DE4314724A1 - Schließzylinder, insbesondere im Rahmen einer Gruppe von Schließzylindern, Verfahren zur Herstellung von Schließzylindergruppen und zugehörigen Schlüsseln sowie Schlüsselrohlingssätze für Schließzylindergruppen - Google Patents
Schließzylinder, insbesondere im Rahmen einer Gruppe von Schließzylindern, Verfahren zur Herstellung von Schließzylindergruppen und zugehörigen Schlüsseln sowie Schlüsselrohlingssätze für SchließzylindergruppenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder mit einem Schlüs
sel, dessen Schlüsselschaft mit einem eine Brustkantfläche,
eine Rückenkantfläche und Seitenflächen aufweisenden Schaft
profil ausgeführt ist, wobei mindestens eine der Seitenflä
chen durch Längsrippen und/oder Längsnuten profiliert ist,
dieser Schließzylinder umfassend ein Schließzylindergehäuse
mit einer zylindrischen Gehäusebohrung und einen in der Gehäuse
bohrung drehbar aufgenommenen Zylinderkern mit Kernachse
und einem zur Kernachse im wesentlichen parallel verlaufen
den, dem Schaftprofil angepaßten Schlüsselkanal,
wobei das Schließzylindergehäuse in mindestens einer die Kernachse annähernd enthaltenden Zuhaltungsebene im wesent lichen radial zur Kernachse gerichtete Gehäusestiftbohrungen zur Aufnahme von radial einwärts federbelasteten Gehäuse stiften von Zuhaltungsstiftpaaren aufweist und der Schließ zylinderkern Kernstiftbohrungen zur Aufnahme von Kernstiften aufweist, welche Kernstiftbohrungen in einer Grunddrehstellung des Zylinderkerns (Schlüsseleinführungs- und Schlüsselabzieh stellung) mit den Gehäusestiftbohrungen fluchten,
wobei weiter der Schlüsselkanal und dementsprechend auch der Schlüsselschaft jeweils einen brustnahen Profilbereich mit einer achsparallelen brustnahen Mittelebene und einen rückennahen Profilbereich mit einer achsparallelen rücken nahen Mittelebene aufweisen,
wobei weiter von der Brustkantfläche her in den brustnahen Profilbereich Kerben eingearbeitet sind, welche mit Innen enden der Kernstifte zusammenwirken derart, daß sie in der Grunddrehstellung Kontaktflächen zwischen den Kernstiften und den Gehäusestiften in eine zylindrische Trennfläche zwi schen der Gehäusebohrung und dem Zylinderkern einsteuern, und
wobei die rückennahe Mittelebene in der Grunddrehstellung des Zylinderkerns mit der Zuhaltungsebene einen spitzen Winkel einschließt.
wobei das Schließzylindergehäuse in mindestens einer die Kernachse annähernd enthaltenden Zuhaltungsebene im wesent lichen radial zur Kernachse gerichtete Gehäusestiftbohrungen zur Aufnahme von radial einwärts federbelasteten Gehäuse stiften von Zuhaltungsstiftpaaren aufweist und der Schließ zylinderkern Kernstiftbohrungen zur Aufnahme von Kernstiften aufweist, welche Kernstiftbohrungen in einer Grunddrehstellung des Zylinderkerns (Schlüsseleinführungs- und Schlüsselabzieh stellung) mit den Gehäusestiftbohrungen fluchten,
wobei weiter der Schlüsselkanal und dementsprechend auch der Schlüsselschaft jeweils einen brustnahen Profilbereich mit einer achsparallelen brustnahen Mittelebene und einen rückennahen Profilbereich mit einer achsparallelen rücken nahen Mittelebene aufweisen,
wobei weiter von der Brustkantfläche her in den brustnahen Profilbereich Kerben eingearbeitet sind, welche mit Innen enden der Kernstifte zusammenwirken derart, daß sie in der Grunddrehstellung Kontaktflächen zwischen den Kernstiften und den Gehäusestiften in eine zylindrische Trennfläche zwi schen der Gehäusebohrung und dem Zylinderkern einsteuern, und
wobei die rückennahe Mittelebene in der Grunddrehstellung des Zylinderkerns mit der Zuhaltungsebene einen spitzen Winkel einschließt.
Ein solcher Schließzylinder ist bekannt aus der DE-A-25 46 550.
Es wird dort insbesondere auf die Fig. 6 verwiesen.
Bei der bekannten Ausführungsform ist dem Schlüsselschaft im
wesentlichen auf seiner gesamten Höhe eine dem rückennahen
Profilbereich und dem brustnahen Profilbereich gemeinsame
Mittelebene zugeordnet. Die Kerben sind dabei in den brust
nahen Profilbereich so eingeschnitten, daß sie mit der Zuhaltungs
ebene einen von 90° verschiedenen Winkel einschließen. Dieser
Winkel kann variieren. Hierdurch soll das Nachahmen des
Schlüssels auf bekannten Kopiermaschinen erschwert werden.
Weiter sollen verbrauchte Längsnuten-Profilierungen durch
die Schrägstellung des Schlüsselschafts gegenüber der Zu
haltungsebene praktisch noch einmal benutzt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schließzylin
der anzugeben, der noch weitergehende Möglichkeiten eröffnet,
um unter Verwendung eines vorgegebenen Profils mit Längs
rippen und/oder Längsnuten Schließzylinder und zugehörige
Schlüssel gegeneinander zu individualisieren.
Es wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß - wiederum in der Grunddrehstellung betrachtet - die
brustnahe Mittelebene im wesentlichen mit der Zuhaltungs
ebene zusammenfällt und daß die Kerben durch Kerbungsflächen
begrenzt sind, welche vorzugsweise im wesentlichen orthogonal auf der
brustnahen Mittelebene stehen.
Bei Verwendung eines erfindungsgemäßen Schließzylinders
besteht die Möglichkeit der weitergehenden Individualisierung
insofern, als bei gegebenem Betrag des spitzen Winkels
- a) dieser spitze Winkel ein positives Vorzeichen haben kann;
- b) dieser spitze Winkel bei unveränderter Nuten- bzw. Rippenprofilierung ein negatives Vorzeichen haben kann;
- c) das Profil bei positivem Vorzeichen des Winkels in bezug auf die Zuhaltungsebene gespiegelt sein kann und
- d) das Profil bei negativem Vorzeichen des spitzen Winkels in bezug auf die Zuhaltungsebene gespiegelt sein kann.
Darüber hinaus läßt sich der jeweilige Betrag des Winkels
variieren, wobei allerdings darauf geachtet werden soll,
daß die Winkeldifferenz zwischen wertmäßig einander benach
barten Winkelwerten mindestens ca. 5° beträgt, um die Gefahr
auszuschließen, daß ein Benutzer einen Schlüssel mit Gewalt
in den Schlüsselkanal eines nicht zugehörigen Schließzylin
ders einzustecken versucht.
Der Betrag des spitzen Winkels kann beispielsweise zwischen ca.
5° u. ca. 16° variieren, wobei innerhalb dieses Bereichs vorzugsweise
drei verschiedene Winkelwerte gewählt werden können. Daneben
steht zur Individualisierung natürlich auch der Winkelwert 0
zur Verfügung, bei dem die brustnahe Mittelebene und die
rückennahe Mittelebene zusammenfallen. Eine weitere Indi
vidualisierungsmöglichkeit besteht darin, bei gegebenem
Grundprofil die einzelnen Rippen und Nuten mit unterschied
lichen Querschnittsabmessungen in Richtung parallel zur
jeweiligen Mittelebene und senkrecht zur jeweiligen
Mittelebene auszuführen.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Gestaltung eines
Schließzylinders und des zugehörigen Schlüssels liegt darin,
daß mit einem einmal als vorteilhaft erkannten, durch die
Anordnung und Querschnittsform seiner Rippen und Nuten be
stimmten Grundprofil eine sehr große Anzahl von Schließungs
variationen möglich ist; und zwar sowohl für Einzel
schließung als auch im Rahmen von Schließanlagen.
Demgemäß betrifft die Erfindung weiter eine Gruppe von
Schließzylindern mit jeweils einem Schlüssel, dessen
Schlüsselschaft mit einem eine Brustkantfläche, eine Rücken
kantfläche und Seitenflächen aufweisenden Schaftprofil aus
geführt ist, wobei mindestens eine der Seitenflächen durch
Längsrippen und/oder Längsnuten profiliert ist, der jewei
lige Schließzylinder umfassend ein Schließzylindergehäuse
mit einer zylindrischen Gehäusebohrung und einen in der Gehäuse
bohrung drehbar aufgenommenen Zylinderkern mit Kernachse
und einem zur Kernachse im wesentlichen parallel verlaufen
den, dem Schlüsselschaftprofil angepaßten Schlüsselkanal,
wobei das Schließzylindergehäuse in mindestens einer die
Kernachse annähernd enthaltenden Zuhaltungsebene im wesent
lichen radial zur Kernachse gerichtete Gehäusestiftbohrungen
zur Aufnahme von radial einwärts federbelasteten Gehäuse
stiften von Zuhaltungsstiftpaaren aufweist und der Schließ
zylinderkern Kernstiftbohrungen zur Aufnahme von Kernstiften
aufweist, welche Kernstiftbohrungen in einer Grunddrehstel
lung des Zylinderkerns (Schlüsseleinführungs- und Schlüssel
abziehstellung) mit den Gehäusestiftbohrungen fluchten,
wobei weiter der Schlüsselkanal und dementsprechend auch
der Schlüsselschaft jeweils einen brustnahen Profilbereich
mit einer achsparallelen brustnahen Mittelebene und einen
rückennahen Profilbereich mit einer achsparallelen rücken
nahen Mittelebene aufweisen,
wobei weiter von der Brustkantfläche her in den brustnahen
Profilbereich Kerben eingearbeitet sind, welche mit Innen
enden der Kernstifte zusammenwirken derart, daß sie in der
Grunddrehstellung Kontaktflächen zwischen den Kernstiften
und den Gehäusestiften in eine zylindrische Trennfläche zwi
schen der Gehäusebohrung und dem Zylinderkern einsteuern, wobei
weiter die rückennahe Mittelebene in der Grunddrehstellung des
Zylinderkerns mit der Zuhaltungsebene einen spitzen Winkel
einschließt, wobei weiter - wiederum in der Grunddrehstellung be
trachtet - die brustnahe Mittelebene im wesentlichen mit
der Zuhaltungsebene zusammenfällt und die Kerben durch
Kerbungsflächen begrenzt sind, welche vorzugsweise im wesentlichen ortho
gonal auf der brustnahen Mittelebene stehen, diese Gruppe
von Schließzylindern unterteilt in mindestens zwei, vorzugs
weise drei, höchst vorzugsweise vier Untergruppen, wobei
in einer ersten Untergruppe die Seitenflächen ein vorge
gebenes, möglicherweise durch Querschnittsvariation der
Längsrippen und/oder Längsnuten variierbares Grundprofil mit
einem vorgegebenen, positiven Winkelwert +α des spitzen
Winkels zwischen der rückennahen Mittelebene und der Zuhal
tungsebene definieren, wobei weiter in einer zweiten Unter
gruppe das Grundprofil hinsichtlich der Längsrippen- bzw.
