AT500638A1 - Schliesszylinder, flachschlüssel sowie verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Schliesszylinder, flachschlüssel sowie verfahren zu dessen herstellung Download PDF

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AT500638A1 AT0129505A AT12952005A AT500638A1 AT 500638 A1 AT500638 A1 AT 500638A1 AT 0129505 A AT0129505 A AT 0129505A AT 12952005 A AT12952005 A AT 12952005A AT 500638 A1 AT500638 A1 AT 500638A1
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Flachschlüssel für Schliesszylinder, mit im Wesentlichen ebenen und annähernd parallelen Schlüsselflachseiten, einem Schlüsselrücken und einem diesem gegenüberliegenden, an der Stirnseite gezahnten Schlüsselbart zur Positionierung von in Kern- und Gehäusestifte geteilten Zuhaltungsstiften, die in korrespondierenden Schlüsselkanälen von Zylinderkernen gegen die Stirnseite des Schlüsselbartes in Richtung zum Schlüsselrücken hin federbelastet sind, wobei in der Flachseite des Flachschlüssels eingeschnittene Nuten als Variationsprofilelemente und als Führungsprofilelemente vorgesehen sind und von mindestens einer Nut im Flachschlüssel eine Abzweignut ausgeht, deren Einstechrichtung zur Einstechrichtung der Nut unterschiedlich ist,

   wobei die Abzweignut im Abstand zum Nutengrund einer Führungsnut vorgesehen ist sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Flachschlüssels.
Die Erfindung betrifft weiters einen Schliesszylinder für einen Flachschlüssel mit einem in einem Gehäuse drehbar gelagerten Zylinderkern mit einem axialen Schlüsselkanal, mit radialen Bohrungen im Zylinderkern, die sich im Gehäuse fortsetzen und in welchen in Richtung auf den Schlüsselkanal durch Federkraft vorgespannte Gehäuse- und Kernstiftpaare verschiebbar gelagert und die Gehäusestifte gegebenenfalls zu Plättchen unterteilt sind, der Zylinderkern eine Ausnehmung vom Schlüsselkanal bis zur Zylindermantelfläche aufweist, in der ein Abtaststift untergebracht ist, der mit einem Abtastende an der Schlüsselflachseite anliegt,

   wobei im Schlüsselkanal Rippen als Variationsprofilelemente und als Führungsprofilelemente vorgesehen sind und von mindestens einer Rippe eine Abzweigrippe ausgeht, deren Richtung zur Richtung der Rippe unterschiedlich ist, wobei die Abzweigrippe im Abstand zur Basis der Führungsrippe vorgesehen ist. - -
Der Schutz des Lebens, der Privatsphäre und des Eigentums stehen an höchster Stelle. Daher kommt einem Schloss und einem Schlüssel eine besondere Bedeutung zu. Bei Schliessanlagen werden Zutrittsbereiche definiert und durch die Zuordnung jedes Anlagenschlüssels zu einem oder zu mehreren Schlössern realisiert.

   Diese Zuordnung bzw. der Ausschluss von Schlüssel und Schloss hinsichtlich der Sperrfunktion wird bei Schliessanlagen auf der Basis von Schliesszylindern mit Flachschlüsseln durch das Querschnittsprofil der Schlüssel und den Querschnitt des Schlüsselkanals erreicht. Nur dann, wenn die Kontur eines Schlüsselkanalquerschnitts einem Flachschlüsselquerschnitt genau entspricht oder diesen einhüllt, dann passt der Schlüssel in das Schloss. Sobald die Kontur des Flachschlüsselquerschnitts jene des Schlüsselkanalquerschnitts schneidet, hat der Schlüssel bezüglich des vorgenannten Schliesszylinders keine Sperrberechtigung.

   Natürlich gilt diese Zuordnung zwischen Schlüssel und Schliesszylinder über das Profil - also den Querschnitt von Schlüssel (insbesondere Flachschlüssel) und Schlüsselkanal des Schliesszylinders auch für den Einzelzylinder und den Einzelschlüssel, der nicht unmittelbar Teil einer Schliessanlage ist. Dem Sicherheitsbedürfnis entspricht es, wenn ein Schlüssel nicht ohne weiteres kopiert werden kann. Über Sicherungsscheine und strenge Identitätskontrollen kann ein Ersatzschlüssel beim Originalhersteller vom Berechtigten beschafft werden. Sofern Schlüsselrohlinge im Handel erhältlich sind, könnte ein Schlüsseldienst mit einer Kopierfräseinrichtung durch Herstellen einer Zahnung an der Schlüsselbrust einen Ersatzschlüssel problemlos herstellen.

   Sofern eine Kopierfräseinrichtung darüber hinaus im Stande ist, auch ein Querschnittsprofil an den Flachseiten eines Originalschlüssels abzutasten und entsprechende Fräswerkzeuge vorhanden sind, kann ein Ersatzschlüssel auch aus einem Metallplättchen spanabhebend herausgearbeitet werden. Wenn also bisher durch Beschränkung der freien Zugänglichkeit auf dem Markt die Herstellung von Ersatzschlüsseln für gesperrte Schlüsselprofile mangels eines entsprechenden Rohlings nicht möglich war, so sind heute bereits die technischen Möglichkeiten für Schlüsseldienste vorhanden, Kopien eines Schlüssels sowohl hinsichtlich der Zahnung als auch hinsichtlich des Profils anzufertigen. Das Abtasten eines Schlüsselprofils erfolgt mechanisch oder optisch von der Seite.

