DE4301096A1 - Kalander - Google Patents
KalanderInfo
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- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G1/00—Calenders; Smoothing apparatus
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- D21G1/0293—Provisions or constructions to facilitate the removal of the rolls
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Kalander und eine Anlage
zum Kalandrieren mit austauschbaren Walzen, bestehend
aus einem Kalander, einem Vorratslager für mindestens
eine Austauschwalze sowie einer Wechselvorrichtung für
die auszutauschende Walze, bei der der Kalander aus
einem aus zwei parallel zueinander aufgestellten Stän
dern aufgebauten Maschinengestell besteht, in welchem
mindestens zwei durch mindestens einen Motor angetrie
bene Walzen mittels Lagern gelagert sind, von denen die
Lager in Lagerkörpern gelagert sind, die im Ständer
unter der Einwirkung äußerer Kräfte verschiebbar sind.
Kalander sind seit vielen Jahrzehnten bekannt. Sie wer
den auf vielen technischen Gebieten in Anwendung ge
bracht. Sehr weit verbreitet sind sie in der Gummi- und
Kunststoffindustrie, wo auch besonders große und schwe
re Ausführungsformen in Anwendung kommen. Kalander und
ihre Walzen haben eine lange Lebensdauer. Normalerweise
kommt es recht selten vor, daß Walzen gewechselt werden
müssen. Ein solcher Walzenwechsel ist sehr aufwendig
und erfordert längere Stillstandszeiten des Kalanders,
in denen nicht in der Produktionsstraße gearbeitet wer
den kann, in der der Kalander ein Bestandteil ist.
Da die beiden Rahmen des Ständers, zwischen denen sich
die Walzen des Kalanders befinden und die die Lager
körper der Walzen aufnehmen, geschlossene und unzer
legbare Bauteile sind, kann ein Walzenwechsel nur da
durch erfolgen, daß nach Abstützung der auszubauenden
Walze ein Lagerkörper aus dem Ständer ausgebaut wird
und die Walze dann durch den entstandenen Freiraum
seitlich herausgezogen wird, oder dadurch, daß nach
Abstützung aller Walzen die Ständer in Richtung der
Walzenachsen von den Walzen wegbewegt werden, bis die
Walzen beidseits frei sind und von Hebewerkzeugen
einzeln ergriffen werden können.
Da diese für den Walzenwechsel sehr schwierigen und
aufwendigen Arbeitsmaßnahmen die Produktion längere
Zeit unterbrechen, hat man für das Arbeiten mit Profil
walzen, die oft schon nach ein paar Stunden gewechselt
werden müssen, um mit einem anderen Profil weiter ar
beiten zu können, Walzen entwickelt, von denen der das
Profil tragende Walzenmantel lösbar und gegen andere
Walzenmäntel austauschbar ist. Aber auch hierzu muß der
eine der beiden Lagerkörper aus dem Ständer entfernt
werden, um den Austausch vornehmen zu können. Zum Zwecke
des Auswechselns der Walzenmäntel in möglichst kur
zen Umrüstzeiten sind die Kalander mit Hilfsein
richtungen ausgestattet, nämlich ausklapp- oder aus
fahrbaren Lagerkörpern auf einer Kalanderseite, was es
erforderlich macht, daß auf der gegenüberliegenden Ka
landerseite der Walzenzapfen verlängert ist und eine
Gegenhaltevorrichtung vorgesehen ist, die die waage
rechte Lage der Walze während des Abziehens des einen
profilierten Walzenmantels und während des Aufziehens
eines anderen profilierten Walzenmantels gewährleistet.
