DE431962C - Quettenvorrichtung zum Biegen, Richten und Haerten von Federblaettern - Google Patents
Quettenvorrichtung zum Biegen, Richten und Haerten von FederblaetternInfo
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- DE431962C DE431962C DEE31053D DEE0031053D DE431962C DE 431962 C DE431962 C DE 431962C DE E31053 D DEE31053 D DE E31053D DE E0031053 D DEE0031053 D DE E0031053D DE 431962 C DE431962 C DE 431962C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D7/00—Bending rods, profiles, or tubes
- B21D7/06—Bending rods, profiles, or tubes in press brakes or between rams and anvils or abutments; Pliers with forming dies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM
2t. JUL11926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 431962 KLASSE 49 hi GRUPPE
(E3WS3 I/4i>hV
Firma Edelstahlwerk Röchling A. G. in Völklingen, Saar.
Quettenvorrichtung zum Biegen, Richten und Härten von Federblättern.
Die Erfindung bezieht sich auf die bekannte Art von Federquetten (vgl. amerikanische
Patente 1247695, 1061721, 1303657), bei welchen
das erhitzte Federblatt zwischen zwei Druckstücke gelegt wird, diese aufeinandergepreßt
werden, um die Feder zu formen und dann mit der Feder in ein Härtebad gebracht werden. Die mechanische Vereinigung der
Formung der rotwarmen Feder und ihrer Yerbringung in der Ouette in das Härtebad
ist ebenso bekannt wie die Anwendung von einzelnen über die Federlänge verteilten
Druckkrücken in der Quette und die Verbindung der einzelnen Druckkrücken mit je einer Feder, um durch sie den Druck derselben
auf das Federblatt zu bestimmen. Die Erfindung hat den Zweck, den Bau derartiger
Quettenvorrichtungen zu vereinfachen und ihre Wirkung zu verbessern. Im besonderen
ίο sollen die Quetten für verschiedene Federgrößen und -arten anpaßbar sein; es soll ein
verschiedener Druck auf verschiedene Punkte des Federblattes ausgeübt werden können und
damit namentlich Buckel in dem Federblatt geebnet werden und an den Federenden der
Druck verstärkt werden. Die Einpressung der Federn soll in einem möglichst einfachen
und einheitlichen Vorgang mit der Versenkung in das Härtebad erfolgen und dabei Störungen im Betriebe vermieden und eine
möglichst große Leistung erzielt werden.
Als erstes Mittel hierzu dient erfindungsgemäß die Anordnung einer doppelten Federung.
Es werden nicht nur, wie an sich bekannt, die einzelnen Druckkrücken mit Federn versehen, sondern die beiden Qttettenhälften
stehen unter einem Gesamtfederdruck oder einem gleichwertigen Gewichtsdruck, der so die Größe der Gesamtanpressung der
beiden Quettenhälften aneinander bestimmt und der insofern der Summe der Federdrücke
der einzelnen Druckkrückenfedern entspricht. Die letzteren sind jedoch so angeordnet, daß
ihre Spannung etwas größer ist, als sich aus einer gleichmäßigen Verteilung des Gesamtdrucks
auf die einzelnen Druckkrücken, entsprechend deren Anzahl, ergeben würde. Außerdem
aber sind die Einzelfedern einstellbar und als Schraubenfedern von so geringem Abstand der einzelnen Windungen gebildet,
daß diese Windungen sich leicht aufeinander aufsetzen können und so die Feder starr wird;
das hat den Zweck, solchen einzelnen Druckkrücken, welche sich auf den Buckel des
Federblattes aufsetzen, ehe die Nachbarkrücken das Federblatt erreicht haben, einen
größeren Anteil an der Gesamtbelastung der Quette zu geben und so zur Glättung des
Buckels zu dienen. Die Einstellbarkeit der Einzel federn hat außerdem noch den besonderen
Zweck, eine Quette für sehr \-erschieflene
Blattfederarten verwendbar zu machen und namentlich auch die Einzelkrücken an den Blattfederenden unter einen stärkeren
Federdruck zu stellen, als er hier in der Regel erfordert wird.