   Dem Ergebnis dieser seitlichen Abtastung folgt das Einstechen bzw. der Vorschub eines oder mehrerer Fräser zur Herstellung von U-förmigen, V-förmigen oder rechteckförmigen Nuten. Durch Schrägstellen des Schlüsselrohlings können Nuten auch schräg zur Mittellinie des Profilquerschnitts, z.B. als hinterschnittene Nuten, hergestellt werden. Aus der EP 1 362 153 Bl ist jedoch ein Profilsystem der eingangs genannten Art bekannt, bei dem ein Herausarbeiten des Profils in einem Arbeitsvorgang mit einer modernen Schlüsselprofilfräseinrichtung, wie sie bei Schlüsseldiensten zum Einsatz kommen könnte, nicht möglich ist. Im Mittelbereich des Schlüsselquerschnitts befindet sich das überlappende Führungsprofil, und die Bereiche in Richtung der Schlüsselbrust und des Schlüsselrückens bieten Platz für Variationsprofile. Diese Bereiche ermöglichen variierende Nuten bzw.

   Rippen und dienen zur Erhöhung der Kopiersicherheit bzw. zum Aufbau von Sperrhierarchien innerhalb einer Schliessanlage .
Im Bereich der Schlüsselbrust verfügen übliche Flachschlüssel zur Zuordnung zu dem passenden Schliesszylinder über Einschnitte, die eine Zahnung ausbilden. Verfügt eine der beiden Flachseiten unmittelbar im Bereich der Schlüsselbrust über eine axiale Nut mit z.B. annähernd zur Schlüsselmittelebene normalen Nutenflanken, so kommt es im Bereich der Schlüsselbrust zwischen den Einschnitten der Zahnung zur Ausbildung von scharfkantigen Armen, die seitlich normal zur Schlüsselmittelebene auskragen. Wegen ihrer geringen Breite können diese scharf antigen Haken sehr leicht abbrechen bzw. verbogen werden. Dies führt zu Problemen beim Sperren des Schliesszylinders oder macht dieses unmöglich.

   Sogar Verletzungen des Benutzers sind denkbar.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, diesen Nachteil zu beseitigen und darüber hinaus einen Flachschlüssel zur Verfügung zu stellen, der über besonders eben ausgefräste Nuten verfügt.
Diese Aufgabe wird durch einen Flachschlüssel der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zumindest die der Schlüsselbrust unmittelbar benachbarte Nut in der Flachseite eine Trognut ist, wobei die Nutenflanke der Nut einen Winkel [alpha] kleiner 90[deg.], vorzugsweise zwischen 30[deg.] und
45[deg.], mit der Mittelebene des Flachschlüssels einschliesst und dass die andere Seitenflanke der Nut einen Winkel ss zwischen 93[deg.] und 97[deg.] mit der Mittelebene des Flachschlüssels einschliesst.

   Durch den relativ flachen Anstieg der Nutenflanke in Richtung der Flachseite und der Schlüsselbrust erhält die nahe der Schlüsselbrust verlaufende Rippe, bei Betrachtung des Schlüsselquerschnitts, eine dammartige Kontur ohne spitz auslaufende Flanke, die für den Benutzer des Flachschlüssels eine Verletzungsgefahr darstellen könnte. Aus der EP 1 362 153 Bl ist ein Flachschlüssel bekannt, für den üblicherweise mit herkömmlichen Fräskopf-Schlüsselkopiermaschinen keine Nachschlüssel identisch dupliziert werden können.

   Bei herkömmlichen Fräskopf-Schlüsselkopiermaschinen wird zum Ausfräsen von Profilnuten ein Fräser seitlich an die Flachseite des Flachschlüssels herangeführt und axial parallel entlang des Flachschlüssels verschoben.
Eine Möglichkeit, ein Einbruchswerkzeug zum Nachsperren eines Schliesszylinders nach der EP 1 362 153 Bl auf herkömmli chen Schlüsselkopiermaschinen herzustellen, könnte darin gesehen werden, die hinterschnittene Rippe, welche die Profilnut teilweise abdeckt, gemeinsam mit der hinter der Rippe befindlichen Profilnut auszufräsen. Ein solches Einbruchswerkzeug ist weder eine Schlüsselkopie des Originals noch ein brauchbarer bzw. zulässiger Ersatzschlüssel, weil mit diesem Einbruchswerkzeug allenfalls auch Schliesszylinder innerhalb von Schliessanlagen gesperrt werden könnten, für die keine Sperrberechtigung vorliegt.

   Es muss daher im Schliesszylinder festgestellt werden, ob es sich um einen berechtigten (richtigen) Schlüssel handelt, oder um eine nicht berechtigte Kopie bzw. ein Einbruchswerkzeug.
Der Erfindung liegt weiters die Aufgabe zugrunde, einen Schliesszylinder so auszubilden, dass die beschriebenen Schlüsselkopien bzw.