Längsnutengestaltung unverändert ist, der spitze Winkel
jedoch einen betragsmäßig gleichen negativen Winkelwert -α
besitzt, wobei weiter in einer dritten Untergruppe das
Grundprofil der ersten Untergruppe in bezug auf die Zuhal
tungsebene gespiegelt ist und wobei in einer vierten Unter
gruppe das Grundprofil der zweiten Untergruppe in bezug auf
die Zuhaltungsebene gespiegelt ist. In der Anwendung auf
Schließanlagen kann dabei für jeweils eine Schließanlage
eine der Untergruppen verwendet werden. Innerhalb der ein
zelnen Schließanlagen kann dann in üblicher Weise durch
Abwandlung des jeweiligen Grundprofils variiert werden,
d. h. durch Veränderung der Rippentiefe und -breite bzw.
der Nutenhöhe und -breite jeweils in einer zur Achse des
Schließschafts orthogonalen Ebene und/oder durch unter
schiedliche Kerbenanordnung.
Eine noch größere Zahl von Schließungsvariationen erhält man durch
Bereitstellung einer Obergruppe vorbeschriebener Gruppen, wobei sich
die einzelnen Gruppen durch betragsmäßig unterschiedliche
Winkelwerte des spitzen Winkels +α bzw. -α voneinander unterscheiden.
Angewandt auf Schließanlagen kann man insbesondere so vor
gehen, daß man beispielsweise jeweils einer Schließ
anlage eine bestimmte Untergruppe mit bestimmtem Winkelwert
zuordnet. Wenn Schließanlagen keine allzu große Zahl von
Individualschließzylindern und zugehörigen Schüsseln auf
weisen, so kann man auch mit einer Untergruppe von vorbe
stimmtem Winkelwert mehrere Schließanlagen aufbauen.
Für die Gruppen einer Obergruppe sollte wiederum gelten, daß
die Winkeldifferenz zwischen winkelwertbetragsmäßig benach
barten Gruppen mindestens ca. 5° beträgt. Geht man wiederum
davon aus, daß die Winkelwerte zwischen ca. 5° und ca. 16°
variiert werden sollen, und geht man weiter davon aus, daß
zur Vermeidung des Versuchs eines gewaltmäßigen Einschiebens
eines bestimmten Schlüssels in einen Schließzylinder von
benachbartem Winkelwert der Winkelabstand nicht kleiner sein
soll als 5°, so kann man danach in einer Obergruppe jeweils
mindestens drei Gruppen bereitstellen.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Schließzylin
dergestaltung ist auch erreichbar durch eine Gruppe von
Schließzylindern mit jeweils einem Schlüssel, dessen
Schlüsselschaft mit einem eine Brustkantfläche, eine Rücken
kantfläche und Seitenflächen aufweisenden Schaftprofil aus
geführt ist, wobei mindestens eine der Seitenflächen durch
Längsrippen und/oder Längsnuten profiliert ist, der jewei
lige Schließzylinder umfassend ein Schließzylindergehäuse
mit einer zylindrischen Gehäusebohrung und einen in der Gehäuse
bohrung drehbar aufgenommenen Zylinderkern mit Kernachse
und einem zur Kernachse im wesentlichen parallel verlaufen
den, dem Schaftprofil angepaßten Schlüsselkanal,
wobei das Schließzylindergehäuse in mindestens einer die Kernachse annähernd enthaltenden Zuhaltungsebene im wesent lichen radial zur Kernachse gerichtete Gehäusestiftbohrungen zur Aufnahme von radial einwärts federbelasteten Gehäuse stiften von Zuhaltungsstiftpaaren aufweist und der Schließ zylinderkern Kernstiftbohrungen zur Aufnahme von Kernstiften aufweist, welche Kernstiftbohrungen in einer Grunddrehstel lung des Zylinderkerns (Schlüsseleinführungs- und Schlüssel abziehstellung) mit den Gehäusestiftbohrungen fluchten,
wobei weiter der Schlüsselkanal und dementsprechend auch der Schlüsselschaft jeweils einen brustnahen Profilbereich mit einer achsparallelen brustnahen Mittelebene und einen rückennahen Profilbereich mit einer achsparallelen rücken nahen Mittelebene aufweisen,
wobei weiter von der Brustkantfläche her in den brustnahen Profilbereich Kerben eingearbeitet sind, welche mit Innen enden der Kernstifte zusammenwirken derart, daß sie in der Grunddrehstellung Kontaktflächen zwischen den Kernstiften und den Gehäusestiften in eine zylindrische Trennfläche zwischen der Gehäusebohrung und dem Zylinderkern einsteuern, wobei weiter die rückennahe Mittelebene in der Grunddrehstellung des Zylinderkerns mit der Zuhaltungsebene einen spitzen Winkel einschließt, wobei weiter - wiederum in der Grunddrehstellung be trachtet - die brustnahe Mittelebene im wesentlichen mit der Zuhaltungsebene zusammenfällt und die Kerben durch Kerbungsflächen begrenzt sind, welche vorzugsweise im wesentlichen ortho gonal auf der brustnahen Mittelebene stehen, diese Gruppe von Schließzylindern unterteilt in mindestens zwei Teil gruppen, wobei in den Teilgruppen die Seitenflächen grund sätzlich gleiche, möglicherweise durch Querschnittsvariation der Längsrippen und/oder Längsnuten variierte Grundprofile besitzen und die spitzen Winkel zwischen der rückennahen Mittelebene und der Zuhaltungsebene innerhalb der einzelnen Teilgruppen vorzeichenmäßig und betragsmäßig gleich und von Teilgruppe zu Teilgruppe vorzeichenmäßig ebenfalls gleich, betragsmäßig jedoch verschieden sind. Bei dieser Aus führungsform können die Schließzylinder einer Schließanlage jeweils einer Teilgruppe zugeordnet sein, wobei - insbesondere im Fall einer kleinen Schließanlage - innerhalb einer Teil gruppe auch mehrere Schließanlagen untergebracht werden kön nen. Die Individualisierung zwischen einzelnen Schließzylin dern einer Schließanlage kann dabei wiederum durch Variation der Querschnittsabmessungen der das Grundprofil bildenden Rippen und Nuten erfolgen und/oder durch unterschiedliche Kerben.
wobei das Schließzylindergehäuse in mindestens einer die Kernachse annähernd enthaltenden Zuhaltungsebene im wesent lichen radial zur Kernachse gerichtete Gehäusestiftbohrungen zur Aufnahme von radial einwärts federbelasteten Gehäuse stiften von Zuhaltungsstiftpaaren aufweist und der Schließ zylinderkern Kernstiftbohrungen zur Aufnahme von Kernstiften aufweist, welche Kernstiftbohrungen in einer Grunddrehstel lung des Zylinderkerns (Schlüsseleinführungs- und Schlüssel abziehstellung) mit den Gehäusestiftbohrungen fluchten,
wobei weiter der Schlüsselkanal und dementsprechend auch der Schlüsselschaft jeweils einen brustnahen Profilbereich mit einer achsparallelen brustnahen Mittelebene und einen rückennahen Profilbereich mit einer achsparallelen rücken nahen Mittelebene aufweisen,
wobei weiter von der Brustkantfläche her in den brustnahen Profilbereich Kerben eingearbeitet sind, welche mit Innen enden der Kernstifte zusammenwirken derart, daß sie in der Grunddrehstellung Kontaktflächen zwischen den Kernstiften und den Gehäusestiften in eine zylindrische Trennfläche zwischen der Gehäusebohrung und dem Zylinderkern einsteuern, wobei weiter die rückennahe Mittelebene in der Grunddrehstellung des Zylinderkerns mit der Zuhaltungsebene einen spitzen Winkel einschließt, wobei weiter - wiederum in der Grunddrehstellung be trachtet - die brustnahe Mittelebene im wesentlichen mit der Zuhaltungsebene zusammenfällt und die Kerben durch Kerbungsflächen begrenzt sind, welche vorzugsweise im wesentlichen ortho gonal auf der brustnahen Mittelebene stehen, diese Gruppe von Schließzylindern unterteilt in mindestens zwei Teil gruppen, wobei in den Teilgruppen die Seitenflächen grund sätzlich gleiche, möglicherweise durch Querschnittsvariation der Längsrippen und/oder Längsnuten variierte Grundprofile besitzen und die spitzen Winkel zwischen der rückennahen Mittelebene und der Zuhaltungsebene innerhalb der einzelnen Teilgruppen vorzeichenmäßig und betragsmäßig gleich und von Teilgruppe zu Teilgruppe vorzeichenmäßig ebenfalls gleich, betragsmäßig jedoch verschieden sind. Bei dieser Aus führungsform können die Schließzylinder einer Schließanlage jeweils einer Teilgruppe zugeordnet sein, wobei - insbesondere im Fall einer kleinen Schließanlage - innerhalb einer Teil gruppe auch mehrere Schließanlagen untergebracht werden kön nen. Die Individualisierung zwischen einzelnen Schließzylin dern einer Schließanlage kann dabei wiederum durch Variation der Querschnittsabmessungen der das Grundprofil bildenden Rippen und Nuten erfolgen und/oder durch unterschiedliche Kerben.
Nach einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung von Schließzylindern mit jeweils einem Schlüssel, dessen
Schlüsselschaft mit einem eine Brustkantfläche, eine Rücken
kantfläche und Seitenflächen aufweisenden Schaftprofil aus
geführt ist, wobei mindestens eine der Seitenflächen durch
Längsrippen und/oder Längsnuten profiliert ist, der jewei
lige Schließzylinder umfassend ein Schließzylindergehäuse
mit einer zylindrischen Gehäusebohrung und einen in der Gehäuse
bohrung drehbar aufgenommenen Zylinderkern mit Kernachse
und einem zur Kernachse im wesentlichen parallel verlaufen
den, dem Schaftprofil angepaßten Schlüsselkanal,
wobei das Schließzylindergehäuse in mindestens einer die Kernachse annähernd enthaltenden Zuhaltungsebene im wesent lichen radial zur Kernachse gerichtete Gehäusestiftbohrungen zur Aufnahme von radial einwärts federbelasteten Gehäuse stiften von Zuhaltungsstiftpaaren aufweist und der Schließ zylinderkern Kernstiftbohrungen zur Aufnahme von Kernstiften aufweist, welche Kernstiftbohrungen in einer Grunddrehstel lung des Zylinderkerns (Schlüsseleinführungs- und Schlüssel abziehstellung) mit den Gehäusestiftbohrungen fluchten,
wobei weiter der Schlüsselkanal und dementsprechend auch der Schlüsselschaft jeweils einen brustnahen Profilbereich mit einer achsparallelen brustnahen Mittelebene und einen rückennahen Profilbereich mit einer achsparallelen rücken nahen Mittelebene aufweisen,
wobei weiter von der Brustkantfläche her in den brustnahen Profilbereich Kerben eingearbeitet sind, welche mit Innen enden der Kernstifte zusammenwirken derart, daß sie in der Grunddrehstellung Kontaktflächen zwischen den Kernstiften und den Gehäusestiften in eine zylindrische Trennfläche zwischen der Gehäusebohrung und dem Zylinderkern einsteuern, wobei weiter der rückennahe Profilbereich in der Grunddreh stellung des Zylinderkerns mit der Zuhaltungsebene einen spitzen Winkel einschließt, wobei weiter - wiederum in der Grund drehstellung betrachtet - die brustnahe Mittelebene im wesentlichen mit der Zuhaltungsebene zusammenfällt und die Kerben durch Kerbungsflächen begrenzt sind, welche vorzugsweise im wesentlichen orthogonal auf der brustnahen Mittelebene stehen, wobei man im Rahmen der Gesamtproduktion dieser Schließzylin der mindestens zwei von vier Untergruppen herstellt, wobei in einer ersten Untergruppe die Seitenflächen ein vorgegebe nes, möglicherweise durch Querschnittsvariation der Längs rippen und/oder Längsnuten variierbares Grundprofil mit einem vorgegebenen, positiven Winkelwert +α des spitzen Winkels zwischen der rückennahen Mittelebene und der Zu haltungsebene definieren, wobei weiter in einer zweiten Untergruppe das Grundprofil hinsichtlich der Längsrippen- bzw. Längsnutengestaltung unverändert ist, der spitze Winkel jedoch einen betragsmäßig gleichen, negativen Winkel wert -α besitzt, wobei weiter in einer dritten Untergruppe das Grundprofil der ersten Untergruppe in bezug auf die Zu haltungsebene gespiegelt ist und wobei in einer vierten Untergruppe das Grundprofil der zweiten Untergruppe in bezug auf die Zuhaltungsebene gespiegelt ist.