Weiter ist eine mechanisch oder hydraulisch wirkende
Auf- und Abziehvorrichtung für den profilierten Walzen
mantel erforderlich, mit der der Walzenmantel durch die
nach dem Herausnehmen des Lagerkörpers aus dem Kalan
derständer verbliebene Öffnung bewegt wird. Das ist ein
hoher maschineller Aufwand für eine wenig befriedigende
Lösung. Denn diese Lösung hat den Nachteil, daß Spiel
zwischen dem Walzenkern und dem Walzenmantel vorhanden
sein muß, um das Auf- und Abziehen durchführen zu kön
nen. Dieses Spiel ist niemals völlig zu beseitigen. Es
wirkt sich ungünstig auf die Produktion aus. Diese
Nachteile hat man aber bisher in Kauf genommen, um die
langwierigen Arbeiten eines Wechselns der gesamten Wal
ze nicht in Kauf nehmen zu müssen.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der
Technik. Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
mit einfachen Mitteln einen sehr schnellen Walzenwechsel,
insbesondere von Profilwalzen, vornehmen zu kön
nen.
Der erfindungsgemäße Kalander zeichnet sich dadurch
aus, daß Teil jedes Ständers eine Traverse ist, die
nach Lösen von Befestigungsmitteln aus dem Ständer
herausbewegbar ist und dann einen Freiraum im Ständer
hinterläßt, durch den der Lagerkörper mindestens einer
Walze aus dem Ständer herausnehmbar und einbringbar
ist.
Erfindungsgemäß ist bei jedem der beiden Ständer des
Kalanders mindestens eine bewegbare Traverse vorgese
hen, die nach Lösen von Befestigungsmitteln aus dem
Ständer herausbewegbar ist, so daß der im Betrieb rah
menförmige Ständer durch Herausnehmen eines Holmes oder
eines Teiles eines Holmes dieses Rahmens offen für das
Herausnehmen der Walze mitsamt den Lagerkörpern ist.
Auf diese Weise ist das langwierige und schwierig
durchzuführende seitliche Herausnehmen von Walzen aus
dem Kalander vermieden, welches die langen Betriebs
unterbrechungen mit sich brachte und einen erheblichen
Aufwand an Betriebsmitteln erforderte, die für keinen
anderen Zweck einsetzbar waren.
Dieser Kalander bildet für das Arbeiten mit austausch
baren Profilwalzen einen Teil einer Anlage zum Kalan
drieren, die außer dem Kalander ein Vorratslager für
mindestens eine Austauschwalze sowie eine Ausbauvor
richtung für die auszutauschende Walze aufweist, wobei
erfindungsgemäß die Aus- und Einbauvorrichtung eine
Hebe- und/oder Verschiebevorrichtung ist, die Mittel
zum Ergreifen der Lagerkörper aufweist.
Sehr einfach läßt sich der Kalanderständer dann reali
sieren, wenn die Traverse um eine Achse verschwenkbar
ist und wenn Mittel für das Befestigen des der Achse
abgewandten Endes der Traverse am Ständer vorgesehen
sind.
Das Verschwenken der Traverse erfolgt zweckmäßigerweise
durch den Einsatz eines hydraulischen Servomotors, vor
zugsweise einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit.
Mit einem solchen hydraulischen Servomotor läßt sich
die Traverse sehr schnell aus ihrer den Ständer schlie
ßenden Betriebslage in die Offenlage verschwenken, in
der der Ständer nicht mehr einen geschlossenen Rahmen
bildet.
Sehr einfach wird die Gestaltung dieses Kalanders auch
dann, wenn das Mittel für das Befestigen des der Achse
abgewandten Endes der Traverse am Ständer ein vorzugs
weise kegeliger Bolzen oder Keil ist, der durch die
Traverse in ein Loch am Ständer einschiebbar ist. Die
ser kegelige oder keilförmige Bolzen läßt sich eben
falls leicht durch einen Servomotor verschieben, der
kegelige oder keilförmige Bolzen kann das Ende der Kol
benstange einer Kolben-Zylinder-Einheit sein oder an
dieser Kolbenstange befestigt sein.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Traverse
ein abhebbares Kopfteil des Ständers bildet oder daß
die Traverse verschiebbar ist. In jedem Falle ist dafür
Sorge zu tragen, daß die Traverse so fest in den Stän
der einfügbar ist, daß dieser den erheblichen mechani
schen Beanspruchungen während des Betriebes standzuhal
ten vermag.
