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Container-Zellgerüst für Schiffe und dgl.
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Beschreibung: Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Führung
und Stützung von Containern in Laderäumen von Schiffen etc. (Container-Zellgerüst)
mit aufrechten Hauptstützen und ggf. Stützstreben für diese im Bereich von Zwi schenfugen
zwischen benachbarten Containern.
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Zur gesicherten Lagerung von Containern sind die Laderäume von Schiffen
mit Zellgerüsten ausgestattet.
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Diese bestehen im wesentlichen aus aufrechten Stützen, die am Schiffsboden
verankert und durch Querverstrebungen gegeneinander abgestützt sind. Die Stützen
sind
üblicherweise mit einem annäherend kreuzförmigen Querschnitt ausgebildet, so daß
die angrenzenden Container mit ihren Eckbeschlägen an den Stegen bzw.
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Flanschen der Stützen anliegen können. Die Container sind so in Schiffslängsrichtung
und in Schiffsquerrichtung abgestützt.
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Für die Lagerung von Containern unterschiedlicher Länge, nämlich 40'-Containern
einerseits und 20'-Containern andererseits, müssen die Stützen in entsprechenden
Abständen voneinander angeordnet sein, damit auch die kleineren Container in der
beschriebenen Weise an allen vier Ecken in Schiffslängs- und -querrichtung abstützbar
sind. Ist ein Bereich des Laderaums durch Anordnung von Stützen in entsprechenden
Abständen für die Aufnahme von 40'-Containern eingerichtet, ist die alternative
Lagerung von 20'-Containern im selben Bereich ausgeschlossen, weil die Stützen für
die 20'-Container in den Raum für die 40'-Container hineinragen.
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Die Stützen sind im Bereich von Zwischenfugen angeordnet, nämlich
in Schiffslängsrichtung verlaufenden Längsfugen größerer Breite und quergerichteten
Querfugen, die üblicherweise eine Standardbreite von 76 mm aufweisen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System für die Lagerung
von Containern oder dgl. (Zellgerüst) vorzuschlagen, welches eine weitgehend beliebige
Aufnahme von alternativ 20'- oder 40'-Containern ermöglicht bei einer leicht durchführbaren
Anpassung des Zellgerüsts an die eine oder andere Containergröße.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sind etwa mittig zwischen Hauptcontainern
zur Stützung und Führung von 40'-Containern Zwischenstützen angeordnet zur Stützung
und
Führung jeweils einer Seite bzw. Ecke von 20'-Containern, wobei
diese Zwischenstützen für die (alternative) Aufnahme von 40' -Containern ohne Ortsveränderung
in einen Bereich außerhalb der 40'-Container bewegbar sind.
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Die für die Lagerung von 20'-Containern erforderlichen Zwischenstützen
werden demnach für die Umrüstung auf 40'-Container aus ihrer Position bewegt, jedoch
ohne aus dem Laderaum des Schiffes herausgenommen zu werden.
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Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden
die Zwischenstützen für die Umrüstung auf 40'-Container gegen den Boden des Schiffes
umgelegt und in einem für die Aufnahme der Container nicht benötigten Raum gelagert,
nämlich abgelegt. Die Zwi -schenstützen sind bei diesem Ausführungsbeispiel an ihrem
unteren Ende mit einem Gelenk versehen. Die Verankerung mit dem Boden des Schiffes
bleibt auch in der umgelegten Position erhalten. Die umgelegten Stützen können in
einem Raum unterhalb der unteren Container lagern.
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Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung sind mehrere, insbesondere
drei Zwischenstützen zu einem gemeinsamen Tragwerk miteinander verbunden und durch
Drehen einer zentralen Zwischenstütze in eine Zwischenfuge zwischen benachbarten
Containern bewegbar. Die zentrale Zwischenstütze ist zu diesem Zweck drehbar am
Boden des Schiffes verankert. Die aus einer quergerichteten Stellung (in bezug auf
die Schiffslängsebene) um 90" in eine in Schiffslängsrichtung weisende Ebene gedrehten
Zwischenstützen finden Aufnahme in einer entsprechend bemessenen (zentralen) Längsfuge.