wobei das Schließzylindergehäuse in mindestens einer die Kernachse annähernd enthaltenden Zuhaltungsebene im wesent lichen radial zur Kernachse gerichtete Gehäusestiftbohrungen zur Aufnahme von radial einwärts federbelasteten Gehäuse stiften von Zuhaltungsstiftpaaren aufweist und der Schließ zylinderkern Kernstiftbohrungen zur Aufnahme von Kernstiften aufweist, welche Kernstiftbohrungen in einer Grunddrehstel lung des Zylinderkerns (Schlüsseleinführungs- und Schlüssel abziehstellung) mit den Gehäusestiftbohrungen fluchten,
wobei weiter der Schlüsselkanal und dementsprechend auch der Schlüsselschaft jeweils einen brustnahen Profilbereich mit einer achsparallelen brustnahen Mittelebene und einen rückennahen Profilbereich mit einer achsparallelen rücken nahen Mittelebene aufweisen,
wobei weiter von der Brustkantfläche her in den brustnahen Profilbereich Kerben eingearbeitet sind, welche mit Innen enden der Kernstifte zusammenwirken derart, daß sie in der Grunddrehstellung Kontaktflächen zwischen den Kernstiften und den Gehäusestiften in eine zylindrische Trennfläche zwischen der Gehäusebohrung und dem Zylinderkern einsteuern, wobei weiter der rückennahe Profilbereich in der Grunddreh stellung des Zylinderkerns mit der Zuhaltungsebene einen spitzen Winkel einschließt, wobei weiter - wiederum in der Grund drehstellung betrachtet - die brustnahe Mittelebene im wesentlichen mit der Zuhaltungsebene zusammenfällt und die Kerben durch Kerbungsflächen begrenzt sind, welche vorzugsweise im wesentlichen orthogonal auf der brustnahen Mittelebene stehen, wobei man im Rahmen der Gesamtproduktion dieser Schließzylin der mindestens zwei von vier Untergruppen herstellt, wobei in einer ersten Untergruppe die Seitenflächen ein vorgegebe nes, möglicherweise durch Querschnittsvariation der Längs rippen und/oder Längsnuten variierbares Grundprofil mit einem vorgegebenen, positiven Winkelwert +α des spitzen Winkels zwischen der rückennahen Mittelebene und der Zu haltungsebene definieren, wobei weiter in einer zweiten Untergruppe das Grundprofil hinsichtlich der Längsrippen- bzw. Längsnutengestaltung unverändert ist, der spitze Winkel jedoch einen betragsmäßig gleichen, negativen Winkel wert -α besitzt, wobei weiter in einer dritten Untergruppe das Grundprofil der ersten Untergruppe in bezug auf die Zu haltungsebene gespiegelt ist und wobei in einer vierten Untergruppe das Grundprofil der zweiten Untergruppe in bezug auf die Zuhaltungsebene gespiegelt ist.
Dieses Verfahren kann dahin weiter ausgeweitet werden, daß
man im Rahmen der Gesamtproduktion dieser Schließzylinder
eine Mehrzahl von Gruppen herstellt, die sich voneinander
durch betragsmäßig unterschiedliche Winkelwerte +α bzw.
-α unterscheiden.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Her
stellung von Schließzylindern mit jeweils einem Schlüssel,
dessen Schlüsselschaft mit einem eine Brustkantfläche, eine
Rückenkantfläche und Seitenflächen aufweisenden Schaftprofil
ausgeführt ist, wobei mindestens eine der Seitenflächen
durch Längsrippen und/oder Längsnuten profiliert ist, der
jeweilige Schließzylinder umfassend ein Schließzylinder
gehäuse mit einer zylindrischen Gehäusebohrung und einen in der
Gehäusebohrung drehbar aufgenommenen Zylinderkern mit Kernachse
und einem zur Kernachse im wesentlichen parallel verlaufen
den, dem Schaftprofil angepaßten Schlüsselkanal,
wobei das Schließzylindergehäuse in mindestens einer die Kernachse annähernd enthaltenden Zuhaltungsebene im wesent lichen radial zur Kernachse gerichtete Gehäusestiftbohrungen zur Aufnahme von radial einwärts federbelasteten Gehäuse stiften von Zuhaltungsstiftpaaren aufweist und der Schließ zylinderkern Kernstiftbohrungen zur Aufnahme von Kernstiften aufweist, welche Kernstiftbohrungen in einer Grunddrehstel lung des Zylinderkerns (Schlüsseleinführungs- und Schlüssel abziehstellung) mit den Gehäusestiftbohrungen fluchten,
wobei weiter der Schlüsselkanal und dementsprechend auch der Schlüsselschaft jeweils einen brustnahen Profilbereich mit einer achsparallelen, brustnahen Mittelebene und einen rückennahen Profilbereich mit einer achsparallelen, rücken nahen Mittelebene aufweisen,
wobei weiter von der Brustkantfläche her in den brustnahen Profilbereich Kerben eingearbeitet sind, welche mit Innen enden der Kernstifte zusammenwirken derart, daß sie in der Grunddrehstellung Kontaktflächen zwischen den Kernstiften und den Gehäusestiften in eine zylindrische Trennfläche zwischen der Gehäusebohrung und dem Zylinderkern einsteuern,
wobei weiter die rückennahe Mittelebene in der Grunddreh stellung des Zylinderkerns mit der Zuhaltungsebene einen spitzen Winkel einschließt und - wiederum in der Grunddreh stellung betrachtet - die brustnahe Mittelebene im wesent lichen mit der Zuhaltungsebene zusammenfällt und die Kerben durch Kerbungsflächen begrenzt sind, welche vorzugsweise im wesentlichen orthogonal auf der brustnahen Mittelebene stehen. Dabei werden im Rahmen der Gesamtproduktion dieser Schließzylinder mindestens zwei Teilgruppen hergestellt, wobei in den Teilgruppen die Seitenflächen grundsätzlich gleiche, möglicherweise durch Querschnittsvariation der Längsrippen und/oder Längsnuten variierte Grundprofile besitzen und die spitzen Winkel zwischen der rückennahen Mittelebene und der Zuhaltungsebene innerhalb der einzelnen Untergruppen vorzeichenmäßig und betragsmäßig gleich und von Teilgruppe zu Teilgruppe vorzeichenmäßig ebenfalls gleich betragsmäßig jedoch verschieden sind.
wobei das Schließzylindergehäuse in mindestens einer die Kernachse annähernd enthaltenden Zuhaltungsebene im wesent lichen radial zur Kernachse gerichtete Gehäusestiftbohrungen zur Aufnahme von radial einwärts federbelasteten Gehäuse stiften von Zuhaltungsstiftpaaren aufweist und der Schließ zylinderkern Kernstiftbohrungen zur Aufnahme von Kernstiften aufweist, welche Kernstiftbohrungen in einer Grunddrehstel lung des Zylinderkerns (Schlüsseleinführungs- und Schlüssel abziehstellung) mit den Gehäusestiftbohrungen fluchten,
wobei weiter der Schlüsselkanal und dementsprechend auch der Schlüsselschaft jeweils einen brustnahen Profilbereich mit einer achsparallelen, brustnahen Mittelebene und einen rückennahen Profilbereich mit einer achsparallelen, rücken nahen Mittelebene aufweisen,
wobei weiter von der Brustkantfläche her in den brustnahen Profilbereich Kerben eingearbeitet sind, welche mit Innen enden der Kernstifte zusammenwirken derart, daß sie in der Grunddrehstellung Kontaktflächen zwischen den Kernstiften und den Gehäusestiften in eine zylindrische Trennfläche zwischen der Gehäusebohrung und dem Zylinderkern einsteuern,
wobei weiter die rückennahe Mittelebene in der Grunddreh stellung des Zylinderkerns mit der Zuhaltungsebene einen spitzen Winkel einschließt und - wiederum in der Grunddreh stellung betrachtet - die brustnahe Mittelebene im wesent lichen mit der Zuhaltungsebene zusammenfällt und die Kerben durch Kerbungsflächen begrenzt sind, welche vorzugsweise im wesentlichen orthogonal auf der brustnahen Mittelebene stehen. Dabei werden im Rahmen der Gesamtproduktion dieser Schließzylinder mindestens zwei Teilgruppen hergestellt, wobei in den Teilgruppen die Seitenflächen grundsätzlich gleiche, möglicherweise durch Querschnittsvariation der Längsrippen und/oder Längsnuten variierte Grundprofile besitzen und die spitzen Winkel zwischen der rückennahen Mittelebene und der Zuhaltungsebene innerhalb der einzelnen Untergruppen vorzeichenmäßig und betragsmäßig gleich und von Teilgruppe zu Teilgruppe vorzeichenmäßig ebenfalls gleich betragsmäßig jedoch verschieden sind.