   Einbruchswerkzeuge, welche vom Originalschlüssel unterschiedlich sind, nicht sperren.
Diese Aufgabe wird durch einen Schliesszylinder der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Ausnehmung als Sackbohrung mit einem vom Bohrungsgrund ausgehenden und zur Bohrungsachse exzentrisch liegenden Durchbruch in den Schlüsselkanal hinein ausgebildet ist und der Abtaststift mit dem stirnseitig exzentrisch vorspringenden Abtastende den Durchbruch durchgreift.
Dadurch ist der Abtaststift zwar axial verschiebbar, aber in der Drehlage in der Ausnehmung fixiert. Ein Verdrehen des Abtaststiftes in seiner Bohrung hätte zur Folge, dass das gehäuseseitige Stiftende nicht mehr mit dem Zylindermantel des Zylinderkernes fluchtet.

   Der Abtaststift könnte ein Verklemmen des Kernes im Gehäuse oder auch ein ungewolltes Einrasten eines Gehäusestiftes beim Verdrehen hervorrufen.
Es ist ferner zweckmässig, wenn zumindest eine weitere der Schlüsselbrust benachbarte Nut die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Um die problematischen scharf antigen Haken im gesamten Zahnungsbereich des Schlüssels zu vermeiden, ist es weiters zweckmässig, wenn alle Variationsnuten im Bereich zwischen der Schlüsselbrust und den Führungsnuten im Mittelbereich die Merkmale des Anspruchs 1 aufweisen.
Es ist zweckmässig, wenn der Abtaststift aus einem ersten und einem stirnseitig an diesen exzentrisch anschliessenden zweiten Kreiszylinder besteht, dass die beiden Kreiszylinder unterschiedliche Durchmesser aufweisen,

   wobei der Kreiszylinder mit dem kleineren Durchmesser das Abtastende und der Kreiszylinder mit dem grösseren Durchmesser das Auflaufende bildet .
Die erfindungsgemässe Ausbildung des Abtaststiftes stellt sicher, dass der Abtaststift auch durch mehrmaliges Anstecken und Abziehen eines Flachschlüssels nicht verdreht wird. Ein verdrehter Abtaststift würde neben dem bereits erwähnten Klemmen und Blockieren durch eine Schräge im Bereich des gehäuseseitigen Endes zu weit in den Schlüsselkanal ragen und es könnte kein Schlüssel - sogar auch kein berechtigter Schlüssel - mehr in den Schlüsselkanal eingeführt werden.
Es ist zweckmässig, wenn das Abtastende des Abtaststiftes in einer hinterschnittenen Profilnut des Schlüsselkanalprofils vorschiebbar und aus dieser Profilnut durch einen Flachschlüssel mit hinterschnittener Rippe zurückschiebbar ist.

   Somit liegt das Abtastende des Abtaststiftes der hinterschnittenen Profilnut/Rippe direkt gegenüber und es wird sichergestellt, dass ein Sperren des Schliesszylinders nur mit einem richtigen Schlüssel möglich ist. Das Abtastende stösst somit an der zu überprüfenden Rippe des Schlüssels an, stellt deren Existenz fest und taucht nicht wie bei einem falschen Schlüssel in eine zu gross ausgeführte Profilnut ein.
Es ist günstig, wenn der Abtaststift im Bereich des Abtastendes zur Erhöhung der Abtastsicherheit eine Verjüngung auf weist. Durch dieses Merkmal kann der verwendete Schlüssel noch genauer überprüft werden.
Beim Fräsen der Längsnuten und der Zahnung entlang der Schlüsselbrust entstehen unerwünschte Grate, die das Einschieben des Schlüssels in den Zylinderkern verhindern oder erschweren.

   Diese Grate müssen daher durch eine entsprechende Oberflächenbehandlung, wie zum Beispiel Bürsten oder Sandstrahlen, entfernt werden. Die genannten Entgratungsmethoden haben den Nachteil, dass auch in jenen Bereichen Material abgetragen wird, wo eigentlich keine Grate vorhanden sind. Dies wirkt sich wiederum negativ auf die Masshaltigkeit des gesamten Flachschlüssels aus.
Dieser Nachteil kann nach einem Verfahren erfindungsgemäss dadurch beseitigt werden, wenn in den Flachseiten eines Schlüsselrohlings im Verschneidungsbereich vordefinierter Nuten mit den Flachseiten in axialer Richtung Riefen abgetragen werden, welche eine Kanalbreite zwischen 0,1 mm und 0,3 mm und eine Kanaltiefe zwischen 0,05 mm und 0,2 mm, vorzugsweise etwa 0,1 mm aufweisen,

   danach die Führungsnuten in den FlachSeiten hergestellt werden und zur Herstellung von axialen Variationsnuten in den Flachseiten des Schlüsselrohlings ein Fräskopf einer Fräsmaschine entlang des Flachschlüssels hin und her bewegt wird. Ein derart ausgebildeter Schlüsselrohling hat den Vorteil, dass durch das Nuten- und Zahnungsfräsen entstehende, beim Einführen in den Zylinderkern störende Grate erst gar nicht entstehen können, da das dazu notwendige Material am verwendeten Schlüsselrohling nicht mehr vorhanden ist. Darüber hinaus weist der Flachschlüssel an seiner übrigen Oberfläche eine besonders hohe Masshaltigkeit auf, da ein nachträgliches Bürsten oder Sandstrahlen nach dem Fräsen entfallen kann.
Es ist besonders günstig, wenn die Riefen einen Halbkreisquerschnitt, Trapez- oder Rechtecksquerschnitt erhalten.

