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Die
Erfindung betrifft eine Beschickvorrichtung für Pressen, insbesondere Einetagenpressen, zur
Oberflächenbeschichtung
von Holzwerkstoffplatten, mit einem in die Presse ein- und ausfahrbaren Beschickrahmen
mit beidseitigen Greiferleisten zum Aufnehmen von Pressgut von einer
Pressgutvorlage und zum Ablegen in der Presse, wobei die Greiferleisten
um ein vorgegebenes Maß quer
zur Fahrrichtung des Beschickrahmens zusammen- und auseinanderfahrbar
sind und über
die Greiferleistenlänge verteilte
Greifer zum Fixieren des Pressgutes aufweisen, ferner die Greiferleisten
unter Zwischenschaltung von Gelenkarmen und Höhenverstellvorrichtungen an
dem Beschickrahmen höhenverstellbar
angeschlossen sind.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Entleervorrichtung für Pressen,
insbesondere Einetagenpressen, zur Oberflächenbeschichtung von Holzwerkstoffplatten,
mit einem in die Presse ein- und ausfahrbaren Entleerrahmen mit
beidseitigen Greiferleisten zum Aufnehmen von beschichtetem Pressgut
von einer Pressplatte und zum Ablegen außerhalb der Presse, wobei die
Greiferleisten um ein vorgegebenes Maß quer zur Fahrrichtung des
Entleerrahmens zusammen- und auseinanderfahrbar sind und über die
Greiferleistenlänge
verteilte Greifer zum Fixieren des beschichteten Pressgutes aufweisen,
ferner die Greiferleisten unter Zwischenschaltung von Gelenkarmen
und Höhenverstellvorrichtungen
an dem Entleerrahmen höhenverstellbar
angeschlossen sind. Bei dieser Ausführungsform sind die Greiferleisten regelmäßig als
Saugleisten und die Greifer als Saugnäpfe ausgebildet.
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Im
Rahmen der Erfindung meint Pressgut auf der Beschickseite Holzwerkstoffplatten
wie Spanplatten, Faserplatten oder Sperrholzplatten, die zum Zwecke
der Vergütung
beidseitig und/oder einseitig mit Folien, Laminaten oder Echtholzfurnieren
beschichtet werden. Auf der Entleerseite meint Pressgut Holzwerkstoffplatten
wie Spanplatten, Faserplatten oder Sperrholzplatten, die im Zuge
eines Pressvorganges oberseitig und/oder unterseitig im Wege der
Vergütung
mit Folien, Laminaten oder Edelholzfurnieren beschichtet worden
sind.
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Die
Vergütung
der Holzwerkstoffplatten findet regelmäßig in Kurztaktpressen statt,
die beheizt sind (vgl. DE-PS 199 39 313). Die
DE 199 39 313 beschreibt eine Beschickvorrichtung
der eingangs beschriebenen Art. Die Greiferleisten weisen über die Greiferleistenlänge verteilte
Greifer in Form von Klemmvorrichtungen auf. Diese Klemmvorrichtungen sind
um ein vorgegebenes Maß höhenverstellbar. Zur
Höhenverstellung
der Klemmvorrichtungen sind die Klemmleisten mit den Klemmvorrichtungen
höhenverstellbar.
Die Klemmleisten wiederum sind mittels Gelenkarmen unter Zwischenschaltung
von Höhenverstellvorrichtungen
an den Beschickrahmen angeschlossen. Jeweils zwei Gelenkarme sind
in paarweise und scherenartiger Anordnung über ein Joch miteinander verbunden,
wobei jeweils eine Hubvorrichtung auf ein solches Joch arbeitet.
Jedes Joch wird von zwei Hubstangen getragen. Die beiden Hubstangen
bilden die Endlager der beiden Gelenkarme, wobei die Hubstangen
in von dem Beschickrahmen getragenen Stangenlagern höhenverstellbar gelagert
sind. Mit einem Antriebsmotor lässt
sich eine Betätigungswelle
drehen, wobei mit der Betätigungswelle
eine Lagerbuchse drehfest verbunden ist, wobei an die Lagerbuchse
zwei parallele Schwenkhebel angeschlossen sind. Diese Schwenkhebel
greifen mittels jeweils einer Kulisse in eine Kulissenführung eines
an dem Joch befestigten Kulissenstücks. Durch Drehen der Betätigungswelle
wird die Kulissenführung
angehoben bzw. abgesenkt, so dass die Gelenkarme im Zuge des Drehens
der Betätigungswelle
vollständig
angehoben bzw. abgesenkt werden.
