DE4430807A1 - Schließzylinder, Gruppe von Schließzylindern, Schließanlage, Flachschlüssel, Gruppe von Flachschlüsseln, Verfahren zur Herstellung eines Schlüssels und Verfahren zur Herstellung einer Gruppe von Schließzylindern - Google Patents
Schließzylinder, Gruppe von Schließzylindern, Schließanlage, Flachschlüssel, Gruppe von Flachschlüsseln, Verfahren zur Herstellung eines Schlüssels und Verfahren zur Herstellung einer Gruppe von SchließzylindernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder mit einem Schließ
geheimnis und mit mindestens einem diesem Schließgeheimnis an
gepaßten, einen Schaft mit einer Schaftlängsachse, einer länge
ren und einer kürzeren Schaftquerschnittsachse und zwei zu der
längeren Schaftquerschnittsachse annähernd parallelen Schaft
hauptseitenflächen besitzenden Flachschlüssel, wobei der
Schließzylinder umfaßt:
ein Schließzylindergehäuse mit einem durch eine Umfangsfläche begrenzten Kernkanal, einen in dem Kernkanal um eine Kernkanal achse drehbar aufgenommenen Schließzylinderkern mit einem eine längere und eine kürzere Kanalquerschnittsachse und zwei zu der längeren Kanalquerschnittsachse parallele Kanalhauptseiten flächen besitzenden Flachschlüsselkanal und mindestens eine Zuhaltungsanordnung zur Beeinflussung der Drehbeweglichkeit des Schließzylinderkerns, diese Zuhaltungsanordnung ausgeführt mit einer Zuhaltungseinheit, welche in dem Schließzylinderkern in einer zur Kernkanalachse im wesentlichen orthoganalen Führungs ebene durch Führungsmittel geführt ist, eine Schlüsselein griffsstelle für den Eingriff mit dem in den Flachschlüsselka nal eingeführten Flachschlüssel besitzt und einen Blockierteil aufweist, welcher in mindestens eine Dreh-Stopp-Formation an der Umfangsfläche eingreifen und dadurch die Drehbeweglichkeit des Schließzylinderkerns beschränken kann,
wobei ein dem Schließgeheimnis angepaßter Flachschlüssel um faßt:
mindestens eine Zuhaltungsbeeinflussungsfläche im Bereich min destens einer Schafthauptseitenfläche zur Beeinflussung der mindestens einen Zuhaltungsanordnung, welche Zuhaltungsbeein flussungsfläche nach ordnungsgemäßem Einstecken dieses dem Schließgeheimnis angepaßten Flachschlüssels der Schlüsselein griffsstelle der Zuhaltungseinheit im Bereich der Führungsebene gegenüberliegt,
wobei weiter die Zuhaltungseinheit durch ein in dem Schließ zylinderkern untergebrachtes Vorspannmittel mit einer zu der Führungsebene im wesentlichen parallelen Vorspannrichtung im Sinne der Eingriffsherstellung zwischen dem Blockierteil der Zuhaltungseinheit und der Dreh-Stopp-Formation beaufschlagt ist,
und wobei die Schlüsseleingriffsstelle der Zuhaltungseinheit und die Zuhaltungsbeeinflussungsfläche des dem Schließgeheimnis angepaßten Flachschlüssels derart aufeinander abgestimmt sind, daß die Zuhaltungseinheit bei ordnungsgemäß eingestecktem, dem Schließgeheimnis angepaßtem Flachschlüssel entgegen der Wirkung des Vorspannmittels in einer Dreh-Löse-Stellung gehalten ist, in welcher gegenseitiger, blockierender Eingriff des Blockier teils und der Dreh-Stopp-Formation unterbunden ist.
ein Schließzylindergehäuse mit einem durch eine Umfangsfläche begrenzten Kernkanal, einen in dem Kernkanal um eine Kernkanal achse drehbar aufgenommenen Schließzylinderkern mit einem eine längere und eine kürzere Kanalquerschnittsachse und zwei zu der längeren Kanalquerschnittsachse parallele Kanalhauptseiten flächen besitzenden Flachschlüsselkanal und mindestens eine Zuhaltungsanordnung zur Beeinflussung der Drehbeweglichkeit des Schließzylinderkerns, diese Zuhaltungsanordnung ausgeführt mit einer Zuhaltungseinheit, welche in dem Schließzylinderkern in einer zur Kernkanalachse im wesentlichen orthoganalen Führungs ebene durch Führungsmittel geführt ist, eine Schlüsselein griffsstelle für den Eingriff mit dem in den Flachschlüsselka nal eingeführten Flachschlüssel besitzt und einen Blockierteil aufweist, welcher in mindestens eine Dreh-Stopp-Formation an der Umfangsfläche eingreifen und dadurch die Drehbeweglichkeit des Schließzylinderkerns beschränken kann,
wobei ein dem Schließgeheimnis angepaßter Flachschlüssel um faßt:
mindestens eine Zuhaltungsbeeinflussungsfläche im Bereich min destens einer Schafthauptseitenfläche zur Beeinflussung der mindestens einen Zuhaltungsanordnung, welche Zuhaltungsbeein flussungsfläche nach ordnungsgemäßem Einstecken dieses dem Schließgeheimnis angepaßten Flachschlüssels der Schlüsselein griffsstelle der Zuhaltungseinheit im Bereich der Führungsebene gegenüberliegt,
wobei weiter die Zuhaltungseinheit durch ein in dem Schließ zylinderkern untergebrachtes Vorspannmittel mit einer zu der Führungsebene im wesentlichen parallelen Vorspannrichtung im Sinne der Eingriffsherstellung zwischen dem Blockierteil der Zuhaltungseinheit und der Dreh-Stopp-Formation beaufschlagt ist,
und wobei die Schlüsseleingriffsstelle der Zuhaltungseinheit und die Zuhaltungsbeeinflussungsfläche des dem Schließgeheimnis angepaßten Flachschlüssels derart aufeinander abgestimmt sind, daß die Zuhaltungseinheit bei ordnungsgemäß eingestecktem, dem Schließgeheimnis angepaßtem Flachschlüssel entgegen der Wirkung des Vorspannmittels in einer Dreh-Löse-Stellung gehalten ist, in welcher gegenseitiger, blockierender Eingriff des Blockier teils und der Dreh-Stopp-Formation unterbunden ist.
Schließzylinder dieser Art sind beispielsweise aus der
EP 237 799 A2, der entsprechenden CA-A-1 282 973 und aus der
US-A-3 455 130 bekannt.
Nach der EP 237 799 A2 und der entsprechenden CA-A-1 282 973
sind die Zuhaltungsanordnungen von doppelarmigen Schwenkhebeln
gebildet, die angrenzend an die beiden Kanalhauptseitenflächen
angeordnet und um zur Kernkanalachse parallele Schwenkachsen
schwenkbar gelagert sind. An einer Schlüsselbrust des Schlüs
selschafts sind dabei Kerben angebracht, die zur Steuerung von
Zuhaltungsstiftpaaren vorgesehen sind.
Nach der US-A 3 455 130 ist eine Zuhaltungsanordnung von einer
Schiebeleiste gebildet, welche in einer zu einer Kanalhauptsei
tenfläche orthogonalen Führungsrichtung verschiebbar ist und
zur Verschiebung durch Federkraft entweder freigegeben oder
blockiert wird durch von einer Brust des Schlüsselschafts gegen
Federkraft einstellbare Steuerstifte.
In allen bekannten Fällen ist es sehr schwierig, die Zuhal
tungsanordnung innerhalb des beschränkten Querschnitts des
jeweiligen Schließzylinderkerns unterzubringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schließzylinder
der eingangs bezeichneten Art so auszubilden, daß sich die
Zuhaltungsanordnung und insbesondere auch eine Mehrzahl von
Zuhaltungsanordnungen leichter innerhalb des Zylinderkernquer
schnitts unterbringen läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß die Zuhaltungseinheit durch die Führungsmittel in einer
Führungsrichtung im wesentlichen geradlinig geführt ist, welche
Führungsrichtung im wesentlichen parallel oder unter einem
kleinen spitzen Winkel gegenüber der längeren Kanalquer
schnittsachse verläuft.
Wenn vorstehend von Schafthauptseitenflächen die Rede ist,
welche zu der längeren Schaftquerschnittsache annähernd
parallel sind, so soll dies keineswegs eine ebene Form der Schaft
hauptseitenflächen bedeuten. Die Schafthauptseitenflächen
können vielmehr vielfach profiliert sein. Die annähernde Par
allelität der Schafthauptseitenflächen zu der längeren Schaft
querschnittsachse ist vielmehr in dem Sinne zu verstehen, daß
man dem Schaftquerschnitt einen virtuellen Hüllquerschnitt
umschreibt, dem dann die längere Schaftquerschnittsachse und
die kürzere Schaftquerschnittsachse als Hüllquerschnittsachsen
zuzuordnen sind. Denkbar ist beispielsweise ein elliptischer
Hüllquerschnitt, wobei die schwach gekrümmten Bereiche der
Umhüllenden dann den Schafthauptseitenflächen entsprechen.
Wenn im vorstehenden weiterhin festgestellt wird, daß die
Führungsrichtung im wesentlichen parallel oder unter einem
kleinen spitzen Winkel gegenüber der längeren Kanalquerschnitt
sachse verläuft, so sind durchaus kleine spitze Winkel bis ca.
30°, vorzugsweise jedoch kleiner als 15° und höchstvorzugsweise
kleiner als 10° in Betracht zu ziehen.
Wenn man davon ausgeht, daß bei Schließzylindern mit Flach
schlüsselkanal dieser Flachschlüsselkanal meist in einer Diame
tralebene des Schließzylinderkanals angeordnet ist, so steht
beidseits des Flachschlüsselkanals jeweils eine relativ große
Höhe innerhalb des Schließzylinderkernquerschnitts parallel zu
der längeren Kanalquerschnittsachse zur Verfügung, um die Zu
haltungsanordnung bzw. die Zuhaltungsanordnungen unterzubrin
gen, deren Höhenbedarf nicht nur durch eine Mindestführungs
länge sondern auch durch die Anbringung des Blockierteils und
der Schlüsseleingriffsstelle sowie durch die Zuordnung des
jeweiligen Vorspannmittels erheblich ist. Bei dem erfindungs
gemäßen Schließzylinder können sämtliche Bestandteile der
Zuhaltungsanordnung hintereinander in einem einzigen, gegebe
nenfalls durchmessermäßig abgestuften Kanal innerhalb des
Schließzylinderkerns untergebracht werden, was zu einer wesent
lichen Vereinfachung und Herstellungsverbilligung führt. Durch
die Ausnutzung der relativ großen Höhe angrenzend an die jewei
lige Hauptseitenfläche des Schlüsselkanals wird es möglich, die
entscheidenden Funktionsteile der Zuhaltungsanordnung bei gege
benen Gesamtabmessungen des Schließzylinders größer zu gestal
ten als bei der Konstruktion nach der EP-A 237 799, was zum
einen die Herstellung weiter vereinfacht, zum anderen aber auch
die Funktionssicherheit und die Standzeit des Schließzylinders
erhöht. Andererseits können im Vergleich zur Konstruktion nach
der US-A 3 455 130 mehrere Zuhaltungsanordnungen untergebracht
werden und zusätzliche Zuhaltungsstiftpaare vorgesehen werden,
so daß die Sicherheit und die Zahl der Schließungsvariationen
sowohl von einzelschließenden Schließzylindern als auch von
Schließanlagen erhöht werden können.
Bei einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schließ
zylinders ist vorgesehen, daß in einer das Einstecken und
Ziehen eines dem Schließgeheimnis angepaßten Flachschlüssels
gestattenden Schlüsselsteck- und -ausziehdrehstellung des
Schließzylinderkerns die Zuhaltungseinheit in einer Berührungs
stellung gehalten ist, in welcher der zugehörige Blockierteil
an der unversehrten Umfangsfläche anliegt, daß in dieser Berüh
rungsstellung der Zuhaltungseinheit die Schlüsseleingriffs
stelle der Zuhaltungseinheit in einer Schlüsseleingriffsvor
bereitungsstellung liegt, in welcher bei Einstecken des dem
Schließgeheimnis angepaßten Flachschlüssels dessen Zuhaltungs
beeinflussungsfläche ohne wesentliche Verlagerung der Zuhal
tungseinheit in Eingriff mit der Schlüsseleingriffsstelle tritt
und die Zuhaltungseinheit entgegen der Wirkung des Vorspann
mittels in der Berührungsstellung sichert, so daß bei nachfol
gendem Verdrehen des Schließzylinderkerns der Blockierteil an
dem Umfangsort der Dreh-Stopp-Formation vorbeidrehbar ist, und
daß bei Fehlen eines ordnungsgemäß eingesteckten dem Schließ
geheimnis angepaßten Flachschlüssels innerhalb des Flachschlüs
selkanals der Blockierteil der Zuhaltungseinheit im Verlauf ei
ner Drehung des Schließzylinderkerns bei Erreichen des Umfangs
orts der Dreh-Stopp-Formation unter der Wirkung des Vorspann
mittels in die Weiterdrehung verhindernden Blockiereingriff mit
der Dreh-Stopp-Formation tritt.
Hierbei kann also grundsätzlich auch ein dem Schließgeheimnis
des Schließzylinders nicht angepaßter Schlüssel, dessen Schaft
querschnitt insoweit mit dem Schlüsselkanalquerschnitt des
Schließzylinderkerns kompatibel ist, daß ein Einführen dieses
Schlüssels in den Schlüsselkanal möglich ist, eingesteckt und
zusammen mit dem Schließzylinderkern bis zum Umfangsort der
Dreh-Stopp-Formation an der Umfangsfläche verdreht werden, bei
dem dann jedoch der Blockiereingriff des Blockierteils mit der
Dreh-Stopp-Formation eintritt. Vorteilhaft ist dabei, daß die
Dreh-Stopp-Formation in der Schlüsselsteck- und -ausziehdreh
stellung des Zylinderkerns gegenüber dem Schlüsselkanal winkel
versetzt angeordnet ist, wodurch sie in dieser Stellung des
Zylinderkerns vor unzulässiger Einwirkung von außen zum Zweck
der Außerkraftsetzung der Zuhaltungsanordnung oder zu deren
Zerstörung geschützt ist.
Neben dieser ersten bevorzugten Ausführungsform ist bei dem er
findungsgemäßen Schließzylinder insbesondere auch an eine zwei
te bevorzugte Ausführungsform gedacht, bei der in einer das
Einstecken und Ziehen eines dem Schließgeheimnis angepaßten
Flachschlüssels gestattenden Schlüsselsteck- und -ausziehdreh
stellung des Schließzylinderkerns die Zuhaltungseinheit unter
der Wirkung des Vorspannmittels in einer Blockierstellung
gehalten ist, in welcher der Blockierteil in die Dreh-Stopp-
Formation an der Umfangsfläche des Kernkanals drehblockierend
eingreift, daß in dieser Blockierstellung der Zuhaltungseinheit
deren Schlüsseleingriffsstelle sich in einer Eingriffsbereit
schaftsstellung für die Zuhaltungsbeeinflussungsfläche des
geheimnisangepaßten Flachschlüssels befindet, daß diese Zuhal
tungsbeeinflussungsfläche des geheimnisangepaßten Flachschlüs
sels mit einer gegen die Kernkanalachse spitzwinkelig geneigten
Zuhaltungssteuerfläche ausgeführt ist, so daß beim Einstecken
eines dem Schließgeheimnis angepaßten Flachschlüssels in den
Flachschlüsselkanal durch den Eingriff der Zuhaltungssteuer
fläche mit der Schlüsseleingriffsstelle der Zuhaltungseinheit
diese in eine Dreh-Löse-Stellung verlagert wird, in welcher der
Blockierteil der Zuhaltungseinheit bei Drehung des Schließzy
linderkerns aus dem Bereich der Dreh-Stopp-Formation austreten
kann.
Bei einem solchen Schließzylinder kann ein dem Schließgeheimnis
nicht angepaßter Schlüssel entweder überhaupt nicht eingesteckt
werden, da er zur Verlagerung der Zuhaltungseinheit nicht aus
gebildet ist und deshalb von der Zuhaltungseinheit blockiert
wird, oder vollständig in den Schlüsselkanal eingesteckt, je
doch nicht verdreht werden, da ihm die zur Beeinflussung der
Zuhaltungsanordnung erforderliche Zuhaltungsbeeinflussungs
fläche fehlt. Insbesondere im ersten Fall ist es dann, wenn
neben den Zuhaltungsanordnungen zusätzliche, mit einer Schlüs
selbrust zusammenwirkende Zuhaltungsstiftpaare im Schließzylin
der vorgesehen sind, von außen nicht erkennbar, welche der am
Schlüssel angeformten Profilelemente für das Mißlingen des Ein
steckens verantwortlich sind, so daß es für einen Unbefugten im
wesentlichen unmöglich ist, den dem Schließgeheimnis des
Schließzylinders nicht angepaßten Schlüssel durch entsprechende
Nachbearbeitung passend zu gestalten.
Wenn im Zusammenhang mit der zweiten erfindungsgemäßen Aus
führungsform von einer gegen die Kernkanalachse spitzwinklig
geneigten Zuhaltungssteuerfläche die Rede ist, so ist unter dem
Neigungswinkel zwischen der Zuhaltungssteuerfläche und der
Kernkanalachse ein Winkel zu verstehen, der zu einem nocken
artigen Zusammenwirken der Zuhaltungssteuerfläche mit der
Schlüsseleingriffsstelle der Zuhaltungseinheit und damit zu
deren Verlagerung aus der Blockierstellung führt.
Um die Anformung der Zuhaltungsbeeinflussungsflächen und - im
Fall der zweiten Ausführungsform - der Zuhaltungssteuerflächen
bei der Herstellung des Schlüssels zu vereinfachen, wird vor
geschlagen, daß die mindestens eine Zuhaltungsbeeinflussungs
fläche des dem Schließgeheimnis angepaßten Flachschlüssels, im
Fall der zweiten bevorzugten Ausführungsform einschließlich
ihrer Zuhaltungssteuerfläche, Teil einer sich in Längsrichtung
der Kernkanalachse erstreckenden Teilprofilformation des
Flachschlüssels ist. Die Teilprofilformation des Flachschlüs
sels kann dabei zusammen mit weiteren Teilprofilformationen,
wie Rippen und Nuten, in einem Verfahrensschritt hergestellt
werden.