Sie liegen damit außerhalb des Bereichs der 40'-Container.
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Die Ausbildung der Zwischen- und Hauptstützen kann erfindungsgemäß
in verschiedener Weise erfolgen. Des weiteren können besondere, lösbare Stützstreben
insbesondere den Zwischenstützen zugeordnet sein.
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Eine Besonderheit der Erfindung besteht darin, daß die oberen Enden
der Zwischenstützen und/oder der Hauptstützen durch längs- und/oder quergerichtete
Tragbalken od. dgl. miteinander verbunden sind. Diese sind lösbar auf den oberen
Enden der Stützen angeordnet und so bemessen, daß Lukendeckel von Schiffsluken in
diesem Bereich auf den oberen Enden der Stützen bzw. auf dem Tragbalken aufliegen
können. Die Lukendeckel erhalten dadurch eine zusätzliche Abstützung, wodurch eine
geringere Dimensionierung derselben möglich ist. Diese Ausführung des Zellgerüsts
kann bei beliebiger Ausgestaltung der Stützen zur Anwendung kommen.
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Weitere Merkmale der Erfindung betreffen die konstruktive Ausbildung
der Stützen und ihrer Verankerungs-und Verbindungsorgane.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Teil eines Schiffs-Laderaums mit einem
Container-Zeligerüst im Grundriß, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Schiffs-Laderaum
mit einem Teil des Zellgerüsts in Seitenansicht, Fig. 3 einen Schnitt in Längsrichtung
des Schiffes durch einen Laderaum mit einem Zellgerüst
zur alternativen
Aufnahme von 20'- und 40'-Containern, Fig. 4 einen Ausschnitt des Zellgerüsts gemäß
Fig.
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1 bis 3 im Grundriß, bei umgelegten Zwischenstützen, Fig. 5 die Einzelheit
gemäß Fig. 4 in Seitenansicht, Fig. 6 ein Detail über die Lagerung einer umlegbaren
Stütze (Zwischenstütze) am Boden eines Schiffes, in vergrößtertem Maßstab, Fig.
7 eine Einzelheit über die Ausbildung von Stützstreben in Seitenansicht, ebenfalls
in vergrößertem Maßstab, Fig. 8 eine Einzelheit über die Verankerung von Stützstreben
am Boden eines Schiffes als Schnitt in Schiffslängsrichtung, Fig. 9 ein Detail der
Verbindung gemäß Fig. 8 im Grundriß, schematisch, Fig. 10 die Einzelheit gemäß Fig.
8 in einem um 90" versetzten (Quer-)Schnitt, Fig. 11 eine Grundrißdarstellung analog
zu Fig. 1 für eine zweite Ausführungsform des Zellgerüsts, in einer Anordnung zur
Aufnahme von 20'-Containern, Fig. 12 eine Ansicht bzw. einen Querschnitt durch den
Schiffsladeraum,
Fig. 13 eine um 900 versetzte Ansicht (Schnitt
in Längsrichtung des Schiffes bzw. Laderaums) für das Zellgerüst gemäß Fig. 11 und
12, Fig. 14 eine Grundrißdarstellung eines Teils des Zellgerüsts gemäß Fig. 11 bei
einer Anordnung für die Aufnahme von 40'-Containern, in vergrößertem Maßstab, Fig.
15 eine Einzelheit über die Abstützung bzw.
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Lagerung einer Stütze (bewegbare Zwischenstütze) am Boden des Schiffes
in vergrößertem Maßstab, Fig. 16 eine um 90" versetzte Ansicht des Details gemäß
Fig. 15, Fig. 17 eine Einzelheit zu der Bodenverankerung einer (bewegbaren) Stütze
gemäß Fig. 15 und 16 in nochmals vergrößertem Maßstab, Fig. 18 eine um 90" versetzte
Ansicht zu der Einzelheit gemäß Fig. 17, Fig. 19 eine Einzelheit über die Ausbildung
des unteren Endes einer drehbaren Stütze (zentrale Zwischenstütze), Fig. 20 das
obere Ende einer Stütze (Haupt- oder Zwischenstütze) mit quergerichtetem Tragbalken
im Vertikalschnitt, Fig. 21 eine Grundrißdarstellung zu der Einzelheit gemäß Fig.