In Verbindung hiermit steht die Einrichtung zur Bewegung der Quette. Die untere
Ouettenhälfte ist wagerecht über dem Härtefio bad in die Vorrichtung eingelegt und kann
sich nur gegen den Gesamtfederdruck aus I dieser Lage in das Bad senken. Nun wird
erfndungsgemäß die Einpressung des Federblattes zwischen den beiden Ouettenhälften
außerhalb des Bades und die Einsenkung in das Bad in einem einheitlichen Vorgang so
erzielt, daß die obere Quette unter der Wirkung irgendeiner Druckvorrichtung, Schraubenspindel,
Druckkolben u. dgl., zunächst in die untere Quette eingepreßt wird und so das Federblatt biegt und richtet und daß durch
eine Fortsetzung dieser Bewegung die beiden Quettenhälften zusammen nunmehr in das
Härtebad eingesenkt werden. Dabei wird auch der bekannte Vorteil der Eintauchung
des Federblattes in das Härtebad in wagerechter Lage beibehalten.
In den Zeichnungen stellt dar: Abb. ι Vorderansicht und
Abb. 2 Querschnitt einer Quettenvorrich- 8o' tung,
Abb. 3 eine abgeänderte Vorrichtung, Abb. 4 eine Aufsicht auf dieselbe,
Abb. 5 eine Ansicht der Druckkrückenträger in größerem Maßstab, Abb. 6 eine Aufsicht auf Abb. 5,
Abb. 7 eine abgeänderte Vorrichtung mit Ersatz der einen Druckkrückeneinrichtung
durch eine Gelenkkette,
Abb. 8 und 9 Ansicht und Schnitt in größerem Maßstab durch ein Stück des oberen
Druckkrückenträgers,
Abb. ι ο und 11 dasselbe für den unteren
Krückenträger.
In Abb. ι und 2 sind α durch einen Längsträger
a1 verbundene Ständer und b eine Schraubenmutter zur Einstellung der Spindel
c des oberen Druckkrückenträgers d, der an seinen Enden noch auf den Stangen c geführt
ist. f ist der untere Druckkrückenträger, der entweder durch Gewichte g oder
Federn // nach oben gedrückt wird. In der Zeichnung ist die eine Ausführung links und
die andere rechts dargestellt, k ist das Gefäß
für das Härtebad. Das Federblatt wird in der oberen Lage der Krückenträger zwischen
diese eingelegt und durch .Senken des oberen Krückenträgers mittels Drehung der
Mutter b gebogen, wobei der untere Krückenträger durch Anschläge g1 in seiner höchsten
Lage bestimmt ist und die Federn h oder Gewichte / den für die Biegung nötigen Gegendruck
liefern. Durch weitere Drehung der Mutter b erfolgt dann die Einsenkung in das
Härtebad unter weiterer Zusammenpressling der Federn Λ oder Hebung der Gewichte g.
Die senkrechte Bewegung kann natürlich auch durch einen Dampf- oder Preßluftkolben erfolgen.
Bei der Anordnung nach Abb. 3 und 4 sind die beiden Quettenhälften d und / auf
einer wagerechten Platte m geführt und
werden durch ein Kniehebehverk n, n1, vr aneinandergepreßt.
Darauf wird die Platte m durch Drehung um die Gelenke m1 in das
Härtebad k eingebracht. Die Pressung kann natürlich auch durch andere Mittel erfolgen
und die Versenkung auch durch parallele Verschiebung der ganzen Platte in das Bad.
Die einzelnen feststehenden Druckkrücken />
sind in Bohrungen des Krückenträgers d geführt und werden durch Klemmschrauben p1
in der gewünschten Lage festgestellt. Die federnden Krücken q sind in Bohrungen des
Krückenträgers f geführt und werden durch Federn q1 eingepreßt, deren Spannung durch
die Muttern q- geregelt werden kann.
Bei def Ausführungsform nach Abb. 7 ist der obere Krückenträger mit festen Krücken,
wie beschrieben, gestaltet. Das Federblatt wird zwischen die Krückenköpfe und eine Ge-
ao lenkkette r eingeschoben und durch deren Anspannung
fest an die oberen Krücken gepreßt. Die allgemeine Einrichtung kann dabei entsprechend
Abb. ι und 2 sein und die Gelenkkette mit ihren freien Enden über Rollen
gehen, welche etwa in der Höhe der Anschläge g1 angebracht sind.