Die Dreh-Stopp-Formation kann in einfacher Weise durch eine
reliefartige Ausnehmung in der Umfangsfläche des Kernkanals
gebildet sein. Eine solche Ausnehmung kann beispielsweise durch
Räumen angebracht werden. Insbesondere kann die Dreh-Stopp-
Formation durch eine Längsnut in der Umfangsfläche gebildet
sein, was besonders dann vorteilhaft ist, wenn eine Mehrzahl
von Zuhaltungsanordnungen vorgesehen ist, die dann gemeinsam
mit dieser einen, in einem Verfahrensschritt anbringbaren
Längsnut zusammenwirken.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die
Dreh-Stopp-Formation oder/und der Blockierteil - in einer zur
Kernkanalachse orthogonalen Schnittebene betrachtet - derart
ausgebildet sind, daß sie bei Drehung des Schließzylinderkerns
in einer ersten Drehrichtung eine Blockierung bewirken können,
während bei Drehung des Schließzylinderkerns in der entgegen
gesetzten Drehrichtung die Zuhaltungseinheit durch nockenarti
ges Zusammenwirken des Blockierteils mit der Dreh-Stopp-Forma
tion entgegen der Wirkung des Vorspannmittels aus ihrer
Blockierstellung ausweichen kann. Hierdurch wird erreicht, daß der
Schließzylinderkern bei einem in den Schlüsselkanal gesteckten,
dem Schließgeheimnis des Schließzylinders jedoch nicht angepaß
ten Schlüssel auch nach einem Blockiereingriff des Blockier
teils mit der Dreh-Stopp-Formation zumindest wieder in seine
Schlüsselsteck- und -ausziehdrehstellung zurückgedreht werden
kann, so daß der Schlüssel abgezogen und der Schließzylinder
für weitere Schließversuche freigemacht werden kann.
Der Schließzylinderkern kann in zwei Drehstellungen beidseits
einer Schlüsselsteck- und -ausziehdrehstellung durch Eingriff
eines Blockierteils mit einer Dreh-Stopp-Formation gegen weite
res Verdrehen blockierbar sein, wobei insbesondere vorgesehen
ist, daß in den beiden Drehstellungen, in denen Blockierung
eintritt, je eine Zuhaltungsanordnung mit einer ihr zugeord
neten Dreh-Stopp-Formation zusammenwirkt. Hierdurch kann nicht
nur das unberechtigte Aufschließen des Schließzylinders, son
dern auch das in der entgegengesetzten Drehrichtung ablaufende
Absperren des Schließzylinders durch einen dem Schließgeheimnis
dieses Schließzylinders nicht angepaßten Schlüssel verhindert
werden. Aufgrund der in der Führungsebene der Zuhaltungseinheit
gesehen geringen Querschnittsfläche der Zuhaltungsanordnung ist
es hierzu möglich, beidseits des Schlüsselkanals je eine Zuhal
tungsanordnung vorzusehen, ohne dabei den Schließzylinderkern
übermäßig zu schwächen.
Zur weiteren Erhöhung der Schließsicherheit wird vorgeschlagen,
daß der Schließzylinderkern in einer Schlüsselsteck- und -aus
ziehdrehstellung durch mindestens eine zusätzliche Zuhaltungs
anordnung gegen Drehung gesichert ist. Insbesondere ist hierbei
an solche zusätzliche Zuhaltungsanordnungen gedacht, die minde
stens ein Zuhaltungsstiftpaar umfassen, mit einem in einer
Kernstiftführung geführten Kernstift und einem in einer Gehäu
sestiftführung geführten Gehäusestift, welche in einer Schlüs
selsteck- und ausziehdrehstellung unter der Wirkung eines
Stiftpaar-Vorspannmittels mit einander zugekehrten Enden gegen
einander anliegen und durch den geheimnisangepaßten Flach
schlüssel in eine Löseposition einstellbar sind, in welcher
eine zwischen Gehäusestift und Kernstift gelegene Berührungs
fläche zur Umfangsfläche annähernd bündig liegt.
Derartige Zuhaltungsstiftpaare sind in vielfacher Weise von
herkömmlichen Schließzylindern bekannt und bieten den Vorteil,
daß sie aufgrund ihres geringen Raumbedarfs und ihrer ebenfalls
linear geführten Stiftpaare optimal mit den Zuhaltungsanord
nungen in dem erfindungsgemäßen Schließzylinder kombiniert
werden können. Durch Variationen sowohl innerhalb der Zuhal
tungsanordnungen als auch innerhalb der zusätzlichen Zuhal
tungsanordnungen läßt sich eine Vielzahl möglicher Einzel
schließungen des erfindungsgemäßen Schließzylinders erreichen.
Bevorzugt sind die Führungsmittel für die Zuhaltungseinheit
durch einen Linearführungskanal innerhalb des Schließzylinder
kerns gebildet, beispielsweise eine in der Führungsebene annäh
ernd parallel zur längeren Kanalquerschnittsachse verlaufende,
gegebenenfalls abgestufte Bohrung des Schließzylinderkerns, die
herstellungstechnisch einfach anzubringen ist.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die Zuhaltungseinheit an
einem Ende von dem Vorspannmittel beaufschlagt ist und an ihrem
in Führungsrichtung gegenüberliegenden, anderen Ende mit dem
Blockierteil ausgeführt ist. Diese Maßnahme ermöglicht in Ver
bindung mit der Linearführung der Zuhaltungseinheit eine beson
ders große Führungslänge für die Zuhaltungseinheit sowie einen
einfachen Zusammenbau des Schließzylinders. Dabei können in
zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Schritten zuerst das
Vorspannmittel in die Führungsmittel und anschließend die
Zuhaltungseinheit in diese eingesetzt werden, wobei sich das
Vorspannmittel an einem geschlossenen Ende oder einer Abstütz
fläche der Führungsmittel abstützen kann. Bei einem solchen
Aufbau der Zuhaltungsanordnung ist es dann günstig, die Schlüs
seleingriffsstelle der Zuhaltungseinheit zwischen den beiden
Enden der Zuhaltungseinheit anzuordnen.
Für die Zuhaltungseinheit sind an sich beliebige, linear führ
bare Körper denkbar, insbesondere auch aus mehreren Einzelkom
ponenten bestehende Körper. Aus Kosten- und Montagegründen ist
jedoch bevorzugt vorgesehen, daß die Zuhaltungseinheit als
einteiliger Zuhaltungskörper ausgeführt ist. Denkbar sind hier
beispielsweise den Gehäuse- bzw. Kernstiften herkömmlicher
Zuhaltungsstiftpaare ähnliche Stifte grundsätzlich beliebiger
Querschnittsform. Vorzugsweise kommen jedoch zylindrische
Stifte in Frage, da ein entsprechender zylindrischer Führungs
kanal für die Zuhaltungseinheit dann gebohrt werden kann.
Für das Vorspannmittel kann eine Druckfeder, insbesondere eine
Schraubendruckfeder, verwendet werden, welche mit ihrem einen
Ende an der Zuhaltungseinheit und mit ihrem anderen Ende an
einem Ende der Linearführung, beispielsweise einer Sackbohrung,
anliegt.
Für die Bildung der Schlüsseleingriffsstelle der Zuhaltungs
einheit und der Zuhaltungsbeeinflussungsfläche des Flachschlüs
sels ist insbesondere an zwei Varianten gedacht. Bei der ersten
Variante ist die Schlüsseleingriffsstelle der Zuhaltungseinheit
von einer Kerbe, insbesondere in Form einer Ringnut, der Zuhal
tungseinheit gebildet und die Zuhaltungsbeeinflussungsfläche
des geheimnisangepaßten Flachschlüssels von einer parallel zur
Kernkanalachse verlaufenden Rippenformation des Flachschlüssels
gebildet. Bei der zweiten Variante ist vorgesehen, daß die
Schlüsseleingriffsstelle der Zuhaltungseinheit von einem Ring
wulst der Zuhaltungseinheit gebildet ist und daß die Zuhal
tungsbeeinflussungsfläche des dem Schließgeheimnis angepaßten
Flachschlüssels von einer zur Kernkanalachse parallelen Längs
nutformation des Flachschlüssels gebildet ist. Beide Varianten
bieten den Vorteil, daß die Zuhaltungsbeeinflussungsflächen im
Bereich der Schafthauptseitenflächen angeformt sind, die Zuhal
tungsbeeinflussungsflächen damit im Zuge der Anbringung der
Gesamtprofilierung der Schafthauptseitenflächen in einem ein
zigen Herstellungsschritt angeformt werden können und die
Zuhaltungsanordnungen folglich in dem seitlich an den Schlüs
selkanal angrenzenden Kernbereich vergleichsweise großer Höhe
angeordnet werden können.
Wenn die Zuhaltungsbeeinflussungsfläche im wesentlichen ortho
gonal zu der Führungsrichtung der Führungsmittel ist, genügt
es, die Schlüsseleingriffsstelle der Zuhaltungseinheit als eine
zur Führungsrichtung der Führungsmittel ebenfalls zumindest
annähernd orthogonale Anschlagfläche auszubilden und die Anord
nung der Führungsmittel sowie des Flachschlüsselkanals so auf
einander abzustimmen, daß die Zuhaltungsbeeinflussungsfläche in
den Bereich der Führungsmittel eintreten und dort mit der An
schlagfläche (der Schlüsseleingriffsstelle) überlappen kann.
Bevorzugt verläuft bei dem erfindungsgemäßen Schließzylinder
die längere Kanalquerschnittsachse des Flachschlüsselkanals an
nähernd durch die Kernkanalachse, d. h. der Flachschlüsselkanal
liegt im wesentlichen in einer Diametralebene des Zylinder
kerns. Diese Lage des Flachschlüsselkanals ist besonders gün
stig für den Fall, daß beidseits des Flachschlüsselkanals
mindestens je eine Zuhaltungsanordnung vorgesehen ist, da so
der zur Verfügung stehende Raum in optimaler Weise ausgenützt
werden kann. Grundsätzlich ist es jedoch auch denkbar, daß der
Flachschlüsselkanal mit einer zur längeren Kanalquerschnitts
achse parallelen Mittelebene wenigstens auf einem Teil seiner
in Richtung der längeren Kanalquerschnittsachse verlaufenden
Höhe gegenüber der Kernkanalachse radial versetzt ist und daß
mindestens eine Zuhaltungsanordnung nur auf derjenigen Seite
des Flachschlüsselkanals angeordnet ist, welche zusammen mit
einer Teilumfangsfläche des Schließzylinderkerns ein größeres
Segment bildet. In einem solchen Fall kann der Zylinderkern auf
der zur Kernkanalachse hin gelegenen Seite des Flachschlüssel
kanals in seiner gesamten Höhe zur Unterbringung von Zuhal
tungsanordnungen optimal ausgenutzt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
auf mindestens einer Seite, vorzugsweise auf beiden Seiten des
Flachschlüsselkanals je eine Mehrzahl von Zuhaltungsanordnungen
vorgesehen ist. Aufgrund ihres geringen Raumbedarfs auch in
Längsrichtung des Zylinderkerns schwächen sie diesen nur in
vergleichsweise geringem Maß und beeinträchtigen sich gegen
seitig in ihrer Funktion nicht. Durch geringe Abwandlung ein
zelner Zuhaltungsanordnungen dieser Mehrzahl von Zuhaltungs
anordnungen ist es möglich, eine sehr große Zahl unterschiedli
cher Einzelschließungen unter Beibehaltung des Schließungs
prinzips des Schließzylinders zu schaffen, so daß eine Vielzahl
von Schließzylindern herstellbar ist, welche nur durch einen
jeweils zugeordneten Schlüssel, nicht aber durch Schlüssel
anderer Schließzylinder aus jener Vielzahl betätigt werden
können. Die genannten Abwandlungen können in unterschiedlicher
Lage der Schlüsseleingriffsstellen der einzelnen Zuhaltungs
anordnungen, unterschiedlichem Querschnitt dieser Schlüsselein
griffsstellen, unterschiedlicher Form derselben und dgl. beste
hen, wobei die den einzelnen Schließzylindern jeweils zugeord
neten Flachschlüssel entsprechend unterschiedlich profiliert
sind.
Da die Zuhaltungsbeeinflussungsflächen im Bereich der Schaft
hauptseitenflächen des Schlüsselschafts vorgesehen sind, kann
zur weiteren Erhöhung der Schließsicherheit des Schließzylin
ders eine Brustfläche des Flachschlüssels, insbesondere über
eine Vielzahl in die Brustfläche eingearbeiteter Zacken oder
rundlicher Vertiefungen, mit einer Mehrzahl von in Richtung der
Kernkanalachse hintereinander in zur Kernkanalachse orthogona
len Ebenen angeordneten Zuhaltungsstiftpaaren zusammenwirken.
Eine optimale Ausnutzung des im Zylinderkern vorhandenen Raums
kann dabei dadurch erreicht werden, daß die Zuhaltungseinheit
in einer zur Kernkanalachse orthogonalen Ebene liegt, welche
zwischen zwei zur Kernkanalachse im wesentlichen orthogonalen
Ebenen liegt, in denen je ein Zuhaltungsstiftpaar angeordnet
ist. Mit anderen Worten heißt dies, daß bei Betrachtung des
Schließzylinders in Längsrichtung der Kernkanalachse Zuhal
tungseinheiten und Zuhaltungsstiftpaare abwechselnd aufeinander
folgen. Diese Anordnung ermöglicht es, jeweils eine Mehrzahl
von Zuhaltungsanordnungen und Zuhaltungsstiftpaaren unabhängig
voneinander und einander ergänzend in einem Schließzylinder
anzuordnen und dadurch eine hohe Schließsicherheit und vielfäl
tige Variationsmöglichkeiten hinsichtlich der Schließgeheim
nisse einer Vielzahl von Schließzylindern zu erreichen. Darü
berhinaus kann hierdurch auch eine Kollision der Gehäusestifte
der Zuhaltungsstiftpaare mit den Linearführungen der Zuhal
tungsanordnungen vermieden werden. Es soll aber nicht ausge
schlossen werden, daß Zuhaltungsanordnungen und Zuhaltungs
stiftpaare in einer gemeinsamen Ebene liegen. Dabei kann man
die erwähnte Kollisionsgefahr gewünschtenfalls sogar zur Errei
chung zusätzlicher Blockiermaßnahmen nutzbar machen.
Als Einführhilfe beim Einstecken des Flachschlüssels in den
Schlüsselkanal und damit zur Vermeidung jedweder Beschädigungen
von Profilformationen des Schlüsselschafts aufgrund möglichen
Verklemmens des Flachschlüssels bei einem solchen Einstecken
kann der dem Schließgeheimnis angepaßte Flachschlüssel zumin
dest an seinem beim Schlüsseleinstecken vorlaufenden Ende in
Axialflucht mit der Zuhaltungsbeeinflussungsfläche eine Ein
fädelungsschräge aufweisen.
Herstellungstechnisch ist es günstig, wenn die auf mindestens
einer Seite des Flachschlüsselkanals gelegenen Zuhaltungsanord
nungen untereinander baugleich ausgebildet sind. Dies verrin
gert den Aufwand für die Herstellung dieser Zuhaltungsanord
nungen, vereinfacht den Zusammenbau des Schließzylinders und
ermöglicht gegebenenfalls die Verwendung handelsüblicher Kom
ponenten für die Zuhaltungsanordnungen.
Es wurde bereits angesprochen, daß die einer Zuhaltungsanord
nung zugeordnete Zuhaltungsbeeinflussungsfläche des Flach
schlüssels Teil einer sich in Richtung der Kernkanalachse er
streckenden Teilprofilformation des Flachschlüssels sein kann.
Falls auf mindestens einer Seite des Flachschlüsselkanals in
Richtung der Kernkanalachse hintereinander eine Mehrzahl von
Zuhaltungsanordnungen vorgesehen ist, werden die Zuhaltungs
beeinflussungsflächen für die einzelnen Zuhaltungsanordnungen
in Weiterführung dieses Gedankens dann bevorzugt von Längs
abschnitten einer sich parallel zur Kernkanalachse erstrecken
den Teilprofilformation des Flachschlüssels gebildet.
Man stelle sich nun beispielhaft eine Vielzahl unterschiedli
cher, einzelschließender Schließzylinder vor, die sich jeweils
durch unterschiedliche Anordnung bzw. Verteilung unterschied
licher Anzahlen von Zuhaltungsanordnungen längs der Kernkanal
achse unterscheiden. Jedem dieser Einzelschließzylinder ist
entsprechend dem speziellen Verteilungsbild der Zuhaltungs
anordnungen ein Individualflachschlüssel zugeordnet, dessen
Anordnungsbild der Zuhaltungsbeeinflussungsflächen dem Ver
teilungsbild der Zuhaltungsanordnungen entspricht. In Längs
bereichen, in denen bei diesem Einzelschließzylinder keine
Zuhaltungsanordnungen vorgesehen sind, sollen dabei an dem
Individualflachschlüssel keine Zuhaltungsbeeinflussungsflächen
angeformt sein, um zu verhindern, daß dieser Individualflach
schlüssel unter Umständen zusätzlich einen anderen Einzel
schließzylinder schließen könnte. Es wird daher insbesondere,
jedoch nicht ausschließlich, für einen solchen Fall vorgeschla
gen, daß die Teilprofilformation zwischen aufeinanderfolgenden,
Zuhaltungsbeeinflussungsflächen bildenden Längsabschnitten Un
terbrechungen aufweist. Die für die zweite bevorzugte Ausfüh
rungsform, bei der die Zuhaltungseinheit im Verlauf des Ein
steckens des Flachschlüssels in den Schlüsselkanal aus ihrer
Blockierstellung in die Dreh-Löse-Stellung verlagert wird, er
forderlichen Zuhaltungssteuerflächen können dann in einfacher
Weise an den Enden dieser durch Unterbrechungen voneinander
getrennten Längsabschnitte angeformt sein.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Flachschlüsselkanal angrenzend an mindestens eine der Kanal
hauptseitenflächen in mittlerer Höhe zwischen einem Rückenbe
reich und einem Brustbereich des Flachschlüsselkanals durch
eine Seitennut erweitert ist, welche für die Aufnahme einer
entsprechenden Seitenrippenformation eines zugehörigen Flach
schlüssels mit mindestens einer Zuhaltungsbeeinflussungsfläche
vorgesehen ist. Insbesondere ist dabei vorgesehen, daß der
Flachschlüsselkanal durch Anordnung je einer Seitennut in bei
den Kanalhauptseitenflächen mit annähernd kreuzförmigem Quer
schnitt ausgeführt ist und der Flachschlüssel einen entspre
chenden Querschnitt besitzt, wobei diese Maßnahme auch unabhän
gig davon zu sehen ist, ob beidseitig des Flachschlüsselkanals
oder lediglich auf einer Seite desselben Zuhaltungsanordnungen
vorgesehen sind. Eine günstige Querschnittsform für den Flach
schlüssel ergibt sich im Hinblick auf die Schlüsselführung und
auch die Anformung der Zuhaltungsbeeinflussungsflächen dann,
wenn die Seitennuten und der Rückenbereich zusammen annähernd
einen I-Profilabschnitt des Flachschlüsselkanals bzw. einen
Profilabschnitt in der Form eines seitlich gekippten H bilden
und der Flachschlüssel einen entsprechenden Querschnitt be
sitzt. Außerdem wird bei dem erfindungsgemäßen Schließzylinder
für den Flachschlüsselkanal eine Querschnittsform bevorzugt,
bei der dieser in einem Höhenbereich zwischen dem Brustbereich
und den Seitennuten ein w-förmiges Profil besitzt. Der Flach
schlüssel ist dann mit einem entsprechenden Querschnittsprofil
ausgeführt. Durch die w-H-Gestaltung des Flachschlüsselprofils
kann einerseits die Herkunft des Schlüssels von bestimmten
Schließzylinder- oder Schlüsselherstellern erkennbar und ande
rerseits die Sicherheit des Schließzylinders durch die Unter
schiedlichkeit des Schlüsselprofils von den Profilen anderer
Schlüsselhersteller und die resultierende Erschwerung der Nach
ahmbarkeit dieser Profile erhöht werden.