20,
Fig. 22 eine Seitenansicht der Einzelheit gemäß Fig.
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20, Fig. 23 die Ausbildung des oberen Endes einer Stütze zur Auflagerung
von Lukendeckeln, teilweise im Schnitt.
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Das vorliegende Container-Zellgerüst dient vornehmlich zum Einbau
in Laderäumen von Schiffen. Das Zellgerüst besteht im wesentlichen aus aufrechten
Stützen, die am Boden 30 des Schiffes verankert sind, zum Teil lösbar. Im vorliegenden
Fall besteht das Zellgerüst aus Hauptstützen 31 und Zwischenstützen 32. Im Prinzip
sind die Stützen übereinstimmend aufgebaut, nämlich mit Vorsprüngen derart, daß
Anlageflächen für Containereckbeschläge 33 in Längsrichtung und in Querrichtung
des Schiffes abgestützt sind. Wie aus Fig.
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21 ersichtlich, besteht eine innenliegende Stütze (Hauptstütze) aus
einem Hohlkasten 34 und seitlich angeordneten Winkelprofilen 35. Letztere sind so
angeordnet, daß einander zugekehrte Schenkel in gleichen Querebenen des Schiffes
abstehende Schenkel 36 bilden.
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Diese liegen zwischen den Containereckbeschlägen von in Schiffslängsrichtung
aufeinanderfolgenden Containern. Die Container-Eckbeschläge 33 liegen jeweils in
den Winkelprofilen 35.
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Am Rand bzw. an einer Trennwand 37 eines Schiffsraums angeordnete
(End-)Stützen (Hauptstützen) sind, wie beispielsweise aus Fig. 1 ersichtlich, T-förmig
ausgebildet, während in den Ecken angeordnete Hauptstützen 31 winkelförmig gestaltet
sind.
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Zwischen den Stützen 31 und 32 finden Container unterschiedlicher
Längsabmessungen Aufnahme, nämlich 40'-Container 38 und 20'-Container 39. Erstere
erstrecken
sich von einer Hauptstütze 31 zur nächsten (Fig. 4).
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Mittig zwischen diesen Hauptstützen 31 sind die Zwischenstützen 32
angeordnet, um alternativ 20'-Container 39 aufzunehmen (Fig. 1, 2 und 3).
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Um in dem gleichen Schiffsladeraum alternativ 40'-Container 38 oder
20'-Container 39 stauen zu können, sind die Zwischenstützen 32 in besonderer Weise
ausgebildet. Wegen der seitlich abstehenden Schenkel 36 der Zwischenstützen ist
es nicht möglich, die 40'-Container an den Zwi schenstützen vorbeizuführen. Aus
diesem Grunde sind die Zwischenstützen 32 für die Lagerung von 40'-Containern aus
ihrer Stütz-Führungsposition herausbewegbar.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 10 sind die Zwischenstützen
gegen den Boden 30 des Laderaums umlegbar. Zu diesem Zweck sind die Zwischenstützen
32 am unteren Ende mit einem Gelenk 40 ausgebildet.
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Dieses unmittelbar über dem Boden 30 angeordnete Gelenk ermöglicht
nach Lösen gewisser Sperren das Umlegen der gesamten Zwischenstütze 32 gegen den
Boden 30, so daß die Zwischenstütze 32 außerhalb des von dem (unteren) 40'-Container
eingenommenen Raumes sich erstreckt.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der jeweils untere 40'-Container
38 in den Ecken, nämlich mit den unteren Container-Eckbeschlägen 33, auf einem Distanzklotz
41 abgestützt, der unterhalb der unteren 40'-Container 38 gegenüber dem Boden 30
einen Bodenraum 42 schafft. Innerhalb desselben erstreckt sich die umgelegte Zwischenstütze
32 mit ihren wesentlichen Konstruktionsteilen, mindestens mit den seitlich abstehenden
Schenkeln 36.