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Bei
der Herstellung von beispielsweise Holzwerkstoffplatten für Laminatfußböden enthalten
die Laminate zur Erzielung hoher Abriebbeständigkeit feinverteilte Korundpartikel,
die bei der Handhabung der Laminate teilweise freigesetzt werden
und sich an geschmierten Flächen
der Beschickvorrichtung und Entleervorrichtung absetzen können. Sie
wirken dort wie Schleifpasten und können in Abhängigkeit von der jeweils anfallenden
Korundmenge erheblichen Verschleiß verursachen. Folglich sind
Beschick- und Entleervorrichtungen bekannter Ausführungsformen
verhältnismäßig wartungsintensiv. – Hier will
die Erfindung Abhilfe schaffen.
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Ferner
kennt man eine Beschick- und Entleervorrichtung für Pressen
mit einem verfahrbaren Beschickwagen und einem verfahrbaren Entleerwagen
(vgl.
DE 197 44 284
A1 ). Der Beschickwagen besteht im Wesentlichen aus zwei
Tragholmen, an denen jeweils an beiden Seiten Klemm- und Saugeinrichtungen
mit ihren Tragbalken und heb- und senkbaren Klemmbalken befestigt
sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beschickvorrichtung und
Entleervorrichtung für Pressen,
insbesondere Einetagenpressen, der eingangs beschriebenen Ausführungsformen
zu schaffen, die sich durch eine funktionssichere und wartungsfreundliche
sowie unter Elementenreduzierung vereinfachte Bauweise auszeichnen.
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Diese
Aufgabe löst
die Erfindung durch eine Beschickvorrichtung für Pressen, insbesondere für Einetagenpressen,
zur Oberflächenbeschichtung von
Holzwerkstoffplatten, mit einem in die Presse ein- und ausfahrbaren
Beschickrahmen mit beidseitigen Greiferleisten zum Aufnehmen von
Pressgut von einer Pressgutvorlage und zum Ablegen in der Presse,
wobei die Greiferleisten um ein vorgegebenes Maß quer zur Fahrrichtung des
Beschickrahmens zusammen- und auseinanderfahrbar sind und über die Greiferleistenlänge verteilte
Greifer zum Fixieren des Pressgutes aufweisen, ferner die Greiferleisten
unter Zwischenschaltung von Gelenkarmen und Höhenverstellvorrichtungen an
den Beschickrahmen höhenverstellbar angeschlossen
sind, wobei die Höhenverstellvorrichtungen
parallel zu den Greiferleisten angeordnete Betätigungswellen und auf die Betätigungswellen
arbeitende Drehantriebe aufweisen, und wobei die Gelenkarme an drehfest
auf den Betätigungswellen
befestigten Schwenklagern angelenkt sind und in Abhängigkeit
von den Drehbewegungen der Betätigungswellen
die Greiferleisten höhenverstellen.
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Außerdem ist
Gegenstand der Erfindung eine Entleervorrichtung für Pressen,
insbesondere für
Einetagenpressen, zur Oberflächenbeschichtung von
Holzwerkstoffplatten, mit einem in die Presse ein- und ausfahrbaren
Entleerrahmen mit beidseitigen Greiferleisten zum Aufnehmen von
beschichtetem Pressgut von einer Pressplatte und zum Ablegen außerhalb
der Presse, wobei die Greiferleisten um ein vorgegebenes Maß quer zur
Fahrrichtung des Entleerrahmens zusammen- und auseinanderfahrbar sind
und über
die Greiferleistenlänge
verteilte Greifer zum Fixieren des beschichteten Pressgutes aufweisen,
ferner die Greiferleisten unter Zwischenschaltung von Gelenkarmen
und Höhenverstellvorrichtungen
an den Entleerrahmen höhenverstellbar
angeschlossen sind, wobei die Höhenverstellvorrichtungen
parallel zu den Greiferleisten angeordnete Betätigungswellen und auf die Betätigungswellen
arbeitende Drehantriebe aufweisen, und wobei die Gelenkarme an drehfest
auf den Betätigungswellen
befestigten Schwenklagern angelenkt sind und in Abhängigkeit
von den Drehbewegungen der Betätigungswellen
die Greiferleisten höhenverstellen.