Bevorzugt ist der Flachschlüsselkanal mit mindestens einer Sei
tennut und ein zugehöriger Flachschlüssel demgemäß mit einer
entsprechenden Seitenrippenformation ausgeführt, wobei die Sei
tennut und die Seitenrippenformation mit zunehmendem Abstand
von einer zur längeren Kanal- bzw. Schaftquerschnittsachse par
allelen Mittelebene des Flachschlüsselkanals bzw. des Flach
schlüssels abnehmende Höhe besitzen. Dies führt zu weniger
scharfen Kanten an den Schafthauptseitenflächen des Flach
schlüssels.
Die Vielfalt möglicher Differenzierungen unter einzelnen, nach
dem selben Schließungsprinzip aufgebauten Schließzylindern kann
dadurch weiter erhöht werden, daß in dem Schließzylinderkern in
Richtung der Kernkanalachse aufeinanderfolgende Zuhaltungsan
ordnungen mit von Zuhaltungsanordnung zu Zuhaltungsanordnung in
der jeweiligen Führungsebene gegeneinander versetzten Schlüs
seleingriffsstellen vorgesehen sind und daß die den verschiede
nen Zuhaltungsanordnungen zugeordneten Zuhaltungsbeeinflus
sungsflächen des Flachschlüssels an über die Flachschlüssel
länge verteilten Teilrippen des Flachschlüssels ausgebildet
sind, die entsprechend gegeneinander versetzt sind. Unter ge
geneinander versetzten Teilrippen des Flachschlüssels sind
dabei nicht notwendigerweise stufenartig in Höhenrichtung des
Schlüsselschafts gegeneinander versetzte Teilrippen jeweils
gleichen Querschnitts zu verstehen, sondern insbesondere auch
solche Teilrippen, deren gedachte zur kürzeren Schaftquer
schnittsachse parallele Teilrippenmittelebenen auf gleicher
Höhe des Schlüsselschafts liegen, deren Querschnitte sich
jedoch derart voneinander unterscheiden, daß zumindest die
Zuhaltungsbeeinflussungsflächen der einzelnen Teilrippen in
unterschiedlicher Höhenlage angeordnet sind, und auch solche
Teilrippen mit unterschiedlichen Querschnitten, deren Zuhal
tungsbeeinflussungsflächen sich in gleicher Höhenlage befinden.
Durch unterschiedliche Versetzung der Teilrippen bei einzelnen
Schließzylindern können einzelschließende Schließzylinder be
reitgestellt werden, deren zugeordnete Flachschlüssel jeweils
nur einen der Schließzylinder schließen und mit den übrigen
Schließzylindern nicht kompatibel sind. Herstellungstechnisch
können die gegeneinander versetzten Teilrippen beispielsweise
derart angeformt werden, daß eine Längsrippe des Flachschlüs
sels mit größtem Querschnitt in den zwischen den Führungsebenen
der Zuhaltungsanordnungen liegenden Bereichen mit Unterbrechun
gen versehen wird (zum Beispiel durch Fräsen) und die übrig
bleibenden Teilrippen der Längsrippe in gewünschter Weise auf
einen kleineren Rippenquerschnitt abgetragen werden. Bevorzugt
ist an eine Ausführungsform gedacht, bei der die Schlüsselein
griffsstelle von in Einsteckrichtung des Flachschlüssels auf
einanderfolgenden Zuhaltungsanordnungen von Kerben gebildet
sind, deren Querschnitt in Einsteckrichtung abnimmt, und bei
der die Zuhaltungsbeeinflussungsflächen des Flachschlüssels an
entsprechend unterschiedlichen, über die Schlüssellänge ver
teilten Teilrippen ausgebildet sind, deren Querschnitt vom
Vorlauf-Ende des Schlüssels zum Nachlauf-Ende des Schlüssels
zunimmt.
Das erfindungsgemäße Prinzip der raumsparenden Unterbringung
der Zuhaltungsanordnungen ist nicht ausschließlich auf Schließ
zylinder mit Flachschlüssel beschränkt, sondern kann grundsätz
lich auch bei Schließzylindern mit anderen Schlüsselprofilen
zur Anwendung kommen. Demgemäß betrifft die Erfindung auch
einen Schließzylinder mit einem Schließgeheimnis und mit minde
stens einem diesem Schließgeheimnis angepaßten, einen Schaft
mit einer Schaftlängsachse besitzenden Schlüssel, wobei der
Schließzylinder umfaßt:
ein Schließzylindergehäuse mit einem durch eine Umfangsfläche begrenzten Kernkanal, einen in dem Kernkanal um eine Kernkanal achse drehbar aufgenommenen Schließzylinderkern mit einem Schlüsselkanal und mindestens eine Zuhaltungsanordnung zur Beeinflussung der Drehbeweglichkeit des Schließzylinderkerns, diese Zuhaltungsanordnung ausgeführt mit einer Zuhaltungsein heit, welche in dem Schließzylinderkern in einer zur Kernkanal achse im wesentlichen orthogonalen Führungsebene durch Füh rungsmittel geführt ist, eine Schlüsseleingriffsstelle für den Eingriff mit dem in den Schlüsselkanal eingeführten Schlüssel besitzt und einen Blockierteil aufweist, welcher in mindestens eine Dreh-Stopp-Formation an der Umfangsfläche eingreifen und dadurch die Drehbeweglichkeit des Schließzylinderkerns be schränken kann,
wobei ein dem Schließgeheimnis angepaßter Schlüssel umfaßt: mindestens eine Zuhaltungsbeeinflussungsfläche zur Beeinflus sung der mindestens einen Zuhaltungsanordnung, welche Zuhal tungsbeeinflussungsfläche nach ordnungsgemäßem Einstecken dieses dem Schließgeheimnis angepaßten Schlüssels der Schlüs seleingriffsstelle der Zuhaltungseinheit gegenüberliegt, wobei weiter die Zuhaltungseinheit durch ein in dem Schließ zylinderkern untergebrachtes Vorspannmittel mit einer zu der Führungsebene im wesentlichen parallelen Vorspannrichtung im Sinne der Eingriffsherstellung zwischen dem Blockierteil der Zuhaltungseinheit und der Dreh-Stopp-Formation beaufschlagt ist,
wobei weiter die Schlüsseleingriffsstelle der Zuhaltungseinheit und die Zuhaltungsbeeinflussungsfläche des dem Schließgeheimnis angepaßten Schlüssels derart aufeinander abgestimmt sind, daß die Zuhaltungseinheit bei ordnungsgemäß eingestecktem, dem Schließgeheimnis angepaßten Schlüssel entgegen der Wirkung des Vorspannmittels in einer Dreh-Löse-Stellung gehalten ist, in welcher gegenseitiger, blockierender Eingriff des Blockierteils und der Dreh-Stopp-Formation unterbunden ist,
wobei weiter der Schlüsselschaft eine Schlüsselbrust und einen Schlüsselrücken umfaßt, die durch eine virtuelle, zur Schaft längsachse parallele Verbindungsebene miteinander verbunden sind, und wobei zumindest die Schlüsselbrust zur Ansteuerung von Zuhaltungsstiftpaaren geformt ist,
wobei erfindungsgemäß vorgesehen ist, daß die Zuhaltungseinheit durch die Führungsmittel in einer Führungsrichtung im wesentli chen geradlinig geführt ist, welche Führungsrichtung im wesent lichen parallel oder unter einem kleinen spitzen Winkel gegen über der Verbindungsebene verläuft. Das vorstehend erwähnte Prinzip der raumsparenden Unterbringung der Zuhaltungsanordnung ist bei diesem erfindungsgemäßen Schließzylinder dann dadurch erfüllt, daß die Zuhaltungsstiftpaare und die Zuhaltungsanord nungen in zueinander annähernd parallelen und zur Schaftlängs achse parallelen Ebenen enthalten sind.
ein Schließzylindergehäuse mit einem durch eine Umfangsfläche begrenzten Kernkanal, einen in dem Kernkanal um eine Kernkanal achse drehbar aufgenommenen Schließzylinderkern mit einem Schlüsselkanal und mindestens eine Zuhaltungsanordnung zur Beeinflussung der Drehbeweglichkeit des Schließzylinderkerns, diese Zuhaltungsanordnung ausgeführt mit einer Zuhaltungsein heit, welche in dem Schließzylinderkern in einer zur Kernkanal achse im wesentlichen orthogonalen Führungsebene durch Füh rungsmittel geführt ist, eine Schlüsseleingriffsstelle für den Eingriff mit dem in den Schlüsselkanal eingeführten Schlüssel besitzt und einen Blockierteil aufweist, welcher in mindestens eine Dreh-Stopp-Formation an der Umfangsfläche eingreifen und dadurch die Drehbeweglichkeit des Schließzylinderkerns be schränken kann,
wobei ein dem Schließgeheimnis angepaßter Schlüssel umfaßt: mindestens eine Zuhaltungsbeeinflussungsfläche zur Beeinflus sung der mindestens einen Zuhaltungsanordnung, welche Zuhal tungsbeeinflussungsfläche nach ordnungsgemäßem Einstecken dieses dem Schließgeheimnis angepaßten Schlüssels der Schlüs seleingriffsstelle der Zuhaltungseinheit gegenüberliegt, wobei weiter die Zuhaltungseinheit durch ein in dem Schließ zylinderkern untergebrachtes Vorspannmittel mit einer zu der Führungsebene im wesentlichen parallelen Vorspannrichtung im Sinne der Eingriffsherstellung zwischen dem Blockierteil der Zuhaltungseinheit und der Dreh-Stopp-Formation beaufschlagt ist,
wobei weiter die Schlüsseleingriffsstelle der Zuhaltungseinheit und die Zuhaltungsbeeinflussungsfläche des dem Schließgeheimnis angepaßten Schlüssels derart aufeinander abgestimmt sind, daß die Zuhaltungseinheit bei ordnungsgemäß eingestecktem, dem Schließgeheimnis angepaßten Schlüssel entgegen der Wirkung des Vorspannmittels in einer Dreh-Löse-Stellung gehalten ist, in welcher gegenseitiger, blockierender Eingriff des Blockierteils und der Dreh-Stopp-Formation unterbunden ist,
wobei weiter der Schlüsselschaft eine Schlüsselbrust und einen Schlüsselrücken umfaßt, die durch eine virtuelle, zur Schaft längsachse parallele Verbindungsebene miteinander verbunden sind, und wobei zumindest die Schlüsselbrust zur Ansteuerung von Zuhaltungsstiftpaaren geformt ist,
wobei erfindungsgemäß vorgesehen ist, daß die Zuhaltungseinheit durch die Führungsmittel in einer Führungsrichtung im wesentli chen geradlinig geführt ist, welche Führungsrichtung im wesent lichen parallel oder unter einem kleinen spitzen Winkel gegen über der Verbindungsebene verläuft. Das vorstehend erwähnte Prinzip der raumsparenden Unterbringung der Zuhaltungsanordnung ist bei diesem erfindungsgemäßen Schließzylinder dann dadurch erfüllt, daß die Zuhaltungsstiftpaare und die Zuhaltungsanord nungen in zueinander annähernd parallelen und zur Schaftlängs achse parallelen Ebenen enthalten sind.
Die Erfindung betrifft ferner eine Gruppe von Schließzylindern
der vorstehend behandelten Arten. Die Gruppe kann dabei eine
Gruppe von einzelschließenden Schließzylindern sein, d. h. von
Schließzylindern, die an unterschiedliche Benutzer verkauft
werden, welche organisatorisch nicht miteinander zusammenhän
gen, so daß den einzelnen Schließzylindern kein übergeordneter,
all diese Schließzylinder oder auch nur Teilgruppen hiervon
schließender Schlüssel zugeordnet ist, wobei auch nicht zufäl
lig eine Schließungsmöglichkeit durch den Schlüssel eines Grup
penmitglieds bei anderen Schließzylindern der Gruppe existieren
soll. Weiter soll aber der Begriff "Gruppe von Schließzylin
dern" auch die Möglichkeit solcher Gruppen umfassen, die in or
ganisatorischem Zusammenhang als Schließanlagen benutzt werden,
etwa in der Weise, daß ein Generalhauptschlüssel (z. B. im Ver
fügungsbereich des Hausmeisters) für sämtliche Mitglieder der
Gruppe brauchbar ist, daß einzelnen Untergruppen der Gruppe je
weils ein für sämtliche Mitglieder der Untergruppe brauchbarer
Hauptschlüssel zugeordnet ist, gewünschtenfalls in mehrfacher
hierarchischer Abstufung, und daß den einzelnen Schließzylin
dern der Gruppe Individualschlüssel zugeordnet sind, wobei
innerhalb einer Gruppe oder Untergruppe der einem bestimmten
Schließzylinder (z. B. "Chef") zugeordnete Individualschlüssel
übergeordneter Schlüssel für andere Schließzylinder dieser
Gruppe (z. B. "Mitarbeiter") sein kann.
Einzelne Schließzylinder dieser Gruppe von Schließzylindern
können sich dabei voneinander unterscheiden
- a) durch unterschiedliche Schlüsselkanalprofile und entspre chend unterschiedliche Schlüsselschaftprofile oder/und
- b) durch unterschiedliche Zuhaltungsstiftpaare und entsprechend unterschiedlichen Niveauverlauf einer Schlüsselbrust des jeweiligen Schlüssels oder/und
- c) durch unterschiedliche Lokalisierung von Zuhaltungsanord nungen im Schließzylinderkern und entsprechend unter schiedliche Lokalisierung von Zuhaltungsbeeinflussungsflä chen am Schlüssel oder/und
- d) durch unterschiedliche Zahl von Zuhaltungsanordnungen im Schließzylinderkern und entsprechend unterschiedliche Zahl von Zuhaltungsbeeinflussungsflächen am Schlüssel oder/und
- e) durch unterschiedliche Form der Schlüsseleingriffsstellen der einzelnen Zuhaltungsanordnungen und entsprechend un terschiedliche Form der Zuhaltungsbeeinflussungsflächen am Schlüssel oder/und
- f) durch unterschiedliche Lokalisierung der Schlüsseleingriffs stellen an den Zuhaltungsanordnungen und entsprechend unter schiedliche Lokalisierung der Zuhaltungsbeeinflussungsflä chen am Schlüssel oder/und
- g) durch unterschiedliche Querschnittsformen oder/und Quer schnittsgrößen der Schlüsseleingriffsstellen der Zuhaltungs anordnungen und entsprechend unterschiedliche Querschnitts formen oder/und Querschnittsgrößen von die Zuhaltungsbeein flussungsflächen aufweisenden Teilprofilformationen der jeweils zugehörigen Schlüssel oder/und
- h) durch unterschiedliche Eingriffsformen der Blockierteile und ihrer zugehörigen Dreh-Stopp-Formationen.
Es stehen also für erfindungsgemäße Schließzylinder und deren
Schlüssel eine Vielzahl teilweise an sich bekannter Differen
zierungsmöglichkeiten zur Verfügung, um eine sehr große Anzahl
unterschiedlicher Schließungen zu erhalten. All diese Differen
zierungsmöglichkeiten sind dem Originalherstellerbetrieb oder
auch dessen Lizenzbetrieben für die Schlüsselherstellung leicht
zugänglich. Andererseits können nichtlizensierte Schlüsselher
steller mit den ihnen üblicherweise verfügbaren Mitteln wesent
liche Differenzierungsmöglichkeiten nicht oder wenigstens nicht
mit erträglichem Aufwand nachvollziehen, so daß die Herstellung
von Nachschlüsseln durch nichtlizensierte Nachschlüsselherstel
ler stark erschwert ist. Vom Originalhersteller kann damit, un
ter Umständen auch unter Mitwirkung lizensierter Nachschlüssel
hersteller, eine die Sicherheit erhöhende Kontrolle über die
Nachschlüsselherstellung ausgeübt werden kann, indem die Nach
schlüsselherstellung nur durch berechtigte Betriebe und dort
nur gegen Vorlage eines Berechtigungsausweises seitens des Kun
den erfolgt.
Eine weitere Forderung der Praxis, dem Originalhersteller mit
seinen Fabrikations- und Organisationsmitteln die Herstellung
von Schließzylindern und zugehörigen Schlüsseln auf wirtschaft
liche Weise zu ermöglichen, kann dadurch erreicht werden, daß
die Führungsmittel zumindest innerhalb einer Teilgruppe der
Gruppe untereinander gleich gestaltet sind, daß jeder Schließ
zylinder dieser Teilgruppe die gleiche Zahl von Führungsmitteln
an entsprechenden Orten aufweist, daß einzelne Schließzylinder
dieser Teilgruppe sich durch nach Zahl oder/und Lokalisierung
unterschiedliche Besetzung der Führungsmittel mit Zuhaltungs
anordnungen unterscheiden und daß die zugehörigen Schlüssel
sich durch entsprechende Verteilung der Zuhaltungsbeeinflus
sungsflächen voneinander unterscheiden. Eine derartige Teil
gruppe kann mit sehr geringem Aufwand hergestellt werden, da
alle Schließzylinder dieser Teilgruppe in gleicher Weise mit
den Führungsmitteln versehen werden, ohne eine Umprogrammierung
oder Modifizierung der Herstellungsgeräte erforderlich zu ma
chen. Lediglich bei der manuellen oder auch automatischen Be
stückung der Führungsmittel mit vorzugsweise untereinander
gleichen Zuhaltungsanordnungen sind die voneinander abweichen
den Verteilungsbilder der Zuhaltungsanordnungen bei einzelnen
Schließzylindern zu berücksichtigen. Dennoch bietet eine solche
Schließzylindergruppe eine sehr hohe Schließsicherheit der ein
zelnen Schließzylinder.
Auf der Basis einer solchen Gruppe von Schließzylindern kann
dann eine Schließanlage hierarchisch aufgebaut werden, welche
mindestens eine Untergruppe der Gruppe von Schließzylindern um
faßt, wobei dieser Untergruppe und gewünschtenfalls auch minde
stens einer Subuntergruppe dieser Untergruppe jeweils ein über
geordneter Schlüssel zugeordnet ist, welcher den Schließgeheim
nissen sämtlicher Schließzylinder der Untergruppe bzw. der Sub
untergruppe angepaßt ist.
