DE10158737B4 - Stauverfahren sowie Verriegelungsvorrichtung für Container - Google Patents

Stauverfahren sowie Verriegelungsvorrichtung für Container Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Stauen von Containern in Zellgerüsten, insbesondere auf Schiffen,
bei dem ein 20'-Container mittels einer Hubvorrichtung (Spreader) angehoben und nach dem Anheben mit einer Hubvorrichtung nur in zwei stirnseitige untere später im Bereich einer vertikal zwischen zwei benachbarten 20'-Containern angeordneten Fuge (8) liegende Containerecken zwei Verriegelungsvorrichtungen (6) eingesetzt und mittels an den Verriegelungsvorrichtungen (6) ausgebildeten Vorsprüngen (20) in der Containerecke gehalten werden,
und der Container (2) mit den eingesetzten Verriegelungsvorrichtungen (6) anschließend derart in ein 40'-Zellgerüst eingesetzt und mit einer Stirnseite an dem Zellgerüst auf einem zuvor eingesetzten Container gestellt wird, dass ein unterer Abschnitt (14) der Verriegelungsvorrichtungen (6) in jeweils eine obere Containerecke des unteren Containers (2) eintaucht und der Container (2) fugenseitig durch die nur dort eingesetzten zwei Verriegelungsvorrichtungen (6) gesichert wird,
wobei die Verriegelungsvorrichtungen (6) derart gestaltet sind, dass die übereinander gestauten Container unmittelbar aufeinander aufliegen und durch die Verriegelungsvorrichtung nur Quer- und Längskräfte zwischen zwei übereinander gestapelten Containern übertragen werden können.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stauen von Containern in Zellgerüsten, insbesondere auf Schiffen, bei dem ein Container mittels einer Hubvorrichtung (Spreader) angehoben und in ein Zellgerüst eingesetzt und auf einen zuvor eingesetzten Container gestellt wird und dort mit Hilfe einer in eine untere Containerecke des zu stauenden Containers und eine obere Containerecke eines zuvor gestauten Containers einsetzbare Verriegelungsvorrichtung gesichert wird.
  • Container müssen an Bord von Schiffen bekanntlich derart gesichert verstaut werden, dass die Container auch bei starken Schiffsbewegungen nicht oder nur unwesentlich ihre Position verändern. An Deck eines Containerschiffes gestapelte Container werden mit Hilfe von Verriegelungsvorrichtungen, beispielsweise Twistlocks derart aneinander gesichert, dass die Container nicht relativ zueinander verrutschen und auch nicht voneinander – vertikal – abheben können. Zu diesem Zweck sind an den Verriegelungsvorrichtungen mit den Containerecken (auch Eckbeschläge genannt) zweier gestapelter Container formschlüssig in Eingriff bringbare Verriegelungskörper ausgebildet.
  • Unter Deck in den Laderäumen eines Containerschiffes werden die Container regelmäßig innerhalb genormter sogenannter Zellgerüste gestaut. Die Zellgerüste weisen im Wesentlichen vertikal innerhalb des Laderaums verlaufende, zueinander beabstandete Stützschienen auf, die im Querschnitt T-förmig oder winklig ausgebildet sind. Die Stützschienen der Zellgerüste sind entsprechend den Ausmaßen der genormten Container positioniert, und ein zu stauender Container wird normalerweise zwischen insgesamt vier Stützschienen in das Zellgerüst eingesetzt. Im eingesetzten Zustand werden die Container in horizontaler Richtung seitlich von den Stützschienen abgestützt im Falle eines Verrutschens.