   Die trapezförmige Riefe hat den Vorteil, dass durch den vorhandenen Riefengrund ein breiterer Kanal ausgebildet wird und fertigungstechnische Toleranzen beim Zahnungsfräsen keine ungewollten Grate entstehen lassen. Ebenso ist es günstig, wenn die Verschneidungsbereiche der Flachseiten mit den Riefenflanken und die Verschneidungsbereiche der Riefenflanken mit dem Riefengrund jeweils einen Radius erhalten. Auf diese Weise erhält der mit einem erfindungsgemässen Schlüsselrohling hergestellte Flachschlüssel im Bereich der Verscheidungen der Nutseitenflanken mit den
Flachseiten des Flachschlüssels bei Betrachtung des Schlüsselquerschnitts vollständig abgerundete Konturen.
Weiters ist es zweckmässig, wenn der Radius der Länge der halben Riefenflanke entspricht.

   Werden unmittelbar an einer Flachseite nebeneinander verlaufende Nuten, deren Nutengrundflächen unmittelbar aneinander anschliessen, aus dem Schlüsselrohling herausgefräst, bilden verbleibende Verschneidungsflachen der Nutenflanken zwischen den Nutengrundflächen scharfkantige Rippen längs des Flachschlüssels aus.
Dieser Nachteil tritt nicht auf, wenn die Verschneidungsbereiche der Flachseiten mit den Riefenflanken und die Verschneidungsbereiche der Riefenflanken mit dem Riefengrund jeweils einen Radius erhalten. Der eine Verletzungsgefahr darstellende übrig bleibende Grat wird mit der ohnehin notwendigen Rückführung des Fräsers entfernt.
Schliesslich ist es günstig, wenn der Radius der Länge der halben Riefenflanke entspricht. Dadurch wird ein Werkzeugwechsel eingespart.

   Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein Detail einer perspektivischen Darstellung eines herkömmlichen Flachschlüssels, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 und 4 geschnittene Darstellungen zweier erfindungsgemässer Flachschlüssel, Fig.5 eine Detailansicht aus Fig. 4, Fig. 6 bis 8 jeweils einen Schnitt durch einen erfindungsgemässen Schliesszylinder quer zur Längsachse, Fig. 6 einen Schliesszylinder mit abgezogenem Flachschlüssel, Fig. 7 einen Schliesszylinder mit angestecktem Schlüssel, Fig. 8 einen Schliesszylinder gemäss Fig. 7 jedoch mit verdrehtem Zylinderkern, Fig. 9 und 10 Detailansichten einer Variante eines Abtaststiftes, Fig. 11 einen Schnitt durch einen Schliesszylinder quer zur Längsachse ohne Schlüssel und ohne verschiebbare Stifte, Fig.

   12 einen Querschnitt eines Flachschlüssels bei dessen Herstellung ein Schlüsselrohling gemäss Fig. 13 verwendet wurde, Fig. 13 einen Querschnitt eines Schlüsselrohlings, Fig. 14 eine Seitenansicht eines Flachschlüssels, Fig. 15 ein Detail einer Riefe gemäss Fig. 12 und Fig.16 eine Variante zu Fig. 15 wobei die Riefe einen Trapezquerschnitt aufweist.
Bekannte herkömmliche Flachschlüssel 1 nach Fig. 1 und 2 umfassen im Mittelbereich an den annähernd parallelen FlachSeiten 2, 2' Führungsnuten 3, 3'. Die Bereiche oberhalb in
Richtung des Schlüsselrückens 8 und unterhalb in Richtung der Schlüsselbrust 9 stehen für weitere Führungsnuten 4, 4' und Variationsnuten 11, 12 zur Verfügung. Im Bereich der Schlüsselbrust 9 verjüngen sich die beiden Flachseiten 2, 2' in Richtung zur Schlüsselmittelebene.

   Die Nuten 3, 3', 4, 4', 11, 12 weisen üblicherweise eine Tiefe von etwa 0,6 mm bis 0, 8 mm auf .
Fig. 1 und 2 zeigen einen Flachschlüssel 1 der unmittelbar im Anschluss an die Schlüsselbrust 9 an der Flachseite 2 über eine Nut 12 verfügt. Die Nut 12 weist von einem Nutengrund 26 ausgehend im Wesentlichen zur Schlüsselmittelebene normale Nutenflanken 21, 21' auf. Gemäss der Fig. 1 ist entlang der Schlüsselbrust 9 eine gefräste Zahnung 20 ersichtlich, die beispielsweise mit der Nutenflanke 21' und der Nut 12 einen scharfkantigen, in Richtung der Flachseite 2 auskragenden Arm 22 bildet.
Fig. 3 zeigt hingegen einen erfindungsgemässen Flachschlüssei 1' der etwa in seiner Längsmitte ein überlapptes Führungsprofil mit Nuten 3, 3' aufweist, die jeweils die Profilmittellinie überragen.