Aufgrund der bereits angesprochenen großen Vielzahl an Varia
tionsmöglichkeiten bei dem erfindungsgemäßen Schließzylinder
ist es nicht nur möglich, eine Vielzahl unterschiedlicher Ein
zelschließzylinder herzustellen, sondern auch eine relativ
große Anzahl unterschiedlicher Untergruppen oder Subuntergrup
pen mit auch jeweils unterschiedlichen übergeordneten Schlüs
seln, wobei die übergeordneten Schlüssel der einzelnen Unter
gruppen bzw. Subuntergruppen nicht miteinander kompatibel sind.
Bei einer vorteilhaften Ausbildung einer solchen hierarchisch
aufgebauten Schließanlage ist vorgesehen, daß sich wenigstens
zwei Schließzylinder der Schließanlage durch unterschiedliche
Querschnittsform oder/und Querschnittsgröße von Schlüsselein
griffsstellen voneinander unterscheiden und daß sich ihre zuge
hörigen Individualschlüssel durch Teilprofilformationen vonein
ander unterscheiden, die unterschiedliche, an die Querschnitts
form bzw. Querschnittsgröße der Schlüsseleingriffsstellen der
einzelnen Schließzylinder angepaßte Querschnittsformen bzw.
Querschnittsgrößen aufweisen und mit den jeweiligen Zuhaltungs
beeinflussungsflächen versehen sind, wobei die Querschnittsform
bzw. Querschnittsgröße einer Teilprofilformation eines über
geordneten Schlüssels mit den Querschnittsformen bzw. Quer
schnittsgrößen der zugeordneten Schlüsseleingriffsstellen bei
der Schließzylinder kompatibel ist.
Insbesondere können die Schlüsseleingriffsstellen der Zuhal
tungsanordnungen der Schließzylinder als Eingriffskerben ausge
bildet und die Teilprofilformationen der zugehörigen Individualschlüssel
als Rippenformationen ausgebildet sein, wobei
dann der Rippenquerschnitt einer Rippenformation des übergeord
neten Schlüssels mit dem Kerbenquerschnitt der zugehörigen Ein
griffskerben der Zuhaltungsanordnungen der mindestens zwei
Schließzylinder kompatibel ist.
Schutz soll auch bestehen für einen Schlüssel für Schließzylin
der und Schließanlagen der vorstehend beschriebenen Arten.
Die Erfindung betrifft ferner einen insbesondere für einen er
findungsgemäßen Schließzylinder geeigneten Flachschlüssel, die
ser Flachschlüssel ausgeführt mit einem Schlüsselgriff und ei
nem eine Schaftlängsachse besitzenden Schlüsselschaft, wobei
dieser Schlüsselschaft einen Hüllquerschnitt mit einer längeren
und einer kürzeren Hüllquerschnittsachse, eine virtuelle, zu
der Schaftlängsachse und zu der längeren Hüllquerschnittsachse
parallele Mittelebene, zu der Schaftlängsachse und zu der län
geren Hüllquerschnittsachse annähernd parallel verlaufende
Hauptseitenflächen, eine Schlüsselbrust und einen Schlüssel
rücken besitzt, wobei weiter die Schlüsselbrust gewünschten
falls zur Ansteuerung von Zuhaltungsstiftpaaren ausgebildet ist
und wobei mindestens eine der Hauptseitenflächen mit parallel
zu der Schaftlängsachse verlaufenden Profilelementen ausgeführt
ist. Für einen solchen Flachschlüssel wird erfindungsgemäß vor
geschlagen, daß die mindestens eine Hauptseitenfläche in einem
mittleren Bereich zwischen der Schlüsselbrust und dem Schlüs
selrücken eine Profilrippe besitzt, welche in Richtung der kür
zeren Hüllquerschnittsachse über die weiteren Profilelemente
vorspringt. Durch diese Maßnahme kann ein sehr stabiler, gute
Führungseigenschaften innerhalb eines Schlüsselkanals aufwei
sender Schlüssel gebildet werden, der eine die Zahl der Schlie
ßungsmöglichkeiten erhöhende Anformung weiterer Profilierungen
an der vorspringenden Profilrippe erlaubt, ohne den Flach
schlüssel auch bei einem nachfolgenden Materialabtrag an dieser
Profilrippe übermäßig zu schwächen. Dies ist insbesondere dann
vorteilhaft, wenn der Flachschlüssel als ein übergeordneter
Schlüssel einer hierarchisch aufgebauten Schließanlage ausge
bildet werden soll, da ein solcher übergeordneter Schlüssel
häufig einen kleineren Querschnitt als die ihm untergeordneten
Schlüssel hat, um so mit jedem der zugehörigen untergeordneten
Schließzylinder kompatibel zu sein.
An der vorstehenden Profilrippe können dann Zuhaltungsbeein
flussungsflächen angeformt sein, vorzugsweise annähernd par
allel oder unter kleinem spitzen Winkel gegenüber der kürzeren
Hüllquerschnittsachse. Dabei kann die Profilrippe durch Ein
schnitte in Profilrippenabschnitte unterteilt sein, welche in
Richtung parallel zur Schaftlängsachse aufeinander folgen.
Außerdem können die Profilrippe an ihrem Vorlaufende eine Ab
schrägung und die Profilrippenabschnitte an ihren Enden Zuhal
tungssteuerflächen besitzen.
Beim Originalhersteller kann zur Befriedigung des Schlüssel
bedarfs für einzelschließende Schließzylinder und für Schließ
anlagen eine gruppenweise Herstellung der Flachschlüssel orga
nisiert werden, wobei sich einzelne Mitglieder dieser Gruppe
von anderen Mitgliedern der Gruppe unterscheiden
- a) durch unterschiedliche Lage der Profilrippe oder/und
- b) durch unterschiedliche Form der Profilrippe oder/und
- c) durch unterschiedliche Querschnittsabmessungen der Profil rippe oder/und
- d) durch unterschiedliche Lage von Profilrippeneinschnitten oder/und
- e) durch unterschiedliche Besetzung der beiden Hauptseiten flächen mit Profilrippen oder/und
- f) durch unterschiedliche Profilierung außerhalb der Profilrip pen oder/und
- g) durch unterschiedliche Gestaltung der Schlüsselbrust.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung
eines Schlüssels zur Verwendung bei einem erfindungsgemäßen
Schließzylinder, insbesondere bei einem Schließzylinder einer
Schließanlage der vorstehend beschriebenen Art, wobei bei die
sem Verfahren erfindungsgemäß vorgesehen ist, daß man einen mit
seinem Schlüsselschaftprofil dem jeweiligen Schlüsselkanal zu
mindest annähernd profilangepaßten Schlüsselformling bereit
stellt und daß man an diesem Schlüsselformling mindestens eine
der Schlüsseleingriffsstelle der mindestens einen Zuhaltungs
anordnung entsprechende Teilprofilformation anformt. Diese An
formung kann beispielsweise durch Abfräsen einer Längsrippe des
Schlüsselformlings im Bereich der Zuhaltungsanordnungen auf
einen kleineren, dem Querschnitt der jeweiligen Schlüsselein
griffsstelle entsprechenden Querschnitt erfolgen. Insbesondere
ist vorgesehen, daß man die mindestens eine Teilprofilformation
durch Unterbrechungen in Abschnitte mit einzelnen Zuhaltungsbe
einflussungsflächen unterteilt, wodurch es möglich ist, unter
schiedlichen Schließzylindern zugeordnete Individualschlüssel
herzustellen, die sich durch unterschiedliche Lage der Unter
brechungen voneinander unterscheiden. Darüber hinaus können an
dem vorlaufenden Ende der mindestens einen Teilprofilformation
und - im Fall der zweiten bevorzugten Ausführungsform des er
findungsgemäßen Schließzylinders - der Abschnitte der minde
stens einen Teilprofilformation Zuhaltungssteuerflächen ange
formt werden.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung
einer Gruppe von Schließzylindern mit zugehörigen Schlüsseln
der vorstehend beschriebenen Arten, insbesondere für den Ein
satzfall Schließanlagen. Erfindungsgemäß ist hierbei vorgese
hen, daß man im Schließzylinderkern der einzelnen Schließzylin
der in einander entsprechenden Positionen jeweils eine gleiche
Anzahl von untereinander gleichen Führungsmitteln für Zuhal
tungsanordnungen ausbildet, daß man in den einzelnen Schließ
zylindern die Führungsmittel mit auch hinsichtlich ihrer
Schlüsseleingriffsstellen untereinander gleichen Zuhaltungs
anordnungen nach Zahl und Lage unterschiedlich besetzt, daß man
aus Vormaterial Schlüsselformlinge für diese Schließzylinder
herstellt, welche den Schlüsseleingriffsstellen angepaßte Teil
profilformationen mit Zuhaltungsbeeinflussungsflächen aufwei
sen, daß man diese Teilprofilformationen gewünschtenfalls durch
Längsunterbrechungen in Abschnitte unterteilt, welche beim Ein
stecken des Schlüssels in den Bereichen der mit Zuhaltungsan
ordnungen besetzten Führungsmittel zu liegen kommen, und daß
man die Schlüsselformlinge, wenn nötig, zur weiteren Anpassung
an einen jeweiligen Schließzylinder weiterverarbeitet, z. B.
durch Niveauvariierung einer Schlüsselbrust.
Bei diesem Verfahren weisen alle Schließzylinder eine gleiche
Zahl von Führungsmitteln auf, die auch alle nach demselben Ver
teilungsbild angeordnet sind. Einzelne Schließzylinder dieser
Gruppe unterscheiden sich durch unterschiedliche Besetzung der
Führungsmittel mit vorzugsweise untereinander baugleichen Zu
haltungsanordnungen.
Bei einem anderen Verfahren zur Herstellung einer Gruppe von
Schließzylindern mit zugehörigen Schlüsseln der vorstehend
beschriebenen Arten und wiederum insbesondere für den Einsatz
fall Schließanlagen ist hingegen vorgesehen, daß man im
Schließzylinderkern der einzelnen Schließzylinder in einander
entsprechenden Positionen jeweils eine gleiche Anzahl von un
tereinander gleichen Führungsmitteln für Zuhaltungsanordnungen
ausbildet, daß man in den einzelnen Schließzylindern die Füh
rungsmittel mit in ihrer Grundform gleichen, hinsichtlich ihrer
Schlüsseleingriffsstellen jedoch unterschiedlichen Zuhaltungs
anordnungen besetzt und daß man aus Vormaterial Schlüsselform
linge mit Teilprofilformationen herstellt, welche den unter
schiedlichen Schlüsseleingriffsstellen angepaßt sind, und diese
Schlüsselformlinge, wenn nötig, in Anpassung an einzelne
Schließzylinder weiterverarbeitet. Hierbei unterscheiden sich
einzelne Schließzylinder nicht durch das Verteilungsbild der
Zuhaltungsanordnungen, sondern durch unterschiedliche Ausbil
dung der Zuhaltungsanordnungen. Vorzugsweise führt man die
Schlüsselkanäle der einzelnen Schließzylinder in Anpassung an
die unterschiedlichen Schlüsseleingriffsstellen und die un
terschiedlichen Teilprofilformationen mit unterschiedlichen
Schlüsselkanalprofilen aus.
Beide soeben angesprochenen Verfahren erlauben mit geringem
Aufwand die Herstellung einer Gruppe von Schließzylindern und
zugehörigen Schlüsseln, wobei eine in der Regel ausreichende
Anzahl unterschiedlicher Schließungen erreichbar ist. Gegebe
nenfalls können die beiden Verfahren miteinander kombiniert
werden, oder aber auch durch Variationen des Schlüsselkanal
profils erweitert werden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfol
gend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es
stellen dar:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Schließzylinders;
Fig. 1a ein dem Schließzylinder der Fig. 1 geheimnisange
paßtes Flachschlüsselprofil;
Fig. 1b den Schließzylinder der Fig. 1, wobei jedoch ein
Flachschlüssel mit Fig. 1a entsprechendem Flach
schlüsselprofil in einen Flachschlüsselkanal dieses
Schließzylinders eingesteckt ist;
Fig. 2 die in Fig. 1b dargestellte Anordnung des Schließ
zylinders mit Flachschlüssel, jedoch nach einer Ver
drehung des Schließzylinderkerns aus der in Fig. 1b
dargestellten Schlüsselsteck- und -ausziehdrehstel
lung;
Fig. 3 den Schließzylinder der Fig. 1 mit einem eingesteck
ten, dem Schließgeheimnis des Schließzylinders jedoch
nicht angepaßten Flachschlüssel;
Fig. 4 die Anordnung der Fig. 3 nach Verdrehung des
Zylinderkerns in einen Bereich, in welchem eine Zu
haltungsanordnung des Schließzylinders die Weiter
drehung des Kerns blockiert;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines den Schließzylinder der
Fig. 1 schließenden Flachschlüssels mit einer eine
Zuhaltungsbeeinflussungsfläche aufweisenden Längs
rippe;
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Zylinderkerns mit einer
Mehrzahl von Aufnahmen für Zuhaltungsanordnungen,
wobei ein mit A bezeichneter Ausschnitt einen Schnitt
durch eine weitere, diesen Zylinderkern umfassende
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schließzylin
ders darstellt;
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Zylinderkern der Fig. 6;
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII der Fig. 6;
Fig. 9a-9d schematisch eine hierarchisch aufgebaute Gruppe von
der Ausführungsform der Fig. 1 im wesentlich ent
sprechenden Schließzylindern mit zugehörigen Indivi
dualschlüsseln, wobei die einzelnen Schließzylinder
dieser Gruppe jeweils beidseits des Flachschlüssel
kanals eine Mehrzahl hintereinander angeordneter
Zuhaltungsanordnungen aufweisen und die einzelnen
Schließzylinder lediglich durch das Verteilungsbild
dieser Zuhaltungsanordnungen längs der jeweiligen
Flachschlüssel dargestellt sind;
Fig. 10 eine Seitenansicht eines untergeordneten Flachschlüs
sels für die Gruppe von Schließzylindern der Fig.
9a-9d;
Fig. 10a einen Schnitt längs der Linie Xa-Xa;
Fig. 11 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schließzylinders mit eingestecktem, dem Schließge
heimnis dieses Schließzylinders angepaßten Flach
schlüssel;
Fig. 12 den Schließzylinder der Fig. 1 mit eingestecktem
Flachschlüssel gemäß Fig. 11;
Fig. 13-16a eine hierarchisch aufgebaute Gruppe von Schließzylin
dern und zugeordneten Flachschlüsseln nach einer
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform;
Fig. 17 eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Schließzylinders;
Fig. 18 den Schließzylinder der Fig. 17 mit eingestecktem,
dem Schließgeheimnis dieses Schließzylinders angepaß
ten Flachschlüssel;
Fig. 19 eine beispielhafte Seitenansicht eines zum Schließen
des Schließzylinders der Fig. 17 geeigneten Flach
schlüssels;
Fig. 19a einen Schnitt längs der Linie XIXa-XIXa der Fig. 19;
Fig. 19b einen Schnitt längs der Linie XIXb-XIXb der Fig. 19;
Fig. 19c einen Schnitt längs der Linie XIXc-XIXc der Fig. 19
und
Fig. 20a-20d eine hierarchisch aufgebaute Gruppe von Schließzylin
dern des in Fig. 17 gezeigten Schließzylindertys in
der Darstellungsweise der Fig. 9a bis 9d.
Bezugnehmend auf die Fig. 1 und 1a ist eine erste Ausfüh
rungsform des erfindungsgemäßen Schließzylinders allgemein mit
1 und ein diesen Schließzylinder 1 schließender Flachschlüssel,
dessen Schaftprofil in Fig. 1a dargestellt ist, mit 2 bezeich
net. Der Schließzylinder 1 umfaßt ein Profilgehäuse 3 mit einem
Zylinderabschnitt 4 und einem radial an diesen einteilig an
schließenden Stegabschnitt 5. Eine in dem Zylinderabschnitt 4
vorgesehene, sich senkrecht zur Zeichenebene erstreckende
zylindrische Bohrung 6 begrenzt mit ihrer Bohrungswand 7 einen
Kernkanal 8, in dem ein Zylinderkern 9 um eine senkrecht zur
Zeichenebene verlaufende Kernkanalachse 10 drehbar aufgenommen
ist. Längs der Kernkanalachse 10 und diese enthaltend erstreckt
sich im Zylinderkern 9 ein Flachschlüsselkanal 11, der nach
radial außen hin offen ist, so daß ein eingesteckter Flach
schlüssel mit der Umfangsfläche 7 des Kernkanals 8 in Kontakt
treten kann, um beispielsweise elektronische Schließberechti
gungsinformationen für eine gegebenenfalls vorgesehene elek
tronische Sperreinrichtung übertragen zu können. Der Flach
schlüsselkanal 11 kann auch radial gegenüber der Kernkanalachse
10 versetzt sein, so daß er den Zylinderkern 9 in zwei ungleich
große Teilsegmente aufteilt.
Zur weiteren Erläuterung der im folgenden zur Beschreibung der
Figuren her 32839 00070 552 001000280000000200012000285913272800040 0002004430807 00004 32720angezogenen Koordinaten des Schließzylinders 1 und
des Flachschlüssels 2 sei nun Fig. 1a betrachtet. Dem im
Querschnitt dargestellten Schaft 12 des Flachschlüssels 2 ist
eine Ellipse 13 umschrieben, die für den Querschnitt des
Schafts 12 einen Hüllquerschnitt darstellt. Die längere Halb
achse 14 der Ellipse 13 bildet eine längere Schaftquerschnitts
achse, während die kürzere Halbachse 15 der Ellipse 13 eine
kürzere, zu der längeren Schaftquerschnittsachse 14 orthogonale
Schaftquerschnittsachse bildet. Schafthauptseitenflächen 16 und
17 des Schafts 12 seien als im Bereich der Ellipsenabschnitte
größter Radien gelegen definiert. Zu beachten ist, daß die
elliptische Form des Hüllquerschnitts des Schafts 12 als eine
einfache geometrische Form gewählt ist und lediglich als Annä
herung an den tatsächlichen Verlauf der Umhüllenden des Profils
des Schafts 12 zu sehen ist.
Analog zum Flachschlüssel 2 weist auch der Flachschlüsselkanal
11 eine längere Kanalquerschnittsachse 18, eine kürzere Kanal
querschnittsachse 19 sowie zwei zu der längeren Kanalquer
schnittsachse annähernd parallele Kanalhauptseitenflächen 20
und 21 auf.