Zweckmäßig ist es, wenn die Lagerkörper Mittel zum Be
festigen der Hebewerkzeuge der Hebevorrichtung aufwei
sen. Hierfür wird man zweckmäßigerweise Ausnehmungen,
Löcher oder Öffnungen im Lagerkörper vorsehen, in wel
che Haken oder andere Befestigungsmittel einhängbar
sind.
Im allgemeinen haben Profilwalzen im Kalander einen An
trieb entweder direkt von einem Motor oder über ein Ge
triebe. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn eine Kupplung
mit verschieb- oder verschwenkbaren Kupplungselementen
zwischen der zu wechselnden Walze und deren Antrieb an
geordnet ist. Die verschiebbaren oder verschwenkbaren
Kupplungselemente werden dabei zweckmäßigerweise über
eine hydraulische Betätigungsvorrichtung, z. B. mittels
einer Kolben-Zylinder-Einheit betätigt werden, so daß
der Kupplungsvorgang sehr schnell und mechanisiert aus
geführt werden kann.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn zwischen der zu
wechselnden Walze und einer Vorrichtung zum Zu- und Ab
führen eines Temperiermittels Verschlußkupplungen mit
Rückschlagventilen angeordnet sind. Auch hier kann für
die Betätigung der Verschlußkupplungen eine Kolben-Zy
linder-Einheit Verwendung finden.
Durch die Verwendung derartiger Servomotore, vorzugs
weise in Form von Kolben-Zylinder-Einheiten, besteht
die Möglichkeit, den ganzen Vorgang des Walzenwechsels
in automatisierten Schritten ablaufen zu lassen. Auto
matisiert werden die die Traversen sichernden Bolzen
für einen Wechselvorgang herausgezogen, dann die Tra
versen verschwenkt, gleichzeitig die Kupplungen gelöst,
dann die Greifer an die Lagerkörper herangefahren und
ihre Befestigungsmittel an den Lagerkörpern befestigt,
wonach die Lagerkörper mitsamt der Walze aus dem Stän
der herausgeschoben oder herausgezogen werden, seitlich
des Kalanders abgesetzt werden und wo dann die Befe
stigungsmittel der Greifer von den Lagerkörpern gelöst
werden. Sodann werden die Greifer, ggf. automatisch, zu
den Lagerkörpern der bereitstehenden Austauschwalze
verbracht, ihre Befestigungsmittel an den Lagerkörpern
der Austauschwalze befestigt, die Austauschwalze zum
Kalanderständer bewegt. Dort werden die Lagerkörper
durch den von den verschwenkten oder verschobenen Tra
versen belassenen Freiraum in den Kalanderständer ein
geführt, wonach die Greifer von den Lagerkörpern gelöst
werden. Anschließend werden die Traversen in ihre
Schließstellung zurückbewegt und gleichzeitig die Kupplungsteile
wieder ineinander eingekuppelt.
Wenn die Traversen die Kopfstücke der Ständer sind, ist
es zweckmäßig, wenn oberhalb des Kalanders eine kran
ähnliche Hubvorrichtung angeordnet ist, deren Hebemit
tel an die Lagerkörper ankoppelbar sind und die den
örtlichen Gegebenheiten entsprechend seitlich bzw. mit
Doppel-Fahrantrieb sowohl längs und quer verfahrbar
ist.
Sind die Traversen Teile der vertikalen Holme der Stän
der, ist es zweckmäßig, wenn eine Verschiebevorrichtung
vorgesehen ist, die an den Lagerkörpern angreift und
wenn eine verschieb- oder verfahrbare Vorrichtung vor
gesehen ist, auf die die Lagerkörper heraufschiebbar
sind und die die Lagerkörper von unten abstützt.
Zweckmäßigerweise ist die verfahrbare Vorrichtung ein
Wagen mit einer Hubvorrichtung und mindestens einer
Aufnahmestation.