Im Rahmen der verschiedenen Verfahren zur Herstellung der
Schließzylinder und der zugehörigen Schlüssel kann man zur
Gewinnung der Schlüssel für die einzelnen Untergruppen oder
Teilgruppen Zwischenrohlinge mit den Rippen und/oder Nuten
und mit dem jeweiligen spitzen Winkel erzeugen und in diese
dann entsprechend dem Schließgeheimnis des jeweiligen
Schließzylinders die Kerben einarbeiten. Dabei gibt es nun
eine ganze Reihe von Möglichkeiten zur Herstellung des
jeweiligen Zwischenrohlings:
- a) der spitze Winkel wird an einem Vormaterialkörper angebogen und anschließend werden die Rippen und/oder Nuten in den abgewinkelten Vormaterialkörper einge arbeitet;
- b) der spitze Winkel wird an einem Vormaterialkörper angeprägt und anschließend werden die Rippen und/oder Nuten in den abgewinkelten Vormaterialkörper einge arbeitet;
- c) es werden gleichzeitig der spitze Winkel und die Rippen und/oder Nuten an einem Vormaterialkörper angeprägt;
- d) es wird mittels eines Ziehdüsenverfahrens ein Winkel profilkörper gezogen und anschließend werden die Rippen und/oder Nuten in den gezogenen Winkelprofilkörper eingearbeitet;
- e) es wird ein Winkelprofilkörper gezogen, wobei gleichzeitig in der Ziehdüse die Rippen und/oder Nuten gebildet werden;
- f) es wird ein Winkelprofilkörper extrudiert und es werden anschließend Rippen und/oder Nuten in den extrudierten Winkelprofilkörper eingearbeitet;
- g) es wird ein Winkelprofilkörper extrudiert, wobei gleich zeitig die Rippen und/oder Nuten in der Extruderdüse ausgeformt werden;
- h) durch Befräsen eines Vormaterialkörpers werden gleich zeitig der spitze Winkel und die Rippen und/oder Nuten gebildet;
- i) es werden Rippen und/oder Nuten in einen Vormaterial körper eingearbeitet und anschließend wird der spitze Winkel an den mit Rippen und/oder Nuten versehenen Vormaterialkörper angebogen.
Wenn im Vorstehenden wiederholt von einem Einarbeiten die
Rede war, so ist insbesondere an ein Einarbeiten von Nuten
und/oder Rippen durch Fräsvorgänge gedacht, wobei vorzugs
weise an jeder Seitenfläche des Schlüsselschafts mit einem
einzigen Walzenfräser gearbeitet wird, dessen Rotationsachse
im wesentlichen orthogonal zur Längsachse des Schlüssels
steht.
Der Schlüsselgriffteil und der Schlüsselschaftteil können je
für sich hergestellt und miteinander verbunden werden, etwa
durch Verlöten oder Verschweißen. Dieses Verfahren, das auf
den ersten Blick aufwendig erscheint, hat bei der erfin
dungsgemäßen Gestaltung der Schlüssel den Vorteil, daß man
mit hoher Genauigkeit den Übergang zwischen dem abgewinkel
ten Schlüsselschaft und dem Griffteil gewinnen kann, ohne
daß man komplizierte Fräsvorgänge vornehmen muß und ohne daß
man teure Prägewerkzeuge hierfür benötigt. Es soll aber auch
nicht ausgeschlossen werden, daß der Übergang zwischen
Schlüsselschaft und Schlüsselgriffteil durch Prägen oder
Fräsen gewonnen wird. Der Schlüsselgriffteil ist vorzugs
weise planparallel.
Grundsätzlich ist es möglich, daß man den Schlüsselgriffteil
einstückig mit dem Schlüsselschaftteil herstellt. In diesem
Fall kann man neben der Herstellung des Übergangs durch
Fräsen oder Prägen auch daran denken, daß man den Griffteil
gegenüber dem Schaftteil verschränkt. In jedem Fall kann
dank des Übergangs zwischen abgewinkeltem Schaftteil und
Griffteil eine Anschlagfläche gewonnen werden, die beim
Einstecken des Schlüssels in den Schlüsselkanal exakt
diejenige Position festlegt, in welcher die Kerben des
Schlüsselschafts ordnungsgemäß mit den radial inneren Enden
der Kernstifte zusammenwirken, unabhängig davon, ob die
Kerben selbst an ihrer Wurzel mit scharfen Übergängen oder
mit kontinuierlichen Übergängen versehen sind.
Um dem Benutzer des Schließzylinders und des zugehörigen
Schlüssels die gewohnte Situation beim Einstecken des
Schlüssels in den jeweiligen Schlüsselkanal vorfinden zu
lassen, wird vorgeschlagen, daß der Schlüsselgriffteil mit
einer Griffteilmittelebene im wesentlichen parallel zu der
brustnahen Mittelebene eingestellt wird. Dann ist nämlich
erreicht, daß der Schlüsselgriffteil mit seiner Mittelebene
eine vertikale Stellung einnimmt, wenn - wie meistens der
Fall - die Zuhaltungsebene und damit die brustnahe Mittel
ebene vertikal ausgerichtet sind.
Nach einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung einen Satz
von an den Seitenflächen noch unprofilierten Schlüssel
vorrohlingen für Schließzylinder der oben erläuterten Art.
Dieser Satz umfaßt eine Mehrzahl von Vorrohlingstypen,
welche sich voneinander durch vorzeichenmäßig und/oder
betragsmäßig unterschiedliche Winkelwerte des spitzen
Winkels zwischen der rückennahen Mittelebene und der brust
nahen Mittelebene unterscheiden. Ein solcher Satz von
unprofilierten Schlüsselvorrohlingen kann beispielsweise in
dem Herstellerbetrieb bereitgehalten werden, in dem sowohl
Schlüssel als auch Schließzylinder fabriziert werden. Auf
diese Weise wird die Lagerhaltung in dem Herstellerbetrieb
der Schlüssel und Schließzylinder erleichtert, insbesondere
dann, wenn die Beträge der Winkelwerte in vorbestimmter
Weise abgestuft sind. Auch für den Hersteller von Schlüssel
rohlingen, der nicht gleichzeitig Schließzylinder herstellt,
wird auf diese Weise die Produktion, die Lagerhaltung und
der Vertrieb vereinfacht.
Nach einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung einen Satz
von an den Seitenflächen profilierten Schlüsselzwischen
rohlingen für Schließzylinder der oben erläuterten Art.
Dieser Satz umfaßt eine Mehrzahl von Zwischenrohlingstypen,
gegebenenfalls unterschiedlicher Rippen- und oder Nuten
dimensionierung, welche sich voneinander durch vorzeichen
mäßig und/oder betragsmäßig unterschiedliche Winkelwerte des
spitzen Winkels zwischen der rückennahen Mittelebene und der
brustnahen Mittelebene unterscheiden. Hierdurch wird
wiederum für den Hersteller von Schließzylindern und zuge
hörigen Schlüsseln und auch für den Hersteller von Zwischen
rohlingen der Herstellungsaufwand und die Lagerhaltung
reduziert. Überdies reduziert sich auch für den Schlüssel
dienst der Bezug und der Lagerhaltungsumfang an Zwischenroh
lingen, die nur noch durch Einfräsen von Kerben an den
jeweiligen Individualschließzylinder angepaßt zu werden
brauchen.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand
eines Ausführungsbeispiels; es stellen dar:
Fig. 1 einen zur Achse orthogonalen Schnitt durch einen
erfindungsgemäßen Schließzylinder;
Fig. 2a-2d Frontansichten verschiedener Schließzylinder
nach der Erfindung und
Fig. 3 einen Schlüssel für einen Schließzylinder nach
Fig. 2d.
In Fig. 1 erkennt man ein Schließzylindergehäuse 10 mit
Hahnprofil. Dieses Schließzylindergehäuse 10 weist eine
zylindrische Gehäusebohrung 12 auf, an deren Innenumfangsfläche
ein Zylinderkern 14 drehbar gelagert ist. Die Achse des
Zylinderkerns 14 ist mit A bezeichnet, sie ist gleichzeitig
die Achse der Gehäusebohrung 12. In den Zylinderkern 14 ist
entlang der Achse A ein Schlüsselkanal 16 eingearbeitet, der
einen Schlüsselschaft 18s aufnimmt. Der Schlüsselschaft 18s
weist eine Rückenkantfläche 18a, eine Brustkantfläche auf
dem Niveau 18b und zwei Seitenflächen 18c und 18d auf. Die
Rückenkantfläche 18a liegt an der Innenumfangsfläche 12a der
Gehäusebohrung 12 an. Die Brustkantfläche auf dem Niveau 18b
steht einer Reihe von Zuhaltungsstiftpaaren gegenüber,
welche in einer Zuhaltungsebene Z senkrecht zur Zeichenebene
hintereinander angeordnet sind. In die Brustkantfläche 18b
sind in Richtung senkrecht zur Zeichenebene hintereinander
Kerben 20 eingeschnitten, von denen in Fig. 1 nur eine
einzige dargestellt ist. Jede Kerbe 20 arbeitet mit einem
Zuhaltungsstiftpaar 22 zusammen, wobei jedes Zuhaltungs
stiftpaar 22 aus einem Kernstift 22a und einem Gehäusestift
22b besteht. Der Kernstift 22a ist in einer Kernstiftbohrung
24a aufgenommen, während der Gehäusestift 22b in einer
Gehäusestiftbohrung 24b aufgenommen ist. Der Gehäusestift
22b ist durch eine Schraubendruckfeder 26 in Richtung auf
die Achse A hin vorgespannt. Das obere Ende des Kernstifts
22a greift in die Kerbe 20 ein. Wenn ein dem Schließgeheim
nis des Schließzylinders angepaßter Schlüssel 18 gesteckt
ist, so ist die Kerbe 20 derart auf das Zuhaltungsstiftpaar
22 abgestimmt, daß bei Eintauchen des oberen Endes des
Kernstifts 22a in die Kerbe 20 die Kontaktfläche 28 zwischen
Kernstift 22a und Gehäusestift 22b zusammenfällt mit der
Trennfläche 12a zwischen dem Zylinderkern 14 und der Gehäuse
bohrung 12, d. h. zusammenfällt mit der Innenumfangsfläche
12a der Gehäusebohrung 12. Dies gilt dann für alle Kerben 20
und zugehörigen Zuhaltungsstiftpaare 22. Es ist klar, daß
dann und nur dann, wenn alle Kontaktflächen 28 mit der
Trennfläche 12a zusammenfallen, der Zylinderkern gedreht
werden kann. Der Schlüssel 18 kann nur dann gesteckt und
gezogen werden, wenn die Kernstifte 22a und die Gehäuse
stifte 22b gemeinsam in der Zuhaltungsebene Z liegen, weil
nur dann beim Stecken des Schlüssels und beim Abziehen des
Schlüssels zwischen aufeinanderfolgenden Kerben 20 beste
hende Vorsprünge über die Zuhaltungsstiftpaare 22 hinweg
gleiten können, indem sie die Zuhaltungsstiftpaare 22 je
weils gegen die Wirkung der zugehörigen Feder 26 nach unten
drücken.
In Fig. 1 kann man an dem Schlüsselprofil 18 einen Brust
bereich B mit einer brustnahen Mittelebene BM und einen
Rückenbereich R mit einer rückennahen Mittelebene RM
unterscheiden. Die brustnahe Mittelebene BM und die rücken
nahe Mittelebene RM schließen miteinander einen Winkel α
ein, der entsprechend der üblichen Zählung in einem karte
sischen Koordinatensystem in Fig. 1 mit -α bezeichnet ist.