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Diese
Maßnahmen
der Erfindung haben zur Folge, dass für die Höhenverstellung der Greiferleisten
und folglich der Greifer auf den Einsatz von Hubvorrichtungen mit
in Stangenlagern geführten
Hubstangen verzichtet wird, die besonders wartungsintensiv sind,
wenn man frühzeitigen
Verschleiß und schließlich Funktionsstörungen durch
Verschmutzungen vermeiden will. Vielmehr arbeitet die erfindungsgemäße Beschickvorrichtung
und Entleervorrichtung mit seitlich vom Pressenraum angeordneten
Manipulationseinrichtungen in der Ausführungsform von Greiferleisten,
die sich parallel zur Pressenlängsachse
erstrecken, wobei die Gelenkachse denen von Markisenkonstruktionen ähnlich sind.
Im Rahmen der Erfindung können
der Beschickrahmen und der Entleerrahmen eine Baueinheit bilden
und einen gemeinsamen einzigen Fahrantrieb aufweisen. Letzteres
gilt auch für
eine andere Ausführungsform,
wonach der Beschickrahmen und der Entleerrahmen unter Zwischenschaltung
zumindest einer schaltbaren Kupplung zu einer Baugruppe zusammenfassbar sind.
Allerdings können
bei dieser Ausführungsform auch
getrennte Fahrantriebe für
einerseits den Beschickrahmen und andererseits den Entleerrahmen vorgesehen
sein.
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Weitere
erfindungswesentliche Merkmale sind im Folgenden aufgeführt. So
sieht die Erfindung vor, dass die Gelenkarme über Schwenkhebel an den Schwenklagern
angelenkt sind, dass die Schwenkhebel über angelenkte Stellstangen
miteinander verbunden sind, dass auf die Stellstangen Schwenkantriebe
arbeiten, und dass die Schwenkantriebe auf den Betätigungswellen
für die
Höhenverstellung
der Gelenkarme und folglich Greiferleisten drehfest befestigt sind.
Dabei arbeiten die Schwenkantriebe ebenfalls mit Schwenkhebeln auf
die Stellstangen. Weiter lehrt die Erfindung, dass der Beschickrahmen und/oder
Entleerrahmen an zumindest einem Endbereich der beiden Greiferleisten
eine Traverse aufweist und die beiden Greiferleisten an dieser Traverse
mittels Kreuzführungen
zur Beschickrichtung und Entleerrichtung quer verfahrbar geführt sind,
so dass die an die Greiferleisten angeschlossenen Greifer stets
einwandfrei positioniert sind, um beschichtete Holzwerkstoffplatten
aufnehmen und ablegen zu können.
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Die
Betätigungswellen
können
in Lagerböcken
gelagert sein, die in vorgegebenen Abständen auf Tragholmen des Beschickrahmens
und/oder Entleerrahmens angeordnet sind, wobei die Betätigungswellen
und Tragholme parallel zueinander und in Fahrrichtung des Beschickrahmens
und Entleerrahmens verlaufen. Die Wellenlagerungen in den Lagerböcken sind
so eingerichtet, dass sich in den Lagern für die Betätigungswellen keine Korundpartikel oder
andere Verschleiß erzeugende
Partikel absetzen können.
Die Stellstangen verlaufen zweckmäßigerweise parallel zu den
Tragholmen und Betätigungswellen
und sind mittels abgedichteter Gelenklager oder anderer Standardlager
an die Schwenkhebel für
die Gelenkarme angeschlossen. Die Gelenkarme sind endseitig mittels
Kardangelenken oder Pendelkugellagern an die Greiferleisten angeschlossen.
Die Drehantriebe sind bevorzugt an den Wellenenden im Bereich der
Traverse angeflanscht, um dort die Drehmomentabstützung mit
einem geringen konstruktiven Aufwand funktionsgerecht einzurichten.
Außerdem
wird eine direkte Bewegungsübertragung
erreicht.