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn das Vorratslager ein
temperierbarer Behälter zum Vorwärmen der Walzen mit
entfernbaren und/oder wegklappbaren Wänden und/oder
einem solchen Deckel ist.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand von in
der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbei
spielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Zweiwal
zen-Kalanders mit verschwenkbaren Kopfstücken
der Ständer in Betriebsstellung,
Fig. 2 den Kalander der Fig. 1 in Walzenwechselstel
lung,
Fig. 3 eine Wechselvorrichtung in einer Anlage zum Ka
landrieren,
Fig. 4 eine weitere Wechselvorrichtung für eine Anlage
zum Kalandrieren,
Fig. 5 einen Kalander, bei dem ein Teil eines verti
kalen Holmes des Ständers die Traverse bildet,
im Betriebszustand,
Fig. 6 im Zustand des Wechselns der Walze,
Fig. 7 eine Ansicht der Ankopplung des Antriebes an
die zu wechselnde Walze.
Der Kalander besteht aus zwei Ständern 1, die zwei
(oder mehr) Walzen 2 mit deren Lagerkörpern 3 in einer
fensterartigen Öffnung 4 des rahmenförmigen Ständers 1
lagern. Der Ständer 1 weist eine im Ständer unterge
brachte Stellvorrichtung 5 auf, welche auf die benach
barten Lagerkörper 3 wirkt und die eine Walze gegen die
andere Walze 2 anstellt. Die Lagerkörper 3 nehmen das
Walzenlager 6 auf, welches die Walzenzapfen 7 um
schließt.
Das Kopfstück des Ständers 1 ist als eine um die Achse
8 verschwenkbare Traverse 9 ausgebildet, welche mit
einem Verschwenkhebel 10 versehen ist, an welchem ein
am Ständer 1 angelenkter hydraulischer Servomotor 11
angreift, welcher die Traverse 9 aus ihrer in Fig. 1
dargestellten Betriebsstellung in die in Fig. 2 darge
stellte Offenstellung verschwenkt. In der Betriebsstel
lung ist die Traverse 9 durch einen Bolzen 12 ge
sichert, welcher durch ein Loch in der Traverse 9 und
ein Loch in dem vertikalen Holm einschiebbar ist und
zweckmäßig von kegeliger Gestalt ist. Eine Verschiebe
vorrichtung für den Bolzen besteht aus einem Servomotor
14, der an der Traverse 9 angebracht ist. Die Traverse
9 ist an ihrem Ende mit einer Nut 15 versehen, in wel
che das als Feder 16 geformte Ende des vertikalen Hol
mes 13 des Ständers 1 im Betriebszustand eingreift.
Nach Hochschwenken der Traverse 9 können die beiden La
gerkörper 3 mit der oberen Walze 2 nach oben hin
herausgehoben werden, um den Walzenwechsel durchzufüh
ren.
Dieses Herausheben erfolgt ebenso wie das spätere
Hereinsetzen der auszuwechselnden Walze mit Hilfe einer
Hubvorrichtung, deren Hubwagen 17 auf der Brücke 18
läuft. Der Hubwagen 17 weist zwei Hebevorrichtungen
auf, die durch Spindelhubgetriebe 19 oder andere Servo
motore gebildet sind. Die Hubspindeln 20 dieser Spin
delhubgetriebe weisen an ihren Enden als Befesti
gungsmittel Hülsen 46 und Tragzapfen 21 auf, welche in
eine in ihrem Querschnitt T-förmige Öffnung 22 einfahr
bar sind. Die Tragzapfen 20 sind um 90° drehbar in eine
Stellung, in der die Tragzapfen 21 hinter Vorsprünge 23
fassen, die durch die T-Form der Öffnung 22 gebildet
sind. Nach dem Einfahren der Tragzapfen 21 in die
Öffnung 22 werden die Lagerkörper durch Drehen der
Tragzapfen 21 um 90° erfaßt und können nun mittels der
Spindelhubgetriebe 19 angehoben und aus den Kalan
derständer 1 herausgehoben werden. Die Walze 2 mitsamt
den Lagerkörpern 3 werden von dem Hubwagen 17 zu La
gergestellen in Form von Transportwagen 24 gefahren.
Das Walzenaggregat wird hier auf die Transportwagen 24
abgesetzt. Die Transportwagen tragen zwei Lagerböcke 25
mit einer halbkreisförmigen Ausnehmung 26, die aus
Weichmetall hergestellt bzw. zur Zapfenschonung ausge
kleidet ist, in der die Walzenzapfen 7 so zu liegen
kommen, daß zwischen den beiden Lagerböcken 25 die
Walze 2 befindlich ist, während die Lagerkörper 3
außerhalb der Lagerböcke 25 zu liegen kommen.
