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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Stauen von Containern in Zellgerüsten, insbesondere auf Schiffen,
bei dem ein Container mittels einer Hubvorrichtung (Spreader) angehoben
und in ein Zellgerüst
eingesetzt und auf einen zuvor eingesetzten Container gestellt wird
und dort mit Hilfe einer in eine untere Containerecke des zu stauenden
Containers und eine obere Containerecke eines zuvor gestauten Containers
einsetzbare Verriegelungsvorrichtung gesichert wird.
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Container müssen an Bord von Schiffen bekanntlich
derart gesichert verstaut werden, dass die Container auch bei starken
Schiffsbewegungen nicht oder nur unwesentlich ihre Position verändern. An Deck
eines Containerschiffes gestapelte Container werden mit Hilfe von
Verriegelungsvorrichtungen, beispielsweise Twistlocks derart aneinander
gesichert, dass die Container nicht relativ zueinander verrutschen
und auch nicht voneinander – vertikal – abheben
können.
Zu diesem Zweck sind an den Verriegelungsvorrichtungen mit den Containerecken
(auch Eckbeschläge
genannt) zweier gestapelter Container formschlüssig in Eingriff bringbare
Verriegelungskörper
ausgebildet.
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Unter Deck in den Laderäumen eines
Containerschiffes werden die Container regelmäßig innerhalb genormter sogenannter
Zellgerüste
gestaut. Die Zellgerüste
weisen im Wesentlichen vertikal innerhalb des Laderaums verlaufende,
zueinander beabstandete Stützschienen
auf, die im Querschnitt T-förmig
oder winklig ausgebildet sind. Die Stützschienen der Zellgerüste sind
entsprechend den Ausmaßen der
genormten Container positioniert, und ein zu stauender Container
wird normalerweise zwischen insgesamt vier Stützschienen in das Zellgerüst eingesetzt.
Im eingesetzten Zustand werden die Container in horizontaler Richtung
seitlich von den Stützschienen
abgestützt
im Falle eines Verrutschens.
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Häufig
müssen
20'-Container jedoch in 40'-Zellgerüste, d. h. solche, die an 40'-Container
angepasst sind, gestaut werden. In solchen Fällen wird in bekannter Weise
so verfahren, dass in jede einzelne untere Containerecke eines zu
verstauenden Containers je eine Verriegelungsvorrichtung manuell eingesetzt
wird und der Container dann auf einem zuvor in das Zellgerüst eingesetzten
Container abgestellt wird, wobei die eingesetzten vier Verriegelungsvorrichtungen
jeweils in Eingriff mit den vier oberen Containerecken des unteren
Containers kommen. Mit Hilfe dieser Verriegelungsvorrichtungen werden die
Container dann innerhalb der Zellgerüste nur gegenüber einem
Verrutschen – in
horizontaler Richtung – gesichert.
Die hierfür
zum Einsatz kommenden Verriegelungsvorrichtungen weisen sogenannte
Zwischenplatten auf, die zwischen zwei beabstandet gestapelten Containern
angeordnet sind. Die vertikalen Lasten der gestapelten Container
werden ausschließlich über die
Zwischenplatten übertragen,
was zu erheblichen Beanspruchungen dieser Zwischenplatten führt. Ferner
ist das Einsetzen der Verriegelungsvorrichtungen in alle vier Containerecken
des zu stauenden Containers zeit- und somit auch kostenaufwändig.
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Die
DE 43 07 781 A1 offenbart eine Containerkupplung,
die ein automatisches Verriegeln und Entriegeln ermöglicht.
Dies wird dadurch erreicht, dass ein Verriegelungsbolzen drehbar
an einem Gehäuse
gelagert ist und ein Verriegeln und Entriegeln des Verriegelungsbolzens
aufgrund der Schwerkraft automatisch geschieht aufgrund der Schiffsbewegungen
im Seegang. Der Grundgedanke soll sein, dass die Containerkupplung
entriegelt, wenn das Schiff in ruhigem Wasser liegt und verriegelt,
wenn das Schiff sich im Seegang befindet. Die Verriegelungsbolzen
wären somit
im Seegang mit Schiffsbewegungen ständig in Bewegung und gelangten
aus ihrer Verriegelungsposition in ihre Entriegelungsposition. Dieses
Prinzip ist praktisch kaum oder nicht umgesetzt worden, da das Teil
nicht zuverlässig
funktioniert und somit Zweifel an einer sicheren Verstauung der
Container bestehen.