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Weiter
lehrt die Erfindung, dass die Betätigungswellen mittels Druckluft
beaufschlagter Balgzylinder oder Pneumatikzylinder abgestützt sind,
die über
die Wellenlänge
in vorgegebener Verteilung angeordnet sind. Auf diese Weise wird
eine Gewichtskompensation erreicht. Die Druckluftzufuhr für die Balgzylinder
oder Pneumatikzylinder kann in Abhängigkeit von der Belastung
der Gelenkarme gesteuert oder geregelt werden. Im Rahmen der Erfindung
können
die Betätigungswellen
auch mittels Hydraulikzylinder abgestützt sein, bei denen dann die
Kolbenstangen zur Vermeidung von Verschmutzungen von einem Balg
umgeben sind. Vorzugsweise arbeiten die Zylinder – Balgzylinder,
Pneumatikzylinder oder Hydraulikzylinder – mittels Hebelarmen auf die
Betätigungswellen,
wobei die Hebelarme mit den Betätigungswellen
drehfest verbunden und an den Zylindern schwenkbar angelenkt sind.
Grundsätzlich
können
die Zylinder auch die Hubarbeit für die Greiferleisten über die
Betätigungswellen
zumindest teilweise erledigen, während
die endseitigen Drehantriebe die anfallenden Bewegungen kontrollieren
und praktisch die Feinarbeit erledigen. In ähnlicher Weise können auch
die Stellstangen mit verteilt angeordneten Zylindern ausgerüstet werden,
um die Schwenkantriebe zu entlasten.
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Nach
einem Vorschlag der Erfindung, dem besondere Bedeutung zukommt,
ist vorgesehen, dass die Traverse und die Tragholme des Beschickrahmens
und/oder Entleerrahmens als Hohlprofile, z. B. Kastenprofile ausgebildet
sind. Dadurch wird ein torsions- bzw. verwindungssteifer Beschickrahmen und
Entleerungsrahmen verwirklicht. Der Beschickrahmen und der Entleerungsrahmen
sind üblicherweise
mittels Laufrädern
auf Laufschienen verfahrbar, jedoch sorgt die verwindungssteife
Rahmenkonstruktion dafür,
dass sich die Laufräder
nicht von den Laufschienen abheben können, wenn im Zuge des Aufnehmens
oder Ablegens von beschichteten Holzwerkstoffplatten einseitige
und folglich außermittige Kräfte an der
einen oder anderen Greiferleiste auftreten. Aus diesem Grunde besteht
im Rahmen der Erfindung die Möglichkeit,
dass lediglich an der Außenseite
oder Innenseite der Tragholme auf Laufschienen laufende Laufräder für den Beschickrahmen und/oder
Entleerrahmen angeordnet sind. Vorzugsweise wird man jedoch an beiden
Seiten der Tragholme Laufschienen mit L-förmigen Führungsprofilen für Laufräder und
Führungsrollen
an dem Beschickrahmen und/oder Entleerrahmen verwirklichen. Zweckmäßigerweise
umfassen auf der einen Seite der Tragholme paarweise angeordnete
Führungsrollen einen
nach oben gerichteten L-Schenkel des zugeordneten Führungsprofils
beidseitig, während
auf der anderen Seite der Tragholme eine Führungsrolle einen nach unten
gerichteten L-Schenkel des zugeordneten Führungsprofils unterfasst und
folglich als Abhebeschutz funktioniert. Die Laufräder, Führungsrollen
und Laufschienen bestehen regelmäßig aus Stahl.
Selbst bei einem Verschleiß der
Laufrollen ist ein Korrigieren der Führung für den Beschickrahmen und Entleerrahmen
nicht erforderlich, wenn beispielsweise auf zumindest einer Laufrahmenseite
federbelastete Laufräder
und Führungsrollen
verwirklicht werden.
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Der
Beschickrahmen und/oder Entleerrahmen kann an seinem einen Rahmenende
zwei in vorgegebenem Abstand angeordnete und die Tragholme verbindende
Traversen aufweisen, um auf diese Weise seine Verwindungssteifigkeit
weiter zu erhöhen.
