsweise Getreide, Erze,
Kohle usw., muß von diesen Flächen die Befestigungseinrichtung entfernt werden,
um den Frachtraum glatt zu machen, so daß diese nicht durch die Ladeeinrichtungen,
wie Greifer, Bulldozer usw., beschädigt wird. Das Anbringen und Abnehmen der Befestigungseinrichtungen
stellt einen Nachteil dar, welcher bei den bekannten Befestigungseinrichtungen vorliegt.
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Wie weiter unten unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert,
gibt es nach dem Stand der Technik zwei bekannte Formen von Befestigungseinrichtungen,
nämlich der vorstehende Typ und der abgesenkte Typ.
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Bei dem vorstehenden Typ bestehen, da der Lagerungssitz oberhalb der
umgebenen Oberfläche liegt, beim Laden oder Entladen von Massengütern Störungen,
so daß derartige Befestigungseinrichtungen oft durch die Ladeeinrichtungen, wie
Greifer, Bulidozer usw., berührt werden und beschädigt werden können. In Fällen,
in welchen der Ladelukendeckel vom zusammenfaltbaren Typ ist, gibt es darüberhinaus
Schwierigkeiten beim Zusammenfalten der Lukendeckel.
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Da diese Befestigungseinrichtungen bei Nichtverwendung entfernt werden
müssen, stellt das Lagern und Bewegen dieser Stücke in erheblichen Zahlen von Einrichtungen
ein Problem bezüglich Arbeit und Arbeitszeit dar.
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Bei den weiteren bekannten Befestigungseinrichtungen vom abgesenkten
Typ können in vielen Fällen die Schüttgüter in den Ausnehmungen der Befestigungseinrichtungen
nach dem Entladen zurückbleiben. Darüberhinaus kann in die Ausnehmung Regenwasser
und Waschwasser hineingelangen und bei extrem kaltem Wetter darin gefrieren. Durch
das enthaltene Eis kann die Befestigungseinrichtung folglich schwierig angebracht
oder abmontiert werden. Um das Eintreten von Fremdstoffen oder Wasser zu vermeiden,
wurde in seltenen Fällen ein Verfahren angewandt, welches in Fig. 3 der Zeichnungen
veranschaulicht ist. Hierbei ist die Ausnehmung mit einer Kappe h oder einem Aufbau
mit elastischem Füllmaterial 1 abgedeckt. Dieses Verfahren führt jedoch zu höheren
Kosten als auch zu einer unbequemen Betriebsweise. Zusätzliche Nachteile bestehen
in der möglichen Erosion oder Korrosion des mit Gewinde versehenen Abschnittes der
Kappen h und der Deformation der Füllmaterialien.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Befestigungseinrichtung
der oben angegebenen Art zu schaffen, welche umkehrbar, selbststauend, wasserdicht
und verschmutzungsfrei ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Befestigungseinrichtung
zum Befestigen von Frachten auf Frachtschiffen
gelöst, welche folgende
Merkmale aufweist: Einen Lagerungssitz mit einem Schlitz in einer seiner horizontalen
Ebenen, einer Deckplatte, welche mit dem Lagerungssitz kuppelbar ist, einem Halteteil,
welcher einstückig an der Deckplatte montiert ist, wobei der Halteteil im Betrieb
nach oben vorsteht und durch Umdrehen der Deckplatte unter der Deckplatte gehalten
ist, wobei der Halteteil in dem Schlitz aufgenommen wird, wenn er nicht verwendet
ist, ferner eine Riegeleinrichtung zur Befestigung der Deckplatte bezüglich des
Lagersitzes.
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Nach einem Gesichtspunkt der Erfindung besteht die Riegeleinrichtung
aus einem Paar von Keilteilen, welche mit dem Lagersitz gekoppelt sind. Einrichtungen
sind in dem Halteteil! vorgesehen, welche mit den Keilteilen in Eingriff gelangen,
wenn der Halteteil nicht verwendet wird. Eine sich senkrecht durch die Deckplatte
erstreckende Stange ist vorgesehen, welche sich nach oben und unten frei bewegen
kann, wobei ein Anschlagblock an einem Ende der Stange auf derselben Seite wie der
Halteteil vorgesehen ist.
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Ein querverlaufender Handgriffschlüssel ist am anderen Ende der Stange
vorgesehen, wobei der Anschlagblock die Stange gegen eine Drehung festhält und der
Handgriffschlüssel in den Schlitz eindringt, um mit den Keilteilen in Eingriff zu
gelangen, wenn der Halteteil nach oben zum Vorstehen gebracht wird.
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Nach einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung ist der Eingriffteil
in Form eines Paares von Kerben oder Ansätzen an dem Halteteil ausgebildet.
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Vorzugsweise kann der Halteteil jede Form, wie beispielsweise ein
Hub- oder Stapelkegel, ein Drehriegelkegel, ein Lagerauge oder ein Kleeblattkegel,
haben.