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Die Oftenlegungsschrift
DE 28 16 164 A1 beschreibt
Vorrichtungen zum Verbinden von Containern, mit deren Hilfe in 40'-Container-Zellen
einzelne 20'-Container gestaut werden können. Zu diesem Zweck werden
benachbarte Stapel von Containern mittels der beschriebenen Vorrichtungen
mechanisch miteinander verbunden, um die einzelnen Container gegen
seitliches Verrutschen und Kippen zu sichern. Es ist zum Stauen
erforderlich, dass Stauleute die zum Einsetzten erforderlichen Montagearbeiten
an Bord auf dem Container vornehmen, was ein hohes Verletzungsrisiko
bedeutet und deshalb gemäß einschlägiger Normen
in den meisten Ländern
verboten ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, ein Stauverfahren bereitzustellen, mit denen der Material-
und Zeitaufwand gegenüber
dem bekannten Verfahren reduziert werden kann.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einem Verfahren
mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Das erfindungsgemäße Stauverfahren ist gegenüber dem
bekannten Stauverfahren deutlich vereinfacht, denn zum Stauen von
20'-Containern in 40'-Zellgerüsten
müssen
nicht mehr in allen vier Containerecken Verriegelungsvorrichtungen
eingesetzt werden, sondern es reicht aus, wenn in zwei fugenseitigen
Containerecken erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtungen
eingesetzt werden und dann der Container in das Zellgerüst eingesetzt
und auf einem zuvor verstauten Container abgestellt wird. Dadurch,
dass die Verriegelungsvorrichtung so dimensioniert sind, dass die übereinander
gestauten Container unmittelbar aufeinander aufliegen, die Verriegelungsvorrichtungen
also nicht mehr wie bisher Zwischenplatten aufweisen, kann auf die
Verwendung von insgesamt vier Verriegelungsvorrichtungen in jeder
Containerecke gänzlich
verzichtet werden. Gegen ein Verrutschen in horizontaler Ebene ist
der gestaute Container einerseits mit Hilfe der zwei fugenseitig
eingesetzten Verriegelungsvorrichtungen gesichert und andererseits
durch die an der gegenüberliegenden
Stirnseite des Containers befindlichen Stützschienen der Zellgerüste gesichert.
Mittels der Verriegelungsvorrichtungen können Quer- und Längskräfte in einer
horizontalen Ebene übertragen werden;
damit ist gemeint, dass die Verriegelungsvorrichtung nicht in vertikaler
Richtung Kräfte
von einem unteren auf einen oberen Container oder umgekehrt übertragen
kann, sondern in einer horizontalen Ebene, d. h. einer zu einer
unteren Grundfläche
eines Containers parallelen Ebene. Dadurch kann die Anzahl der erforderlichen
Verriegelungsvorrichtungen deutlich reduziert werden. Im Stand der
Technik war es in derartigen Fällen
notwendig, insgesamt vier Zwischenplatten aufweisende Verriegelungsvorrichtungen
einzusetzen, denn der Einsatz von nur zwei fugenseitigen Verriegelungsvorrichtungen
mit Zwischenplatten hätte
zu einer unerwünschten
Schrägstellung
der Container innerhalb der Zellgerüste geführt; um einer solchen Schrägstellung
entgegenzuwirken, mussten dann auch zellgerüstseitig Verriegelungsvorrichtungen
mit Zwischenplatten eingesetzt werden, obwohl dort die Tragschienen
der Zellgerüste
zur Aufnahme von Stützkräften im
Falle eines Verrutschens ausreichend gewesen wären. Dadurch waren die Investitionskosten
zum Ausrüsten
eines Schiffes deutlich höher.
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Erfindungsgemäß besteht auch die Möglichkeit,
fugenseitig nur eine einzige Verriegelungsvorrichtung in eine Containerecke
einzusetzen, was gleichermaßen
zu einer ausreichenden Fixierung der Container bei weiterer Verringerung
der Anzahl der erforderlichen Verriegelungsvorrichtungen führt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise
so ausgeführt,
dass der Container mit den eingesetzten Verriegelungsvorrichtungen
anschließend
derart in das Zellgerüst
eingesetzt wird, dass ein unterer Abschnitt der Verriegelungsvorrichtungen in
jeweils eine obere Containerecke des unteren Containers eintaucht.