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Nach
einem weiteren Vorschlag der Erfindung mit selbständiger Bedeutung
ist vorgesehen, dass die Kreuzführungen
an der Traverse befestigte sowie in Traversenlängsrichtung verlaufende Führungsschienen
für endseitig
an den Greiferleisten angeordnete Führungsköpfe aufweisen, dass die Führungsköpfe mittels
Laufrollen in den Führungsschienen
in Horizontalebene quer zur Beschickrichtung verfahrbar sind, dass
die Führungsköpfe vertikal
bzw. orthogonal zu den Führungsschienen
verlaufende Rollenführungen
aufweisen und dass die Greiferleisten mit endseitigen Rollenträgern sowie
daran gelagerten Laufrollen in diesen Rollenführungen höhenverfahrbar sind. Dabei können die
Führungsschienen an
der Traverse und die Rollenführungen
an den Führungsköpfen in
vorgegebenen Abständen
paarweise zueinander angeordnet sein, wobei jeweils zumindest zwei
beabstandete Laufrollen an dem Führungskopf
und an dem Rollenträger
in den Führungsschienen
und den Rollenführungen
laufen. Auf diese Weise wird eine besonders leichtgängige Kreuzführung für die Greiferleisten
in horizontaler und vertikaler Richtung im Zuge ihrer Höhenverstellbarkeit durch
die Schwenkbewegungen der Gelenkarme erreicht.
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Die
Greifer können
als Klemmvorrichtungen oder als Saugnäpfe ausgebildet sein. Die Greiferleisten
können
solche Saugnäpfe
aber nicht nur auf ihrer Unterseite, sondern auch auf ihrer Oberseite
aufweisen, nämlich
zur Aufnahme und Fixierung von Pressblechen im Zuge eines Pressblechwechsels,
so dass aufwendige Blechwechseleinrichtungen entfallen. – Die Ausbildung
der Greifer als Klemmvorrichtung erfolgt vorzugsweise nach DE-PS
199 39 313.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Beschick- und Entleervorrichtung in schematischer Draufsicht,
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2 eine
Beschickvorrichtung nach 1 in vergrößerter Darstellung,
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3 eine
Entleervorrichtung nach 1 in vergrößerter Darstellung,
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4 den
Gegenstand nach 2 oder 3 in Seitenansicht,
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5 eine
Tragholmseite des Beschickrahmens oder Entleerrahmens in Stirnansicht
und teilweisem Vertikalschnitt,
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6 einen
Vertikalschnitt durch den Gegenstand nach 2 oder 3 im
Bereich eines Lagerbocks mit Schwenkhebel und eingefahrenem Gelenkhebel,
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7 die
Kreuzführung
für den
Gegenstand nach 2 oder 3 in Stirnansicht
auf die Traverse mit den Führungsschienen,
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8 eine
Ansicht in Richtung des Pfeiles X auf den Gegenstand nach 7,
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9 ausschnittsweise
eine Draufsicht auf den Gegenstand nach 6,
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10 eine
Rollenführung
für den
Rollenträger
einer Greiferleiste in Stirnansicht,
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11 den
Rollenträger
einer Greiferleiste in Stirnansicht,
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12 eine
Tragholmseite des Beschick- oder Entleerrahmens im Bereich einer
Gewichtskompensation für
die Betätigungswelle
in Stirnansicht und teilweisem Vertikalschnitt,
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13 den
Gegenstand nach 12 in anderer Hubstellung,
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14 den
Gegenstand nach 12 in Seitenansicht,
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15 den
Gegenstand nach 12 in Draufsicht,
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16 eine
Einetagenpresse mit Beschick- oder Entleerrahmen in schematischer
Frontansicht und einseitig eingefahrener Greiferleiste,
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17 eine
Seite des Beschickrahmens vor dem Ergreifen einer beschichteten
Holzwerkstoffplatte,
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18 den
Gegenstand nach 17 mit ausgeschwenkter Greiferleiste,
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19 den
Gegenstand nach 18 nach dem Festklemmen der
beschichteten Holzwerkstoffplatte,
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20 den
Gegenstand nach 19 nach dem Hochschwenken der
festgeklemmten Holzwerkstoffplatte in Einfahrstellung,
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21 den
Gegenstand nach 20 nach dem Einfahren in eine
Einetagenpresse im Zuge des Ablegens der beschichteten Holzwerkstoffplatte,
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22 den
Gegenstand nach 21 nach dem Ablegen der beschichteten
Holzwerkstoffplatte mit aus der Presse zurückgefahrener Greiferleiste,
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23 den
Gegenstand nach 19 mit weiter vorgefahrener
Greiferleiste nach dem Ergreifen einer beschichteten Holzwerkstoffplatte
mit geringerer Breite, und
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24 den
Gegenstand nach 13 in anderer Ausführungsform.