In die linke Seitenfläche 18c des Schlüsselschafts 18s sind
Nuten N₁ und N₂ eingearbeitet, welche zwischen sich Rippen
bilden, während in die rechte Seitenfläche des Schlüssel
schafts 18s Nuten M₁, M₂, M₃ und M₄ eingearbeitet sind, die
ebenfalls zwischen sich Rippen bilden. Man erkennt aus Fig.
1, daß der Knickpunkt zwischen den beiden Profilteilen R und
B und damit zwischen den beiden Mittelebenen BM und RM auf
der Höhe der untersten linken Nut N₂ liegt. Generell kann
gelten, daß der Knickpunkt jedenfalls oberhalb und vorzugs
weise knapp oberhalb der tiefsten in die Brustkantfläche 18b
eingearbeiteten Kerbe 20 liegt. Bezogen auf das noch kerb
freie Profil des Schlüsselschafts 18s kann gelten, daß der
Knickpunkt K im mittleren Höhenbereich des Profils des
Schlüsselschafts 18s liegt, beispielsweise in einem Bereich,
dessen rückennahe und brustnahe Grenzen von der Rückenkant
fläche 18a bzw. der Brustkantfläche 18b jeweils um ca. 30%
der Gesamthöhe des von Kerben noch unversehrten Profils des
Schafts 18s beabstandet sind.
Der Schließzylinder gemäß Fig. 2b, dort in Frontansicht
bezeichnet, entspricht demjenigen gemäß Fig. 1. Es ist in
Fig. 2b der Schlüsselschaft nicht eingezeichnet. Demzufolge
sind in Fig. 2b die zum Eingriff in die Nuten des
Schlüsselschafts 18s bestimmten und angepaßten Rippen mit
M₁R-M₄R bzw. N₁R-N₂R bezeichnet.
Man betrachte nun vergleichend die Fig. 2b und 2a. Man
erkennt, daß die Verteilung der Rippen M₁R-M₄R und N₁R-N₂R
in den beiden unterschiedlichen Schließzylindern gemäß den
Fig. 2b und 2a identisch ist. Der Unterschied zwischen
den Fig. 2b und 2a besteht darin, daß - wiederum unter
Zugrundelegung der Winkelzählung in einem kartesischen
Koordinatensystem - der Winkel zwischen der brustnahen
Mittelebene BM und der rückennahen Mittelebene RM in Fig.
2a+α beträgt. Daraus ergibt sich, daß unter Erhaltung
der gleichen durch die Rippen M₁R-M₄R und N₁R-N₂R definier
ten Seitenflächenprofile zwei verschiedene Schaftprofile zur
Verfügung stehen. Diese Schaftprofile können weiterhin
dadurch variiert werden, daß die Breite und/oder die Tiefe
der Rippen M₁R-M₄R und N₁R-N₂R in jeweils einer oder mehre
ren Stufen variiert wird. Auf diese Weise steht gemäß Fig.
2a eine erste Untergruppe von Schließzylindern zur Verfü
gung, wobei sich die Schließzylinder innerhalb dieser Gruppe
durch unterschiedliche Breite und/oder Tiefe der Rippen M₁R-M₄R
und N₁R-N₂R unterscheiden können. Damit kann die Unter
gruppe gemäß Fig. 2a beispielsweise zum Aufbau einer hie
rarchischen Schließanlage verwendet werden. Dies kann etwa
in der Weise geschehen, daß in einer Anzahl von untergeord
neten Schließzylindern der Schlüsselkanal 16 durch den
Schaftteil des jeweils zugehörigen Schlüssels vollständig
ausgefüllt ist, während ein in alle untergeordneten Schließ
zylinder passender übergeordneter Schlüssel die Schlüssel
kanäle 16 der untergeordneten Schließzylinder teilweise
ausfüllt, indem die Nuten M₁-M₄ und N₁-N₂ des übergeordneten
Schlüssels breiter und/oder tiefer gehalten sind als die
jeweils zugeordneten Rippen M₁R-M₄R bzw. N₁R-N₂R der unter
geordneten Schließzylinder. Dann kann der übergeordnete
Schlüssel in alle untergeordnete Schließzylinder eingeführt
werden, während umgekehrt die Schlüssel der untergeordneten
Schließzylinder nicht in einen übergeordneten Schließzy
linder eingeführt werden können, dessen Schlüsselkanal von
dem übergeordneten Schlüssel voll ausgefüllt wird, weil die
Nuten dieser untergeordneten Schlüssel weniger breit und/oder
weniger tief sind als die Nuten des übergeordneten
Schlüssels.
Weitere Profilvariationen sind dadurch möglich, daß unter
Erhaltung der durch die Nuten M₁-M₄ und N₁-N₂ bzw. durch die
Rippen M₁R-M₄R und N₁R-N₂R gegebenen Seitenprofilierungen
der Seitenflächen des Schlüsselschafts 18s bzw. des
Schlüsselkanals 16 die Winkel +α und -α in Fig. 2a bis
2b stufenweise variiert werden. Beispielsweise beträgt der
Betrag des Winkels +α bzw. des Winkels -α kleinstenfalls
5° und größtenfalls 16°. Dazwischen sind beispielsweise
drei Abstufungen für den jeweiligen Betrag des Winkelwertes
möglich. Die Abstufungen sind so gewählt, daß es nicht
möglich ist, einen Schlüssel mit vorgegebenem Winkelwert +α
bzw. -α in einen Schließzylinder einzuführen, dessen Win
kelwert +α bzw. -α der jeweils nächsten Stufe entspricht.
Es ist grundsätzlich möglich, ausschließlich Schließzylinder
des Typs gemäß Fig. 2a oder des Typs gemäß Fig. 2b zu
verwenden und lediglich den Betrag des jeweiligen Winkels
+α bzw. -α durchzuvariieren und auf diese Weise Teil
gruppen von Schließzylindern zu erzeugen, innerhalb welcher
wieder Individualisierungen durch unterschiedliche Breiten
und/oder Tiefen der Nuten M₁-M₄ und N₁-N₂ bzw. der Rippen
M₁R-M₄R und N₁R-N₂R möglich sind.
In Fig. 2c erkennt man einen Schließzylinder, der aus dem
Schließzylinder gemäß Fig. 2a dadurch abgeleitet ist, daß
er samt den zugehörigen Rippen in bezug auf die Zuhaltungs
ebene Z gespiegelt ist, so daß sich wieder der negative
Winkelwert -α zwischen der rückennahen Mittelebene RM und
der brustnahen Mittelebene BM ergibt. Auch aufgrund des
Schließzylindertyps gemäß Fig. 2c läßt sich eine erweiterte
Untergruppe bilden, indem man die Breite und/oder Tiefe der
Rippen M₁R-M₄R und N₁R-N₂R bzw. der Nuten M₁-M₄ und N₁-N₂
variiert. Weiterhin lassen sich auf der Basis des Schließ
zylindertyps gemäß Fig. 2c durch Variation des Winkelwerts
-α etwa zwischen -5° und -16° Teilgruppen gewinnen,
innerhalb welcher eine weitere Individualisierung durch
Variation der Nuten bzw. Rippenabmessungen möglich ist.
Der Schließzylindertyp gemäß Fig. 2d ist aus dem Schließ
zylindertyp gemäß Fig. 2b wiederum durch Spiegelung bezogen
auf die Zuhaltungsebene Z abgeleitet. Für die Bildung von
Untergruppen und Teilgruppen gilt das in bezug auf Fig.
2c Gesagte.
Man kann eine Einteilung beispielsweise wie folgt festlegen:
Die Fig. 2a-2d stellen jeweils das Grundprofil einer Untergruppe dar, wobei unter Erhaltung des jeweiligen Winkels +α oder -α und des jeweiligen Grundprofils die Untergruppen durch unterschiedliche Dimensionierung der Rippen im Schließzylinder und der Nuten im Schlüssel er weitert werden kann. Diese Untergruppen zusammen bilden eine Gruppe.
Die Fig. 2a-2d stellen jeweils das Grundprofil einer Untergruppe dar, wobei unter Erhaltung des jeweiligen Winkels +α oder -α und des jeweiligen Grundprofils die Untergruppen durch unterschiedliche Dimensionierung der Rippen im Schließzylinder und der Nuten im Schlüssel er weitert werden kann. Diese Untergruppen zusammen bilden eine Gruppe.
Jeder einzelne der Schließzylindertypen gemäß Fig. 2a-2d
und der zugehörigen Schlüssel läßt sich in Teilgruppen
unterteilen, die sich nur durch Unterschiede in den Beträgen
der jeweiligen Winkel voneinander unterscheiden. In jeder
dieser Teilgruppen ist wieder eine Erweiterung möglich,
indem die Breiten und/oder Tiefen der Rippen bzw. Nuten
variiert werden.
Durch Änderungen der Beträge der Winkelwerte in sämtlichen
aus den Fig. 2a-2d abgeleiteten Untergruppen ergibt sich
eine Obergruppe.
In den Fig. 2a-2d ist durch die Strichskala SK ferner
angedeutet, daß die Tiefe der Kerben (siehe Kerbe 20 in
Fig. 1) stufenweise, gewünschtenfalls aber auch kontinu
ierlich variiert werden kann. Die stufenweise Variation der
Kerbentiefen ist allerdings bevorzugt, weil sie die Zahl der
notwendigerweise auf Vorrat zu haltenden Zuhaltungsstift
paarungen reduziert.
Die soweit beschriebenen Schließzylinder lassen sich grund
satzlich auch mit federlosen Zusatzsperrstiften, Sicherungs
stiften und Blindstiften kombinieren, wie sie in der
deutschen Patentschrift 31 23 511 dargestellt und erläutert
sind. Auf diese Patentschrift wird zur Offenbarung im
einzelnen verwiesen. Weiterhin lassen sich die erfindungs
gemäßen Schließzylinder auch mit Sperrhebeln kombinieren,
so wie in der europäischen Offenlegungsschrift 02 37 799 im
einzelnen dargestellt und beschrieben.
In Fig. 3 ist ein Schlüssel dargestellt, welcher dem
Schließzylinder gemäß Fig. 2d entspricht. In Fig. 3
erkennt man, daß durch die Neigung der brustnahen Mittel
ebene BM und der rückennahen Mittelebene RM zueinander um
den Winkel -α im Rückenbereich R eine Kante 30 am Übergang
zwischen dem Schlüsselschaft 18s und dem Schlüsselgriff 18g
gebildet werden kann, etwa durch Prägen des Schlüssels oder
durch fräsende Bearbeitung des Schlüssels oder durch
Zusammensetzen des Schlüssels aus gesondert hergestellten
Teilen 18s und 18g. Diese Kante 30 kann zum Anschlag an der
Stirnfläche ST des Schließzylinderkerns (siehe Fig. 2d)
benutzt werden und damit zur Festlegung der Einsteckstellung
des Schlüsselschafts in den Schlüsselkanal, in welcher die
Kontaktflächen 28 alle mit der Trennfläche 12a zusammen
fallen.