Um ein Verrutschen in im Wesentlichen horizontaler Richtung weitgehend
zu verhindern, weist die Verriegelungsvorrichtung einen Grundkörper auf,
der derart dimensioniert ist, dass er in eingesetztem Zustand weitgehend
spielfrei in horizontaler Richtung innerhalb der unteren und oberen Containerecke
angeordnet ist.
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Besonders bevorzugt ist ferner eine
Weiterbildung, bei der der Grundkörper mindestens einen, vorzugsweise
zwei Vorsprünge
aufweist, der im eingesetzten Zustand etwa mittig zwischen zwei
aufeinander gestapelten Containern liegt. Mit Hilfe eines derartigen
Vorsprungs wird verhindert, dass die Verriegelungsvorrichtung in
eine Containerecke in unerwünschter
Weise zu weit eintaucht.
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Innerhalb des Grundkörpers ist
ein Schaft mit einem oberen Verriegelungsvorsprung drehbar gelagert.
Der vorzugsweise als Querriegel ausgebildete obere Verriegelungsvorsprung
lässt sich
beim Einsetzen der Verriegelungsvorrichtung in eine untere Containerecke
auf einfache Weise in seine Verriegelungsstellung bringen, so dass
anschließend
die Verriegelungsvorrichtung sicher in der Containerecke gehalten
wird. Das Einsetzen der Verriegelungsvorrichtung wird weiter vereinfacht,
indem der Schaft mit seinem unteren Ende mit einem von dem Grundkörper abstehenden
Ansatz zum Verdrehen des Schaftes gekoppelt ist, und dass der Ansatz
derart gestaltet ist, dass er in der Verriegelungsstellung des oberen
Querriegels in eine obere Containerecke eines unteren Containers
eintauchen kann. Zweckmäßigerweise
ist der Ansatz keilförmig
ausgestaltet, so dass ein Einführen
in eine obere Containerecke begünstigt
ist.
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Ein sicheres Stauen wird dadurch
erreicht, dass der vertikale Abstand zwischen den Verriegel- und
dem außen
an dem Grundkörper
angeordneten Vorsprung derart gewählt ist, dass die Verriegelungsvorrichtung
weitgehend spielfrei vertikal in einer unteren Containerecke gesichert
ist, wobei im eingesetzten Zustand der Vorsprung mit einer Phase
in Kontakt steht, welche an dem Container ausgebildet ist.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand
von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 erfindungsgemäß gestaute
Container mit fugenseitigen Verriegelungsvorrichtungen in einer
perspektivischen Darstellung;
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2 eine
zwischen zwei unmittelbar gestapelten Containern eingesetzte erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung;
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3 eine
Verriegelungsvorrichtung in einer Seitenansicht;
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4 die
Verriegelungsvorrichtung in einer Stirnansicht;
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5 die
Verriegelungsvorrichtung in einer Draufsicht;
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6 die
Verriegelungsvorrichtung in einer weiteren Stirnansicht im eingesetzten
Zustand;
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7 in
einer Teilschnittdarstellung der Verriegelungsvorrichtung in einer
Verriegelungsstellung;
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8 eine
Teilschnittdarstellung der Verriegelungsvorrichtung in einer Entriegelungsstellung;
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9 eine
Darstellung des erfindungsgemäßen Stauverfahrens
in einer ersten Phase;
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10 eine
Darstellung des erfindungsgemäßen Stauverfahrens
in einer zweiten Phase;
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11 eine
Darstellung des erfindungsgemäßen Stauverfahrens
in einer dritten Phase.
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1 veranschaulicht
schematisch in einem sogenannten 40'-Zellgerüst erfindungsgemäß verstaute
20'-Container 2. Das Zellgerüst
ist an Bord eines Schiffes fest installiert, wie auch den 9 – 12 entnommen
werden kann. Einzelne T-förmige
vertikal montierte Stützschienen 4 sind
an starren Strukturen, wie Bordwänden
oder Zwischenwänden
eines Schiffes befestigt und so positioniert, dass 40'-Container
2 oder wie dargestellt 20'-Container 2 sicher verstaut
werden können.
Erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtungen 6 sind
erfindungsgemäß nur in Containerecken
(Eckbeschlägen)
der Container im Bereich einer stirnseitigen Fuge 8 angeordnet.