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Das vorliegende Container-Zellgerüst macht sich weiterhin den Umstand
zu nutze, daß zwischen den benachbarten Containern Zwischenfugen gebildet sind,
und zwar verhältnismäßig breite Längsfugen 43 in Schiffslängsrichtung und demgegenüber
schmale Querfugen 44 in Schiffsquerrichtung. Letztere haben üblicherweise eine Standardabmessung
von 76 mm, während die Breite der Längsfugen 43 unterschiedlich sein kann. Bei der
vorliegenden Ausbildung der Stützen erstrecken sich die vorwiegend rechteckigen
Hohlkästen 34 der Stützen innerhalb der breiten Längsfugen 43, während die Schenkel
36 in die Querfugen 44 ragen.
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Die Zwischenstützen 32 sind im vorliegenden Falle paarweise durch
Querstreben 45 miteinander verbunden.
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Zum Umrüsten des Zellgerüsts auf 40'-Container 38 werden die Zwischenstützen
32 paarweise umgelegt unter Aufrechterhaltung der Verbindung zweier Zwi schenstützen
32 miteinander durch die Querstreben 45. Die Querstreben sind, wie insbesondere
aus Fig. 2 ersichtlich, als Fachwerkrahmen ausgebildet und haben jeweils eine der
Höhe eines Containers 38/39 entsprechende Konstruktionshöhe.
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Wie weiterhin aus Fig. 1 ersichtlich, sind einzelne Zwischenstützen
32a lediglich auf einer Seite mit einem Schenkel 36 zur Abstützung von 20'-Containern
39 ausgerüstet. Dadurch werden einzelne Container in diesem Bereich nur an einer
Ecke in Schiffslängsrichtung abgestützt, wodurch aber eine ausreichende Sicherung
der Container gewährleistet ist.
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In der aufrechten Position sind die Zwischenstützen 32 bzw. 32a durch
Stützstreben 46 abgestützt. Diese bestehen aus drei Einzel streben 47, 48 und 49.
Alle
Einzel streben 47, 48 und 49 sind in einem gemeinsamen, dreieckförmigen
Knotenblech 50 zusammengeführt und gelenkig mit diesem verbunden. Die Einzel strebe
47 führt vom Knotenblech 50 zum oberen Endbereich der Zwischenstütze 32 bzw. 32a,
die Einzel strebe 49 führt zum Knotenblech zum Fuß der Zwischenstütze, während die
Einzel strebe 48 in Verlängerung der Einzel strebe 47 zum Boden 30 führt und hier
mit Abstand vom Fuß der Zwischenstütze lösbar verankert ist. Durch das Knotenblech
50 und quergerichtete Einzel strebe 49 wird die Knicklänge der gesamten Stützstrebe
46 halbier.
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Zum Umlegen der Zwischenstütze 32, 32a in die untere, horizontale
Position (Fig. 4, 5) werden die über Bolzenverbindungen mit dem Knotenblech 50 verbundenen
Einzel streben 47 und 49 gelöst J Das Knotenblech 50 bleibt mit der Einzel strebe
48 verbunden. Die Einzelstreben 47 und 49 bleiben in (gelenkiger) Verbindung mit
der Zwischenstütze 32, 32a und können so umgelegt werden. Die Verbindung der Einzel
streben 47, 48, 49 mit dem Knotenblech 50 bzw. den Zwischenstützen 32, 32a erfolgt
in üblicher Weise gabelförmige Verbindungslaschen. In der umgelegten Stellung erstrecken
sich Einzel streben 47 und 48 teilweise im Bereich der Längsfuge 43. Wie aus Fig.
7 ersichtlich, bestehen die Einzel streben 47 .. 49 aus einem Doppel-T-Profil.
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Auf der dem Knotenblech- 50 zugekehrten Seite sind gabelförmige Verbindungslaschen
51 angeschlossen durch Einschweißen im Bereich zwischen den Schenkeln des DoppelT-Profils.