   Eine solche Ausführung erfüllt die Aufgabe eines Führungsprofils, also der Positionierung des Flachschlüssels 1' im Schlüsselkanal und deckt die Kernstifte 37 kopfseitig ab, dient also der Abtastsicherheit des
Schliesszylinders 31. Von einer Seitenflanke der Nut 3' geht eine Abzweignut 3'' aus. Die Einstechrichtung zur Herstellung der Nut 3<1>und die Einstechrichtung der Abzweignut 3<1>' sind unterschiedlich. Somit sind zwei Arbeitsgänge und ein Umspannen des Rohlings für die geänderte Bearbeitungsrichtung oder eine spezielles Räumwerkzeug erforderlich.
Weiters zeigt Fig. 3 eine Nutenflanke 23 der Nut 12', die mit der Mittelebene des Flachschlüssels 1' einen Winkel [alpha] gleich 45[deg.] einschliesst.

   Durch den flachen Anstieg der Nutenflanke 23 in Richtung der Flachseite 2 und der Schlüsselbrust 9 erhält die nahe der Schlüsselbrust 9 verlaufende Rippe 24, bei Betrachtung des Schlüsselquerschnitts, eine stumpfe Kontur ohne spitz auslaufende Flanke. Bei den Variationsnuten 11, 12' handelt es sich um tatsächlich auf dem Flachschlüssel 1 ausgeführte Nuten, wobei die Variationsnuten 10 lediglich mögliche, nicht ausgeführte Nuten symbolisieren.
Die Nutenflanke 23' schliesst einen Winkel ss gleich 93[deg.] mit der Mittelebene des Flachschlüssels 1' ein. Winkel ss grösser 90[deg.], insbesondere zwischen 93[deg.] und 97[deg.], haben den Vorteil, dass eine grössere Überschneidung mit möglichen, benachbarten Nuten 10 erzielt wird. Dadurch steigt auch die Anzahl möglicher Nuten 10 pro Flachseite.

   Der verwendete Fräser kann auch ruhiger geführt werden, da bei einem eventuellen Verkanten bereits ein geringes Zurückweichen des Fräsers aus dem Flachschlüssel 1' ausreicht, dass dieser beispielsweise nicht mehr an der Nutenflanke 23' anliegt und weiter ruhig umlaufen kann .
Werden gemäss Fig. 4 benachbarte Nuten 25, deren Nutenflanken sich im Abstand vom Nutengrund schneiden, aus dem Flachschlüssel 1" ausgefräst, bleiben nach dem Fräsen spitze Rippen 27 stehen. Fig. 5 zeigt eine vergrösserte Detailansicht einer solchen Rippe 27.

   Da derartige Rippen 27 eine Verletzungsgefahr für den Benutzer des Flachschlüssels 1" darstellen, werden diese Rippen 27 immer dann, wenn der Fräser ohne Materialabtrag zurückgesetzt werden würde, mit einer Seitenfläche des Fräsers, vorzugsweise mit der Fräserseite, die den Nutengrund 26 ausfräst, abgetragen.
Nuten 10, 11, 12', die über einen ebenen, schräg oder parallel zur Schlüsselmittelebene verlaufenden Nutengrund 26 verfügen, führen durch ihre grosse trog- bzw. trapezförmige Berührungsfläche mit dem Schlüsselkanal im Schliesszylinder den Schlüssel besser als Nuten mit einem Dreiecksquerschnitt.

   Gemäss Fig. 3 und 4 weisen die Nuten 10, 12, 25 als Übergang von den Nutenflanken 23, 23' zum Nutengrund 26 einen Radius auf, um das Risiko eines möglichen Verkantens beim Einführen des Flachschlüssels 1', 1" in einen Schliesszylinder weiter zu minimieren.
Gemäss Fig. 6 umfasst ein Schliesszylinder 31 nach einen in einem Gehäuse 32 drehbar gelagerten Zylinderkern 33 mit einem axialen Schlüsselkanal 34. Vom Zylinderkern 33 erstrecken sich radiale Bohrungen 35 bis in das Gehäuse 34. In den Bohrungen 35 sind durch Federkraft vorgespannte Gehäusestifte 36 und Kernstifte 37 verschiebbar gelagert. Der Zylinderkern 33 weist in der Kern-Querschnittsebene einer Kern- und Gehäusestiftzuhaltung eine vom Schlüsselkanal 34 bis zur Zylinder mantelflache 38 durchgehende Ausnehmung 39 auf.

   Gemäss Fig. 6 ist ersichtlich, dass die Ausnehmung 39 von einer Sackbohrung 40 und einem vom Bohrungsgrund exzentrisch ausgehenden und in den Schlüsselkanal 34, seitlich einmündenden Durchbruch 41 gebildet wird. Gemäss Fig. 6 ist in der Ausnehmung 39 ein frei verschiebbarer Abtaststift 42 gelagert, welcher bei abgezogenem Flachschlüssel 43 vom Kernstift 37 an die Gehäusebohrung 44 angedrückt wird.
Der Abtaststift 42 setzt sich aus einem ersten Zylinder 45 und einem zweiten Zylinder 46 zusammen, wobei der Zylinder 45 unmittelbar an der Stirnseite des Zylinders 46. exzentrisch angeordnet ist. Der Zylinder 45 durchgreift den Durchbruch 41. Der Zylinder 46 ist in der Sackbohrung 40 angeordnet.