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In
den Figuren ist eine Beschickvorrichtung und Entleervorrichtung
für eine
als Einetagenpresse 1 ausgebildete Presse zur Oberflächenbeschichtung von
Spanplatten, Faserplatten, Sperrholzplatten oder dgl. Holzwerkstoffplatten 2 dargestellt.
Die Beschickvorrichtung weist einen in die Presse 1 ein-
und ausfahrbaren Beschickrahmen 3, die Entleervorrichtung einen
in die Presse 1 ein- und ausfahrbaren Entleerrahmen 3a auf,
und zwar jeweils mit beidseitigen Greiferleisten 4 zum
Aufnehmen beschichteter (oder auch unbeschichteter) Holzwerkstoffplatten 2 von
einer Pressgutvorlage und zum Ablegen auf einer Pressplatte in der
Presse 1 im Wege des Beschickvorganges und zum Aufnehmen
der beschichteten Holzwerkstoffplatte 2 nach dem Pressvorgang
von der Pressplatte und zum Ablegen außerhalb der Presse 1 im
Wege des Entleervorganges. Sowohl bei der Beschickvorrichtung als
auch bei der Entleervorrichtung sind die Greiferleisten 4 um
ein vorgegebenes Maß quer
zur Fahrtrichtung des Beschickrahmens 3 bzw. des Entleerrahmens 3a zusammen- und auseinanderfahrbar
und weisen über
die Greiferleistenlänge
verteilte Greifer 5 zum vorübergehenden Fixieren der zu
beschichtenden Holzwerkstoffplatten 2 auf. Die Greiferleisten 4 mit
den Greifern 5 sind höhenverstellbar und
unter Zwischenschaltung von Gelenkarmen 6 und Höhenverstellvorrichtungen 7 an den
Beschickrahmen 3 und an den Entleerrahmen 3a angeschlossen.
Die Höhenverstellvorrichtungen 7 weisen
parallel zu den Greiferleisten 4 angeordnete Betätigungswellen 8 und
auf die Betätigungswellen 8 arbeitende
Drehantriebe 9 auf. Die Gelenkarme sind ähnlich wie
die Gelenkarme von Markisen ausgebildet und an auf den Betätigungswellen 8 drehfest
befestigten Schwenklagern 10 angelenkt sowie in Abhängigkeit
von den Drehbewegungen der Betätigungswellen 8 höhenverstellbar.
Die Gelenkarme sind über
Schwenkhebel 11 an den Schwenklagern 10 angelenkt.
Die Schwenkhebel 11 sind über angelenkte Stellstangen 12 miteinander
verbunden. Auf die Stellstangen 12 arbeiten Schwenkantriebe 13'. Die Schwenkantriebe 13 sind
auf den Betätigungswellen 8 der
Gelenkarme 6 und folglich Greiferleisten 4 drehfest
befestigt. Die Schwenkantriebe 13 arbeiten ebenfalls mit
Schwenkhebeln 14 auf die Stellstangen 12. Der
Beschickrahmen 3 weist an zumindest dem Endbereich der
Greiferleisten 4 eine Traverse 15 auf, der Entleerrahmen 3a eine
Traverse 15a. Die beiden Greiferleisten 4 sind
an diese Traversen 15, 15a mittels Kreuzführungen 16 zur
Beschickrichtung und Entleerrichtung quer verfahrbar und höhenverfahrbar
geführt.
Die Betätigungswellen 8 sind
in Lagerböcken 17 gelagert,
die in vorgegebenen Abständen
auf Tragholmen 18, 18a des Beschickrahmens 3 und
Entleerrahmens 3a angeordnet sind, wobei die Betätigungswellen 8 und
Tragholme 18, 18a parallel zueinander und in Fahrrichtung
des Beschickrahmens 3 und Entleerrahmens 3a verlaufen.
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Die
Betätigungswellen 8 sind
mittels Druckluft beaufschlagter Balgzylinder 29 abgestützt, die über die
Wellenlänge
verteilt sind. Die Druckluftzufuhr für die Balgzylinder 29 ist
in Abhängigkeit
von der Belastung der Gelenkarme 6 geregelt. Die Balgzylinder 29 arbeiten
mittels Hebelarmen 30 auf die Betätigungswellen 8. Die
Hebelarme 30 sind mit den Betätigungswellen 8 drehfest
verbunden und an den Balgzylinder 29 schwenkbar angelenkt.