Zur Sicherung des Zylinderkerns 9 gegen unbefugtes Verdrehen
aus der in Fig. 1 dargestellten, das Schlüsseleinstecken und
-ausziehen gestattenden Grunddrehstellung ist der Schließzylin
der 1 angrenzend an die Kanalhauptseitenfläche 20 des Flach
schlüsselkanals 11 mit einer Zuhaltungsanordnung 22 ausgestat
tet, die einen in einer als Linearführung dienenden, zur länge
ren Kanalquerschnittsachse 18 parallel verlaufenden Sackbohrung
23 geradlinig verschiebbaren Sperrstift 24 und eine sich an dem
blinden Ende der Bohrung 23 einerseits und an dem der Umfangs
fläche 7 der Kernbohrung 6 fernen Ende 25 des Sperrstifts 24
andererseits abgestützte Schraubendruckfeder 26 umfaßt. Die
Schraubendruckfeder 26 steht unter Vorspannung und drückt den
Sperrstift 24 mit einem einen Blockierteil bildenden Sperr
stiftkopf 27 gegen die Umfangsfläche 7.
Der Sperrstift 24 und damit die Linearführung 23 können grund
sätzlich beliebiger Querschnittsform sein. Denkbar sind ins
besondere auch polygonale Querschnittsformen. Bevorzugt wird
jedoch ein kreisförmiger Querschnitt gewählt werdend da die
Herstellung der Linearführung 23 dann durch die Möglichkeit des
Bohrens wesentlich erleichtert ist und für den Sperrstift 24
Drehteile verwendet werden können.
Aus Fig. 1a ist zu erkennen, daß der Schaft 12 des Flachschlüs
sels 2 mit einer Mehrzahl längs zu einer Schaftlängsachse 29
(diese Schaftlängsachse 29 verläuft orthogonal zu den beiden
Schaftquerschnittsachsen 14 und 15) verlaufender Längsnuten und
Längsrippen in der Weise profiliert ist, daß er einen im we
sentlichen unterhalb der kürzeren Schaftquerschnittsachse 15
gelegenen w-förmigen Profilbereich 31 sowie einen im wesentli
chen oberhalb der kürzeren Schaftquerschnittsachse 15 gelege
nen, I-förmigen bzw. die Form eines seitlich gekippten H auf
weisenden Profilbereich 33 bildet. Grundsätzlich sind jedoch
auch hiervon abweichend Profilgestaltungen denkbar. Der obere,
H-förmige Profilbereich 33 umfaßt zwei beidseits einer durch
die Schaftlängsachse 29 und die längere Kanalquerschnittsachse
14 aufgespannten Schaftmittelebene vorstehende Profilrippen 35
und 37, welche annähernd trapezförmig ausgebildet sind und von
denen die Profilrippe 35 an ihrer Unterseite mit einer Zuhal
tungsbeeinflussungsfläche 39 ausgeführt ist. Diese Zuhaltungs
beeinflussungsfläche 39 des dem Schließgeheimnis des Schließ
zylinders 1 angepaßten Flachschlüssels 2 verläuft bedingt durch
die trapezförmige Gestaltung der Profilrippe 35 unter einem
kleinen spitzen Winkel zur kürzeren Schaftquerschnittsachse 15;
sie kann jedoch auch im wesentlichen parallel hierzu verlaufen.
Zu beachten ist, daß die beiden Längsrippen 35, 37 über alle
anderen Profilelemente des Flachschlüssels 2 in Richtung der
kürzeren Schaftquerschnittsachse 15 vorstehen und so die Anfor
mung der Zuhaltungsbeeinflussungsfläche 39 aufgrund der guten
Zugänglichkeit der Längsrippe 35 vergleichsweise einfach ist.
Zur Aufnahme des Schafts 12 des Flachschlüssels 2 ist der
Flachschlüsselkanal 11 an den Rippen 35 und 37 entsprechender
Stelle mit zwei Kanalnuten 41 und 43 versehen, deren Quer
schnitt im wesentlichen demjenigen der beiden Rippen 35, 37
entspricht. Außerdem ist der Sperrstift 24 im Höhenbereich der
Kanalnut 41 mit einer Ringnut 45 versehen, die eine bei einge
stecktem Flachschlüssel 2 mit dessen Zuhaltungsbeeinflussungs
fläche 39 zusammenwirkende Schlüsseleingriffsstelle 47 bildet.
Diese Schlüsseleingriffsstelle 47 umfaßt eine Schlüsselein
griffsfläche 48, die unter zumindest annähernd dem selben
Winkel zu der kürzeren Kanalquerschnittsachse verläuft, wie die
Zuhaltungsbeeinflussungsfläche 39 zur kürzeren Schaftquer
schnittsachse.
Gegenüber der in Fig. 1 dargestellten, das Schlüsseleinstecken
und -ausziehen gestattenden Grunddrehstellung des Zylinderkerns
9 winkelversetzt, ist in die Umfangsfläche 7 der Kernbohrung 6
eine insbesondere als Dreiecksnut ausgebildete Kerbe 49 einge
formt, die als mit dem Blockierteil 27 des Sperrstifts 24 zu
sammenwirkende Dreh-Stopp-Formation dient. Aus Herstellungs
gründen (Anwendung z. B. eines Extrusionsprozesses, eines Zieh
prozesses) kann sich die Kerbe 49 über im wesentlichen die
gesamte Länge des Zylinderkerns 9 längs der Umfangsfläche 7
erstrecken und gegebenenfalls mit mehreren, längs der Kernka
nalachse 10 hintereinander angeordneten Zuhaltungsanordnungen
22 zusammenwirken.
Fig. 1b zeigt den Schließzylinder 1 der Fig. 1 mit in den
Flachschlüsselkanal 11 eingestecktem Flachschlüssel 2 der Fig.
1a, wobei sich der Zylinderkern 9 weiterhin in der Grunddreh
stellung befindet. Beim Einstecken des Flachschlüssels 2 in den
Flachschlüsselkanal 11 greift die Profilrippe 35 des Schafts 12
in die Ringnut 45 des Sperrstifts 24 ein, wobei die Zuhaltungs
beeinflussungsfläche 39 in Eingriff mit der Schlüsseleingriffs
stelle 47 des Sperrstifts 24 gelangt. Diese Eingriffsherstel
lung erfolgt unter im wesentlichen keiner Verlagerung des
Sperrstifts 24 längs des Führungskanals 23, was bedeutet, daß
in dem in Fig. 1b gezeigten Zustand der Sperrstiftkopf 27 zwar
weiterhin vorspannungsbedingt an der Umfangsfläche 7 anliegen
kann, jedoch gleichzeitig die Zuhaltungsbeeinflussungsfläche 39
in Folge des Eindringens der Rippe 35 des Flachschlüssels 2 in
den Bereich der Ringnut 45 des Sperrstifts 24 eine in den
Führungsbereich des Sperrstifts 24 hineinragende und mit der
Schlüsseleingriffsfläche 48 (siehe Fig. 1) der Schlüsselein
griffsstelle 47 zusammenwirkende Anschlagfläche bildet, die
verhindert, daß der Sperrstift 24 bei einer Verdrehung des
Kerns 9 in einer Drehrichtung 51 relativ zum Gehäuse 3 bei
Erreichen des Umfangsorts der Kerbe 49 durch die Kraft der
Vorspannfeder 26 in die Weiterdrehung des Kerns 9 verhindernden
Blockiereingriff mit der Kerbe 49 bewegt wird. Diese Situation
ist in Fig. 2 dargestellt. Der dem Schließgeheimnis des
Schließzylinders 1 angepaßte Flachschlüssel 2 hält also den
Sperrstift 24 der Zuhaltungsanordnung 22 entgegen der Wirkung
der Vorspannfeder 26 so weit in der Bohrung 23, daß der
Blockierteil 27 des Sperrstifts 24 am Umfangsort der Dreh-Stopp-
Formation 49 vorbeidrehbar ist.
Die Fig. 3 und 4 stellen eine Situation dar, bei der ein dem
Schließgeheimnis des Schließzylinders 1 nicht angepaßter Flach
schlüssel 2′ in den Flachschlüsselkanal 11 des Schließzylinders
1 eingesteckt (Fig. 3) und eine Verdrehung des Zylinderkerns 9
in Pfeilrichtung 51 relativ zum Zylindergehäuse 3 herbeigeführt
ist (Fig. 4). Da der Flachschlüssel 2′ in der Zeichenebene eine
Aussparung aufweist und deshalb keine der Profilrippe 35 des
Flachschlüssels 2 der Fig. 1a entsprechende, zum Eingriff mit
der Schlüsseleingriffsstelle 47 der Zuhaltungsanordnung 22
vorgesehene Profilformation und damit auch keine Zuhaltungs
beeinflussungsfläche aufweist, wird der Sperrstift 24 bei
Erreichen des Umfangsortes der Kerbe 49 unter formschlüssigem
Eingriff seines Sperrstiftkopfs 27 mit der Kerbe 49 aus der
Bohrung 23 herausgedrückt, so daß eine Weiterdrehung des Zylin
derkerns 9 verhindert ist. Der Eingriff des Blockierteils 27
mit der Dreh-Stopp-Formation 49 ist so gestaltet, daß der
Zylinderkern 9 nach erfolgtem Blockiereingriff dieser beiden
Komponenten in einer der Drehrichtung 51 entgegengesetzten
Drehrichtung 53 in seine Grunddrehstellung zurückgedreht werden
kann, um so ein Abziehen des nicht geheimnisangepaßten Schlüs
sels zu ermöglichen und den Schließzylinder damit für weitere,
berechtigte Benutzung freizugeben. Hierzu können die Flanken
der Kerbe 49 unterschiedlich gegen einen zugehörigen radialen
Ortsstrahl geneigt sein.
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht des in Fig. 1a im Schnitt
dargestellten, dem Schließgeheimnis des Schließzylinders 1 der
Fig. 1 angepaßten Flachschlüssels 2, wobei die Fig. 1a einen
längs der Linie Ia-Ia dieser Fig. 5 genommenen Schnitt dar
stellt. Der Flachschlüssel 2 weist einen sich einteilig an den
Schaft 12 anschließenden Schlüsselgriff 55 annähernd recht
eckiger Form auf. Gut zu erkennen ist die sich längs der
Schaftlängsachse 29 erstreckende Profilrippe 37, deren Unter
seite 57 für den Fall, daß beiderseits des Flachschlüsselkanals
11 Zuhaltungsanordnungen 22 vorgesehen sind, in gleicher Weise
wie die Unterseite 39 der Profilrippe 35 (siehe Fig. 1a) als
Zuhaltungsbeeinflussungsfläche wirken kann. An ihrem beim
Einstecken in den Flachschlüsselkanal 11 des Schließzylinders 1
vorlaufenden Ende ist die Rippe 37 mit einer Einfädelungs
schräge 59 versehen, die ein leichtes, verklemmungsfreies
Einführen des Flachschlüssels 2 ermöglicht und für den Benutzer
unangenehme scharfe Kanten vermeidet.
Im folgenden werden weitere Ausführungsformen des erfindungs
gemäßen Schließzylinders, Varianten einzelner Komponenten sowie
Gruppenanordnungen desselben beschrieben. Analoge und gleich
wirkende Bauteile sind dabei jeweils mit gleichen Bezugsziffern
versehen, jedoch um einen Kleinbuchstaben ergänzt. Zur Ver
meidung von Wiederholungen wird im folgenden lediglich auf die
Unterschiede zu dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbei
spiel eingegangen. Im übrigen wird auf die vorangegangene
Beschreibung der Fig. 1 bis 5 verwiesen.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen Ansichten des Zylinderkerns 9a einer
weiteren Ausführungsform, bei der beidseits des Flachschlüssel
kanals 11a eine Mehrzahl längs der Kernkanalachse 10a hinter
einander angeordneter Zuhaltungsanordnungen vorgesehen ist.
Hierzu weist der Zylinderkern 9a Aufnahmebohrungen 23₁a bis 23₅a
und 23₆a bis 23₁₀a auf. Diese Aufnahmen 23₁a bis 23₁₀a können,
müssen jedoch nicht vollzählig mit Zuhaltungsanordnungen ver
sehen werden. Wie insbesondere aus den nachfolgend beschriebe
nen Fig. 9a bis 9d zu erkennen ist, können die Aufnahmen 23₁a
bis 23₁₀a beispielsweise zur Bildung einer hierarchisch aufge
bauten Gruppe von Schließzylindern und zugeordneten Schlüsseln
auch nur teilweise besetzt werden.
Zusätzlich zu den soweit beschriebenen Zuhaltungsanordnungen
kann der erfindungsgemäße Schließzylinder zur Erhöhung der
Schließsicherheit und auch zur Erhöhung der Differenzierungs
möglichkeiten mit herkömmlichen Zuhaltungsstiftpaaren versehen
sein, welche von einer mit Niveauvariationen versehenen, bei
spielsweise gezackten Schlüsselbrust 71 (siehe Fig. 5) des
Flachschlüssels angesteuert werden. In Fig. 6 zeigt der mit A
bezeichnete Ausschnitt einen Schnitt durch einen Schließzylin
der gemäß der Ausführungsform der Fig. 6 bis 8, wobei zu beto
nen ist, daß die Anbringung derartiger Zuhaltungsstiftpaare bei
allen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schließzylinders
möglich ist. Dabei setzt sich ein Zuhaltungsstiftpaar im we
sentlichen aus einem in einer radial zur Kernkanalachse 10a
verlaufenden Kernstiftbohrung 61a verschiebbar geführten Kern
stift 63a, einem in einer zur Kernstiftbohrung 61a axial ausge
richteten, in der Grunddrehstellung des Zylinderkerns 9a mit
der Kernstiftbohrung 61a radial fluchtenden Gehäusestiftbohrung
65a verschiebbar geführten Gehäusestift 67a sowie einer in der
Gehäusestiftbohrung 65a aufgenommenen, die beiden Stifte 63a,
67a zum Zylinderkern 9a hin vorspannenden Schraubenfeder 69a
zusammen. Zur Ansteuerung eines solchen Stiftpaars wird be
zugnehmend auf Fig. 5 die mit 71 bezeichnete Schlüsselbrust des
dort gezeigten Flachschlüssels 2 derart profiliert, daß bei
eingestecktem Schlüssel die Trennfläche zwischen den beiden
Stiften radial mit der Umfangsfläche des Zylinderkerns, diesen
zur Drehung freigebend, fluchtet. Anzumerken ist noch, daß der
Einfachheit halber in Fig. 6 lediglich ein Zuhaltungsstiftpaar
63a, 67a gezeigt ist. Tatsächlich kann längs der Kernkanalachse
10a eine Vielzahl solcher Zuhaltungsstiftpaare 63a, 67a vor
gesehen sein.
Weiterhin ist aus Fig. 7 zu erkennen, daß die Aufnahmen 23₁a bis
23₁₀a für die Zuhaltungsanordnungen in axialer Richtung gegen
über den Aufnahmen für die Zuhaltungsstiftpaare 63a, 67a ver
setzt angeordnet sind, was zu einer äußerst günstigen Ausnut
zung des vorhandenen Raums innerhalb des Zylinderkerns 9a
führt, ohne daß sich diese beiden Zuhaltungsmechanismen dabei
in ihrer Funktion und ihrer Variierbarkeit gegenseitig beein
flussen oder einschränken.
In den Fig. 9a bis 9d ist schematisch dargestellt, wie mittels
des erfindungsgemäßen, nach dem Schließungsprinzip der Fig.
1 bis 5 konstruierten Schließzylinders eine hierarchisch aufge
baute Gruppe von Schließzylindern mit zugehörigen Flachschlüs
seln aufgebaut werden kann. Diese Gruppe umfaßt in dem gezeig
ten Beispiel vier unterschiedlich mit Zuhaltungsanordnungen 22 ib
(der Index i steht hierbei stellvertretend für die Indizes 1,
2, 3 . . . 8) besetzte Schließzylinder, die in den Figuren ledi
glich durch das räumliche Verteilungsbild ihrer Zuhaltungs
anordnungen 22 ib angedeutet sind, wobei die Ansichten der diesen
vier Schließzylindern zugeordneten Individualflachschlüssel 2₁b
Schnitten längs der Linie IXa-IXa der Fig. 5 entsprechen und
die Flachschlüssel in ihrer räumlichen Lage zu den Zuhaltungs
anordnungen nach dem Einstecken in den jeweils zugeordneten
Schließzylinder dargestellt sind.
Der in Fig. 9a angedeutete Schließzylinder umfaßt acht Zuhal
tungsanordnungen 22₁b bis 22₈b, die längs der Schaftlängsachse
29b beidseits des zugeordneten Individualflachschlüssels 2₁b
angeordnet sind. Der Flachschlüssel 2₁b kann mit Hilfe seiner
längs der Schaftlängsachse 29b verlaufenden, durchgehenden
Profilrippen 35b und 37b alle acht Zuhaltungsanordnungen beein
flussen, d. h. einen Eingriff der Blockierteile der Zuhaltungs
anordnungen mit den Dreh-Stopp-Formationen des Schließzylinders
beim Verdrehen des Zylinderkerns verhindern. In ähnlicher Weise
weisen auch die Individualflachschlüssel 2₂b bis 2₄b der Fig. 9b
bis 9d zumindest im Bereich derjenigen Stellen, an denen Zuhal
tungsanordnungen vorgesehen sind, die Beeinflussung dieser
Zuhaltungsanordnungen ermöglichende Rippenabschnitte der beiden
Rippen 35b und 37b auf. Jedoch sind bei den Flachschlüsseln 2₂b
bis 2₄b diese den jeweiligen Zuhaltungsanordnungen 22 ib gegen
überliegenden Rippenabschnitte der beiden Rippen 35b, 37b durch
Unterbrechungen 73b voneinander getrennt, was dazu führt, daß
die Individualflachschlüssel 2₂b bis 2₄b Schließzylinder mit von
ihrem jeweils zugeordneten Schließzylinder abweichenden Ver
teilungsbildern der Zuhaltungsanordnungen nicht schließen
können. Falls beispielsweise der Flachschlüssel 2₂b in den durch
Fig. 9c angedeuteten Schließzylinder eingesteckt wird, so
werden zwar die Zuhaltungsanordnungen 22₄b und 22₆b des Schließ
zylinders der Fig. 9c durch den Flachschlüssel 2₂b dahingehend
beeinflußt, daß diese Zuhaltungsanordnungen nicht blockierend
wirken, andererseits jedoch kommen die mit 73*b bezeichneten
Unterbrechungen des Flachschlüssels 2₂b im Bereich der Zuhal
tungsanordnungen 22₁b und 22₈b des Schließzylinders der Fig. 9c
zu liegen, so daß diese beiden Zuhaltungsanordnungen 22₁b und
22₈b durch den Flachschlüssel 2₂b nicht beeinflußt werden und
deshalb in Blockiereingriff mit den ihnen zugeordneten Dreh-
Stopp-Formationen treten.