Eine – stirnseitige – Fuge ist
ein genormter Zwischenraum zwischen gestapelten Containern. Wie 2 schematisch veranschaulicht,
stehen die erfindungsgemäßen gestapelten
Container auch bei eingesetzter Verriegelungsvorrichtung 6 unmittelbar
aufeinander. Wie 1 zeigt,
würde zur
Fixierung eines Containers 2 sogar eine einzige Verriegelungsvorrichtung 6 ausreichen,
die in eine fugenseitige Containerecke eingesetzt ist. Wie der rechte
Teil der 1 zeigt, werden
zwei Verriegelungsvorrichtungen 6 fugenseitig eingesetzt,
um dadurch für
eine erhöhte
Sicherheit zu sorgen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist unten näher erläutert.
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Wie den 2 – 8 entnehmbar ist, weist die Verriegelungsvorrichtung 6 einen
im Wesentlichen quaderförmigen
Grundkörper 10 auf,
der in einer horizontalen Ebene in einen oberen Abschnitt 12 und
einen unteren Abschnitt 14 geteilt ist. Zwischen beiden Abschnitten 12, 14 sind
zwei an den Seitenflächen angeformte,
gegenüberliegende
keilförmige
Vorsprünge 16.
Der obere Abschnitt 12 weist eine solche Breite B (6) auf, dass er in horizontaler
Richtung weitgehend spielfrei innerhalb einer Einführungsöffnung 18 (2 und 6) einer (unteren) Containerecke eines
oberen Containers sitzt. Die Breite C des unteren Abschnitts 14 des
Grundkörpers 10 ist
etwas reduziert (auf 58 mm) gegenüber der Breite B, so dass etwas
größeres, aber
immer noch geringes Spiel des unteren Abschnitts 14 innerhalb
einer Einführungsöffnung 19 eines
(oberen) Eckbeschlages eines unteren Containers besteht. Die gesamte
Länge L
(5) des Grundkörpers 12 ist
ebenfalls so gewählt,
dass ein geringes Spiel im eingesetzten Zustand innerhalb der Eintrittsöffnungen
der unteren bzw. der oberen Containerecke besteht. Durch diese Dimensionierung
ist gewährleistet,
dass in eingesetztem Zustand Quer- und Längskräfte – in im Wesentlichen horizontaler
Richtung oder in einer horizontalen Ebene – mittels der Verriegelungsvorrichtung 6 übertragen
werden können,
um die unmittelbar aufeinander gestapelten Container 2 weitgehend
spielfrei sichern zu können,
um ein Verrutschen der Container in horizontaler Richtung zu verhindern.
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Innerhalb des Grundkörpers 10 ist
ein länglicher
Schaft mit einem an diesem drehstarr befestigten oberen Verriegelungsvorsprung 20,
der auch als Querriegel bezeichnet werden kann, gelagert. An dem
Schaft ist ferner ein unterer, ebenfalls fest mit dem Schaft verbundener
Ansatz 22 zum Verdrehen des Schaftes angeordnet. Der Ansatz 22 ist
so dimensioniert, dass er im eingesetzten Zustand in eine obere
Containerecke eines Containers eintaucht (vgl. 2). Der Ansatz ist keilförmig und
mit abgerundeten Kanten gestaltet.
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Der obere Querriegel 20 ist
in seine Verriegelungsstellung (vgl. 2, 4, 5 und 7)
drehbar, in der er formschlüssig
hintergreifend mit in der Containerecke in Eingriff steht. In dieser
Stellung liegt der obere Abschnitt 12 des Grundkörpers 10 mit
geringen Spiel innerhalb der Einfügungsöffnung der Containerecke. Mittels
eines Spannelementes in Form einer Spiralfeder 24 wird
der Schaft und somit der Verriegelungsvorsprung 20 in seine
Verriegelungsstellung vorgespannt, so dass im eingesetzten Zustand
die Verriegelungsvorrichtung 6 sicher in der Containerecke
fixiert ist. Durch manuelles Drehen an dem Ansatz 22 kann
der Verriegelungsvorsprung 20 einfach in seine entriegelte
Stellung (8) gebracht
werden, so dass die Verriegelungsvorrichtung 6 einfach
aus der unteren Containerecke eines oberen Containers entnommen
werden kann.
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Wie ebenfalls gut aus den 2 und 6 erkennbar ist, befinden sich in eingesetztem
Zustand und bei übereinander
gestapelten Containern die Vorsprünge 16 in einem mittig
in vertikaler Richtung zwischen zwei gestapelten Containern ausgebildeten keilförmigen Spalt 26,
so dass die Verriegelungsvorrichtung 6 vertikal gesichert
ist und nicht in eine Containerecke hineinbewegt werden kann.