Um die Anlage automatisieren zu können, ist an dem Hub
wagen 17 ein Fahrantriebsmotor 28 vorgesehen. Die Hub
spindeln 20 tragen am unteren Ende drehbar gelagerte
Hülsen 46, an denen die Tragzapfen 21 befestigt sind.
Die Hülsen 46 besitzen Hebel 47, die von einem Servo
motor 29, vorzugsweise einem Spindelhubzylinder, betä
tigt werden. Mit Hilfe des Servomotors 48 und entspre
chender Schubstangen wird an den Hülsen 46 die 90°-Dre
hung der Tragzapfen 21 bewirkt.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 sind anstelle der
Transportwagen 24 mit einer Heizung ausgestattete Be
hälter 30 vorgesehen, deren Boden 31 Gelenke 32 für Ab
deckhaubenhälften 33 tragen. Jede Abdeckhaubenhälfte
bildet eine volle Seitenwand, die Hälfte des Deckels
und zwei Hälften der Stirnseiten des Behälters 30. Bei
geöffneten Abdeckhaubenhälften kann das aus der Walze 2
und den beiden Lagerkörpern 3 bestehende Aggregat
herausgenommen werden bzw. eingelegt werden.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 6 ist die Tra
verse 9 als ein Teil des vertikalen Holmes 13 ausgebil
det. Auch hier ist die Traverse 9 um die Achse 8 mit
tels eines Verschwenkhebels 10 verschwenkbar, an wel
chem ein Servomotor 11 angreift. Auch hier ist ein Bol
zen 12 vorgesehen, der zweckmäßigerweise kegelig aus
gebildet ist und der die Traverse 9 im Betriebszustand
in ihrer Lage festhält.
Befindet sich die Traverse in der in Fig. 6 gezeigten
Offenstellung, können die Lagerkörper 3 mittels eines
Servomotors 34 durch den Freiraum aus dem Kalanderstän
der 1 herausgeschoben werden, der durch die Öffnung der
Traverse 9 entstanden ist. Bei diesem seitlichen Her
ausschieben senkrecht zur Achse der Walze 2 werden die
Lagerkörper auf eine Aufnahmevorrichtung 35 z. B. in
Form einer Plattform oder einer Schiene (vorzugsweise
von U-förmigem Querschnitt) oder einer Halterung ge
schoben, die auf einem Wagen 36 mit Hubvorrichtungen 37
angeordnet ist. Mit Hilfe dieses Hubwagens 36, 37 wird
das ausgebaute Walzen-Lagerkörper-Aggregat weggefahren
und ein anderes Aggregat herangefahren. Dieses wird
dann mit Hilfe des Servomotors 34 in den Kalanderstän
der eingezogen. Sodann wird die Traverse wieder in ihre
Betriebsstellung verschwenkt.
In Fig. 7 ist dargestellt, wie der Antrieb 38 bzw. des
sen Getriebe über die Gelenkwelle 39 an die Kupplung 40
angekoppelt ist, deren verschiebbares Kupplungsteil 41,
welches Zapfen 42 trägt, mit Hilfe des Servomotors 43,
der an einer das verschiebbare Kupplungsteil 41 angrei
fenden Stange 44, angelenkt ist, die Verschiebung des
verschiebbaren Kupplungsteiles 41 bewirkt und damit
ein- und auskuppelt.