Das Verfahren geht im einzelnen so vor sich:
Das Erwärmen der Blätter wird in Öfen mit Pyrometerüberwachung vorgenommen,
und zwar in Muffeln. Während eine Muffel leergearbeitet wird, wird die andere (unter
Umständen eine dritte) beschickt. Die Dauer vom Ziehen eines Blattes bis zum Tauchen in
das Härtebad ist mit 20 bis 25 Sekunden reichlich bemessen. Wenn nur eine Biege-
und Härtevorrichtung vorhanden ist, so muß gewartet werden, bis das Blatt im H;;rtebade
vollständig erkaltet ist, was je nach den Blattabmessungen und Beschaffenheit des Härte l
>ades (Wasser oder öl) immerhin 2 bis 5 Minuten dauert.
Es müssen also etwa 12 derartige Biegeuntl
Härtevorrichtungen vorhanden sein. Von diesen kann je eine für ein bestimmtes Blatt
eingestellt sein, also eine für das erste Blatt, eine für das zweite Blatt usw.
Es wird nun λόιι einem Mann das erste
Blatt aus dem Ofen geholt, nur hochkantig auf der Richtplatte durch einige Schläge mit
dem Holzhammer gerichtet und in die Biegevorrichtung eingelegt; derselbe Arbeiter setzt
letztere in Tätigkeit. Wenn mit Preßluft gearbeitet wird, so genügt die Umstellung des
Schieberhebels. Der Arbeiter wiederholt diese Verrichtung beim zweiten, dritten usw. Blatt.
Wenn das erste Blatt genügend lange im Härtebad unter Druck gehalten war, also genügend
erkaltet ist, nimmt der zweite Mann seine Tätigkeit auf, indem er, dem ersten Mann in einem gewissen Abstand folgend,
bei den Biege- und Härtevorrichtungen der Reihe nach die Krückenoberteile hochgehen
laßt und denselben die gehärteten Blätter entnimmt, die ein dritter Mann in einem durch
Abwärme betriebenen (unter Umständen mit einer Zusatzfederung versehenen) Nachlaßofen bringt, der ebenfalls unter Pyrometerüberwachung
stehen müßte und von wo er das Anlassen zu besorgen hätte.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ouettenvorrichtung zum Biegen, Richten und Härten λόπ Federblättern mit elastischer Anordnung der einzelnen Druckkrücken in der einen Ouette und Verbindung der Preßeinrichtung und Taucheinrichtung zu einer zusammenhängenden Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine doppelte Federung in der Art vorgesehen ist, daß neben den Einzelfedern der einzelnen Druckkrücken noch eine Gesamtfeder- oder Gewichtsbelastung vorhanden ist, welche den Gesamt druck der beiden Ouettenhälf ten gegeneinander regelt, und daß die Einzelfeuern der Einzelkrücken regelbar und so einstellbar angeordnet sind, daß auch ein verschiedener Druck der Einzelkrücken an verschiedenen go Stellen über die Länge des Federblattes hin erzielt und von einzelnen Druckkrücken an ihrer Druckstelle ein größerer, namentlich zur Ebnung von Buckeln dienender Druck ausgeübt werden kann, als bei gleichmäßiger Verteilung des Gesamtdrucks auf alle Druckkrücken ihnen zukäme.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE31053D DE431962C (de) | 1924-07-29 | 1924-07-29 | Quettenvorrichtung zum Biegen, Richten und Haerten von Federblaettern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE31053D DE431962C (de) | 1924-07-29 | 1924-07-29 | Quettenvorrichtung zum Biegen, Richten und Haerten von Federblaettern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE431962C true DE431962C (de) | 1926-07-21 |
Family
ID=7074854
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE31053D Expired DE431962C (de) | 1924-07-29 | 1924-07-29 | Quettenvorrichtung zum Biegen, Richten und Haerten von Federblaettern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE431962C (de) |
-
1924
- 1924-07-29 DE DEE31053D patent/DE431962C/de not_active Expired
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