DE431511C - Verfahren zur Herstellung von Theobromin-N-essigsaeure und deren Homologen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Theobromin-N-essigsaeure und deren Homologen

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DE431511C DEE28832D DEE0028832D DE431511C DE 431511 C DE431511 C DE 431511C DE E28832 D DEE28832 D DE E28832D DE E0028832 D DEE0028832 D DE E0028832D DE 431511 C DE431511 C DE 431511C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D473/00Heterocyclic compounds containing purine ring systems
    • C07D473/02Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6
    • C07D473/04Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6 two oxygen atoms
    • C07D473/06Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6 two oxygen atoms with radicals containing only hydrogen and carbon atoms, attached in position 1 or 3
    • C07D473/10Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6 two oxygen atoms with radicals containing only hydrogen and carbon atoms, attached in position 1 or 3 with methyl radicals in positions 3 and 7, e.g. theobromine

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Theobromin-N-essigsäure und deren Homologen. Die Theobromin-'jN'-essigsäure und deren Homologen wurden bisher hergestellt, indem man halogenierte Fettsäuren in alkalischer Lösung auf Theobromin einwirken ließ.
  • Versuche der Erfinder haben ergeben, daß es bei technisch guten Ausbeuten möglich ist, zu diesen Säurederivaten des Theobromins durch Oxydation der entsprechenden N-Oxyalkylderivate zu gelangen. So entsteht z. B. aus Theobrominäthanol Theobromin-N-essigsäure, aus Theobrominpropylalkohol Theobromin-N-propionsäure usw.
  • Die Oxydation von Alkoholen zu Säuren ist an sich bekannt. Sie ist jedoch in ihrer Anwendung auf die Oxydation von N-Oxyalkylderivaten des Theobromins hinsichtlich der guten Ausbeuten etwas gänzlich Neues und Überraschendes. Überraschend deswegen, weil die Alkohole der Purinreihe, zu denen das Theobrominäthänol und seine höheren Homologen gehört, sich bei der Oxydation im allgemeinen unter Bildung von Stoffen des Alloxantypus spalten. So bildet z. B. Harnsäure beim Oxydieren mit Kaliumchlorat Harnstoff und Alloxan.
  • Bei vorsichtiger Oxydation bleibt zwar der Purinring erhalten (vgl. Berichte 31 [i898], Seite 1q.50), die Oxydation findet dann aber nicht in der Seitenkette statt, sondern am Purinkern selbst, indem aus - dem Theobromin eine methylierte Harnsäure entsteht.
  • Die Oxydation kann durch beliebige Oxydationsmittel bewirkt werden; besonders zweckmäßig haben sich Natriumbichromat und Kaliumpermanganat erwiesen. Beispiel i. Man löst i Mol. Theobrominäthanol in dem 50fachen Gewicht Wasser und fügt i Mol. Essigsäure hinzu. In die kalte Flüssigkeit gibt man eine dem angewandten Theobrominäthanol gleiche Menge Kaliumpermanganat. Man kühlt mit kaltem Wasser ab. Die Oxydation erfolgt allmählich; sie ist beendet, sobald die Flüssigkeit entfärbt ist, was ungefähr 24 Stunden dauert. Nach dem Neutralisieren bringt man sie zum Kochen, filtriert und konzentriert bis auf ein Fünftel des Volumens. Alsdann wird die Säure durch Zusatz von Zoo ccm Salzsäure ausgefällt, abgesaugt und durch Umkristallisieren aus der iofachen Menge kochenden Wassers gereinigt. Das gereinigte Produkt schmilzt bei 259 bis 26o° C. Seine Zusammensetzung entspricht der Formel C3 Hla N4 04. Es ist identisch mit der Theobromin-N-essigsäure oder Caffeincarbonsäure C; H7- N4 O.= CH_ COOH. Beispiel e. Man löst i i2 g Theobrominäthanol in 21 Wasser. Ferner löst man 8o g Natriumbichromat in 1 1 Wasser und fügt iq.o g Schwefelsäuremonohydrat hinzu. Die zweite Lösung wird mit der ersten gemischt und das Ganze 3 Stunden auf 8o° erhitzt und schließlich zum Sieden gebracht. Zur Ausfällung des Chromoxyds fügt man die entsprechende Menge Natriumcarbonat hinzu. Der Chromniederschlag wird durch Aufkochen zusammengeballt. Nach der Trennung vom Niederschlag wird mit Wasser nachgewaschen und das Ganze äuf i 1 konzentriert. Alsdann wird Salzsäure hinzugefügt bis zum Umschlag von Methylorange. Nach dem Ansäuern scheidet sich die Theobromin-N-essigsäure kristallinisch ab und wird nach der im Beispiel i angegebenen Methode gereinigt. Die Mutterlauge wird zur Trockne verdampft, der Rückstand mit Alkohol aufgenommen und ebenfalls auf Theobrominessigsäure verarbeitet. Beispiel 3 Man löst 24 g Theobrominpropylalkohol vom Schmelzpunkt 135° (durch Einwirkung von J-Chlor-n-propy lalkohol Cl-CH,-CH, -CH.-OH auf Theobromin in alkalischer Lösung gewonnen) in 72o g Wasser und fügt dazu 8 g Essigsäure und 42,5 g einer 5prozentigen Kaliumpermanganatlösung. Die Oxydation läßt man vor sich gehen, indem man mit fließendem Wasser kühlt und von Zeit zu Zeit umrührt. Nach Beendigung der Reaktion erhitzt man, um die Manganoxyde zusammenzuballen, und filtriert. Zu dem Filtrat fügt man die dem angewandten Kaliumpermanganat entsprechende Menge Salzsäure hinzu und konzentriert bis auf ein Volumen von i.5o ccm. Beim Abkühlen scheidet sich die Theobromin-N-propionsäure in mikroskopisch kleinen weißen Nadeln ab. Sie schmilzt bei 2o2 bis 2o3°, ohne sich zu zersetzen. Die Säure löst sich in etwa der dreifachen Gewichtsmenge kochenden Wassers und etwa in der 3ofachen Gewichtsmenge Wassers von 15°. Sie ist löslich in Alkohol und fast unlöslich in Benzol.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Theobromin-N-essigsäure und deren Homologen, dadurch gekennzeichnet, daß man N-Oxalkylderivate des Theobromins in saurer, wäßriger Lösung mit Oxydationsmitteln, vorzugsweise Bichtomat oder Permanganat, behandelt.
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