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Das erfindungsgemäße Verfahren und die Funktionsweise
der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung 6 ist
wie folgt:
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Wie in 9 gezeigt
ist, wird ein zu stauender Container 2, der in einem Zellgerüst mit Stützschienen 4 in
einem Laderaum 30 eines Schiffes sicher verstaut werden
soll, zunächst
mit Hilfe einer angedeuteten Hubeinrichtung
32, üblicherweise
einem sogenannten Spreader angehoben. Von einem Stauer 34 wird
je eine Verriegelungsvorrichtung 6 manuell nur in zwei
untere Containerecken, die stirnseitig angeordnet sind und später im Bereich
einer Fuge 8 liegen werden, eingesetzt. Hierzu wird der
untere Ansatz 22 derart entgegen der Kraft der Spiralfeder 24 (7 und 8) verdreht, dass der obere Verriegelungsvorsprung 20 in
seine entriegelte Stellung kommt. Dann wird die gesamte Verriegelungsvorrichtung 6 so
in die untere Containerecke eingeführt, dass der obere Abschnitt 12 des
Grundkörpers 10 weitgehend
spielfrei in die Einführungsöffnung 5 der Containerecke
gelangt. Dann wird der untere Ansatz 22 losgelassen und
aufgrund der Kraft der Spiralfeder 24 gelangt – ggf. manuell
unterstützt – der Verriegelungsvorsprung 20 in
seine Verriegelungsstellung (7),
so dass dann die Verriegelungsvorrichtung 6 sicher innerhalb
der Containerecke fixiert ist.
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Die Hubvorrichtung 32 transportiert,
wie in 10 gezeigt ist,
den Container mit den beiden – nur
fugenseitig – eingesetzten
Verriegelungsvorrichtungen 6 in den Laderaum 30 und
setzt den Container in das Zellgerüst ein. Der Container gelangt,
wie aus 11 ersichtlich
ist, dann mit seiner Stirnseite, die der Stirnseite des Containers,
in die die Verriegelungsvorrichtung 6 eingesetzt sind,
gegenüberliegt, in
den Bereich der Stützschienen 4 des
Zellgerüstes, während die
eingesetzten Verriegelungsvorrichtungen 6 in den Bereich
der Fuge 8 gelangen. Die Hubeinrichtung 32 senkt
den Container auf den zuvor gestapelten Container 2 derart
ab, dass die beiden eingesetzten Verriegelungsvorrichtungen 6,
wie 11 veranschaulicht,
mit dem unteren Ansatz 22 in die obere Containerecke des
unteren Containers 2 eintaucht und der untere, quaderförmige Abschnitt 14 des
Grundkörpers 10 in
die obere Einführungsöffnung 19 mit
einem sehr geringen Spiel gelangt. In diesem vollständig eingesetzten
Zustand stehen die gestapelten Container 2, wie 11 gut zeigt, unmittelbar
aufeinander, so dass die Gewichtskräfte über die gegenüberliegenden
Oberflächen
der gestapelten Container übertragen
werden.
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Die eingesetzten Verriegelungsvorrichtungen 6 im
Bereich der Fuge 8 sorgen aufgrund der im Wesentlichen
quaderförmigen
Gestaltung und der weitgehenden spielfreien Anordnung innerhalb
der Einführungsöffnungen 18 und 19 für eine spätere, ggf.
zum Abstützen
der Container erforderlichen Quer- oder Längskraftübertragung zwischen den Containern.
Der Container 2 ist somit sicher verstaut, denn er wird
einerseits durch die Stützschienen 4 der Zellgerüste und
fugenseitig (Fuge 8) durch die nur dort eingesetzten zwei
Verriegelungsvorrichtungen 6 gesichert; alternativ könnte auch
nur eine einzige Verriegelungsvorrichtung 6 fugenseitig
eingesetzt sein. Zum Entladen wird der Container 2 wiederum mit
einer Hubvorrichtung 32 angehoben und kann dann dem Zellgerüst und dem
Laderaum 30 entnommen werden. An Land kann dann die Verriegelungsvorrichtung 6 von
der unteren Containerecke entriegelt werden, indem ein Stauen manuell
an dem Ansatz 22 dreht, so dass der obere Verriegelungsvorsprung 20 aus
Eingriff von der Containerecke kommt (8),
so dass die Verriegelungsvorrichtung 6 dann vollständig gelöst werden
kann.