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Ein Gegenstand der Erfindung ist es, eine Befestigungseinrichtung
zu schaffen, welche bei Verwendung vorstehen kann
und welche umgedreht
werden kann, um eben mit der Oberfläche der umgebenden Struktur zu sein. Weiterer
Gegenstand der Erfindung ist es, eine Befestigungseinrichtung zu schaffen, welche
selbststauend ist, um Arbeit zu sparen.
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Weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, eine Befestigungseinrichtung
vom wasserdichten Typ zu schaffen, um die Ausnehmung des Lagerungssitzes sauber
zu halten.
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Diese und weitere.Vorteile, Gegenstände und Merkmale der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, in welcher die Erfindung anhand einer
bevorzugten Ausführungsform näher erläutert wird. Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht einer vorstehenden Befestigungseinrichtung in verschiedenen Ausführungsformen
des Halteteiles nach dem Stand der Technik; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht
einer Befestigungsvorrichtung vom abgesenkten Typ mit den verschiedenen Formen von
Halteteilen nach dem Stand der Technik; Fig. 3 eine perspektivische Ansicht von
Befestigungsvorrichtungen nach dem Stand der Technik, welche mit Kappen oder Füllmaterialien
versehen sind, um das dringen von Wasser oder anderen Fremdstoffen zu vermeiden;
Fig.4A eine perspektivische Ansicht in auseinandergezogener Anordnung einer Befestigungseinrichtung
nach der Erfindung mit einem Halteteil in Form eines Hubkegels; Fig.4B eine perspektivische
Ansicht eines Lagerungssitzes nach der Erfindung; Fig.4C eine perspektivische Ansicht
einer Deckplatte, an welcher erfindungsgemäß ein Halteteil in Form eines Drehriegelkegels
montiert ist;
Fig. 4D eine perspektivische Ansicht einer Deckplatte,
an welcher erfindungsgemäß ein Halteteil in Form eines Lagerauges montiert ist;
Fig. 4E eine perspektivische Ansicht einer Deckplatte, an welcher erfindungsgemäß
ein Halteteil in Form eines Kleeblattkegels montiert ist; Fig. 4F eine perspektivische
Ansicht schräg von unten, welche einen Hangriffschlüssel veranschaulicht, der in
ein Paar von Keilteilen in dem Lagerungssitz erfindungsgemäß eingreift und mit diesen
verriegelt ist; Fig. 5A eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung,
bei welcher der Handgriffschlüssel nach oben gestellt ist; Fig. 5B eine perspektivische
Ansicht einer Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung, bei welcher der Halteteil
in Form eines Hubkegels umgekehrt ist und unter der Deckplatte gehalten und mit
den Keilteilen verriegelt ist; Fig. 5C eine perspektivische Ansicht einer Befestigungsvorrichtung
nach der Erfindung, bei welcher der Halteteil in Form eines Drehriegelkegels umgekehrt
und unter der Deckplatte gehalten und mit den Keilteilen verriegelt ist; Fig. 5D
eine perspektivische Ansicht einer Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung, bei
welcher der Halteteil in Form eines Kleeblattkegels umgekehrt und unter der Detkplatte
gehalten und mit den Keilteilen verriegelt ist; Fig. 5E eine perspektivische Ansicht
einer Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung, bei welcher der Halteteil in Form
eines Lagerauges umgekehrt und unter
der Deckplatte gehalten und
mit den Keilteilen verriegelt ist; Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Befestigungsvorrichtung
nach der Erfindung in der gestauten Stellung, d.h. im Betriebszustand für Massengüter
oder Schüttgüter, in der sie mit der umgebenden Fläche fluchtet; Fig. 7A eine perspektivische
Ansicht einer Ausführungsform eines Fittings nach der Erfindung mit einem Einzelgehäuse;
Fig. 7B eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Fittings nach der
Erfindung mit einem Doppelgehäuse; Fig. 7C eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
eines Fittings nach der Erfindung mit einem Dreifachgehäuse; und Fig. 7D eine perspektivische
Ansicht einer Ausführungsform eines Fittings nach der Erfindung mit einem Vierfachgehäuse.
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In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 Ausführungsformen bekannter Befestigungseinrichtungen
vom vorstehenden Typ, welche einen Lagersitz in verschiedenen Formen, wie beispielsweise
eine Schlitzplatte a, eine Gleitführung b, eine Eckenklammer c, einen Kleeblattkegel
d usw., aufweisen, an welchen Halteeinrichtungen e und f entfernbar angebracht sind.
Derartige Lagersitze werden auf den Lukendeckeln, den Deckflächen oder anderen lasttragenden
Flächen angeschweißt.
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Die zweite Form bekannter Befestigungseinrichtungen ist in Fig. 2
in verschiedenen Ausführungsformen gezeigt, bei welchen ein in Form von Ausnehmungen
ausgebildeter Lagersitz g auf den lasttragenden Flächen (Laderaum) zur Halterung
von
Halteeinrichtungen e oder Verlaschungseinrichtungen f angeschweißt sind.
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Die in Fig. 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsformen weisen die
geschilderten Nachteile auf.
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Auf Fig. 3 wurde bereits oben Bezug genommen.