Liste der Bezugszeichen
1 Ständer
2 Walze
3 Lagerkörper
4 Öffnung
5 Verstellvorrichtung
6 Walzenlager
7 Walzenzapfen
8 Achse
9 Traverse
10 Verschwenkhebel
11 Servomotor
12 Bolzen
13 vertikaler Holm
14 Servomotor
15 Nut
16 Feder
17 Hubwagen
18 Brücke mit Laufschienen
19 Spindelhubgetriebe
20 Hubspindel
21 Tragzapfen
22 Öffnung
23 Vorsprung
24 Transportwagen
25 Lagerbock
26 Ausnehmung
27 Hubspindelmotor
28 Fahrantriebsmotor
29 Servomotor
30 Vorheizbehälter
31 Boden
32 Gelenk
33 Abdeckhaubenhälfte
34 Servomotor
35 Aufnahmevorrichtung
36 Wagen
37 Hubvorrichtung
38 Antrieb/Getriebe
39 Gelenkwelle
40 Kupplung
41 verschiebbares Kupplungsteil
42 Zapfen
43 Servomotor
44 Stange
45 Schiebewelle
46 Hülsen
47 Hebel
2 Walze
3 Lagerkörper
4 Öffnung
5 Verstellvorrichtung
6 Walzenlager
7 Walzenzapfen
8 Achse
9 Traverse
10 Verschwenkhebel
11 Servomotor
12 Bolzen
13 vertikaler Holm
14 Servomotor
15 Nut
16 Feder
17 Hubwagen
18 Brücke mit Laufschienen
19 Spindelhubgetriebe
20 Hubspindel
21 Tragzapfen
22 Öffnung
23 Vorsprung
24 Transportwagen
25 Lagerbock
26 Ausnehmung
27 Hubspindelmotor
28 Fahrantriebsmotor
29 Servomotor
30 Vorheizbehälter
31 Boden
32 Gelenk
33 Abdeckhaubenhälfte
34 Servomotor
35 Aufnahmevorrichtung
36 Wagen
37 Hubvorrichtung
38 Antrieb/Getriebe
39 Gelenkwelle
40 Kupplung
41 verschiebbares Kupplungsteil
42 Zapfen
43 Servomotor
44 Stange
45 Schiebewelle
46 Hülsen
47 Hebel
Claims (17)
1. Kalander,
bestehend aus einem aus zwei parallel zueinander
aufgestellten Ständern aufgebauten Maschinenge
stell, in welchem mindestens zwei durch mindestens
einen Motor angetriebene Walzen mittels Lagern ge
lagert sind, von denen die Lager in Lagerkörpern
gelagert sind, die in den Ständern unter der Ein
wirkung äußerer Kräfte verschiebbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß Teil jedes Ständers (1) eine Traverse (9) ist,
die nach Lösen von Befestigungsmitteln (12) aus
dem Ständer (1) herausbewegbar ist und dann einen
Freiraum (4) im Ständer (1) hinterläßt, durch den
die Lagerkörper (3) mindestens einer Walze (2) zu
sammen mit der Walze aus dem Ständer (1) heraus
nehmbar und einbringbar sind.
2. Anlage zum Kalandrieren mit austauschbaren Walzen,
bestehend aus einem Kalander, einem Vorratslager
für mindestens eine Austauschwalze sowie einer
Wechselvorrichtung für die auszutauschende Walze,
bei der der Kalander aus einem aus zwei parallel
zueinander aufgestellten Ständern aufgebauten Ma
schinengestell besteht, in welchem mindestens zwei
durch mindestens einen Motor angetriebene Walzen
mittels Lagern gelagert sind, von denen die Lager
in Lagerkörpern gelagert sind, die im Ständer un
ter der Einwirkung äußerer Kräfte verschiebbar
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß Teil jedes Ständers (1) des Kalanders eine Traverse (9) ist, die nach Lösen von Befestigungs mitteln aus dem Ständer (1) herausbewegbar ist und dann einen Freiraum im Ständer (1) hinterläßt, durch den die Lagerkörper (3) mindestens einer Walze (2) aus dem Ständer (1) herausnehmbar und einbringbar ist, und
daß die Wechselvorrichtung eine Hebe- und/oder Verschiebevorrichtung ist, die Mittel zum Ergrei fen der Lagerkörper (3) aufweist.
daß Teil jedes Ständers (1) des Kalanders eine Traverse (9) ist, die nach Lösen von Befestigungs mitteln aus dem Ständer (1) herausbewegbar ist und dann einen Freiraum im Ständer (1) hinterläßt, durch den die Lagerkörper (3) mindestens einer Walze (2) aus dem Ständer (1) herausnehmbar und einbringbar ist, und
daß die Wechselvorrichtung eine Hebe- und/oder Verschiebevorrichtung ist, die Mittel zum Ergrei fen der Lagerkörper (3) aufweist.