  • Häufig müssen 20'-Container jedoch in 40'-Zellgerüste, d. h. solche, die an 40'-Container angepasst sind, gestaut werden. In solchen Fällen wird in bekannter Weise so verfahren, dass in jede einzelne untere Containerecke eines zu verstauenden Containers je eine Verriegelungsvorrichtung manuell eingesetzt wird und der Container dann auf einem zuvor in das Zellgerüst eingesetzten Container abgestellt wird, wobei die eingesetzten vier Verriegelungsvorrichtungen jeweils in Eingriff mit den vier oberen Containerecken des unteren Containers kommen. Mit Hilfe dieser Verriegelungsvorrichtungen werden die Container dann innerhalb der Zellgerüste nur gegenüber einem Verrutschen – in horizontaler Richtung – gesichert. Die hierfür zum Einsatz kommenden Verriegelungsvorrichtungen weisen sogenannte Zwischenplatten auf, die zwischen zwei beabstandet gestapelten Containern angeordnet sind. Die vertikalen Lasten der gestapelten Container werden ausschließlich über die Zwischenplatten übertragen, was zu erheblichen Beanspruchungen dieser Zwischenplatten führt. Ferner ist das Einsetzen der Verriegelungsvorrichtungen in alle vier Containerecken des zu stauenden Containers zeit- und somit auch kostenaufwändig.
  • Die DE 43 07 781 A1 offenbart eine Containerkupplung, die ein automatisches Verriegeln und Entriegeln ermöglicht. Dies wird dadurch erreicht, dass ein Verriegelungsbolzen drehbar an einem Gehäuse gelagert ist und ein Verriegeln und Entriegeln des Verriegelungsbolzens aufgrund der Schwerkraft automatisch geschieht aufgrund der Schiffsbewegungen im Seegang. Der Grundgedanke soll sein, dass die Containerkupplung entriegelt, wenn das Schiff in ruhigem Wasser liegt und verriegelt, wenn das Schiff sich im Seegang befindet. Die Verriegelungsbolzen wären somit im Seegang mit Schiffsbewegungen ständig in Bewegung und gelangten aus ihrer Verriegelungsposition in ihre Entriegelungsposition. Dieses Prinzip ist praktisch kaum oder nicht umgesetzt worden, da das Teil nicht zuverlässig funktioniert und somit Zweifel an einer sicheren Verstauung der Container bestehen.
  • Die Oftenlegungsschrift DE 28 16 164 A1 beschreibt Vorrichtungen zum Verbinden von Containern, mit deren Hilfe in 40'-Container-Zellen einzelne 20'-Container gestaut werden können. Zu diesem Zweck werden benachbarte Stapel von Containern mittels der beschriebenen Vorrichtungen mechanisch miteinander verbunden, um die einzelnen Container gegen seitliches Verrutschen und Kippen zu sichern. Es ist zum Stauen erforderlich, dass Stauleute die zum Einsetzten erforderlichen Montagearbeiten an Bord auf dem Container vornehmen, was ein hohes Verletzungsrisiko bedeutet und deshalb gemäß einschlägiger Normen in den meisten Ländern verboten ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Stauverfahren bereitzustellen, mit denen der Material- und Zeitaufwand gegenüber dem bekannten Verfahren reduziert werden kann.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Das erfindungsgemäße Stauverfahren ist gegenüber dem bekannten Stauverfahren deutlich vereinfacht, denn zum Stauen von 20'-Containern in 40'-Zellgerüsten müssen nicht mehr in allen vier Containerecken Verriegelungsvorrichtungen eingesetzt werden, sondern es reicht aus, wenn in zwei fugenseitigen Containerecken erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtungen eingesetzt werden und dann der Container in das Zellgerüst eingesetzt und auf einem zuvor verstauten Container abgestellt wird. Dadurch, dass die Verriegelungsvorrichtung so dimensioniert sind, dass die übereinander gestauten Container unmittelbar aufeinander aufliegen, die Verriegelungsvorrichtungen also nicht mehr wie bisher Zwischenplatten aufweisen, kann auf die Verwendung von insgesamt vier Verriegelungsvorrichtungen in jeder Containerecke gänzlich verzichtet werden. Gegen ein Verrutschen in horizontaler Ebene ist der gestaute Container einerseits mit Hilfe der zwei fugenseitig eingesetzten Verriegelungsvorrichtungen gesichert und andererseits durch die an der gegenüberliegenden Stirnseite des Containers befindlichen Stützschienen der Zellgerüste gesichert. Mittels der Verriegelungsvorrichtungen können Quer- und Längskräfte in einer horizontalen Ebene übertragen werden; damit ist gemeint, dass die Verriegelungsvorrichtung nicht in vertikaler Richtung Kräfte von einem unteren auf einen oberen Container oder umgekehrt übertragen kann, sondern in einer horizontalen Ebene, d. h. einer zu einer unteren Grundfläche eines Containers parallelen Ebene. Dadurch kann die Anzahl der erforderlichen Verriegelungsvorrichtungen deutlich reduziert werden. Im Stand der Technik war es in derartigen Fällen notwendig, insgesamt vier Zwischenplatten aufweisende Verriegelungsvorrichtungen einzusetzen, denn der Einsatz von nur zwei fugenseitigen Verriegelungsvorrichtungen mit Zwischenplatten hätte zu einer unerwünschten Schrägstellung der Container innerhalb der Zellgerüste geführt; um einer solchen Schrägstellung entgegenzuwirken, mussten dann auch zellgerüstseitig Verriegelungsvorrichtungen mit Zwischenplatten eingesetzt werden, obwohl dort die Tragschienen der Zellgerüste zur Aufnahme von Stützkräften im Falle eines Verrutschens ausreichend gewesen wären. Dadurch waren die Investitionskosten zum Ausrüsten eines Schiffes deutlich höher.