Vorstehendes Fallbeispiel läßt erkennen, daß die drei Flach
schlüssel 2₂b bis 2₄b der Fig. 9b bis 9d aufgrund der Unter
brechungen 73b untereinander nicht kompatibel sind. Allerdings
ist es möglich, mit dem Flachschlüssel 2₁b der Fig. 9a auch alle
drei Schließzylinder der Fig. 9b bis 9d zu schließen, da seine
Rippen 35b und 37b keine Unterbrechungen 73b aufweisen. Der
Schlüssel 2₁b ist somit mit beliebigen Verteilungsbildern der
Zuhaltungsanordnungen 22b kompatibel, so daß er einen überge
ordneten Schlüssel für die Gruppe von Schließzylindern dar
stellt, der nicht nur den ihm zugeordneten Individualschließ
zylinder entsprechend Fig. 9a schließt, sondern auch die unter
geordneten Schließzylinder entsprechend den Fig. 9b bis 9d.
Der in den Fig. 10 und 10a gezeigte Schlüssel 2c ist ein Bei
spiel für einen untergeordneten Individualschlüssel einer
entsprechend den Fig. 9a bis 9d aufgebauten hierarchischen
Gruppe von Schließzylindern. Gut zu erkennen sind die die
Profilrippe 37c in Rippenabschnitte unterteilenden Unterbre
chungen 73c.
Neben der Variation des Anordnungsbildes der Zuhaltungsanord
nungen besteht eine weitere Möglichkeit zur Differenzierung
zwischen einzelschließenden Schließzylindern oder den Schließ
zylindern einer Schließanlage darin, den Querschnitt der
Schlüsseleingriffsstellen und entsprechend den Querschnitt der
die Zuhaltungsbeeinflussungsflächen aufweisenden Profilforma
tionen (bei den dargestellten Ausführungsbeispielen insbeson
dere Profilrippen) zu variieren. Dies ist in den Fig. 11 und 12
dargestellt. Die in Fig. 11 gezeigte Ausführungsform eines
Schließzylinders 1d mit eingestecktem geheimnisangepaßten
Flachschlüssel 2d ist mit der Anordnung der Fig. 1b vergleich
bar, unterscheidet sich jedoch von dieser durch einen kleineren
Querschnitt der Schlüsseleingriffsstelle 47d (d. h. eine gerin
gere Höhe der Ringnut 45d des Sperrstifts 24d) und einen ent
sprechend kleineren Querschnitt der Längsrippe 35d, wobei die
eine Zuhaltungsbeeinflussungsfläche 39d bildende Unterseite der
Rippe 35d in gleicher Höhenlage bezüglich der längeren Schaft
querschnittsachse 14d angeordnet ist, wie die Zuhaltungsbeein
flussungsfläche 39 des Flachschlüssels 2 der Fig. 1b. Der
Schlüssel 2d, wie er in Fig. 11 dargestellt ist, läßt sich in
herstellungstechnisch günstiger Weise z. B. aus einem Flach
schlüsselrohling mit dem Schaftprofil der Fig. 1a herstellen,
indem an der Oberseite der Rippe 35 des Schlüssels 2 Material
abgetragen wird (beispielsweise durch Fräsen), bis der ge
wünschte Querschnitt der Rippe 35 erreicht ist.
Der Flachschlüssel 2d der Fig. 11 kann den Schließzylinder 1
der Fig. 1 "schließen", d. h. den Sperrstift 24 in der Stellung
gemäß Fig. 11 halten, wie dies in Fig. 12 dargestellt ist. Er
stellt somit einen übergeordneten Schlüssel für die beiden
Schließzylinder 1 und 1d dar. Will man hingegen mit dem Flach
schlüssel 1 der Fig. 1a den Schließzylinder 1d der Fig. 11
schließen, so wird bereits das vollständige Einstecken des
Schlüssels 2 aufgrund dessen mit dem Querschnitt der Schlüssel
eingriffsstelle 47d nicht kompatiblem Querschnitt der Rippe 35
blockiert. Durch diese einfache Maßnahme ist bereits eine
Hierarchie unter den beiden Schließzylindern 1 und 1d sowie
deren zugehörigen Schlüsseln 2 und 2d geschaffen.
Eine hierarchisch aufgebaute und nach dem Prinzip der Variation
des Querschnitts der Schlüsseleingriffsstellen der Zuhaltungs
anordnungen gebildete Gruppe von Schließzylindern ist in den
Fig. 13 bis 16a dargestellt, wobei die in den Fig. 13a, 14a,
15a und 16a gezeigten Flachschlüssel 2₁e bis 2₄e die den
Schließzylindern 1₁e bis 1₄e dieser Gruppe (abgebildet in den
Fig. 13, 14, 15 und 16, jeweils mit eingestecktem geheimnisan
gepaßten Flachschlüssel) zugeordneten Individualflachschlüssel
bilden. Die Schließzylinder 1₁e bis 1₄e weisen jeweils zwei,
beidseits des Flachschlüsselkanals angeordnete Zuhaltungsanord
nungen 22 Le und 22 Re auf, deren Schlüsseleingriffsstellen 47e
mit innerhalb der Gruppe unterschiedlichen Querschnitten ausge
führt sind. Die Höhenlage des Eingriffspunkts zwischen den
Zuhaltungsbeeinflussungsflächen 39e, 57e und den entsprechenden
Schlüsseleingriffsstellen 47e ist jedoch bei allen Schließ
zylindern im wesentlichen gleich. Hieraus folgt, daß der Flach
schlüssel 2₁e für alle vier Schließzylinder der Gruppe einen
übergeordneten Schlüssel darstellt, da seine Längsrippen 35e
und 37e kleinsten Querschnitts innerhalb dieser Gruppe sind und
mit sämtlichen Schlüsseleingriffsstellen aller der Gruppe
zugehörigen Schließzylinder kompatibel sind. Die beiden Flach
schlüssel 2₂e und 2₃e bilden eine zweite Hierarchieebene und
können beide den ihnen jeweils zugeordneten Individualschließ
zylinder 1₂e bzw. 1₃e sowie den Schließzylinder 1₄e schließen.
Der Flachschlüssel 2₄e und dessen zugeordneter Schließzylinder
1₄e schließlich bilden eine dritte, unterste Hierarchieebene, da
die Rippen 35e und 37e des Schlüssels 2₄e innerhalb der Gruppe
den dicksten Querschnitt haben und mit keinem der Schließzylin
der 1₁e bis 1₃e kompatibel sind.
Weitere Differenzierungsmöglichkeiten ergeben sich für die in
den Fig. 13 bis 16a dargestellte Schließzylindergruppe dadurch,
daß eine Mehrzahl von Zuhaltungsanordnungen 22 Le, 22 Re mit
jeweils wiederum unterschiedlich ausgestalteten Schlüsselein
griffsstellen 47e längs der Kernkanalachse hintereinander
angeordnet wird, oder daß die Höhenlage der Zuhaltungsbeein
flussungsflächen 39e, 57e und damit der Schlüsseleingriffs
stellen 47e variiert wird. Außerdem ist es möglich, das bei den
Schließzylindern 1₁e bis 1₄e realisierte Prinzip der Quer
schnittsvariationen mit unterschiedlichen Verteilungsbildern
der Zuhaltungsanordnungen entsprechend der Realisierung bei der
Schließzylindergruppe der Fig. 9a bis 9d zu kombinieren. Dies
ermöglicht die Bildung von Gruppen mit einer äußerst großen
Anzahl einzelschließender Schließzylinder oder von Schließ
anlagen mit einer großen Anzahl von Mitgliedern in den ein
zelnen Hierarchieebenen.
In den Fig. 17, 18, 19, 19a bis 19c ist eine weitere Ausfüh
rungsform 1f des erfindungsgemäßen Schließzylinders darge
stellt, die sich von den bisher beschriebenen grundsätzlich
darin unterscheidet, daß in der Grunddrehstellung des Zylin
derkerns 9f und bei nicht eingestecktem geheimnisangepaßten
Flachschlüssel 2f der Blockierteil 27f des Sperrstifts 24f mit
der Dreh-Stopp-Formation 49f in Blockiereingriff steht. Hierzu
ist die Kerbe 49f im Bereich des Umfangsorts des Blockierteils
27f vorgesehen, so daß die Feder 26f den Sperrstift 24f in der
Grunddrehstellung des Zylinderkerns 9f in die Kerbe 49f hinein
drückt, wenn kein geheimnisangepaßter Schlüssel eingesteckt
ist. Somit ist der Schließzylinder bereits in der Grunddreh
stellung des Zylinderkerns 9f gegen unbefugte Verdrehung gesi
chert. Zur Entriegelung der Zuhaltungsanordnung 22f (Übergang
von Fig. 17 nach Fig. 18) ist der Flachschlüssel 2f im Bereich
des vorlaufenden Endes des ihm zugeordneten Längenabschnitts
der Rippe 35f mit einer schräg zur Schaftlängsachse 29f unter
einem Winkel von ca. 20° bis 40° verlaufenden Zuhaltungssteuer
fläche 75f (siehe Fig. 19 und 19a) ausgeführt, welche an die
Zuhaltungsbeeinflussungsfläche 39f unmittelbar anschließt. Beim
Einstecken des geheimnisangepaßten Flachschlüssels 2f in den
Flachschlüsselkanal 11f wirkt die Zuhaltungssteuerfläche 75f
beim Auftreffen auf die Schlüsseleingriffsfläche 48f der
Schlüsseleingriffsstelle 47f mit dieser nockenartig zusammen
und zieht dabei den Sperrstift 24f aus dem Eingriff mit der
Kerbe 49f heraus. Fortgesetztes Einstecken des Flachschlüssels
2f bewirkt, daß der Sperrstift 24 so weit in den Zylinderkern
9f hineingezogen wird, daß auch der mit der Zuhaltungsbeein
flussungsfläche 39f versehene Bereich der Rippe 35f oder des
entsprechenden Rippenabschnitts in die Kanalnut 41f eintreten
kann, dadurch den Blockierteil 27f radial innerhalb der Um
fangsfläche des Zylinderkerns 9f hält und auf diese Weise den
Zylinderkern 9f zur Verdrehung freigibt. Diese Situation ist in
Fig. 18 dargestellt.
Hierbei ist noch anzumerken, daß die Bohrung 23f von der Kanal
nut 41f des Schlüsselkanals 11f angeschnitten wird, wie dies
auch in den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen der Fall
ist (beispielsweise wird in Fig. 1 die Bohrung 23 von der
Kanalnut 41 des Schlüsselkanals 11 angeschnitten).
Gemäß Fig. 19a ist der der Zuhaltungsanordnung 22f gemäß
Fig. 17 zugeordnete Abschnitt der Rippe 35f an beiden Enden mit
Schrägflächen 75f versehen. Dies soll auf eine Abwandlungs
möglichkeit hinweisen, bei welcher auf einer Flachschlüssel
seite, wie in Fig. 19 dargestellt, in Einsteckrichtung hinter
einander zwei oder mehr Abschnitte der Profilrippe 37f und
demgemäß zwei oder mehr, diesen Abschnitten zugeordnete Zuhal
tungsanordnungen vorgesehen sind. Dann muß der beim Einstecken
des Flachschlüssels vorlaufende Abschnitt der Rippe 37f (der in
den Fig. 19 und 19a rechts liegende Abschnitt) an der beim
Einstecken zuerst angetroffenen Zuhaltungsanordnung während des
Einsteckens und auch während des Ausziehens ungehindert vor
beigehen können. Hierzu dienen die zwei Schrägflächen 75f an
jeweils einem Abschnitt.
Der Darstellungsweise der Fig. 9a bis 9d entsprechend ist in
den Fig. 20a bis 20d eine Gruppe von Schließzylindern, mit
zugehörigen Individualschlüsseln 2₁g bis 2₄g dargestellt, wobei
die Schließzylinder wiederum lediglich durch das Verteilungs
bild ihrer Zuhaltungsanordnungen 22 ig und die Einsteckrichtung
gemäß Pfeilrichtung 80g charakterisiert sind. Die Zuhaltungs
anordnungen 22 ig wirken nach dem in den Fig. 17 bis 19c darge
stellten Prinzip. Dementsprechend sind die mit Zuhaltungsbeein
flussungsflächen für die Zuhaltungsanordnungen versehenen
Profilrippen 35g, 37g bzw. die mit Zuhaltungsbeeinflussungs
flächen versehenen Längenabschnitte hiervon zumindest an ihren
in Einsteckrichtung vorlaufenden Enden mit Zuhaltungssteuer
flächen 75g versehen.
Der Flachschlüssel 2₁g bildet aufgrund seiner durchgehenden
Rippen 35g und 37g einen übergeordneten Schlüssel dieser Grup
pe, der auch die den anderen drei Flachschlüsseln 2₂g bis 2₄g
zugeordneten Schließzylinder "schließen" kann, wohingegen die
untergeordneten Flachschlüssel 2₂g bis 2₄g auf derselben Hierar
chieebene stehen und jeweils nur den ihnen zugeordneten Indivi
dualschließzylinder schließen können. Im übrigen gelten die
Erläuterungen zu den Fig. 9a bis 9d bzw. zu der dort gezeigten
Schließzylindergruppe im wesentlichen auch hier.
Claims (62)
1. Schließzylinder (1) mit einem Schließgeheimnis und mit
mindestens einem diesem Schließgeheimnis angepaßten, einen
Schaft (12) mit einer Schaftlängsachse (29), einer länge
ren (14) und einer kürzeren (15) Schaftquerschnittsachse
und zwei zu der längeren Schaftquerschnittsachse (14)
annähernd parallelen Schafthauptseitenflächen (16, 17)
besitzenden Flachschlüssel (2), wobei der Schließzylinder
(1) umfaßt:
ein Schließzylindergehäuse (3) mit einem durch eine Um fangsfläche (7) begrenzten Kernkanal (8), einen in dem Kernkanal (8) um eine Kernkanalachse (10) drehbar aufge nommenen Schließzylinderkern (9) mit einem eine längere (18) und eine kürzere (19) Kanalquerschnittsachse und zwei zu der längeren Kanalquerschnittsachse (18) annähernd parallele Kanalhauptseitenflächen (20, 21) besitzenden Flachschlüsselkanal (11) und mindestens eine Zuhaltungs anordnung (22) zur Beeinflussung der Drehbeweglichkeit des Schließzylinderkerns (9), diese Zuhaltungsanordnung (22) ausgeführt mit einer Zuhaltungseinheit (24), welche in dem Schließzylinderkern (9) in einer zur Kernkanalachse (10) im wesentlichen orthogonalen Führungsebene durch Führungs mittel (23) geführt ist, eine Schlüsseleingriffsstelle (47) für den Eingriff mit dem in den Flachschlüsselkanal (11) eingeführten Flachschlüssel (12) besitzt und einen Blockierteil (27) aufweist, welcher in mindestens eine Dreh-Stopp-Formation (49) an der Umfangsfläche (7) ein greifen und dadurch die Drehbeweglichkeit des Schließzy linderkerns (9) beschränken kann,
wobei ein dem Schließgeheimnis angepaßter Flachschlüssel (2) umfaßt:
mindestens eine Zuhaltungsbeeinflussungsfläche (39) im Bereich mindestens einer Schafthauptseitenfläche (16) zur Beeinflussung der mindestens einen Zuhaltungsanordnung (22), welche Zuhaltungsbeeinflussungsfläche (39) nach ordnungsgemäßem Einstecken dieses dem Schließgeheimnis angepaßten Flachschlüssels (2) der Schlüsseleingriffs stelle (47) der Zuhaltungseinheit (24) im Bereich der Führungsebene gegenüberliegt,
wobei weiter die Zuhaltungseinheit (24) durch ein in dem Schließzylinderkern (9) untergebrachtes Vorspannmittel (26) mit einer zu der Führungsebene im wesentlichen pa rallelen Vorspannrichtung im Sinne der Eingriffsherstel lung zwischen dem Blockierteil (27) der Zuhaltungseinheit (24) und der Dreh-Stopp-Formation (49) beaufschlagt ist, und wobei die Schlüsseleingriffsstelle (47) der Zuhal tungseinheit (24) und die Zuhaltungsbeeinflussungsfläche (39 des dem Schließgeheimnis angepaßten Flachschlüssels (2) derart aufeinander abgestimmt sind, daß die Zuhal tungseinheit (24) bei ordnungsgemäß eingestecktem, dem Schließgeheimnis angepaßten Flachschlüssel (2) entgegen der Wirkung des Vorspannmittels (26) in einer Dreh-Löse- Stellung gehalten ist, in welcher gegenseitiger, blockie render Eingriff des Blockierteils (27) und der Dreh-Stopp- Formation (49) unterbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuhaltungseinheit (24) durch die Führungsmittel (23) in einer Führungsrichtung im wesentlichen geradlinig geführt ist, welche Führungsrichtung im wesentlichen pa rallel oder unter einem kleinen spitzen Winkel gegenüber der längeren Kanalquerschnittsachse (18) verläuft.
ein Schließzylindergehäuse (3) mit einem durch eine Um fangsfläche (7) begrenzten Kernkanal (8), einen in dem Kernkanal (8) um eine Kernkanalachse (10) drehbar aufge nommenen Schließzylinderkern (9) mit einem eine längere (18) und eine kürzere (19) Kanalquerschnittsachse und zwei zu der längeren Kanalquerschnittsachse (18) annähernd parallele Kanalhauptseitenflächen (20, 21) besitzenden Flachschlüsselkanal (11) und mindestens eine Zuhaltungs anordnung (22) zur Beeinflussung der Drehbeweglichkeit des Schließzylinderkerns (9), diese Zuhaltungsanordnung (22) ausgeführt mit einer Zuhaltungseinheit (24), welche in dem Schließzylinderkern (9) in einer zur Kernkanalachse (10) im wesentlichen orthogonalen Führungsebene durch Führungs mittel (23) geführt ist, eine Schlüsseleingriffsstelle (47) für den Eingriff mit dem in den Flachschlüsselkanal (11) eingeführten Flachschlüssel (12) besitzt und einen Blockierteil (27) aufweist, welcher in mindestens eine Dreh-Stopp-Formation (49) an der Umfangsfläche (7) ein greifen und dadurch die Drehbeweglichkeit des Schließzy linderkerns (9) beschränken kann,
wobei ein dem Schließgeheimnis angepaßter Flachschlüssel (2) umfaßt:
mindestens eine Zuhaltungsbeeinflussungsfläche (39) im Bereich mindestens einer Schafthauptseitenfläche (16) zur Beeinflussung der mindestens einen Zuhaltungsanordnung (22), welche Zuhaltungsbeeinflussungsfläche (39) nach ordnungsgemäßem Einstecken dieses dem Schließgeheimnis angepaßten Flachschlüssels (2) der Schlüsseleingriffs stelle (47) der Zuhaltungseinheit (24) im Bereich der Führungsebene gegenüberliegt,
wobei weiter die Zuhaltungseinheit (24) durch ein in dem Schließzylinderkern (9) untergebrachtes Vorspannmittel (26) mit einer zu der Führungsebene im wesentlichen pa rallelen Vorspannrichtung im Sinne der Eingriffsherstel lung zwischen dem Blockierteil (27) der Zuhaltungseinheit (24) und der Dreh-Stopp-Formation (49) beaufschlagt ist, und wobei die Schlüsseleingriffsstelle (47) der Zuhal tungseinheit (24) und die Zuhaltungsbeeinflussungsfläche (39 des dem Schließgeheimnis angepaßten Flachschlüssels (2) derart aufeinander abgestimmt sind, daß die Zuhal tungseinheit (24) bei ordnungsgemäß eingestecktem, dem Schließgeheimnis angepaßten Flachschlüssel (2) entgegen der Wirkung des Vorspannmittels (26) in einer Dreh-Löse- Stellung gehalten ist, in welcher gegenseitiger, blockie render Eingriff des Blockierteils (27) und der Dreh-Stopp- Formation (49) unterbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuhaltungseinheit (24) durch die Führungsmittel (23) in einer Führungsrichtung im wesentlichen geradlinig geführt ist, welche Führungsrichtung im wesentlichen pa rallel oder unter einem kleinen spitzen Winkel gegenüber der längeren Kanalquerschnittsachse (18) verläuft.
2. Schließzylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer das Einstecken und Ziehen eines dem Schließ
geheimnis angepaßten Flachschlüssels (2) gestattenden
Schlüsselsteck- und -ausziehdrehstellung des Schließzylin
derkerns (9) die Zuhaltungseinheit (24) in einer Berüh
rungsstellung gehalten ist, in welcher der zugehörige
Blockierteil (27) an der unversehrten Umfangsfläche (7)
anliegt, daß in dieser Berührungsstellung der Zuhaltungs
einheit (24) die Schlüsseleingriffsstelle (47) der Zuhal
tungseinheit (24) in einer Schlüsseleingriffsvorberei
tungsstellung liegt, in welcher bei Einstecken des dem
Schließgeheimnis angepaßten Flachschlüssels (2) dessen
Zuhaltungsbeeinflussungsfläche (39) ohne wesentliche Ver
lagerung der Zuhaltungseinheit (24) in Eingriff mit der
Schlüsseleingriffsstelle (47) tritt und die Zuhaltungsein
heit (24) entgegen der Wirkung des Vorspannmittels (26) in
der Berührungsstellung sichert, so daß bei nachfolgendem
Verdrehen des Schließzylinderkerns (9) der Blockierteil
(27) an dem Umfangsort der Dreh-Stopp-Formation (49) vor
beidrehbar ist, und daß bei Fehlen eines ordnungsgemäß
eingesteckten dem Schließgeheimnis angepaßten Flachschlüs
sels (2) innerhalb des Flachschlüsselkanals (11) der
Blockierteil (27) der Zuhaltungseinheit (24) im Verlauf einer
Drehung des Schließzylinderkerns (9) bei Erreichen des Um
fangsorts der Dreh-Stopp-Formation (49) unter der Wirkung
des Vorspannmittels (26) in die Weiterdrehung verhindern
den Blockiereingriff mit der Dreh-Stopp-Formation (49)
tritt.
3. Schließzylinder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Zuhaltungsbeeinflussungsfläche
(39) des dem Schließgeheimnis angepaßten Flachschlüssels
(2) Teil einer sich in Richtung der Kernkanalachse er
streckenden Teilprofilformation (35) des Flachschlüssels
ist.
4. Schließzylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer das Einstecken und Ziehen eines dem Schließ
geheimnis angepaßten Flachschlüssels (2f) gestattenden
Schlüsselsteck- und -ausziehdrehstellung des Schließzylin
derkerns (9f) die Zuhaltungseinheit (24f) unter der Wir
kung des Vorspannmittels (26f) in einer Blockierstellung
gehalten ist, in welcher der Blockierteil (27f) in die
Dreh-Stopp-Formation (49f) an der Umfangsfläche (7f) des
Kernkanals (8f) drehblockierend eingreift, daß in dieser
Blockierstellung der Zuhaltungseinheit (24f) deren Schlüs
seleingriffsstelle (47f) sich in einer Eingriffsbereit
schaftsstellung für die Zuhaltungsbeeinflussungsfläche
(39f) des geheimnisangepaßten Flachschlüssels (2f) befin
det, daß diese Zuhaltungsbeeinflussungsfläche (39f) des
geheimnisangepaßten Flachschlüssels (2f) mit einer gegen
die Kernkanalachse spitzwinkelig geneigten Zuhaltungs
steuerfläche (75f) ausgeführt ist, so daß beim Einstecken
eines dem Schließgeheimnis angepaßten Flachschlüssels (2f)
in den Flachschlüsselkanal (11f) durch den Eingriff der
Zuhaltungssteuerfläche (75f) mit der Schlüsseleingriffs
stelle (47f) der Zuhaltungseinheit (24f) diese in eine
Dreh-Löse-Stellung verlagert wird, in welcher der
Blockierteil (27f) der Zuhaltungseinheit (24f) bei Drehung des
Schließzylinderkerns (9f) aus dem Bereich der Dreh-Stopp-
Formation (49f) austreten kann.
5. Schließzylinder nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Zuhaltungsbeeinflussungsfläche
(39f) des dem Schließgeheimnis angepaßten Flachschlüssels
(2f) einschließlich ihrer Zuhaltungssteuerfläche (75f)
Teil einer sich in Längsrichtung der Kernkanalachse er
streckenden Teilprofilformation (35f) des Flachschlüssels
(2f) ist.
6. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dreh-Stopp-Formation (49) durch eine reliefartige
Ausnehmung (49) in der Umfangsfläche (7) gebildet ist.
7. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dreh-Stopp-Formation (49) durch eine Längsnut (49)
in der Umfangsfläche (7) gebildet ist.
8. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dreh-Stopp-Formation (49) oder/und der Blockier
teil (27) - in einer zur Kernkanalachse (10) orthogonalen
Schnittebene betrachtet - derart ausgebildet sind, daß sie
bei Drehung des Schließzylinderkerns (9) in einer ersten
Drehrichtung (51) eine Blockierung bewirken können, wäh
rend bei Drehung des Schließzylinderkerns (9) in der ent
gegengesetzten Drehrichtung (53) die Zuhaltungseinheit
(24) durch nockenartiges Zusammenwirken des Blockierteils
(27) mit der Dreh-Stopp-Formation (49) entgegen der Wir
kung des Vorspannmittels (26) aus ihrer Blockierstellung
ausweichen kann.
9. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und
6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließzylinderkern (9e) in zwei Drehstellungen
beidseits einer Schlüsselsteck- und -ausziehdrehstellung
durch Eingriff eines Blockierteils (27e) mit einer Dreh-
Stopp-Formation (49e) gegen weiteres Verdrehen blockierbar
ist.
10. Schließzylinder nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den beiden Drehstellungen, in denen Blockierung
eintritt, je eine Zuhaltungsanordnung (22 Le, 22 Re) mit
einer ihr zugeordneten Dreh-Stopp-Formation (49e) zusam
menwirkt.
11. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließzylinderkern (9a) in einer Schlüsselsteck-
und ausziehdrehstellung durch mindestens eine zusätzliche
Zuhaltungsanordnung (63a, 67a, 69a) gegen Drehung gesi
chert ist.
12. Schließzylinder nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzliche Zuhaltungsanordnung (63a, 67a, 69a)
mindestens ein Zuhaltungsstiftpaar (63a, 67a) umfaßt, mit
einem in einer Kernstiftführung (61a) geführten Kernstift
(63a) und einem in einer Gehäusestiftführung (65a) geführ
ten Gehäusestift (67a), welche in einer Schlüsselsteck-
und -ausziehdrehstellung unter der Wirkung eines Stift
paar-Vorspannmittels (69a) mit einander zugekehrten Enden
gegeneinander anliegen und durch den geheimnisangepaßten
Flachschlüssel in eine Löseposition einstellbar sind, in
welcher eine zwischen Gehäusestift (67a) und Kernstift
(63a) gelegene Berührungsfläche zur Umfangsfläche annä
hernd bündig liegt.
13. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsmittel (23) durch einen Linearführungs
kanal (23) innerhalb des Schließzylinderkerns (9) gebildet
sind.
14. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuhaltungseinheit (24) an einem Ende (25) von dem
Vorspannmittel (26) beaufschlagt ist und an ihrem in Füh
rungsrichtung gegenüberliegenden, anderen Ende mit dem
Blockierteil (27) ausgeführt ist.
15. Schließzylinder nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlüsseleingriffsstelle (47) der Zuhaltungsein
heit (24) zwischen den beiden Enden der Zuhaltungseinheit
(24) angeordnet ist.
16. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuhaltungseinheit (24) als einteiliger Zuhal
tungskörper (24) ausgeführt ist.
17. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuhaltungseinheit (24) in einem zylindrischen
Führungskanal (23) geführt ist.
18. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorspannmittel (26) von einer Druckfeder (26),
insbesondere einer Schraubendruckfeder, gebildet ist,
welche mit ihrem einen Ende an der Zuhaltungseinheit (24)
und mit ihrem anderen Ende an einem Ende einer Linearfüh
rung (23) anliegt.
19. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlüsseleingriffsstelle (47) der Zuhaltungsein
heit (24) von einer Kerbe (45), insbesondere in Form einer
Ringnut (45), der Zuhaltungseinheit (24) gebildet ist und
daß die Zuhaltungsbeeinflussungsfläche (39) des geheimni
sangepaßten Flachschlüssels (2) von einer parallel zur
Kernkanalachse (10) verlaufenden Rippenformation (35) des
Flachschlüssels (2) gebildet ist.
20. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlüsseleingriffsstelle der Zuhaltungseinheit von
einem Ringwulst der Zuhaltungseinheit gebildet ist und daß
die Zuhaltungsbeeinflussungsfläche des dem Schließgeheim
nis angepaßten Flachschlüssels von einer zur Kernkanal
achse parallelen Längsnutformation des Flachschlüssels
gebildet ist.
21. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuhaltungsbeeinflussungsfläche (39) im wesentli
chen orthogonal zu der Führungsrichtung der Führungsmittel
(23) ist.
22. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die längere Kanalquerschnittsachse (18) des Flach
schlüsselkanals (11) annähernd durch die Kernkanalachse
(10) verläuft.
23. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß beidseits des Flachschlüsselkanals mindestens je eine
Zuhaltungsanordnung (22 Le, 22 Re) vorgesehen ist.
24. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flachschlüsselkanal mit einer zur längeren Kanal
querschnittsachse parallelen Mittelebene wenigstens auf
einem Teil seiner in Richtung der längeren Kanalquer
schnittsachse verlaufenden Höhe gegenüber der Kernkanal
achse radial versetzt ist und daß mindestens eine Zuhal
tungsanordnung nur auf derjenigen Seite des Flachschlüs
selkanals angeordnet ist, welche zusammen mit einer Teil
umfangsfläche des Schließzylinderkerns ein größeres Seg
ment bildet.
25. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf mindestens einer Seite des Flachschlüsselkanals
eine Mehrzahl von Zuhaltungsanordnungen (22₁b-22₄b) vor
gesehen ist.
26. Schließzylinder nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf beiden Seiten des Flachschlüsselkanals je eine
Mehrzahl von Zuhaltungsanordnungen (22₁b-22₄b, 22₅b-22₈b)
vorgesehen ist.
27. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Brustfläche (71) des Flachschlüssels (2) mit
einer Mehrzahl von in Richtung der Kernkanalachse hinter
einander in zur Kernkanalachse orthogonalen Ebenen ange
ordneten Zuhaltungsstiftpaaren zusammenwirkt.
28. Schließzylinder nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuhaltungseinheit in einer zur Kernkanalachse or
thogonalen Ebene liegt, welche zwischen zwei zur Kernka
nalachse im wesentlichen orthogonalen Ebenen liegt, in de
nen je ein Zuhaltungsstiftpaar angeordnet ist (Fig. 7).
29. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß der dem Schließgeheimnis angepaßte Flachschlüssel (2)
zumindest an seinem beim Schlüsseleinstecken vorlaufenden
Ende in Axialflucht mit der Zuhaltungsbeeinflussungsfläche
(57) eine Einfädelungsschräge (59) aufweist.
30. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auf mindestens einer Seite des Flachschlüsselka
nals gelegenen Zuhaltungsanordnungen (22₁b-22₄b, 22₅b-22₈b)
untereinander baugleich ausgebildet sind.
31. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf mindestens einer Seite des Flachschlüsselkanals in
Richtung der Kernkanalachse hintereinander eine Mehrzahl
von Zuhaltungsanordnungen (22₂b, 22₄b, 22₆b, 22₇b) vorgesehen
ist und daß Zuhaltungsbeeinflussungsflächen für die ein
zelnen Zuhaltungsanordnungen (22₂b, 22₄b, 22₆b, 22₇b) von
Längsabschnitten einer sich parallel zur Kernkanalachse
erstreckenden Teilprofilformation (35b, 37b) des Flach
schlüssels (2₂b) gebildet sind.
32. Schließzylinder nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilprofilformation (35b, 37b) zwischen aufeinand
erfolgenden, Zuhaltungsbeeinflussungsflächen bildenden
Längsabschnitten Unterbrechungen (73b, 73 *b) aufweist.
33. Schließzylinder nach Anspruch 31 oder 32,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilprofilformation (35g, 37g) zumindest an ihrem
vorlaufenden Ende und ggf. auch an den Enden von Längs
abschnitten, welche durch Unterbrechungen (73g) vonein
ander getrennt sind, mit jeweils einer Zuhaltungssteuer
fläche (75g) ausgeführt sind.
34. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 33,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flachschlüsselkanal (11) angrenzend an mindestens
eine der Kanalhauptseitenflächen (20, 21) in mittlerer
Höhe zwischen einem Rückenbereich und einem Brustbereich
des Flachschlüsselkanals (11) durch eine Seitennut (41,
43) erweitert ist, welche für die Aufnahme einer entspre
chenden Seitenrippenformation (35, 37) eines zugehörigen
Flachschlüssels (2) mit mindestens einer Zuhaltungsbeein
flussungsfläche (39, 57) vorgesehen ist.
35. Schließzylinder nach Anspruch 34,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flachschlüsselkanal (11) durch Anordnung je einer
Seitennut (41, 43) in beiden Kanalhauptseitenflächen (20,
21) mit annähernd kreuzförmigem Querschnitt ausgeführt ist
und der Flachschlüssel (2) einen entsprechenden Quer
schnitt besitzt.
36. Schließzylinder nach Anspruch 35,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitennuten (41, 43) und der Rückenbereich zusam
men annähernd einen I-Profilabschnitt des Flachschlüssel
kanals (11) bilden und der Flachschlüssel (2) einen ent
sprechenden Querschnitt besitzt.
37. Schließzylinder nach Anspruch 35 oder 36,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flachschlüsselkanal (11) in einem Höhenbereich
zwischen dem Brustbereich und den Seitennuten (41, 43) ein
w-förmiges Profil besitzt und der Flachschlüssel (2) mit
einem entsprechenden Querschnittsprofil ausgeführt ist.
38. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 37,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flachschlüsselkanal (11) mit mindestens einer
Seitennut (41, 43) und ein zugehöriger Flachschlüssel (2)
demgemäß mit einer entsprechenden Seitenrippenformation
(35, 37) ausgeführt sind, wobei die Seitennut (41, 43) und
die Seitenrippenformation (35, 37) mit zunehmendem Abstand
von einer zur längeren Kanal- (18) bzw. Schaftquer
schnittssachse (14) parallelen Mittelebene des Flach
schlüsselkanals (11) bzw. des Flachschlüssels (2) abneh
mende Höhe besitzen.
39. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 38,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Schließzylinderkern in Richtung der Kernkanal
achse aufeinanderfolgende Zuhaltungsanordnungen mit von
Zuhaltungsanordnung zu Zuhaltungsanordnung in der jeweili
gen Führungsebene gegeneinander versetzten Schlüsselein
griffsstellen vorgesehen sind und daß die den verschiede
nen Zuhaltungsanordnungen zugeordneten Zuhaltungsbeein
flussungsflächen des Flachschlüssels an über die Flach
schlüssellänge verteilten Teilrippen des Flachschlüssels
ausgebildet sind, die entsprechend gegeneinander versetzt
sind.
40. Schließzylinder nach Anspruch 39,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlüsseleingriffsstellen von in Einsteckrichtung
des Flachschlüssel s aufeinanderfolgenden Zuhaltungsanord
nungen von Kerben gebildet sind, deren Querschnitt in Ein
steckrichtung abnimmt, und daß die Zuhaltungsbeeinflus
sungsflächen des Flachschlüssels an entsprechend unter
schiedlichen, über die Schlüssellänge verteilten Teilrip
pen ausgebildet sind, deren Querschnitt vom Vorlauf-Ende
des Schlüssels zum Nachlauf-Ende des Schlüssels zunimmt.