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Die Zwischenstützen 32, 32a sind mit einem besonderen Stützenfuß 52
(lösbar) am Boden 30 verankert. Es handelt sich dabei um den Innenboden eines Schiffes,
mit Abstand von der Außenhaut. Der Stützenfuß besteht
aus einem
aufrechten Verbindungssteg 53, der auf einer Montageplatte 54 verankert ist. Diese
wiederum ist über ein Ankerstück, nämlich einem an einem Zapfen 55 angeordneten
Verankerungsriegel 56, an der Unterseite des Bodens 30 festgelegt. Der Verankerungsriegel
56 wird von einem an der Unterseite des Bodens 30 angeordneten Gehäuse 57 umgeben.
Der (runde) Zapfen 55 sitzt drehbar in der Öffnung eines Knaggen 58 (siehe auch
Fig. 9). Dieser ist in einer Ausnehmung im Boden 30 verankert. Durch die Gestaltung
des Knaggen 58 bzw. der in diesem gebildeten Öffnung kann durch Drehen des Zapfens
55 mit dem Verankerungsriegel 56 (bzw.) durch Drehung des gesamten Stützenfußes
52) der Verankerungsriegel 56 derart auf die Ausnehmung im Knaggen 58 ausgerichtet
werden, daß der Stützenfuß 52 aus der Verankerungsposition herausgehoben werden
kann.
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In Fig. 6 ist die Verriegelungsstellung gezeigt.
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An dem Stützenfuß 52 bzw. dem Verbindungssteg 53 ist die Stütze mit
einem außermittig, nämlich seitlich angeordneten Kippgelenk 59 verbunden. Die unteren
Eckbereiche der Zwischenstütze 32, 32a sind abgerundet, so daß die Schwenkbewegung
um das Kippgelenk 59 möglich ist.
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Auf der gegenüberliegenden Seite ist die Einzel strebe 49 mit dem
Verbindungsteg 53 ebenfalls schwenkbar verbunden.
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In ähnlicher Weise ist ein Verbindungsstück 60 für die lösbare Verankerung
der Stützstrebe 46 bzw. der Einzel strebe 48 mit dem Boden 30 ausgebildet (Fig.
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8 bis 10). Auf einer Tragplatte 61 ist ein aufrechter Anschlußsteg
62 befestigt. Mit diesem wird das zugekehrte Ende der Stützstrebe 46 lösbar verbunden.
Die Tragplatte 61 liegt auf einem Knaggen 63 auf, der
passend in
einer Ausnehmung 64 des Bodens 30 sitzt.
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Mit der Tragplatte 61 ist ein Zapfen 65 verbunden, der durch eine
längliche Öffnung 66 im Knaggen 63 hindurchtritt und mit einem am unteren Ende angeordneten
Querriegel 67 gegen die Unterseite des Bodens 30 verankerbar ist (Fig. 10). Durch
Drehen des Verbindungsstücks 60 um 90" wird der Querriegel 67 in eine deckungsgleiche
Stellung zur Öffnung 66 des Knaggen 63 gebracht und kann damit aus der Verriegelungsstellung
herausgehoben werden. Auch der Knaggen 63 kann in dieser Position aus der Ausnehmung
64 herausgehoben werden.
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Durch diese Ausführung der umlegbaren Zwischenstützen 32, 32a kann
ohne nennenswerte Raumverluste in einfacher Weise das Zellgerüst von 20'-Containern
auf 40'-Container umgerüstet werden.
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Fig. 11 bis 19 zeigt eine Alternative. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind mehrere, nämlich drei Zwischenstützen 32 miteinander verbunden, und zwar verhältnismäßig
einfach gestaltete Zwi schenstützen 32 bzw. 32a mit einer zentralen Zwischenstütze
32b.
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Letztere ist so ausgebildet, daß sie um eine vertikale Achse drehbar
ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel (Fig. 11 ff) ist die zentrale Zwischenstütze
32b im Bereich einer verhältnismäßig breiten Längsfuge 43a untergebracht. Die Zwischenstütze
32b ist im wesentlichen wie bereits beschrieben aufgebaut (Fig. 21).