3. Kalander nach Anspruch 1 oder Anlage zum Kalan
drieren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Traverse (9) um eine Achse (8) verschwenk bar ist
und daß Mittel (12) für das Befestigen des der Achse (8) abgewandten Endes der Traverse (9) am Ständer (1) vorgesehen sind.
daß die Traverse (9) um eine Achse (8) verschwenk bar ist
und daß Mittel (12) für das Befestigen des der Achse (8) abgewandten Endes der Traverse (9) am Ständer (1) vorgesehen sind.
4. Kalander nach Anspruch 1 oder Anlage zum Kalan
drieren nach Anspruch 2 sowie nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittel für das Befestigen des der Achse
abgewandten Endes der Traverse (9) am Ständer (1)
ein vorzugsweise kegeliger Bolzen (12) oder Keil
ist, der in ein Loch im Ständer (1) einschiebbar
ist.
5. Kalander nach Anspruch 1 oder Anlage zum Kalan
drieren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder Traverse (9) ein Servomotor (11) als
Verschwenkmotor angreift, der sich am Ständer (1)
abstützt.
6. Kalander nach Anspruch 1 oder Anlage zum Kalan
drieren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder Traverse (9) oder am Ständer (1) ein
den Bolzen oder Keil verschiebender Servomotor
(14) angeordnet ist.
7. Kalander nach Anspruch 1 oder Anlage zum Kalan
drieren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerkörper (3) Mittel (21) zum Befestigen
der Hebewerkzeuge (19) der Hubvorrichtung aufwei
sen.
8. Kalander nach Anspruch 1 oder Anlage zum Kalan
drieren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kupplung (40) mit verschieb- oder ver
schwenkbaren Kupplungselementen (42) zwischen der
zu wechselnden Walze (2) und deren Antrieb oder
deren Getriebe (38) angeordnet ist.
9. Kalander nach Anspruch 1 oder Anlage zum Kalan
drieren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der zu wechselnden Walze (2) und ei
ner Vorrichtung zum Zu- und Abführen eines Tempe
riermittels Verschlußkupplungen mit Rückschlag
ventilen angeordnet sind.
10. Kalander nach Anspruch 1 oder Anlage zum Kalan
drieren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Servomotor (43) für die Betäti
gung der Kupplung(en) (40) vorgesehen ist.
11. Kalander nach Anspruch 1 oder Anlage zum Kalan
drieren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Traversen (9) die Kopfstücke der Ständer
(1) sind.
12. Kalander nach Anspruch 1 oder Anlage zum Kalan
drieren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Traversen (9) Teile der vertikalen Holme
(13) der Ständer (1) sind.
13. Anlage zum Kalandrieren nach Anspruch 2 und 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb des Kalanders eine kranähnliche Hub
vorrichtung (17, 18) angeordnet ist, deren Hebemit
tel (19) an die Lagerkörper (3) ankoppelbar sind.
14. Anlage zum Kalandrieren nach Anspruch 2 und 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verschiebevorrichtung (34) vorgesehen
ist, die an den Lagerkörpern (3) angreift
und daß eine verschieb- oder verfahrbare Vorrich
tung (35, 36, 37) vorgesehen ist, auf die die Lager
körper (3) heraufschiebbar sind und die die Lager
körper (3) von unten abstützt.
15. Anlage zum Kalandrieren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verfahrbare Vorrichtung ein Wagen (36) mit
einer Hubvorrichtung (37) ist.
16. Anlage zum Kalandrieren nach Anspruch 2 und 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorratslager ein temperierbarer Behälter
(30) mit entfernbaren und/oder wegklappbaren Wän
den und /oder einem solchen Deckel ist.
17. Anlage zum Kalandrieren nach Anspruch 2 und 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorratslager ein temperierter Lagerraum
ist, in den die Transportwagen (24) komplett, mit
der Walzengarnitur, zum Vorwärmen eingefahren wer
den.
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