  • Erfindungsgemäß besteht auch die Möglichkeit, fugenseitig nur eine einzige Verriegelungsvorrichtung in eine Containerecke einzusetzen, was gleichermaßen zu einer ausreichenden Fixierung der Container bei weiterer Verringerung der Anzahl der erforderlichen Verriegelungsvorrichtungen führt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise so ausgeführt, dass der Container mit den eingesetzten Verriegelungsvorrichtungen anschließend derart in das Zellgerüst eingesetzt wird, dass ein unterer Abschnitt der Verriegelungsvorrichtungen in jeweils eine obere Containerecke des unteren Containers eintaucht. Um ein Verrutschen in im Wesentlichen horizontaler Richtung weitgehend zu verhindern, weist die Verriegelungsvorrichtung einen Grundkörper auf, der derart dimensioniert ist, dass er in eingesetztem Zustand weitgehend spielfrei in horizontaler Richtung innerhalb der unteren und oberen Containerecke angeordnet ist.
  • Besonders bevorzugt ist ferner eine Weiterbildung, bei der der Grundkörper mindestens einen, vorzugsweise zwei Vorsprünge aufweist, der im eingesetzten Zustand etwa mittig zwischen zwei aufeinander gestapelten Containern liegt. Mit Hilfe eines derartigen Vorsprungs wird verhindert, dass die Verriegelungsvorrichtung in eine Containerecke in unerwünschter Weise zu weit eintaucht.
  • Innerhalb des Grundkörpers ist ein Schaft mit einem oberen Verriegelungsvorsprung drehbar gelagert. Der vorzugsweise als Querriegel ausgebildete obere Verriegelungsvorsprung lässt sich beim Einsetzen der Verriegelungsvorrichtung in eine untere Containerecke auf einfache Weise in seine Verriegelungsstellung bringen, so dass anschließend die Verriegelungsvorrichtung sicher in der Containerecke gehalten wird. Das Einsetzen der Verriegelungsvorrichtung wird weiter vereinfacht, indem der Schaft mit seinem unteren Ende mit einem von dem Grundkörper abstehenden Ansatz zum Verdrehen des Schaftes gekoppelt ist, und dass der Ansatz derart gestaltet ist, dass er in der Verriegelungsstellung des oberen Querriegels in eine obere Containerecke eines unteren Containers eintauchen kann. Zweckmäßigerweise ist der Ansatz keilförmig ausgestaltet, so dass ein Einführen in eine obere Containerecke begünstigt ist.