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Zu einer drehbaren Einheit gehören bei dem vorliegenden Beispiel außer
der zentralen Zwi schenstütze 32b zwei weitere Zwischenstützen 32 bzw. 32a, die
im Bereich benachbarter (schmalerer) Längsfugen 43
untergebracht
und mit der zentralen Zwi schenstütze 32b über ein gitterförmiges Tragwerk 68 verbunden
sind. Die vorstehende Einheit wird um die vertikale Mittelachse (Drehzapfen 69)
der Zwischenstütze 32b um 90" gedreht. Dadurch gelangen die beiden äußeren Zwischenstützen
32 bzw. 32a gleichfalls in den Bereich der breiten Längsfuge 43a und damit in einen
Bereich, in dem sie für durchgehende 40'-Container nicht stören.
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Durch die Drehung der zentralen Zwischenstütze 32b werden auch deren
Schenkel 36 in die Längsfuge 43a bewegt und damit ebenfalls aus dem Raum für den
40'-Container heraus.
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In der Position der Zwischenstützen 32, 32a, 32b für die Aufnahme
von 20'-Containern (Fig. 11) sind die Zwischenstützen 32 und 32a zweckmäßigerweise
(zusätzlich) gesichert, und zwar im vorliegenden Fall durch Abspannseile 70, die
sich vom oberen Bereich einer Zwischenstütze schräg verlaufend zum Boden 30 erstrecken,
und zwar bis zum unteren Ende einer in Richtung einer Längsfuge 43 benachbarten
Hauptstütze 31.
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Die vorgenannten Abspannseile 70 sind lösbar verankert und werden
für die Durchführung der Drehung aus der Abspannstellung herausgenommen. Die Position
für die Aufnahme von 40'-Containern nach Drehung der aus den Zwischenstützen 32,
32a und 32b bestehenden Einheit ist in Fig. 14 im Grundriß gezeigt.
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Die zentrale Zwischenstütze 32b ist so abgestützt, daß das untere
Ende, nämlich eine Endplatte 71, mindestens während der beschriebenen Drehbewegung
mit einem Abstand von wenigen Millimetern über dem Boden 30 fixiert ist. Der zentrale
Drehzapfen 69 tritt in eine Lageröffnung 72 des Bodens 30 drehbar ein. Die "schwebende"
Anordnung der Zwi schenstütze 32b wird im vorliegenden Fall durch die auf dem Boden
30 abge-
stützten Zwischenstützen 32 bzw. 32a der drehbaren Einheit
bewirkt. Diese sind entsprechend bemessen.
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Durch den Abstand zwischen Boden 30 und dem unteren Ende der zentralen
Zwi schenstütze 32b ist eine praktisch reibungsfreie Drehung derselben möglich.
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Die Zwischenstützen 32- bzw. 32a sind in besonderer Weise ausgebildet.
Mit einer im Prinzip bereits beschriebenen Einrichtung, nämlich einem drehbaren
Bolzen 73 mit Querriegel 74 am unteren Ende, ist die Zwischenstütze 32 bzw. 32a
lösbar am Boden 30 verankert. Der Bolzen 73 tritt durch einen Knaggen 75 (vgl. Fig.
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9) durch eine Ausnehmung 76 im Boden 30 hindurch.
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Der Querriegel 74 ist durch Drehen des Bolzens 73 um 90" an der Unterseite
des Bodens 30 verankert (Fig.
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17 und 18). Durch Drehen des Bolzens 73 innerhalb der Ausnehmung 76
bzw. innerhalb des mit einer Öffnung (entsprechend Öffnung 66) versehenen Knaggen
75 kann der Querriegel 74 samt Bolzen 73 und der Knaggen 75 aus der Ausnehmung 76
herausgenommen und damit die Zwischenstütze 32 bzw. 32a entriegelt werden. Der Bolzen
73 ist zu diesem Zweck am oberen Ende mit einer auf dem Knaggen 75 aufliegenden
Stützplatte 77 versehen. Auf dieser wiederum ist ein Bedienungsgriff 78 angebracht.