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Wie in Fig. 4A gezeigt, besteht eine Befestigungsvorrichtung nach
der Erfindung aus einer scheibenförmigen Deckplatte 1, einer T-förmigen Stange 2,
welche sich aufwärts und abwärts frei durch die Platte 1 bewegen kann5 einem Anschlagblock
21 an einem Ende der T-förmigen Stange 2 und einem Handgriffschlüssel 22 am anderen
Ende der T-förmigen Stange 2, welcher als Halte- oder Anschlagteil Verwendung findet.
An dem dem Handgriffschlüssel 22 gegenüberliegenden Ende ist ein Halteteil 3 auf
der Deckplatte 1 befestigt. Der Halteteil 3 kann verschiedene Formen aufweisen,
wie beispielsweise die Form eines Hubkegels, eines Drehriegelkegels, eines Lagerauges,
eines Kleeblattkegels usw., wie dies in Fig. 4A, 4C, 4D, 4E, veranschaulicht ist.
Ferner ist der Halteteil 3 mit Kerben 6 oder Ansätzen 7 versehen. Ein Lagersitz
4, welcher mit der Deckplatte 1 kuppelbar ist, weist eine Platte 41 auf, die einen
Schlitz 42 enthält, um den Halteteil 3 oder den Handgriffschlüssel 22 aufzunehmen.
Wie in rig. 4 F gezeigt, weist die Platte 41 zwei Keilteile 5l,..f, welche mit dem
Handgriffschlüssel 22 oder einem Half;teil mittels der Kerben 6 oder Ansätze 7 in
Eingriff gelegen und fest verriegelt werden, wenn dieser in einem bestimmten festgelegten
Winkel gedreht ist, welcher üblicherweise 90" beträgt.
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Fig. 5A zeigt die Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Handgriffschlüssels
2, wenn der Halteteil 3 nach unten in die Ausnehmung in die Staustellung gedreht
wird.
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Wie in Fig. 5B, 5C, 5D und 5E gezeigt, werden die Kerben 6 oder Ansätze
7 der Halteteile 3 durch Eingriff mit den Keilteilen 5 fest verriegelt, wenn die
Halteteile in einem bestimmten festgelegten Winkel zur Sicherung der Deckplatte
1
bezüglich der Lagersitze 4 gedreht werden, wenn die Halteteile 3 in der Stauposition
im Inneren der Ausnehmung gehalten werden.
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Wie in Fig. 6 gezeigt, ist die Befestigungsvorrichtung in einer Stellung
eben und fluchtend mit der Oberfläche des Decks oder der anderen Laderäume befindlich,
wenn sie nicht verwendet wird, wobei der Halteteil 3 unter der Deckplatte 1 im Inneren
der Ausnehmung des Lagersitzes 4 gestaut ist, um dadurch zu vermeiden, daß die Halteteile
durch die Greifer oder Bulldozer angegriffen und beschädigt werden. Um zu verhindern,
daß Wasser oder andere Fremdstoffe in den Schlitz 42 eindringen können, sind verschiedene
Packungsringe 8 an den Berührungsflächen zwischen der T-Stange 2 und der Oberseite
oder Unterseite der Deckplatte 1 und an den Berührungsflächen zwischen der Deckplatte
1 und dem Lagersitz 4 vorgesehen, wenn immer dies notwendig ist.
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Falls die T-förmige Stange 2 in bestimmten Abmessungen und Festigkeiten
hergestellt wird, kann die Befestigungsvorrichtung ebenfalls für nach oben gerichtete
Verlaschungszwecke verwendet werden. Die Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung
kann entweder als Einzeleinheit, wie sie in Fig. 7A veranschaulicht ist, oder als
Mehrfacheinheit, wie sie in den Fig. 7B, 7C und 7D veranschaulicht ist, ausgeführt
werden.-Die oben beschriebene Befestigungsvorrichtung weist folglich die folgenden
Vorteile auf: 1. Sie kann wasserdicht und verschmutzungsfrei bezüglich des Eindringens
von Wasser oder frachtbedingten Schlamms gehalten werden, welcher in das Gehäus-e
der Ausnehmung des Lagerungssitzes eindringen könnte.
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2. Sie kann selbststauend am Ort ausgebildet sein, um eine erhebliche
Ersparnis von Zeit und Arbeitsaufwand der Mannschaft oder der Stauleute zu gewährleisten,
indem das Transportieren und Befestigen vor Verwendung und nach Verwendung vermieden
wird.
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3.Sie ermöglicht es, daß Greifer, Bulldozer oder Fahrzeuge frei auf
der Deckfläche oder im Laderaum arbeiten können während die Befestigungsvorrichtung
in der Stauposition und fluchtend mit der Deckfläche befindlich ist.
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4. Sie kann nach oben gerichtete Verlaschungskräfte aufnehmen.
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Aus obenstehender Beschreibung ist offensichtlich, daß verschiedene
offensichtliche Abwandlungen und änderungen der geschilderten Ausführungsformen
möglich sind, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.
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Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und Zeichnungen hervorgehenden
Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und
räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination
erfindungswesentlich sein.
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