  • Ein sicheres Stauen wird dadurch erreicht, dass der vertikale Abstand zwischen den Verriegel- und dem außen an dem Grundkörper angeordneten Vorsprung derart gewählt ist, dass die Verriegelungsvorrichtung weitgehend spielfrei vertikal in einer unteren Containerecke gesichert ist, wobei im eingesetzten Zustand der Vorsprung mit einer Phase in Kontakt steht, welche an dem Container ausgebildet ist.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 erfindungsgemäß gestaute Container mit fugenseitigen Verriegelungsvorrichtungen in einer perspektivischen Darstellung;
  • 2 eine zwischen zwei unmittelbar gestapelten Containern eingesetzte erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung;
  • 3 eine Verriegelungsvorrichtung in einer Seitenansicht;
  • 4 die Verriegelungsvorrichtung in einer Stirnansicht;
  • 5 die Verriegelungsvorrichtung in einer Draufsicht;
  • 6 die Verriegelungsvorrichtung in einer weiteren Stirnansicht im eingesetzten Zustand;
  • 7 in einer Teilschnittdarstellung der Verriegelungsvorrichtung in einer Verriegelungsstellung;
  • 8 eine Teilschnittdarstellung der Verriegelungsvorrichtung in einer Entriegelungsstellung;
  • 9 eine Darstellung des erfindungsgemäßen Stauverfahrens in einer ersten Phase;
  • 10 eine Darstellung des erfindungsgemäßen Stauverfahrens in einer zweiten Phase;
  • 11 eine Darstellung des erfindungsgemäßen Stauverfahrens in einer dritten Phase.
  • 1 veranschaulicht schematisch in einem sogenannten 40'-Zellgerüst erfindungsgemäß verstaute 20'-Container 2. Das Zellgerüst ist an Bord eines Schiffes fest installiert, wie auch den 912 entnommen werden kann. Einzelne T-förmige vertikal montierte Stützschienen 4 sind an starren Strukturen, wie Bordwänden oder Zwischenwänden eines Schiffes befestigt und so positioniert, dass 40'-Container 2 oder wie dargestellt 20'-Container 2 sicher verstaut werden können. Erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtungen 6 sind erfindungsgemäß nur in Containerecken (Eckbeschlägen) der Container im Bereich einer stirnseitigen Fuge 8 angeordnet. Eine – stirnseitige – Fuge ist ein genormter Zwischenraum zwischen gestapelten Containern. Wie 2 schematisch veranschaulicht, stehen die erfindungsgemäßen gestapelten Container auch bei eingesetzter Verriegelungsvorrichtung 6 unmittelbar aufeinander. Wie 1 zeigt, würde zur Fixierung eines Containers 2 sogar eine einzige Verriegelungsvorrichtung 6 ausreichen, die in eine fugenseitige Containerecke eingesetzt ist. Wie der rechte Teil der 1 zeigt, werden zwei Verriegelungsvorrichtungen 6 fugenseitig eingesetzt, um dadurch für eine erhöhte Sicherheit zu sorgen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist unten näher erläutert.
  • Wie den 28 entnehmbar ist, weist die Verriegelungsvorrichtung 6 einen im Wesentlichen quaderförmigen Grundkörper 10 auf, der in einer horizontalen Ebene in einen oberen Abschnitt 12 und einen unteren Abschnitt 14 geteilt ist. Zwischen beiden Abschnitten 12, 14 sind zwei an den Seitenflächen angeformte, gegenüberliegende keilförmige Vorsprünge 16. Der obere Abschnitt 12 weist eine solche Breite B (6) auf, dass er in horizontaler Richtung weitgehend spielfrei innerhalb einer Einführungsöffnung 18 (2 und 6) einer (unteren) Containerecke eines oberen Containers sitzt. Die Breite C des unteren Abschnitts 14 des Grundkörpers 10 ist etwas reduziert (auf 58 mm) gegenüber der Breite B, so dass etwas größeres, aber immer noch geringes Spiel des unteren Abschnitts 14 innerhalb einer Einführungsöffnung 19 eines (oberen) Eckbeschlages eines unteren Containers besteht. Die gesamte Länge L (5) des Grundkörpers 12 ist ebenfalls so gewählt, dass ein geringes Spiel im eingesetzten Zustand innerhalb der Eintrittsöffnungen der unteren bzw. der oberen Containerecke besteht. Durch diese Dimensionierung ist gewährleistet, dass in eingesetztem Zustand Quer- und Längskräfte – in im Wesentlichen horizontaler Richtung oder in einer horizontalen Ebene – mittels der Verriegelungsvorrichtung 6 übertragen werden können, um die unmittelbar aufeinander gestapelten Container 2 weitgehend spielfrei sichern zu können, um ein Verrutschen der Container in horizontaler Richtung zu verhindern.