   Der Zylinder 46 ist an seiner, der Gehäusebohrung 44 gegenüberliegenden Stirnfläche, welche das Auflaufende 47 des Abtaststiftes 42 bildet, an die kreiszylindrische Mantelflächenkontur der Gehäusebohrung 44 angepasst.
Bevor gemäss Fig. 7 ein der Kontur des Schlüsselkanals 44 entsprechender Flachschlüssel 43 in den Schlüsselkanal 34 eingeschoben wird, befindet sich der Abtaststift 42 - wie bereits weiter oben beschrieben - in einer vom Kernstift 37 aus dem Bereich des Schlüsselkanals 34 zurückgeschobenen Position. Das Abtastende 48 des Zylinders 45 schleift somit beim Einschieben eines Schlüssels 43 in den Schlüsselkanal 44 nicht an der Flachseite des Flachschlüssels 43, bzw. an einer Rippe 49.

   Daraus ergibt sich eine besonders hohe Standzeit des Abtaststiftes 42.
Fig. 7 zeigt, dass durch Anstecken des Flachschlüssels 43 der Kernstift 37 und der Gehäusestift 46 gemäss der Teilungsebene zwischen dem Gehäuse 32 und dem Zylinderkern 33 ausgerichtet sind und somit ein Verdrehen des Zylinderkerns 33 z.B. in Richtung des Pfeils A möglich ist. - -
Zwischen dem Bohrungsgrund der Sackbohrung 40 und der Stirnfläche des Zylinders 46 ist ein Hub X erkennbar. Gemäss Fig. 7 ist der Abtaststift 42 jedoch nicht verschiebbar, da er stirnseitig am Flachschlüssel 43 anliegt. Fig. 8 zeigt einen im Gehäuse 32 verdrehten Zylinderkern 33, wobei hier ein falscher Flachschlüssel 43' angesteckt ist. Im Gegensatz zu dem Flachschlüssel 43 weist der Flachschlüssel 43' keine Rippe 49 sondern eine Ausfräsung in Form einer Profilnut 50 auf.

   Wird der Zylinderkern 33 in die Position gemäss der Fig. 8 verdreht, so kann der mit einer Federkraft vorgespannte Gehäusestift 36 in die Sackbohrung 40 eintreten und verschiebt den Abtaststift 42 um den Hub X in Richtung des Flachschlüssels 43'. Dies ist möglich, da auf dem falschen Flachschlüssel 43' die Rippe 49 fehlt und somit das Abtastende 48 des Abtaststiftes 42 in die Profilnut 50 eintaucht .
Ein weiteres Verdrehen des Zylinderkerns 33 ist somit nicht mehr möglich, da der Gehäusestift 36 in der Sackbohrung 40 gefangen ist. Um ein solches endgültiges Fangen eines nichtberechtigten Flachschlüssels 43' zu verhindern, ist eine Abflachung des Zylinderkernes 33 gemäss der Linie 51 zweckmässig, da dadurch ein Zurückdrehen des Zylinderkerns 33 gegen die Pfeilrichtung A ermöglicht wird.

   Der falsche Flachschlüssel 43' kann danach wieder abgezogen werden.
Fig. 9 und Fig. 10 zeigen eine Seitenansicht und eine Draufsicht einer Variante eines Abtaststiftes 42' welcher zur Erhöhung der Abtastgenauigkeit im Bereich des Abtastendes 48' eine Abflachung 52 aufweist. Der Abtaststift 42 ist besonders kostengünstig als Sinterteil herzustellen.
Gemäss Fig. 12 umfasst im Mittelbereich an den beiden annähernd parallelen Flachseiten 2, 2' Führungsnuten 3, 3'. Die Bereiche oberhalb in Richtung des Schlüsselrückens 8 und unterhalb in Richtung der Schlüsselbrust 9 stehen für weitere Führungsnuten 4 (Fig. 14), 4' und Variationsnuten 10, 11 zur Verfügung.

   Bei den in Fig. 12 dargestellten Variationsnuten 11 handelt es sich um tatsächlich auf dem Flachschlüssel 1 ausgeführte Nuten, wobei die Variationsnuten 10 lediglich mögliche, nicht ausgeführte Nuten symbolisieren.
In den Verschneidungsbereichen der Nutseitenflanken 5 mit den Flachseiten 2, 2' sind in axialer Richtung des Flachschlüsseis 1 Riefen 6 vorgesehen. Diese Riefen 6 erstrecken sich über die gesamte Länge der Flachseiten 2, 2' des Flachschlüssels 1 und weisen eine Kanalbreite zwischen 0,1 mm und 0,3 mm und eine Kanaltiefe zwischen 0,05 mm und 0,2 mm auf. Im Vergleich dazu weisen die Nuten 10, 11 eine Tiefe von etwa 0,6 mm bis 0,8 mm auf. Bevorzugte Ausführungsdimensionen der Riefen 6, 6' verfügen über eine Kanalbreite von etwa 0,2 mm bzw.