Während in Fig. 1 nur eine einzige Kontaktfläche 28
zwischen dem Kernstift 22a und den Gehäusestiften 22b
dargestellt ist, kann man sich leicht vorstellen, daß
zwischen Kernstift 22a und Gehäusestift 22b auch ein oder
mehrere Plättchen eingelegt werden können, so daß mit
unterschiedlichen Tiefen der jeweiligen Kerbe 20 eine Dreh
bereitschaft des Schließzylinderkerns 14 gegenüber dem
Schließzylindergehäuse 10 herbeigeführt werden kann. Auch
dies kann zur Erweiterung der Schließvariation, insbesondere
im Rahmen von Schließanlagen herangezogen werden.
In Fig. 3 sind mit 32 und 34 schematisch Kerbenflanken
angedeutet, die bevorzugt aber nicht notwendigerweise
senkrecht auf der brustnahen Mittelebene BM stehen.
Bevorzugt sieht man in der Untergruppe oder Teilgruppe
invariante Profilbereiche vor. Diese invarianten Profilbe
reiche können beispielsweise von dem untersten Teilbereich
des brustnahen Profilbereichs B und dem obersten Teilbereich
des rückennahen Profilbereichs R gebildet sein.
Für den Herstellerbetrieb der Schließzylinder oder auch nur
der Schlüssel bringt es eine wesentliche Vereinfachung und
damit Verbilligung, wenn er aufbauend auf einem einmal
erstellten Grundprofil dieses nicht nur durch Variation der
Rippen- und Nutenquerschnitte variieren kann, sondern
überdies wenigstens einen Teil der Variationsmöglichkeiten
anwenden kann, die durch vorzeichenmäßige und betragsmäßige
Veränderung des spitzen Winkels und/oder durch Spiegelung
zur Verfügung stehen.
Claims (26)
1. Schließzylinder (10) mit einem Schlüssel (18), dessen
Schlüsselschaft (18s) mit einem eine Brustkantfläche
(18b), eine Rückenkantfläche (18a) und Seitenflächen
(18c, 18d) aufweisenden Schaftprofil (18s) ausgeführt ist,
wobei mindestens eine der Seitenflächen (18c, 18d) durch
Längsrippen und/oder Längsnuten (N₁, N₂, M₁-M₄) profiliert
ist, dieser Schließzylinder (10) umfassend ein Schließ
zylindergehäuse mit einer zylindrischen Gehäusebohrung (12)
und einen in der Gehäusebohrung (12) drehbar aufgenommenen
Zylinderkern (14) mit Kernachse (A) und einem zur Kern
achse (A) im wesentlichen parallel verlaufenden, dem
Schaftprofil angepaßten Schlüsselkanal (16), wobei das
Schließzylindergehäuse in mindestens einer die Kernachse
(A) annähernd enthaltenden Zuhaltungsebene (Z) im we
sentlichen radial zur Kernachse (A) gerichtete Gehäuse
stiftbohrungen (24b) zur Aufnahme von radial einwärts
federbelasteten Gehäusestiften (22b) von Zuhaltungs
stiftpaaren (22) aufweist und der Schließzylinderkern
(14) Kernstiftbohrungen (24a) zur Aufnahme von Kern
stiften (22a) aufweist, welche Kernstiftbohrungen (24a)
in einer Grunddrehstellung des Zylinderkerns (14)
(Schlüsseleinführungs- und Schlüsselabziehstellung) mit
den Gehäusestiftbohrungen (24b) fluchten, wobei weiter
der Schlüsselkanal (16) und dementsprechend auch der
Schlüsselschaft (18s) jeweils einen brustnahen Profil
bereich (B) mit einer achsparallelen brustnahen Mittel
ebene (BM) und einen rückennahen Profilbereich (R) mit
einer achsparallelen rückennahen Mittelebene (RM) auf
weisen, wobei weiter von der Brustkantfläche (18b) her
in den brustnahen Profilbereich (B) Kerben (20) einge
arbeitet sind, welche mit Innenenden der Kernstifte
(22a) zusammenwirken derart, daß sie in der Grunddreh
stellung Kontaktflächen (28) zwischen den Kernstiften
(22a) und den Gehäusestiften (22b) in eine zylindrische
Trennfläche (12a) zwischen der Gehäusebohrung (12) und dem
Zylinderkern (14) einsteuern, und wobei die rückennahe
Mittelebene (RM) in der Grunddrehstellung des Zylinder
kerns (14) mit der Zuhaltungsebene (Z) einen spitzen
Winkel einschließt,
dadurch gekennzeichnet,
daß - wiederum in der Grunddrehstellung betrachtet -
die brustnahe Mittelebene (BM) im wesentlichen mit der
Zuhaltungsebene (Z) zusammenfällt und daß die Kerben
(20) durch Kerbungsflächen begrenzt sind, welche vor
zugsweise im wesentlichen orthogonal auf der brustnahen
Mittelebene (BM) stehen.
2. Eine Gruppe von Schließzylindern (10) mit jeweils einem
Schlüssel (18), dessen Schlüsselschaft (18s) mit einem
eine Brustkantfläche (18b), eine Rückenkantfläche (18a)
und Seitenflächen (18c, 18d) aufweisenden Schaftprofil
ausgeführt ist, wobei mindestens eine der Seitenflächen
(18c, 18d) durch Längsrippen und/oder Längsnuten (N₁, N₂,
M₁-M₄) profiliert ist, der jeweilige Schließzylinder
(10) umfassend ein Schließzylindergehäuse mit einer
zylindrischen Gehäusebohrung (12) und einen in der Gehäuse
bohrung (12) drehbar aufgenommenen Zylinderkern (14) mit
Kernachse (A) und einem zur Kernachse (A) im wesent
lichen parallel verlaufenden, dem Schaftprofilangepaßten
Schlüsselkanal (16), wobei das Schließzylindergehäuse
in mindestens einer die Kernachse (A) annähernd ent
haltenden Zuhaltungsebene (Z) im wesentlichen radial
zur Kernachse (A) gerichtete Gehäusestiftbohrungen
(24b) zur Aufnahme von radial einwärts federbelasteten
Gehäusestiften (22b) von Zuhaltungsstiftpaaren (22)
aufweist und der Schließzylinderkern (14) Kern
stiftbohrungen (24a) zur Aufnahme von Kernstiften (22a)
aufweist, welche Kernstiftbohrungen (24a) in einer
Grunddrehstellung des Zylinderkerns (14) (Schlüsselein
führungs- und Schlüsselabziehstellung) mit den Gehäuse
stiftbohrungen (24b) fluchten, wobei weiter der Schlüs
selkanal (16) und dementsprechend auch der Schlüssel
schaft (18s) jeweils einen brustnahen Profilbereich (B)
mit einer achsparallelen brustnahen Mittelebene (BM) und
einen rückennahen Profilbereich (R) mit einer achsparal
lelen rückennahen Mittelebene (RM) aufweisen, wobei
weiter von der Brustkantfläche (18b) her in den brust
nahen Profilbereich (B) Kerben (20) eingearbeitet sind,
welche mit Innenenden der Kernstifte (22a) zusammenwir
ken derart, daß sie in der Grunddrehstellung Kontakt
flächen (28) zwischen den Kernstiften (22a) und den
Gehäusestiften (22b) in eine zylindrische Trennfläche
(12a) zwischen der Gehäusebohrung (12) und dem Zylinderkern
(14) einsteuern, wobei weiter die rückennahe Mittelebene
(RM) in der Grunddrehstellung des Zylinderkerns (14) mit
der Zuhaltungsebene (Z) einen spitzen Winkel ein
schließt,
wobei weiter - wiederum in der Grunddrehstellung be trachtet - die brustnahe Mittelebene (BM) im wesent lichen mit der Zuhaltungsebene (Z) zusammenfällt, wobei weiter die Kerben (20) durch Kerbungsflächen begrenzt sind, welche vorzugsweise im wesentlichen orthogonal auf der brustnahen Mittelebene (BM) stehen, diese Gruppe von Schließzylindern unterteilt in mindestens zwei, vorzugs weise drei, höchstvorzugsweise vier Untergruppen, wobei in einer ersten Untergruppe die Seitenflächen (18c, 18d) ein vorgegebenes, möglicherweise durch Querschnitts variation der Längsrippen und/oder Längsnuten (N₁, N₂, M₁-M₄) variierbares Grundprofil mit einem vorgegebenen, positiven Winkelwert +α des spitzen Winkels zwischen der rückennahen Mittelebene (RM) und der Zuhaltungsebene (Z) definieren,
wobei weiter in einer zweiten Untergruppe das Grund profil hinsichtlich der Längsrippen bzw. Längsnutenge staltung (N₁, N₂, M₁-M₄) unverändert ist, der spitze Winkel jedoch einen betragsmäßig gleichen, negativen Winkelwert -α besitzt,
wobei weiter in einer dritten Untergruppe das Grund profil der ersten Untergruppe in bezug auf die Zuhaltungsebene (Z) gespiegelt ist
und wobei in einer vierten Untergruppe das Grundprofil der zweiten Untergruppe in bezug auf die Zuhaltungsebene (Z) gespiegelt ist.
wobei weiter - wiederum in der Grunddrehstellung be trachtet - die brustnahe Mittelebene (BM) im wesent lichen mit der Zuhaltungsebene (Z) zusammenfällt, wobei weiter die Kerben (20) durch Kerbungsflächen begrenzt sind, welche vorzugsweise im wesentlichen orthogonal auf der brustnahen Mittelebene (BM) stehen, diese Gruppe von Schließzylindern unterteilt in mindestens zwei, vorzugs weise drei, höchstvorzugsweise vier Untergruppen, wobei in einer ersten Untergruppe die Seitenflächen (18c, 18d) ein vorgegebenes, möglicherweise durch Querschnitts variation der Längsrippen und/oder Längsnuten (N₁, N₂, M₁-M₄) variierbares Grundprofil mit einem vorgegebenen, positiven Winkelwert +α des spitzen Winkels zwischen der rückennahen Mittelebene (RM) und der Zuhaltungsebene (Z) definieren,
wobei weiter in einer zweiten Untergruppe das Grund profil hinsichtlich der Längsrippen bzw. Längsnutenge staltung (N₁, N₂, M₁-M₄) unverändert ist, der spitze Winkel jedoch einen betragsmäßig gleichen, negativen Winkelwert -α besitzt,
wobei weiter in einer dritten Untergruppe das Grund profil der ersten Untergruppe in bezug auf die Zuhaltungsebene (Z) gespiegelt ist
und wobei in einer vierten Untergruppe das Grundprofil der zweiten Untergruppe in bezug auf die Zuhaltungsebene (Z) gespiegelt ist.
3. Obergruppen von Gruppen von Schließzylindern (10) nach
Anspruch 2,
wobei sich einzelne Gruppen durch betragsmäßig unter
schiedliche Winkelwerte des spitzen Winkels +α bzw.
-α voneinander unterscheiden.
4. Obergruppe nach Anspruch 3
dadurch gekennzeichnet,
daß die Winkeldifferenz zwischen winkelwertbetragsmäßig
benachbarten Gruppen mindestens ca. 5° beträgt.