  • Innerhalb des Grundkörpers 10 ist ein länglicher Schaft mit einem an diesem drehstarr befestigten oberen Verriegelungsvorsprung 20, der auch als Querriegel bezeichnet werden kann, gelagert. An dem Schaft ist ferner ein unterer, ebenfalls fest mit dem Schaft verbundener Ansatz 22 zum Verdrehen des Schaftes angeordnet. Der Ansatz 22 ist so dimensioniert, dass er im eingesetzten Zustand in eine obere Containerecke eines Containers eintaucht (vgl. 2). Der Ansatz ist keilförmig und mit abgerundeten Kanten gestaltet.
  • Der obere Querriegel 20 ist in seine Verriegelungsstellung (vgl. 2, 4, 5 und 7) drehbar, in der er formschlüssig hintergreifend mit in der Containerecke in Eingriff steht. In dieser Stellung liegt der obere Abschnitt 12 des Grundkörpers 10 mit geringen Spiel innerhalb der Einfügungsöffnung der Containerecke. Mittels eines Spannelementes in Form einer Spiralfeder 24 wird der Schaft und somit der Verriegelungsvorsprung 20 in seine Verriegelungsstellung vorgespannt, so dass im eingesetzten Zustand die Verriegelungsvorrichtung 6 sicher in der Containerecke fixiert ist. Durch manuelles Drehen an dem Ansatz 22 kann der Verriegelungsvorsprung 20 einfach in seine entriegelte Stellung (8) gebracht werden, so dass die Verriegelungsvorrichtung 6 einfach aus der unteren Containerecke eines oberen Containers entnommen werden kann.
  • Wie ebenfalls gut aus den 2 und 6 erkennbar ist, befinden sich in eingesetztem Zustand und bei übereinander gestapelten Containern die Vorsprünge 16 in einem mittig in vertikaler Richtung zwischen zwei gestapelten Containern ausgebildeten keilförmigen Spalt 26, so dass die Verriegelungsvorrichtung 6 vertikal gesichert ist und nicht in eine Containerecke hineinbewegt werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung 6 ist wie folgt:
  • Wie in 9 gezeigt ist, wird ein zu stauender Container 2, der in einem Zellgerüst mit Stützschienen 4 in einem Laderaum 30 eines Schiffes sicher verstaut werden soll, zunächst mit Hilfe einer angedeuteten Hubeinrichtung 32, üblicherweise einem sogenannten Spreader angehoben. Von einem Stauer 34 wird je eine Verriegelungsvorrichtung 6 manuell nur in zwei untere Containerecken, die stirnseitig angeordnet sind und später im Bereich einer Fuge 8 liegen werden, eingesetzt. Hierzu wird der untere Ansatz 22 derart entgegen der Kraft der Spiralfeder 24 (7 und 8) verdreht, dass der obere Verriegelungsvorsprung 20 in seine entriegelte Stellung kommt. Dann wird die gesamte Verriegelungsvorrichtung 6 so in die untere Containerecke eingeführt, dass der obere Abschnitt 12 des Grundkörpers 10 weitgehend spielfrei in die Einführungsöffnung 5 der Containerecke gelangt. Dann wird der untere Ansatz 22 losgelassen und aufgrund der Kraft der Spiralfeder 24 gelangt – ggf. manuell unterstützt – der Verriegelungsvorsprung 20 in seine Verriegelungsstellung (7), so dass dann die Verriegelungsvorrichtung 6 sicher innerhalb der Containerecke fixiert ist.