   Kanaltiefe von etwa 0,1 mm.
Es ist günstig, wenn die Riefen 6 einen Halbkreisquerschnitt aufweisen, wobei der Durchmesser der gewünschten Kanalbreite entspricht.
Fig. 13 zeigt einen erfindungsgemässen Schlüsselrohling 7 mit bereits an den Flachseiten 2, 2' ausgeführten Riefen 6. Die Riefen 6, 6' sind jeweils im Schnittpunkt der Nutseitenflanke 5 einer auf dem Flachschlüssel 1 möglichen Nut 3, 3', 4, 4', 5, 5', 10, 11 mit der zugehörigen Flachseite 2, 2' angeordnet .
Fig. 15 zeigt eine Vergrösserung dieses Verschneidungsbereiches .
Die Riefen 6 haben den Zweck, dass beim Fräsen des Schlüsselprofils bzw. der Nuten 3, 3', 4, 4', 5, 5', 10, 11 in den Flachseiten 2, 2' keine unerwünschten Grate entstehen (bzw. wenn sie dennoch entstehen, dann liegen sie innerhalb der geplanten "Soll-Kontur" des Schlüssels und stören daher nicht) .

   Die Grate würden sich negativ auf den Sperrkomfort des Flachschlüssels 1 auswirken, so dass diese Grate auf jeden Fall durch mechanische Oberflächenbehandlungen wie zum Beispiel Bürsten oder Sandstrahlen entfernt werden müssten. Im Rahmen der Erfindung wurde gefunden, dass sich ein
Flachschlüssel 1 besonders leicht in ein nicht dargestelltes Zylinderschloss einführen bzw. davon abziehen lässt, wenn die Riefen 6 zusätzlich zu dem Halbkreisquerschnitt mit einem Radius in die zugehörige Flachseite 2, 2' übergehen. Fig.16 zeigt eine Variante zu Fig. 15, wobei die Riefe 6' einen Trapezquerschnitt aufweist und die Verschneidungsbereiche der Flachseite 2 mit Riefenflanken 14 und die Verschneidungsbereiche der Riefenflanken 14 mit dem Riefengrund 15 jeweils einen Radius aufweisen.

   Durch den Riefengrund 15 erhält die Riefe 6' eine grössere Kanalbreite welche benötigt wird, um zu verhindern, dass fertigungstechnische Toleranzen beim Zahnungsfräsens erst recht wieder unerwünschte Grate entstehen lassen. Wien, am 1. August 2005

Claims (18)