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Die Zwischenstützen 32, 32a sind weiterhin mit wenigstens einer Stützrolle
79 am unteren Ende ausgerüstet.
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Diese ruht auf dem Boden 30, und zwar mindestens während der Bewegung
der Zwischenstützen 32, 32a durch Drehen der zentralen Zwischenstütze 32b. In der
Position für die Aufnahme von 20'-Containern 39 ist die Stützrolle 79 vorzugsweise
eingezogen, derart, daß die Zwischenstützen 32, 32a mit dem unteren Ende, nämlich
mit einer Auflageplatte 80 auf dem Boden aufliegen.
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Zum Ein- und Ausfahren der seitlich, nämlich in Bewegungsrichtung
vornliegend, angeordneten Stützrolle 79 ist diese an einem zweiarmigen Traghebel
81 angeordnet. Dieser ist schwenkbar um ein Drehgelenk 82 an der Zwischenstütze
32 bzw. 32a gelagert. An dem von der Stützrolle 79 abliegenden Ende bzw. Hebelarm
greift ein Stellorgan im verschwenkenden Sinne an, im vorliegenden Falle eine von
Hand oder durch ein Werkzeug zu bedienende Stellschraube 83. Durch Betätigen derselben,
nämlich durch Ein- und Ausfahren, wird der Traghebel 81 in der einen oder anderen
Richtung verschwenkt, mit der Folge, daß die Stützrolle nach unten ausgefahren wird
- unter Anheben der Zwischenstütze 32, 32a - oder aufwärts bewegt wird unter Absenken
der Zwischenstütze. Zum Verfahren derselben wird die Stützrolle 79 in die in Fig.
15 gezeigte Position bewegt.
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Eine weitere Besonderheit eines Zellgerüst für Container ist in Fig.
20 bis 23 gezeigt. Es geht dabei -um eine neuartige Funktion der Stützen (Hauptstützen
31 bzw. Zwischenstützen 32). Aufgrund der Dimensionierung in der Höhe und durch
vorzugsweise zusätzliche Maßnahmen sind die Stützen so ausgebildet, daß sie zugleich
zur Unterstützung von Lukendeckeln 84 zum Einsatz kommen. Diese finden somit im
Bereich einer Luke im Deck des Schiffes eine zusätzliche Unterstützung, wodurch
die Dimensionierung der Lukendeckel 84 erheblich reduziert bzw. die Belastbarkeit
erhöht werden kann.
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Zur Auflagerung der Lukendeckel 84 dienen im vorliegenden Fall Tragbalken
85, die auf die oberen Enden der Stützen 31, 32 aufgesetzt sind. Die Tragbalken
85 sind als Hohlprofile ausgebildet, und zwar im we-
sentlichen
mit quadratischer Querschnittsabmessung.
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Die Tragbalken 85 sind "über Eck" angeordnet, so daß an der Oberseite
dachförmige Lagerflächen 86 für die Lukendeckel entstehen. Diese sind zur einwandfreien,
zentrierenden Abstützung auf den Tragbalken 85 mit Stützböcken 87 an ihrer Unterseite
ausgerüstet. Diese weisen dachförmig gerichtete Stützplatten 88 auf, die hier unter
einem rechten Winkel zueinander angeordnet sind und deshalb vollflächig an den zugekehrten
Seiten des Tragbalkens 85 anliegen. Dadurch ist eine statisch günstige Übertragung
der Kräfte aus den Lukendeckeln 84 möglich. Die Abmessungen sind zweckmäßigerweise
so getroffen, daß die unbelasteten Lukendeckel 84 mit einem geringen Abstand oberhalb
der Stützen bzw. oberhalb des Tragbalkens 85 sich erstrecken. Bei einer etwaigen
Belastung der Lukendeckel 84 senken sich diese abstützend auf den Tragbalken 85
ab.