41. Schließzylinder (1) mit einem Schließgeheimnis und mit
mindestens einem diesem Schließgeheimnis angepaßten, einen
Schaft (12) mit einer Schaftlängsachse (29) besitzenden
Schlüssel (2), wobei der Schließzylinder (1) umfaßt:
ein Schließzylindergehäuse (3) mit einem durch eine Um fangsfläche (7) begrenzten Kernkanal (8), einen in dem Kernkanal (8) um eine Kernkanalachse (10) drehbar aufge nommenen Schließzylinderkern (9) mit einem Schlüsselkanal (11) und mindestens eine Zuhaltungsanordnung (22) zur Beeinflussung der Drehbeweglichkeit des Schließzylinder kerns (9), diese Zuhaltungsanordnung (22) ausgeführt mit einer Zuhaltungseinheit (24), welche in dem Schließzylin derkern (9) in einer zur Kernkanalachse (10) im wesent lichen orthogonalen Führungsebene durch Führungsmittel (23) geführt ist, eine Schlüsseleingriffsstelle (47) für den Eingriff mit dem in den Schlüsselkanal (11) eingeführ ten Schlüssel (2) besitzt und einen Blockierteil (27) aufweist, welcher in mindestens eine Dreh-Stopp-Formation (49) an der Umfangsfläche (7) eingreifen und dadurch die Drehbeweglichkeit des Schließzylinderkerns (9) beschränken kann,
wobei ein dem Schließgeheimnis angepaßter Schlüssel (2) umfaßt:
mindestens eine Zuhaltungsbeeinflussungsfläche (39) zur Beeinflussung der mindestens einen Zuhaltungsanordnung (22), welche Zuhaltungsbeeinflussungsfläche (39) nach ordnungsgemäßem Einstecken dieses dem Schließgeheimnis angepaßten Schlüssels (2) der Schlüsseleingriffsstelle (47) der Zuhaltungseinheit (24) gegenüberliegt,
wobei weiter die Zuhaltungseinheit (24) durch ein in dem Schließzylinderkern (9) untergebrachtes Vorspannmittel (26) mit einer zu der Führungsebene im wesentlichen par allelen Vorspannrichtung im Sinne der Eingriffsherstellung zwischen dem Blockierteil (27) der Zuhaltungseinheit (24) und der Dreh-Stopp-Formation (49) beaufschlagt ist,
wobei weiter die Schlüsseleingriffsstelle (47) der Zuhal tungseinheit (24) und die Zuhaltungsbeeinflussungsfläche (39) des dem Schließgeheimnis angepaßten Schlüssels (2) derart aufeinander abgestimmt sind, daß die Zuhaltungs einheit (24) bei ordnungsgemäß eingestecktem, dem Schließ geheimnis angepaßten Schlüssel (2) entgegen der Wirkung des Vorspannmittels (26) in einer Dreh-Löse-Stellung ge halten ist, in welcher gegenseitiger, blockierender Ein griff des Blockierteils (27) und der Dreh-Stopp-Formation (49) unterbunden ist,
wobei weiter der Schlüsselschaft (12) eine Schlüsselbrust (71) und einen Schlüsselrücken umfaßt, die durch eine virtuelle, zur Schaftlängsachse (29) parallele Verbin dungsebene miteinander verbunden sind, und wobei zumindest die Schlüsselbrust (71) zur Ansteuerung von Zuhaltungs stiftpaaren geformt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuhaltungseinheit (24) durch die Führungsmittel (23) in einer Führungsrichtung im wesentlichen geradlinig geführt ist, welche Führungsrichtung im wesentlichen par allel oder unter einem kleinen spitzen Winkel gegenüber der Verbindungsebene verläuft.
ein Schließzylindergehäuse (3) mit einem durch eine Um fangsfläche (7) begrenzten Kernkanal (8), einen in dem Kernkanal (8) um eine Kernkanalachse (10) drehbar aufge nommenen Schließzylinderkern (9) mit einem Schlüsselkanal (11) und mindestens eine Zuhaltungsanordnung (22) zur Beeinflussung der Drehbeweglichkeit des Schließzylinder kerns (9), diese Zuhaltungsanordnung (22) ausgeführt mit einer Zuhaltungseinheit (24), welche in dem Schließzylin derkern (9) in einer zur Kernkanalachse (10) im wesent lichen orthogonalen Führungsebene durch Führungsmittel (23) geführt ist, eine Schlüsseleingriffsstelle (47) für den Eingriff mit dem in den Schlüsselkanal (11) eingeführ ten Schlüssel (2) besitzt und einen Blockierteil (27) aufweist, welcher in mindestens eine Dreh-Stopp-Formation (49) an der Umfangsfläche (7) eingreifen und dadurch die Drehbeweglichkeit des Schließzylinderkerns (9) beschränken kann,
wobei ein dem Schließgeheimnis angepaßter Schlüssel (2) umfaßt:
mindestens eine Zuhaltungsbeeinflussungsfläche (39) zur Beeinflussung der mindestens einen Zuhaltungsanordnung (22), welche Zuhaltungsbeeinflussungsfläche (39) nach ordnungsgemäßem Einstecken dieses dem Schließgeheimnis angepaßten Schlüssels (2) der Schlüsseleingriffsstelle (47) der Zuhaltungseinheit (24) gegenüberliegt,
wobei weiter die Zuhaltungseinheit (24) durch ein in dem Schließzylinderkern (9) untergebrachtes Vorspannmittel (26) mit einer zu der Führungsebene im wesentlichen par allelen Vorspannrichtung im Sinne der Eingriffsherstellung zwischen dem Blockierteil (27) der Zuhaltungseinheit (24) und der Dreh-Stopp-Formation (49) beaufschlagt ist,
wobei weiter die Schlüsseleingriffsstelle (47) der Zuhal tungseinheit (24) und die Zuhaltungsbeeinflussungsfläche (39) des dem Schließgeheimnis angepaßten Schlüssels (2) derart aufeinander abgestimmt sind, daß die Zuhaltungs einheit (24) bei ordnungsgemäß eingestecktem, dem Schließ geheimnis angepaßten Schlüssel (2) entgegen der Wirkung des Vorspannmittels (26) in einer Dreh-Löse-Stellung ge halten ist, in welcher gegenseitiger, blockierender Ein griff des Blockierteils (27) und der Dreh-Stopp-Formation (49) unterbunden ist,
wobei weiter der Schlüsselschaft (12) eine Schlüsselbrust (71) und einen Schlüsselrücken umfaßt, die durch eine virtuelle, zur Schaftlängsachse (29) parallele Verbin dungsebene miteinander verbunden sind, und wobei zumindest die Schlüsselbrust (71) zur Ansteuerung von Zuhaltungs stiftpaaren geformt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuhaltungseinheit (24) durch die Führungsmittel (23) in einer Führungsrichtung im wesentlichen geradlinig geführt ist, welche Führungsrichtung im wesentlichen par allel oder unter einem kleinen spitzen Winkel gegenüber der Verbindungsebene verläuft.
42. Eine Gruppe von Schließzylindern nach einem der Ansprüche
1 bis 41,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich einzelne Schließzylinder dieser Gruppe vonein
ander unterscheiden
- a) durch unterschiedliche Schlüsselkanalprofile und ent sprechend unterschiedliche Schlüsselschaftprofile oder/und
- b) durch unterschiedliche Zuhaltungsstiftpaare und ent sprechend unterschiedlichen Niveauverlauf einer Schlüsselbrust des jeweiligen Schlüssels oder/und
- c) durch unterschiedliche Lokalisierung von Zuhaltungs anordnungen (22₁b-22₈b) im Schließzylinderkern und entsprechend unterschiedliche Lokalisierung von Zu haltungsbeeinflussungsflächen am Schlüssel oder/und
- d) durch unterschiedliche Zahl von Zuhaltungsanordnungen (22₁b-22₈b) im Schließzylinderkern und entsprechend unterschiedliche Zahl von Zuhaltungsbeeinflussungs flächen am Schlüssel oder/und
- e) durch unterschiedliche Form der Schlüsseleingriffs stellen der einzelnen Zuhaltungsanordnungen und ent sprechend unterschiedliche Form der Zuhaltungsbeein flussungsflächen am Schlüssel oder/und
- f) durch unterschiedliche Lokalisierung der Schlüssel eingriffsstellen an den Zuhaltungsanordnungen und entsprechend unterschiedliche Lokalisierung der Zu haltungsbeeinflussungsflächen am Schlüssel oder/und
- g) durch unterschiedliche Querschnittsformen oder/und Querschnittsgrößen der Schlüsseleingriffsstellen (47e) der Zuhaltungsanordnungen (22 Le, 22 Re) und ent sprechend unterschiedliche Querschnittsformen oder/und Querschnittsgrößen von die Zuhaltungsbeein flussungsflächen (39e, 57e) aufweisenden Teilprofil formationen (35e, 37e) der jeweils zugehörigen Schlüssel (2₁e-2₄e) oder/und
- h) durch unterschiedliche Eingriffsformen der Blockier teile und ihrer zugehörigen Dreh-Stopp-Formationen.
43. Gruppe von Schließzylindern nach Anspruch 42,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsmittel zumindest innerhalb einer Teilgrup
pe der Gruppe untereinander gleich gestaltet sind, daß
jeder Schließzylinder dieser Teilgruppe die gleiche Zahl
von Führungsmitteln an entsprechenden Orten aufweist, daß
einzelne Schließzylinder dieser Teilgruppe sich durch nach
Zahl oder/und Lokalisierung unterschiedliche Besetzung der
Führungsmittel mit Zuhaltungsanordnungen (22₁b-22₈b) unter
scheiden und daß die zugehörigen Schlüssel (2₁b-2₄b) sich
durch entsprechende Verteilung der Zuhaltungsbeeinflus
sungsflächen voneinander unterscheiden.
44. Eine hierarchisch aufgebaute Schließanlage,
umfassend mindestens eine Untergruppe der Gruppe von
Schließzylindern nach Anspruch 42 oder 43, wobei dieser
Untergruppe und gewünschtenfalls auch mindestens einer
Subuntergruppe dieser Untergruppe jeweils ein übergeord
neter Schlüssel (2₁e) zugeordnet ist, welcher den Schließ
geheimnissen sämtlicher Schließzylinder (1₁e-1₄e) der Un
tergruppe bzw. der Subuntergruppe angepaßt ist.
45. Schließanlage nach Anspruch 44,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich wenigstens zwei Schließzylinder (z. B. 1₁e, 1₂e)
der Schließanlage durch unterschiedliche Querschnittsform
oder/und Querschnittsgröße von Schlüsseleingriffsstellen
(47e) voneinander unterscheiden und daß sich ihre zugehö
rigen Individualschlüssel (2₁e, 2₂e) durch Teilprofilforma
tionen (35e, 37e) voneinander unterscheiden, die unter
schiedliche, an die Querschnittsform bzw. Querschnitts
größe der Schlüsseleingriffsstellen (47e) der einzelnen
Schließzylinder (1₁e, 1₂e) angepaßte Querschnittsformen
bzw. Querschnittsgrößen aufweisen und mit den jeweiligen
Zuhaltungsbeeinflussungsflächen (39e, 57e) versehen sind,
wobei die Querschnittsform bzw. Querschnittsgröße einer
Teilprofilformation (35e, 37e) eines übergeordneten
Schlüssels (2₁e) mit den Querschnittsformen bzw. Quer
schnittsgrößen der zugeordneten Schlüsseleingriffsstellen
(47e) beider Schließzylinder (1₁e, 1₂e) kompatibel ist.
46. Schließanlage nach Anspruch 45,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlüsseleingriffsstellen (47e) der Zuhaltungs
anordnungen (22 Le, 22 Re) der Schließzylinder (1₁e-1₄e) als
Eingriffskerben ausgebildet sind und die Teilprofilforma
tionen (35e, 37e) der zugehörigen Individualschlüssel
(2₁e-2₄e) als Rippenformationen ausgebildet sind und daß
der Rippenquerschnitt einer Rippenformation (35e, 37e) des
übergeordneten Schlüssels (2₁e) mit dem Kerbenquerschnitt
der zugehörigen Eingriffskerben (47e) der Zuhaltungsanord
nungen (22 Re, 22 Le) der mindestens zwei Schließzylinder
(z. B. 1₁e, 1₂e) kompatibel ist.
47. Schlüssel für Schließzylinder und Schließanlagen nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 46.
48. Flachschlüssel, insbesondere für einen Schließzylinder
nach einem der Ansprüche 1 bis 46, dieser Flachschlüssel
(2) ausgeführt mit einem Schlüsselgriff (55) und einem
eine Schaftlängsachse (29) besitzenden Schlüsselschaft
(12), wobei dieser Schlüsselschaft (12) einen Hüllquer
schnitt (13) mit einer längeren (14) und einer kürzeren
(15) Hüllquerschnittsachse, eine virtuelle, zu der Schaft
längsachse (29) und zu der längeren Hüllquerschnittsachse
(14) parallele Mittelebene, zu der Schaftlängsachse (29)
und zu der längeren Hüllquerschnittsachse (14) annähernd
parallel verlaufende Hauptseitenflächen (16, 17), eine
Schlüsselbrust (71) und einen Schlüsselrücken besitzt,
wobei weiter die Schlüsselbrust (71) gewünschtenfalls zur
Ansteuerung von Zuhaltungsstiftpaaren ausgebildet ist und
wobei mindestens eine der Hauptseitenflächen (16, 17) mit
parallel zu der Schaftlängsachse (29) verlaufenden Profil
elementen (35, 37) ausgeführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Hauptseitenfläche (16, 17) in
einem mittleren Bereich zwischen der Schlüsselbrust (71)
und dem Schlüsselrücken eine Profilrippe (35, 37) besitzt,
welche in Richtung der kürzeren Hüllquerschnittsachse (15)
über die weiteren Profilelemente vorspringt.
49. Flachschlüssel nach Anspruch 48,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Profilrippe (35, 37) Zuhaltungsbeeinflussungs
flächen (39, 57) angeformt sind.
50. Flachschlüssel nach Anspruch 49,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuhaltungsbeeinflussungsflächen (39, 57) annähernd
parallel oder unter kleinem spitzen Winkel gegenüber der
kürzeren Hüllquerschnittsachse (15) angeordnet sind.
51. Flachschlüssel nach einem der Ansprüche 48 bis 50,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilrippe (37c) durch Einschnitte (73c) in Pro
filrippenabschnitte unterteilt ist, welche parallel zur
Schaftlängsachse aufeinander folgen.
52. Flachschlüssel nach einem der Ansprüche 48 bis 51,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilrippe (37) an ihrem Vorlaufende eine Ab
schrägung (59) besitzt.
53. Flachschlüssel nach einem der Ansprüche 51 und 52,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilrippenabschnitte an ihren Enden Zuhaltungs
steuerflächen (75f) besitzen.
54. Eine Gruppe von Flachschlüsseln nach einem der Ansprüche
48 bis 53,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich einzelne Mitglieder der Gruppe von anderen Mit
gliedern der Gruppe unterscheiden
- a) durch unterschiedliche Lage der Profilrippe (35, 37) oder/und
- b) durch unterschiedliche Form der Profilrippe (35, 37) oder/und
- c) durch unterschiedliche Querschnittsabmessungen der Profilrippe (35, 37) oder/und
- d) durch unterschiedliche Lage von Profilrippenein schnitten (73c) oder/und
- e) durch unterschiedliche Besetzung der beiden Haupt seitenflächen (16, 17) mit Profilrippen (35, 37) oder/und
- f) durch unterschiedliche Profilierung außerhalb der Profilrippen (35, 37) oder/und
- g) durch unterschiedliche Gestaltung der Schlüsselbrust (71)
55. Verfahren zur Herstellung eines Schlüssels zur Verwendung
bei einem Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1
bis 41, insbesondere bei einem Schließzylinder einer
Schließanlage nach einem der Ansprüche 44 bis 46,
dadurch gekennzeichnet,
daß man einen mit seinem Schlüsselschaftprofil (12) dem
jeweiligen Schlüsselkanal (11) zumindest annähernd profi
langepaßten Schlüsselformling bereitstellt und daß man an
diesem Schlüsselformling mindestens eine der Schlüsselein
griffsstelle (47) der mindestens einen Zuhaltungsanordnung
(22) entsprechende Teilprofilformation (35, 37) anformt.
56. Verfahren nach Anspruch 55,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die mindestens eine Teilprofilformation (37c)
durch Unterbrechungen (73c) in Abschnitte mit einzelnen
Zuhaltungsbeeinflussungsflächen (57c) unterteilt.
57. Verfahren nach einem der Ansprüche 55 und 56,
dadurch gekennzeichnet,
daß man an dem vorlaufenden Ende der mindestens einen
Teilprofilformation (37f) und ggf. der Abschnitte der
mindestens einen Teilprofilformation (37f) Zuhaltungs
steuerflächen (75f) anformt.
58. Verfahren zur Herstellung einer Gruppe von Schließzylin
dern mit zugehörigen Schlüsseln nach einem der Ansprüche 1
bis 41, insbesondere für Schließanlagen nach einem der An
sprüche 44 bis 46,
dadurch gekennzeichnet,
daß man im Schließzylinderkern (9) der einzelnen Schließ
zylinder (1) in einander entsprechenden Positionen jeweils
eine gleiche Anzahl von untereinander gleichen Führungs
mitteln (23) für Zuhaltungsanordnungen (22) ausbildet, daß
man in den einzelnen Schließzylindern (1) die Führungs
mittel (23) mit auch hinsichtlich ihrer Schlüsselein
griffsstellen (47) untereinander gleichen Zuhaltungsanord
nungen (22) nach Zahl und Lage unterschiedlich besetzt,
daß man aus Vormaterial Schlüsselformlinge für diese
Schließzylinder (1) herstellt, welche den Schlüsselein
griffsstellen (47) angepaßte Teilprofilformationen (35,
37) mit Zuhaltungsbeeinflussungsflächen (39, 57) aufwei
sen, daß man diese Teilprofilformationen (35, 37) ge
wünschtenfalls durch Längsunterbrechungen in Abschnitte
unterteilt, welche beim Einstecken des Schlüssels (2) in
den Bereichen der mit Zuhaltungsanordnungen (22) besetzten
Führungsmittel (23) zu liegen kommen, und daß man die
Schlüsselformlinge, wenn nötig, zur weiteren Anpassung an
einen jeweiligen Schließzylinder (1) weiterverarbeitet,
z. B. durch Niveauvariation an einer Schlüsselbrust (71).
59. Verfahren nach Anspruch 58,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Teilprofilformationen (37f) an ihren beim
Einstecken vorlaufenden Enden und/oder an Enden ihrer
durch die Längsunterbrechungen (73f) gebildeten Abschnitte
mit Zuhaltungssteuerflächen (75f) versieht.
60. Verfahren zur Herstellung einer Gruppe von Schließzylin
dern mit zugehörigen Schlüsseln nach einem der Ansprüche 1
bis 41 und insbesondere für Schließanlagen nach einem der
Ansprüche 44 bis 46,
dadurch gekennzeichnet,
daß man im Schließzylinderkern (9) der einzelnen Schließ
zylinder (1) in einander entsprechenden Positionen jeweils
eine gleiche Anzahl von untereinander gleichen Führungs
mitteln für Zuhaltungsanordnungen (22) ausbildet, daß man
in den einzelnen Schließzylindern (1) die Führungsmittel
(23) mit in ihrer Grundform gleichen, hinsichtlich ihrer
Schlüsseleingriffsstellen (47) jedoch unterschiedlichen
Zuhaltungsanordnungen (22) besetzt und daß man aus Vor
material Schlüsselformlinge mit Teilprofilformationen (35,
37) herstellt, welche den unterschiedlichen Schlüsselein
griffsstellen (47) angepaßt sind, und diese Schlüsselform
linge, wenn nötig, in Anpassung an einzelne Schließzylin
der (1) weiterverarbeitet.
61. Verfahren nach Anspruch 60,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Teilprofilformationen (37f) zumindest an ihren
beim Einstecken vorlaufenden Enden mit Zuhaltungssteuer
flächen (75f) versieht.
62. Verfahren nach einem der Ansprüche 60 und 61,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Schlüsselkanäle (11) der einzelnen Schließ
zylinder (1) in Anpassung an die unterschiedlichen Schlüs
seleingriffsstellen (47) und die unterschiedlichen Teil
profilformationen (35, 37) mit unterschiedlichen Schlüs
selkanalprofilen ausführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944430807 DE4430807A1 (de) | 1994-08-30 | 1994-08-30 | Schließzylinder, Gruppe von Schließzylindern, Schließanlage, Flachschlüssel, Gruppe von Flachschlüsseln, Verfahren zur Herstellung eines Schlüssels und Verfahren zur Herstellung einer Gruppe von Schließzylindern |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944430807 DE4430807A1 (de) | 1994-08-30 | 1994-08-30 | Schließzylinder, Gruppe von Schließzylindern, Schließanlage, Flachschlüssel, Gruppe von Flachschlüsseln, Verfahren zur Herstellung eines Schlüssels und Verfahren zur Herstellung einer Gruppe von Schließzylindern |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4430807A1 true DE4430807A1 (de) | 1996-03-07 |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4430807A1 (de) |
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