DE3040655C2 - Be- und/oder Entladegerät für Pressen, Stanzen o.dgl. Werkzeugmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung b Jtrifft ein Be- und/oder Entladegerät für Pressen, Stanzen oder dergleichen Werkzeugmaschinen, mit einem Transportarm, der eine hin- und hergehende, im wesentlichen gera^'-inige horizontale Bewegung ausführt, in deren fcndbereichen sich vertikale Bewegungen anschließen, wobei der Transportarm Teil eines Parallelogrammgestänges ist, welches an seinem dem Transportarm gegenüberliegenden Hebel mit zwei parallel in festen Drehpunkten gelagerten Hebeln verbunden ist, von dem einer in der Art eines ersten Kurbelarmes auf einer von einem -to Stellmotor antreibbaren Abtriebswelle angeordnet ist, und ein Parallelogrammhebel eine Verlängerung aufweist, die über seinen Anlenkpunkt am in einem festen Drehpunkt gelagerten Hebel hinausgeführt ist, wobei im freien Endbereich dieser Verlängerung ein Führungselement gelagert ist, welches mit einer von einem weiteren Stellmotor antreibbaren Führungsbahn zusammenwirkt.

Zum Einlegen und Entnehmen der Werkstücke sind bei Pressen die verschiedensten Be- und Entladevorrichtungen vorgeschlagen worden. Um ein einwandfreies Entnehmen der oftmals eine verhältnismäßig große Bauhöhe aufweisenden Werkstücke aus dem Arbeitsraum der Presse ohne Störungen sicher zu stellen, ist es dabei oftmals erforderlich, daß die entsprechenden Transportarme zunächst eine vertikale und anschließend eine längere horizontale Strecke zurücklegen müssen. An diese Bewegungsvorgänge schließt sich dann in den meisten Fällen eine nochmalige vertikale Abwärtsbewegung zum Ablegen des Werkstückes an. Bei der Beschickung der Presse erfolgen diese Bewegungsvorgänge in entsprechend umgekehrter Reihenfolge.

Eine dieser Forderung verhältnismäßig nahekommende Ausführung ist durch die DE-AS 24 39 722 *>5 bekannt, wobei jedoch der Nachteil besteht, daß die Bewegungsabläufe in verhältnismäßig engen Grenzen gehalten sind, weiterhin eine verhältnismäßig komplizierte Steuervorrichtung mittels Weichenschaltung für die entsprechende Steuerrolle vorgesehen ist und außerdem eine Veränderung des einmal vorgesehenen Bewegungsablaufes erhebliche sowie umständliche und damit aufwendige Umbauten erforderlich macht

Um die jeweils gewünschten um 90° gegeneinander versetzten Bewegungen des Transportannes einschließlich der Obergangskurve zwischen der horizontalen und vertikalen Bewegung durch einfache Mittel zu erreichen, wurde weiterhin durch die DE-OS 28 47 543 eine Be- und/oder Entladevorrichtung vorgeschlagen, bei welcher der Transportarm an einem Parallelogrammgestänge angelenkt ist, welches seinerseits zwei parallel in festen Drehpunkten gelagerte Hebel aufweist, von denen einer in der Art eines Kugelarmes als Antriebswelle ausgebildet ist und zur Erzielung eines bestimmten Bewegungsablaufes eine Kurvensttuerung dient, deren Kurve auf der Antriebswelle sitzt und mit Führungsrollen eines Schieberelementes zusammenwirkt, der an seinern oberen Ende eine drehbar gelagerte Führung trägt, durch den die Verlängerung eines Parallelogrammhebels hindurchgreift und in dieser gleitend geführt ist

Bei dieser Ausführung war die Bewegungbahn des Transportarmes genau vorgegeben tuid praktisch unabänderlich. Ausschließlich die Länge des Weges beim Heben und Senken konnte hierbei verändert werden.

Demgegenüber bat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt insbesondere in den Endbereichen des Bewegungsablaufes des Transportarmes eine beliebige Bahn einstellen zu können und beispielsweise ein Werkstück mit der Zange zu entnehmen und auch bei Erfordernis nach dem Absenken den Transportarm noch ein Stück waagerecht verfahren zu können.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Be- und/oder Entladegerät der eingangs beschriebenen Ausführung vorgeschlagen, daß die Führungsbahn in einem als weitere Antriebswelle ausgebildeten festen Drehpunkt schwenkbat gelagert ist

Durch diese Ausgestaltung kann der Transportarm durch die zwei sich miteinander überschneidenden Bewegungen eine solche Bahn ausführen, daß gerade in deren Endbereichen das Werkstück den jeweiligen Erfordernissen angepaßt transportiert werden kann.

Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung, die zwei beliebige Ausführungsbeispiele z.T. schematisch darstellt, näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 einen vertikalen Schnitt durch das erfindungsgemäße Gerät in der Mittelstellung,

Fig.2 und 3 Vorderansichten des Gerätes in den beiden Endstellungen,

Fig.4 eine Schnittansicht gemäß Fig. 1, jedoi:h mit einer anderen Ausbildung des Führungselementes sowie der Führungsbahn und

F i g. 5 die Vorderansicht des Gerätes gemäß F i g. 4 in einer Endstellung.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Gerät an einem Träger 19 befestigt, welcher vor einer seihematisch angedeuteten Presse 20 gelagert ist. in den F i g. 2 und 5 sind zusätzlich ein Oberwerkzeug 21 und ein Unterwerkzeug 22 der Presse 20 dargestellt Der eigentliche Transportarm 13 des zum Be- und Entladen vorgesehenen Gerätes ist zum Transport von großflächigen Werkstücken 5, wie beispielsweise Karosserieblechen mit Querleisten 14 und 15 ausgerüstet, an denen Sauger 16 befestigt sind, die das Werkstück 5 tragen.

Der Transportarm 13 bildet mit Hebeln 4, 17 und 18

ein Parallelogrammgestänge. An den oberen Lagerstellen der Hebel 4 und 17 sind weitere Hebel 2 und 23 angelenkt die in festen Drehpunkten 24 und 1 gelagert sind, wobei der Drehpunkt 1 als Antriebswelle ausgebildet ist Mit der Antriebswelle 1 bildet der Hebel i 2 einen ersten Kurbelarm, dessen Antrieb über einen Stellmotor 3 erfolgt Der Endbereich 2a des ersten Kurbelarmes 2 ist über einen Bolzen 6 drehbar mit dem Hebel 4 verbunden.

Der Hebel 4 ist über den Bolzen 6 hinweg mit einer u> Verlängerung 4a versehen, in deren freien Endbereich 4b ein Bolzen 11 mit Rolle 9 gelagert ist. Diese Rolle 9 dient als Führungselement und wirkt mit einer Führungsbahn 10 zusammen, die als U-Profilschiene ausgebildet ist Die Führungsbahn 10 bildet mit einer weiteren Antriebswelle 8 einen weiteren Kurbelarm, wobei die Antriebswelle 8 von einem weiteren Stellmotor 7 angetrieben wird.

Durch die beiden von den Stellmotoren 3 und 7 veranlagten Hebelverstellungen kann der Transportarm 13 beliebige Bewegungen in seinen Endbereichen ausführen, die aus den Fig.2 und 3 ersichtlich ist In Fig.2 ist der Transportann 13 in den Werkzeugraum der Presse 20 eingefahren und wird nach der Aufnahme· des Werkstückes 5 dasselbe in die linke strichpunktiert dargestellte Stellung transportieren, die in F i g. 3 stark ausgezogen angedeutet ist Strichpunktiert sind mit I, II und III drei verschiedene Möglichkeiten für die Transportbahn dargestellt

In den F i g. 4 und 5, die im wesentlichen den F i g. 1 und 2 entsprechen, besteht das Führungselement 9 aus einer schwenkbar im Endbereich 4b der Verlängerung 4a des Hebeis 4 gelagerten Büchse 9, die an dem Bolzen 11 befestigt ist Hier dient eine Stange als Führungsbahn 10 für die Büchse 9.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Be- und/oder Entladegerät für Pressen, Stanzen oder dergleichen Werkzeugmaschinen, mit einem Transportann, der eine hin- und hergehende, im wesentlichen geradlinige horizontale Bewegung ausführt, in deren Endbereichen sich vertikale Bewegungen anschließen, wobei der Transportarm Teil eines Parallelogrammgestänges ist, welches an seinem dem Transportarm gegenüberliegenden Hebel mit zwei parallel in festen Drehpunkten gelagerten Hebeln verbunden ist, von dem einer in der Art eines ersten Kurbelarmes auf einer von einem Stellmotor antreibbaren Abtriebswelle angeordnet ist, und ein Parallelogrammhebel eine Verlängerung aufweist, die über seinen Ablenkpunkt am in einem festen Drehpunkt gelagerten Hebel hinausgeführt ist, wobei im freien Endbereich dieser Verlängerung ein Führungselement gelagert ist, welches mit einer von einem weiteren Stellmotor antreibbaren Führungsbahn zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (10) in einem als weitere Antriebswelle (8) ausgebildeten festen Drehpunkt schwenkbar gelagert ist