5. Eine Gruppe von Schließzylindern (10) mit jeweils einem
Schlüssel (18), dessen Schlüsselschaft (18s) mit einem
eine Brustkantfläche (18b), eine Rückenkantfläche (18a)
und Seitenflächen (18c, 18d) aufweisenden Schaftprofil
ausgeführt ist, wobei mindestens eine der Seitenflächen
(18c, 18d) durch Längsrippen und/oder Längsnuten
(N₁, N₂, M₁-M₄) profiliert ist, der jeweilige Schließzy
linder (10) umfassend ein Schließzylindergehäuse mit
einer zylindrischen Gehäusebohrung (12) und einen in der
Gehäusebohrung (12) drehbar aufgenommenen Zylinderkern (14)
mit Kernachse (A) und einem zur Kernachse (A) im wesent
lichen parallel verlaufenden, dem Schaftprofil
angepaßten Schlüsselkanal (16), wobei das Schließzylin
dergehäuse in mindestens einer die Kernachse (A) an
nähernd enthaltenden Zuhaltungsebene (Z) im wesentlichen
radial zur Kernachse (A) gerichtete Gehäusestiftbohrun
gen (24b) zur Aufnahme von radial einwärts federbela
steten Gehäusestiften (22b) von Zuhaltungsstiftpaaren
(22) aufweist und der Schließzylinderkern (14) Kern
stiftbohrungen (24a) zur Aufnahme von Kernstiften (22a)
aufweist, welche Kernstiftbohrungen (24a) in einer
Grunddrehstellung des Zylinderkerns (14) (Schlüsselein
führungs- und Schlüsselabziehstellung) mit den Gehäuse
stiftbohrungen (24b) fluchten, wobei weiter der Schlüs
selkanal (16) und dementsprechend auch der Schlüssel
schaft (18s) jeweils einen brustnahen Profilbereich (B)
mit einer achsparallelen brustnahen Mittelebene (BM) und
einen rückennahen Profilbereich (R) mit einer achsparal
lelen rückennahen Mittelebene (RM) aufweisen, wobei
weiter von der Brustkantfläche (18b) her in den brust
nahen Profilbereich (B) Kerben (20) eingearbeitet sind,
welche mit Innenenden der Kernstifte (22a) zusammen
wirken derart, daß sie in der Grunddrehstellung Kontakt
flächen (28) zwischen den Kernstiften (22a) und den
Gehäusestiften (22b) in eine zylindrische Trennfläche
(12a) zwischen der Gehäusebohrung (12) und dem Zylinderkern
(14) einsteuern, wobei weiter die rückennahe Mittelebene
(RM) in der Grunddrehstellung des Zylinderkerns (14) mit
der Zuhaltungsebene (Z) einen spitzen Winkel ein
schließt,
wobei weiter - wiederum in der Grunddrehstellung be trachtet - die brustnahe Mittelebene (BM) im wesent lichen mit der Zuhaltungsebene (Z) zusammenfällt und die Kerben (20) durch Kerbungsflächen begrenzt sind, welche vorzugsweise im wesentlichen orthogonal auf der brust nahen Mittelebene (BM) stehen, diese Gruppe von Schließ zylindern (10) unterteilt in mindestens zwei Teilgrup pen, wobei in den Teilgruppen die Seitenflächen (18c, 18d) grundsätzlich gleiche, möglicherweise durch Quer schnittsvariation der Längsrippen und/oder Längsnuten (N₁, N₂₁M₁-M₄) variierte Grundprofile besitzen und die spitzen Winkel zwischen der rückennahen Mittelebene (RM) und der Zuhaltungsebene (Z) innerhalb der einzelnen Teilgruppen vorzeichenmäßig und betragsmäßig gleich und von Teilgruppe zu Teilgruppe vorzeichenmäßig ebenfalls gleich, betragsmäßig jedoch verschieden sind.
wobei weiter - wiederum in der Grunddrehstellung be trachtet - die brustnahe Mittelebene (BM) im wesent lichen mit der Zuhaltungsebene (Z) zusammenfällt und die Kerben (20) durch Kerbungsflächen begrenzt sind, welche vorzugsweise im wesentlichen orthogonal auf der brust nahen Mittelebene (BM) stehen, diese Gruppe von Schließ zylindern (10) unterteilt in mindestens zwei Teilgrup pen, wobei in den Teilgruppen die Seitenflächen (18c, 18d) grundsätzlich gleiche, möglicherweise durch Quer schnittsvariation der Längsrippen und/oder Längsnuten (N₁, N₂₁M₁-M₄) variierte Grundprofile besitzen und die spitzen Winkel zwischen der rückennahen Mittelebene (RM) und der Zuhaltungsebene (Z) innerhalb der einzelnen Teilgruppen vorzeichenmäßig und betragsmäßig gleich und von Teilgruppe zu Teilgruppe vorzeichenmäßig ebenfalls gleich, betragsmäßig jedoch verschieden sind.
6. Eine Gruppe von Schließzylindern (10) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Winkeldifferenz zwischen winkelwertbetragsmäßig
benachbarten Teilgruppen mindestens ca. 5° beträgt.
7. Verfahren zur Herstellung von Schließzylindern (10) mit
jeweils einem Schlüssel (18), dessen Schlüsselschaft
(18s) mit einem eine Brustkantfläche (18b), eine Rücken
kantfläche (18a) und Seitenflächen (18c, 18d) aufweisen
den Schaftprofil ausgeführt ist, wobei mindestens eine
der Seitenflächen (18c, 18d) durch Längsrippen und/oder
Längsnuten (N₁, N₂, M₁-M₄) profiliert ist, der jeweilige
Schließzylinder (10) umfassend ein Schließzylinderge
häuse mit einer zylindrischen Gehäusebohrung (12) und einen
in der Gehäusebohrung (12) drehbar aufgenommenen Zylinder
kern (14) mit Kernachse (A) und einem zur Kernachse (A)
im wesentlichen parallel verlaufenden, dem Schaftprofil
angepaßten Schlüsselkanal (16), wobei das Schließ
zylindergehäuse in mindestens einer die Kernachse
(A) annähernd enthaltenden Zuhaltungsebene (Z) im
wesentlichen radial zur Kernachse (A) gerichtete Ge
häusestiftbohrungen (24b) zur Aufnahme von radial ein
wärts federbelasteten Gehäusestiften (22b) von Zuhal
tungsstiftpaaren (22) aufweist und der Schließzylin
derkern (14) Kernstiftbohrungen (24a) zur Aufnahme von
Kernstiften (22a) aufweist, welche Kernstiftbohrungen
(24a) in einer Grunddrehstellung des Zylinderkerns (14)
(Schlüsseleinführungs- und Schlüsselabziehstellung) mit
den Gehäusestiftbohrungen (24b) fluchten, wobei weiter
der Schlüsselkanal (16) und dementsprechend auch der
Schlüsselschaft (18s) jeweils einen brustnahen Profil
bereich (B) mit einer achsparallelen brustnahen Mittel
ebene (BM) und einen rückennahen Profilbereich (R) mit
einer achsparallelen rückennahen Mittelebene (RM) auf
weisen, wobei weiter von der Brustkantfläche (18b) her
in den brustnahen Profilbereich (B) Kerben (20) einge
arbeitet sind, welche mit Innenenden der Kernstifte
(22a) zusammenwirken derart, daß sie in der Grunddreh
stellung Kontaktflächen (28) zwischen den Kernstiften
(22a) und den Gehäusestiften (22b) in eine zylindrische
Trennfläche (12a) zwischen der Gehäusebohrung (12) und dem
Zylinderkern (14) einsteuern, wobei weiter die rücken
nahe Mittelebene (RM) in der Grunddrehstellung des
Zylinderkerns (14) mit der Zuhaltungsebene (Z) einen
spitzen Winkel einschließt,
wobei weiter - wiederum in der Grunddrehstellung be trachtet - die brustnahe Mittelebene (BM) im wesent lichen mit der Zuhaltungsebene (Z) zusammenfällt und die Kerben (20) durch Kerbungsflächen (32, 34) begrenzt sind, welche vorzugsweise im wesentlichen orthogonal auf der brustnahen Mittelebene (BM) stehen, wobei man im Rahmen der Gesamtproduktion dieser Schließzylinder (10) mindestens zwei von vier Untergruppen herstellt,
wobei in einer ersten Untergruppe die Seitenflächen (18c, 18d) ein vorgegebenes, möglicherweise durch Querschnittsvariation der Längsrippen und/oder Längsnuten (N₁, N₂, M₁-M₄) variierbares Grundprofil mit einem vorgegebenen, positiven Winkelwert +α des spitzen Winkels zwischen der rückennahen Mittelebene (RM) und der Zuhaltungsebene (Z) definieren,
wobei weiter in einer zweiten Untergruppe das Grund profil hinsichtlich der Längsrippen bzw. Längsnutengestaltung (N₁₁N₂, M₁-M₄) unverändert ist, der spitze Winkel jedoch einen betragsmäßig gleichen, negativen Winkelwert -α besitzt,
wobei weiter in einer dritten Untergruppe das Grund profil der ersten Untergruppe in bezug auf die Zuhaltungsebene (Z) gespiegelt ist
und wobei in einer vierten Untergruppe das Grundprofil der zweiten Untergruppe in bezug auf die Zuhaltungsebene (Z) gespiegelt ist.
wobei weiter - wiederum in der Grunddrehstellung be trachtet - die brustnahe Mittelebene (BM) im wesent lichen mit der Zuhaltungsebene (Z) zusammenfällt und die Kerben (20) durch Kerbungsflächen (32, 34) begrenzt sind, welche vorzugsweise im wesentlichen orthogonal auf der brustnahen Mittelebene (BM) stehen, wobei man im Rahmen der Gesamtproduktion dieser Schließzylinder (10) mindestens zwei von vier Untergruppen herstellt,
wobei in einer ersten Untergruppe die Seitenflächen (18c, 18d) ein vorgegebenes, möglicherweise durch Querschnittsvariation der Längsrippen und/oder Längsnuten (N₁, N₂, M₁-M₄) variierbares Grundprofil mit einem vorgegebenen, positiven Winkelwert +α des spitzen Winkels zwischen der rückennahen Mittelebene (RM) und der Zuhaltungsebene (Z) definieren,
wobei weiter in einer zweiten Untergruppe das Grund profil hinsichtlich der Längsrippen bzw. Längsnutengestaltung (N₁₁N₂, M₁-M₄) unverändert ist, der spitze Winkel jedoch einen betragsmäßig gleichen, negativen Winkelwert -α besitzt,
wobei weiter in einer dritten Untergruppe das Grund profil der ersten Untergruppe in bezug auf die Zuhaltungsebene (Z) gespiegelt ist
und wobei in einer vierten Untergruppe das Grundprofil der zweiten Untergruppe in bezug auf die Zuhaltungsebene (Z) gespiegelt ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß man im Rahmen der Gesamtproduktion dieser Schließ
zylinder (10) eine Mehrzahl von Gruppen herstellt, die
sich voneinander durch betragsmäßig unterschiedliche
Winkelwerte +α bzw. -α unterscheiden.