Konto (PSK): 1480 708 BLZ 60000 BIC: OPSKATWW IBAN: AT19 6000 0000 0148 07081 480 708
1. Flachschlüssel für Schliesszylinder, mit im Wesentlichen ebenen und annähernd parallelen Schlüsselflachseiten, einem Schlüsselrücken und einem diesem gegenüberliegenden, an der Stirnseite gezahnten Schlüsselbart zur Positionierung von in Kern- und Gehäusestifte geteilten Zuhaltungsstiften, die in korrespondierenden Schlüsselkanälen von Zylinderkernen gegen die Stirnseite des Schlüsselbartes in Richtung zum Schlüsselrücken hin federbelastet sind, wobei in der Flachseite des Flachschlüssels eingeschnittene Nuten als Variationsprofilelemente und als Führungsprofilelemente vorgesehen sind und von mindestens einer Nut im Flachschlüssel eine Abzweignut ausgeht, deren Einstechrichtung zur Einstechrichtung der Nut unterschiedlich ist, wobei die Abzweignut im Abstand zum Nutengrund einer Führungsnut vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest die der Schlüsselbrust (9) unmittelbar benachbarte Nut (12') in der Flachseite (2) eine Trognut ist, wobei die Nutenflanke (23) der Nut (12') einen Winkel [alpha] kleiner 90[deg.], vorzugsweise zwischen 30[deg.] und 45[deg.], mit der Mittelebene des Flachschlüssels (1') einschliesst und dass die andere Seitenflanke (23') der Nut (12') einen Winkel ss zwischen 93[deg.] und 97[deg.] mit der Mittelebene des Flachschlüssels (l<1>) einschliesst.
2. Flachschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine weitere der Schlüsselbrust (9) benachbarte Nut (10) die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
- 3. Flachschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle Variationsnuten (10, 11) im Bereich zwischen der Schlüsselbrust (9) und den Führungsnuten (3) im Mittelbereich die Merkmale des Anspruchs 1 aufweisen.
4.
Schliesszylinder für einen Flachschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem in einem Gehäuse drehbar gelagerten Zylinderkern mit einem axialen Schlüsselkanal, mit radialen Bohrungen im Zylinderkern, die sich im Gehäuse fortsetzen und in welchen in Richtung auf den Schlüsselkanal durch Federkraft vorgespannte Gehäuse- und Kernstiftpaare verschiebbar gelagert und die Gehäusestifte gegebenenfalls zu Plättchen unterteilt sind, der Zylinderkern eine Ausnehmung vom Schlüsselkanal bis zur Zylindermantelfläche aufweist, in der ein Abtaststift untergebracht ist, der mit einem Abtastende an der Schlüsselflachseite anliegt, wobei im Schlüsselkanal Rippen als Variationsprofilelemente und als Führungsprofilelemente vorgesehen sind und von mindestens einer Rippe eine Abzweigrippe ausgeht, deren Richtung zur Richtung der Rippe unterschiedlich ist,
wobei die Abzweigrippe im Abstand zur Basis der Führungsrippe vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (39) als Sackbohrung (40) mit einem vom Bohrungsgrund ausgehenden und zur Bohrungsachse exzentrisch liegenden Durchbruch (41) in den Schlüsselkanal (34) hinein ausgebildet ist und der Abtaststift (42) mit dem stirnseitig exzentrisch vorspringenden Abtastende (48) den Durchbruch (41) durchgreift.
5.
Schliesszylinder nach Ansprüche 4, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Schlüsselkanalgrund im Bereich der Kernstifte (37) unmittelbar benachbarte Rippe in der Schlüsselkanalseitenwand eine Trapezrippe ist, wobei die Rippenflanke der Rippe einen Winkel [alpha] kleiner 90[deg.], vorzugsweise zwischen 30[deg.] und 45[deg.], mit der Mittelebene des Schlüsselkanals (34) einschliesst und dass die andere Seitenflanke der Rippe einen Winkel ss zwischen 93[deg.] und 97[deg.] mit der Mittelebene des Schlüsselkanals (34) einschliesst.
6. SchliessZylinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine weitere Variationsrippe im Bereich des Schlüsselkanalgrundes die Merkmale des Anspruchs 5 aufweist .
7. Schliesszylinder nach Ansprüche 5, dadurch gekennzeichnet, dass alle Variationsrippen im Bereich zwischen dem Schlüsselkanalgrund und den Führungsrippen im Mittelbereich die Merkmale des Anspruchs 5 aufweisen.
8. Schliesszylinder nach einem der Ansprüche 4 bis 7 , dadurch gekennzeichnet, dass der Abtaststift (42) aus einem ersten und einem stirnseitig an diesen exzentrisch anschliessenden zweiten Kreiszylinder (45, 46) besteht, dass die beiden Kreiszylinder (45, 46) unterschiedliche Durchmesser aufweisen, wobei der Kreiszylinder (45) mit dem kleineren Durchmesser das Abtastende (48) und der Kreiszylinder (46) mit dem grösseren Durchmesser das Auflaufende (47) bildet.
9. Schliesszylinder nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Abtastende (48) des Abtaststiftes
(42) in einer hinterschnittenen Profilnut (50) des Schlüsselkanalprofils vorschiebbar und aus dieser Profilnut (50) durch einen Flachschlüssel (43) mit hinterschnittener Rippe (49) zurückschiebbar ist.
10. Schliesszylinder nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abtaststift (42) im Bereich des Abtastendes (48) zur Erhöhung der Abtastsicherheit eine Verjüngung aufweist.
11.
Verfahren zur Herstellung eines Flachschlüssels nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in den Flachseiten (2) eines Schlüsselrohlings (7) im Verschneidungsbereich vordefinierter Nuten (3, 3', 4, 4', 10, 11) mit den Flachseiten (2, 2') in axialer Richtung Riefen (6, 6') abgetragen werden, welche eine Kanalbreite zwischen - 4 0,1 mm und 0,3 mm und eine Kanaltiefe zwischen 0,05 mm und 0,2 mm, vorzugsweise etwa 0,1 mm aufweisen, danach die Führungsnuten in den Flachseiten hergestellt werden und zur Herstellung von axialen Variationsnuten in den Flachseiten des Schlüsselrohlings ein Fräskopf einer Fräsmaschine entlang des Flachschlüssels hin und her bewegt wird.
12. Verfahren zur Herstellung eines Flachschlüssels nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Riefen (6, 6') einen Halbkreisquerschnitt erhalten.
13.Verfahren zur Herstellung eines Flachschlüssels nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Riefen (6, 6') einen Trapezquerschnitt erhalten.
14. Verfahren zur Herstellung eines Flachschlüssels nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Riefen (6, 6') einen Rechtecksquerschnitt erhalten.
15. Verfahren zur Herstellung eines Flachschlüssels nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschneidungsbereiche der Flachseiten (2, 2') mit den Riefenflanken (14) und die Verschneidungsbereiche der Riefenflanken (14) mit dem Riefengrund (15) jeweils einen Radius erhalten.
15/42136
Kaba GmbH
A-3130 Herzogenburg (AT)
PATENTANSPRÜCHE:
16. Verfahren zur Herstellung eines Flachschlüssels nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius der Länge der halben Riefenflanke (14) entspricht.
17. Verfahren zur Herstellung eines Flachschlüssels nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Fräsen zweier benachbarter, teilweise überlappender Variationsnuten in einer Flachseite die zwischen den beiden Variationsnuten übrig bleibende Rippe abgefräst oder/und gebrochen wird.
18. Verfahren zur Herstellung eines Flachschlüssels nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Abfrasen oder Brechen der übrig bleibenden Rippe mit dem rücklaufenden Fräser, der zumindest zur Herstellung der zweiten Variationsnuten verwendet wurde, durchgeführt wird.
Wien, am 1. August 2005
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