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Die Tragbalken 85 sind über Lagerböcke 88 mit dem oberen Ende der
Stützen (Hauptstützen 31) bzw. Zwischenstützen 32b) verbunden. Die Lagerböcke 88
bestehen aus aufrechten Tragwänden 89 und einer Grundplatte 90. An dieser ist ein
drehbarer Führungsbolzen 91 angebracht, der durch eine Bohrung 92 einer oberen Abschlußplatte
93 hindurchtritt. Das untere Ende des Führungsbolzens 91 ist im oberen Teil der
Stütze lösbar verankert, im vorliegenden Fall durch ein U-förmiges Verankerungsstück
94 (Fig. 22). Dieses wird in Querrichtung über das untere, freie Ende des Führungsbolzens
91 geschoben und durch Klemmwirkung fixiert. Nach unten zum freien Ende des Führungsbolzens
91 hin ist das Verankerungsstück 94 zusätzlich durch einen quer durch den Führungsbolzen
91 hindurchtretenden Stift 95 gesichert. Gegen nach oben gerichtete
Belastungen
erhält das Verankerungsstück 94 Anlage an der Unterseite einer Lagerbuchse 96, die
den Führungsbolzen 91 umgibt.
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Durch diese Anordnung ist der Tragbalken 85 in einfacher Weise über
die Lagerböcke 88 auf dem oberen Ende der Stützen montierbar bzw. abnehmbar. Die
Lagerböcke beeinträchtigen das Einführen der Container in die durch die Stützen
gebildeten Führungen nicht.
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Die Drehbarkeit des Führungsbolzens 91 ermöglicht eine Ausrichtung
der durchgehenden Tragbalken 85 frei von Zwängungen. Wie aus Fig. 11 und 12 ersichtlich,
erstrecken sich die Tragbalken 85 vorzugsweise im Bereich der breiteren Längsfugen
43a. Ein quer über die Lukenöffnung gerichteter Lukendeckel 84 ist dadurch innerhalb
der Öffnung zweimal zusätzlich abgestützt. Diese Ausführung kann auch bei Zellgerüsten
anderer Konstruktion Anwendung finden.
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Die Zwischenstützen 22, 32a können wenigstens bei dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 bis 3 mit einer geringeren Höhe ausgebildet sein als die komplette Stapelhöhe
der Container 39 (siehe Fig. 2). Die Abmessung dieser Zwischenstützen ist so gewählt,
daß die obere Lage der Container in einem ausreichenden, unteren Bereich durch die
Zwischenstützen erfaßt und gesichert ist.
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Bezugszeichenliste: 30 Boden 31 Hauptstützen 32 Zwischenstützen 32a
Zwischenstützen 32b Zwi schenstützen 33 Container-Eckbeschlag 34 Hohl kasten 35
Winkelprofil 36 Schenkel 37 Trennwand 38 40'-Container 39 20'-Container 40 Gelenk
41 Di stanzkl otz 42 Bodenraum 43 Längsfuge 43a Längsfuge 44 Querfuge 45 Querstreben
46 Stützstreben 47 Einzel streben 48 Einzelstreben 49 Einzel streben 50 Knotenblech
51 Verbindungslasche 52 Stützfuß 53 Verbindungssteg 54 Montageplatte 55 Zapfen 56
Verankerungsriegel 57 Gehäuse 58 Knaggen 59 Kippgelenk 60 Verbindungsstück 61 Tragplatte
62 Anschlußsteg 63 Knaggen 64 Ausnehmung 65 - Zapfen 66 Öffnung 67 Querriegel 68
Tragwerk 69 Drehzapfen 70 Abspannseil 71 Endplatte 72 Lageröffnung
73
Bolzen 74 Querriegel 75 Knaggen 76 Ausnehmung 77 Stützplatte 78 Bedienungsgriff
79 Stützrolle 80 Auflageplatte 81 Traghebel 82 Drehgelenk 83 Stellschraube 84 Lukendeckel
85 Tragbalken 86 Lagerflächen 87 Stützbock 88 Lagerbock 89 Tragwand 90 Grundplatte
91 Führungsbolzen 92 Bohrung 93 Abschlußplatte 94 Verankerungsstück 95 Stift 96
Lagerbuchse 97 Stützplatte