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Die
Stellstangen 12 verlaufen parallel zu den Tragholmen 18, 18a und
Betätigungswellen 8 und sind
mittels Gelenklager 19 oder anderer Standardlager an die
Schwenkhebel 11, 14 für die Gelenkarme 6 und
die Schwenkantriebe 13 angeschlossen. Die Gelenkarme 6 sind
endseitig mittels Kardangelenken 20 an die Greiferleisten 4 angeschlossen.
Die Drehantriebe 9 sind an den Betätigungswellen 8 angeflanscht
und wie die Schwenkantriebe 13 im Bereich der Traverse 15, 15a des
Beschickrahmens und des Entleerrahmens 3a angeordnet. Die
Traverse 15, 15a und die Tragholme 18, 18a des
Beschickrahmens 3 und des Entleerrahmens 3a sind
als Hohlprofile, z. B. Kastenprofile, ausgebildet. Der Beschickrahmen 3 und
der Entleerrahmen 3a können
an ihrem einen Rahmenende zwei in vorgegebenem Abstand zueinander
angeordnete und die Tragholme 18, 18a verbindende
Traversen 15, 15a aufweisen.
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Die
Kreuzführungen 16 besitzen
an den Traversen befestigte sowie in Traversenlängsrichtung verlaufende Führungsschienen 23 oder
auch nur eine durchgehende Führungsschiene
für endseitig an
den Greiferleisten 4 angeordnete Führungsköpfe 24. Die Führungsköpfe 24 sind
mittels Laufrollen 25 in der bzw. den Führungsschienen 23 in
Horizontalebene quer zur Beschickrichtung des Beschickrahmens 3 verfahrbar.
Ferner weisen die Führungsköpfe 24 vertikal
sowie orthogonal zu den Führungsschienen 23 verlaufende
Rollenführungen 26 auf,
wobei die Greiferleisten 4 mit endseitigen Rollenträgern 27 sowie
daran gelagerten Laufrollen 28 in den Rollenführungen 26 höhenverfahrbar
sind. Ferner sind die Führungsschienen 23 an
der Traverse 15 und die Rollenführungen 26 an den
Führungsköpfen 24 in vorgegebenen
Abständen
paarweise zueinander angeordnet, wobei zumindest zwei beabstandete
Laufrollen 25, 28 an jeweils dem Führungskopf 24 und
an jeweils dem Rollenträger 27 in
den Führungsschienen 23 und
den Rollenführungen 26 laufen.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
sind an der Außenseite
und Innenseite der Tragholme 18 auf Laufschienen 21 laufende
Laufräder 22 für den Beschickrahmen 3 und
den Entleerrahmen 3a angeordnet. An beiden Seiten der Tragholme 18, 18a weisen
die Laufschienen 21 L-förmige
Führungsprofile 31 für die Laufräder 22 und
für Führungsrollen 32, 33 an
dem Beschickrahmen 3 und an dem Entleerrahmen 3a auf.
Auf der einen Seite der Tragholme 18, 18a umfassen
paarweise angeordnete Führungsrollen 32 beidseitig
einen nach oben gerichteten L-Schenkel 34 des zugeordneten
Führungsprofils 31. Auf
der anderen Seite der Tragholme 18, 18a unterfasst
eine Führungsrolle 33 einen
nach unten gerichteten L-Schenkel 35 des zugeordneten Führungsprofils 31 als
gleichsam Abhebeschutz.
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Die
Greifer 5 können
als Klemmvorrichtungen 5a oder als Saugnäpfe 5b ausgebildet
sein. Letzteres ist regelmäßig bei
dem Entleerrahmen 3a der Fall, dessen Greiferleisten 4 nicht
nur auf der Unterseite, sondern auch auf der Oberseite solche Saugnäpfe 5b für einen
Pressblechwechsel aufweisen können. – Die Drehantriebe 9 und
Schwenkantriebe 13 können
als pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch arbeitende Antriebe,
z. B. Motoren, ausgebildet sein.
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Im Übrigen kann
die Abstützung
der Betätigungswellen 8 auch
mittels herkömmlicher
Zylinderkolbenanordnungen 36 erfolgen, welche mittels der Hebelarme 30 auf
die Betätigungswellen 8 arbeiten.