  • Die Hubvorrichtung 32 transportiert, wie in 10 gezeigt ist, den Container mit den beiden – nur fugenseitig – eingesetzten Verriegelungsvorrichtungen 6 in den Laderaum 30 und setzt den Container in das Zellgerüst ein. Der Container gelangt, wie aus 11 ersichtlich ist, dann mit seiner Stirnseite, die der Stirnseite des Containers, in die die Verriegelungsvorrichtung 6 eingesetzt sind, gegenüberliegt, in den Bereich der Stützschienen 4 des Zellgerüstes, während die eingesetzten Verriegelungsvorrichtungen 6 in den Bereich der Fuge 8 gelangen. Die Hubeinrichtung 32 senkt den Container auf den zuvor gestapelten Container 2 derart ab, dass die beiden eingesetzten Verriegelungsvorrichtungen 6, wie 11 veranschaulicht, mit dem unteren Ansatz 22 in die obere Containerecke des unteren Containers 2 eintaucht und der untere, quaderförmige Abschnitt 14 des Grundkörpers 10 in die obere Einführungsöffnung 19 mit einem sehr geringen Spiel gelangt. In diesem vollständig eingesetzten Zustand stehen die gestapelten Container 2, wie 11 gut zeigt, unmittelbar aufeinander, so dass die Gewichtskräfte über die gegenüberliegenden Oberflächen der gestapelten Container übertragen werden.
  • Die eingesetzten Verriegelungsvorrichtungen 6 im Bereich der Fuge 8 sorgen aufgrund der im Wesentlichen quaderförmigen Gestaltung und der weitgehenden spielfreien Anordnung innerhalb der Einführungsöffnungen 18 und 19 für eine spätere, ggf. zum Abstützen der Container erforderlichen Quer- oder Längskraftübertragung zwischen den Containern. Der Container 2 ist somit sicher verstaut, denn er wird einerseits durch die Stützschienen 4 der Zellgerüste und fugenseitig (Fuge 8) durch die nur dort eingesetzten zwei Verriegelungsvorrichtungen 6 gesichert; alternativ könnte auch nur eine einzige Verriegelungsvorrichtung 6 fugenseitig eingesetzt sein. Zum Entladen wird der Container 2 wiederum mit einer Hubvorrichtung 32 angehoben und kann dann dem Zellgerüst und dem Laderaum 30 entnommen werden. An Land kann dann die Verriegelungsvorrichtung 6 von der unteren Containerecke entriegelt werden, indem ein Stauen manuell an dem Ansatz 22 dreht, so dass der obere Verriegelungsvorsprung 20 aus Eingriff von der Containerecke kommt (8), so dass die Verriegelungsvorrichtung 6 dann vollständig gelöst werden kann.

Claims (5)

  1. Verfahren zum Stauen von Containern in Zellgerüsten, insbesondere auf Schiffen, bei dem ein 20'-Container mittels einer Hubvorrichtung (Spreader) angehoben und nach dem Anheben mit einer Hubvorrichtung nur in zwei stirnseitige untere später im Bereich einer vertikal zwischen zwei benachbarten 20'-Containern angeordneten Fuge (8) liegende Containerecken zwei Verriegelungsvorrichtungen (6) eingesetzt und mittels an den Verriegelungsvorrichtungen (6) ausgebildeten Vorsprüngen (20) in der Containerecke gehalten werden, und der Container (2) mit den eingesetzten Verriegelungsvorrichtungen (6) anschließend derart in ein 40'-Zellgerüst eingesetzt und mit einer Stirnseite an dem Zellgerüst auf einem zuvor eingesetzten Container gestellt wird, dass ein unterer Abschnitt (14) der Verriegelungsvorrichtungen (6) in jeweils eine obere Containerecke des unteren Containers (2) eintaucht und der Container (2) fugenseitig durch die nur dort eingesetzten zwei Verriegelungsvorrichtungen (6) gesichert wird, wobei die Verriegelungsvorrichtungen (6) derart gestaltet sind, dass die übereinander gestauten Container unmittelbar aufeinander aufliegen und durch die Verriegelungsvorrichtung nur Quer- und Längskräfte zwischen zwei übereinander gestapelten Containern übertragen werden können.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die Verriegelungsvorrichtung (6) einen Grundkörper (10) aufweist, der derart dimensioniert ist, dass er in eingesetztem Zustand weitgehend spielfrei in horizontaler Richtung innerhalb der unteren und oberen Containerecke angeordnet ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (10) mindestens einen Vorsprung (16) aufweist, der jeweils im eingesetzten Zustand etwa mittig zwischen zwei aufeinander gestapelten Containern liegt.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (10) zwei gegenüberliegende Vorsprünge (16) aufweist.
  5. Verwendung einer Verriegelungsvorrichtung in einem Stauverfahren gemäß Anspruch 1.
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