9. Verfahren zur Herstellung von Schließzylindern (10) mit
jeweils einem Schlüssel (18), dessen Schlüsselschaft
(18s) mit einem eine Brustkantfläche (18b), eine Rücken
kantfläche (18a) und Seitenflächen (18c, 18d) aufweisen
den Schaftprofil ausgeführt ist, wobei mindestens eine
der Seitenflächen (18c, 18d) durch Längsrippen und/oder
Längsnuten (N₁, N₂, M₁-M₄) profiliert ist, der jeweilige
Schließzylinder (10) umfassend ein Schließzylinder
gehäuse mit einer zylindrischen Gehäusebohrung (12) und
einen in der Gehäusebohrung (12) drehbar aufgenommenen
Zylinderkern (14) mit Kernachse (A) und einem zur Kern
achse (A) im wesentlichen parallel verlaufenden, dem
Schaftprofil angepaßten Schlüsselkanal (16),
wobei das Schließzylindergehäuse in mindestens einer die Kernachse (A) annähernd enthaltenden Zuhaltungsebene (Z) im wesentlichen radial zur Kernachse (A) gerichtete Gehäusestiftbohrungen (24b) zur Aufnahme von radial einwärts federbelasteten Gehäusestiften (22b) von Zu haltungsstiftpaaren (22) aufweist und der Schließzylin derkern (14) Kernstiftbohrungen (24a) zur Aufnahme von Kernstiften (22a) aufweist, welche Kernstiftbohrungen (24a) in einer Grunddrehstellung des Zylinderkerns (14) (Schlüsseleinführungs- und Schlüsselabziehstellung) mit den Gehäusestiftbohrungen (24b) fluchten, wobei weiter der Schlüsselkanal (16) und dementsprechend auch der Schlüsselschaft (18s) jeweils einen brustnahen Profil bereich (B) mit einer achsparallelen brustnahen Mittel ebene (BM) und einen rückennahen Profilbereich (R) mit einer achsparallelen rückennahen Mittelebene (RM) auf weisen, wobei weiter von der Brustkantfläche (18b) her in den brustnahen Profilbereich (B) Kerben (20) einge arbeitet sind, welche mit Innenenden der Kernstifte (22a) zusammenwirken derart, daß sie in der Grunddreh stellung Kontaktflächen (28) zwischen den Kernstiften (22a) und den Gehäusestiften (22b) in eine zylindrische Trennfläche (12a) zwischen der Gehäusebohrung (12) und dem Zylinderkern (14) einsteuern, wobei weiter die rücken nahe Mittelebene (RM) in der Grunddrehstellung des Zylinderkerns (14) mit der Zuhaltungsebene (Z) einen spitzen Winkel einschließt,
wobei weiter - wiederum in der Grunddrehstellung be trachtet - die brustnahe Mittelebene (BM) im wesent lichen mit der Zuhaltungsebene (Z) zusammenfällt und die Kerben (20) durch Kerbungsflächen begrenzt sind, welche vorzugsweise im wesentlichen orthogonal auf der brustnahen Mittelebene (BM) stehen, wobei man im Rahmen der Gesamtproduktion dieser Schließzylinder (10) min destens zwei Teilgruppen herstellt,
wobei in den Teilgruppen die Seitenflächen (18c, 18d) grundsätzlich gleiche, möglicherweise durch Quer schnittsvariation der Längsrippen und/oder Längsnuten (N₁, N₂, M₁-M₄) variierte Grundprofile besitzen und die spitzen Winkel zwischen der rückennahen Mittelebene (RM) und der Zuhaltungsebene (Z) innerhalb der einzelnen Teilgruppen vorzeichenmäßig und betragsmäßig gleich und von Teilgruppe zu Teilgruppe vorzeichenmäßig ebenfalls gleich, betragsmäßig jedoch verschieden sind.
wobei das Schließzylindergehäuse in mindestens einer die Kernachse (A) annähernd enthaltenden Zuhaltungsebene (Z) im wesentlichen radial zur Kernachse (A) gerichtete Gehäusestiftbohrungen (24b) zur Aufnahme von radial einwärts federbelasteten Gehäusestiften (22b) von Zu haltungsstiftpaaren (22) aufweist und der Schließzylin derkern (14) Kernstiftbohrungen (24a) zur Aufnahme von Kernstiften (22a) aufweist, welche Kernstiftbohrungen (24a) in einer Grunddrehstellung des Zylinderkerns (14) (Schlüsseleinführungs- und Schlüsselabziehstellung) mit den Gehäusestiftbohrungen (24b) fluchten, wobei weiter der Schlüsselkanal (16) und dementsprechend auch der Schlüsselschaft (18s) jeweils einen brustnahen Profil bereich (B) mit einer achsparallelen brustnahen Mittel ebene (BM) und einen rückennahen Profilbereich (R) mit einer achsparallelen rückennahen Mittelebene (RM) auf weisen, wobei weiter von der Brustkantfläche (18b) her in den brustnahen Profilbereich (B) Kerben (20) einge arbeitet sind, welche mit Innenenden der Kernstifte (22a) zusammenwirken derart, daß sie in der Grunddreh stellung Kontaktflächen (28) zwischen den Kernstiften (22a) und den Gehäusestiften (22b) in eine zylindrische Trennfläche (12a) zwischen der Gehäusebohrung (12) und dem Zylinderkern (14) einsteuern, wobei weiter die rücken nahe Mittelebene (RM) in der Grunddrehstellung des Zylinderkerns (14) mit der Zuhaltungsebene (Z) einen spitzen Winkel einschließt,
wobei weiter - wiederum in der Grunddrehstellung be trachtet - die brustnahe Mittelebene (BM) im wesent lichen mit der Zuhaltungsebene (Z) zusammenfällt und die Kerben (20) durch Kerbungsflächen begrenzt sind, welche vorzugsweise im wesentlichen orthogonal auf der brustnahen Mittelebene (BM) stehen, wobei man im Rahmen der Gesamtproduktion dieser Schließzylinder (10) min destens zwei Teilgruppen herstellt,
wobei in den Teilgruppen die Seitenflächen (18c, 18d) grundsätzlich gleiche, möglicherweise durch Quer schnittsvariation der Längsrippen und/oder Längsnuten (N₁, N₂, M₁-M₄) variierte Grundprofile besitzen und die spitzen Winkel zwischen der rückennahen Mittelebene (RM) und der Zuhaltungsebene (Z) innerhalb der einzelnen Teilgruppen vorzeichenmäßig und betragsmäßig gleich und von Teilgruppe zu Teilgruppe vorzeichenmäßig ebenfalls gleich, betragsmäßig jedoch verschieden sind.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Gewinnung der Schlüssel (18) für die einzelnen
Untergruppen oder Teilgruppen Zwischenrohlinge mit den
Rippen und/oder Nuten (N₁, N₂, M₁-M₄) mit dem jeweiligen
spitzen Winkel erzeugt werden und in diese die Kerben
(20; 32, 34) eingearbeitet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige Zwischenrohling erzeugt wird durch
Anbiegen des spitzen Winkels an einem Vormaterialkörper
und anschließendes Einarbeiten der Rippen und/oder Nuten
(N₁, N₂, M₁-M₄) in den abgewinkelten Vormaterialkörper.
12. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige Zwischenrohling erzeugt wird durch
Anprägen des spitzen Winkels an einem Vormaterialkörper
und anschließendes Einarbeiten der Rippen und/oder Nuten
(N₁, N₂, M₁-M₄) in den abgewinkelten Vormaterialkörper.
13. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige Zwischenrohling erzeugt wird durch
gleichzeitiges Anprägen des spitzen Winkels und der
Rippen und/oder Nuten (N₁, N₂, M₁-M₄) an einen Vormate
rialkörper.
14. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige Zwischenrohling erzeugt wird durch
Ziehen eines abgewinkelten Vormaterialkörpers und
anschließendes Einarbeiten der Rippen und/oder Nuten
(N₁, N₂, M₁-M₄) in den abgewinkelten Vormaterialkörper.
15. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige Zwischenrohling erzeugt wird durch
Ziehen eines abgewinkelten Vormaterialkörpers unter
gleichzeitiger Bildung der Rippen und/oder Nuten
(N₁, N₂, M₁-M₄).
16. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige Zwischenrohling erzeugt wird durch
Extrudieren eines abgewinkelten Vormaterialkörpers und
anschließendes Einarbeiten der Rippen und/oder Nuten
(N₁, N₂, M₁-M₄).
17. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige Zwischenrohling erzeugt wird durch
Extrudieren eines abgewinkelten Vormaterialkörpers unter
gleichzeitiger Bildung der Rippen und/oder Nuten (N₁, N₂,
M₁-M₄).
18. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige Zwischenrohling erzeugt wird durch
Befräsen eines Vormaterialkörpers unter gleichzeitiger
Bildung des spitzen Winkels und der Rippen und/oder
Nuten (N₁, N₂, M₁-M₄).
19. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige Zwischenrohling erzeugt wird durch
Einarbeiten der Rippen und/oder Nuten (N₁, N₂, M₁-M₄)
in einen Vormaterialkörper und anschließendes Anbiegen
des spitzen Winkels an dem profilierten Vormaterial
körper.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 10-19,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schlüsselgriffteil (18g) und ein Schlüssel
schaftteil (18s) je für sich hergestellt werden und
miteinander verbunden werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 10, 11, 12, 13, 18, 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schlüsselgriffteil (18g) einstückig mit einem
Schlüsselschaftteil (18s) hergestellt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlüsselgriffteil (18g) mit einer Griffteil
mittelebene im wesentlichen parallel mit der brustnahen
Mittelebene (BM) hergestellt wird.
23. Ein Satz von an den Seitenflächen (18c, 18d) noch unpro
filierten Schlüsselvorrohlingen für Schließzylinder (10)
nach einem der Ansprüche 1-6,
umfassend eine Mehrzahl von Vorrohlingstypen, welche
sich voneinander durch vorzeichenmäßig und/oder
betragsmäßig unterschiedliche Winkelwerte (±α) des
spitzen Winkels zwischen der rückennahen Mittelebene
(RM) und der brustnahen Mittelebene (BM) unterscheiden.
24. Ein Satz von an den Seitenflächen (18c, 18d) profilierten
Schlüsselzwischenrohlingen für Schließzylinder (10)
nach einem der Ansprüche 1-6,
umfassend eine Mehrzahl von Zwischenrohlingstypen,
welche sich voneinander durch vorzeichenmäßig und/oder
betragsmäßig unterschiedliche Winkelwerte (±α) des
spitzen Winkels zwischen der rückennahen Mittelebene
(RM) und der brustnahen Mittelebene (BM) unterscheiden.
25. Ein Schlüssel (18) für einen Schließzylinder nach
Anspruch 1.
26. Ein Schlüssel nach Anspruch 25,
bei dem ein Griffteil (18g) des Schlüssels (18) im
wesentlichen parallel zu der brustnahen Mittelebene
(BM) ist.
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DE4314724A DE4314724C2 (de) | 1993-05-04 | 1993-05-04 | Schließzylinder, insbesondere im Rahmen einer Gruppe von Schließzylindern, Verfahren zur Herstellung von Schließzylindergruppen und zugehörigen Schlüsseln sowie Schlüsselrohlingssätze für Schließzylindergruppen |
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