DE3040655A1

DE3040655A1 - Be- und/oder entladegeraet fuer pressen, stanzen o.dgl. werkzeugmaschinen

Info

Publication number: DE3040655A1
Application number: DE19803040655
Authority: DE
Inventors: Rainer 7981 Schlier Reichenbach
Original assignee: Maschinenfabrik Weingarten AG
Current assignee: Maschinenfabrik Mueller Weingarten AG
Priority date: 1980-10-29
Filing date: 1980-10-29
Publication date: 1982-05-13
Also published as: DE3040655C2

Description

Be- und/oder Entladegerät für Pressen, Stanzen oder dergleichen Werkzeugmaschinen.
chen Werkzeugmaschinen.
Die Erfindung betrifft ein Be- und/oder Entladegerät für Pressen, Stanzen oder dergleichen Werkzeugmaschinen, mit einem Transportarm, der eine hin- und hergehende im wesentlichen geradlinige horizontale Bewegung ausführt, in deren Endbereichen sich vertikale Bewegungen anschliessen, wobei der Transportarm Teil eines Parallelogrammgestänges ist, welches an seinem dem Transportarm gegenüberliegenden Hebel mit zwei parallel in festen Drehpunkten gelagerten Hebeln verbunden ist, von dem einer in der Art eines Kurbelarmes auf einer Antriebswelle angeordnet ist und ein Parallelogrammhebel eine Verlängerung aufweist, die über seinen Anlenkpunkt am in einem festen Drehpunkt gelagerten Hebel hinausgeführt ist.
Zum Einlegen und Entnehmen der Werkstücke sind bei Pressen di verschiedensten Be- und Entladevorrichtungen vorgeschlagen worden. Um ein einwandfreies Entnehmen der oftmals eine verhältnismässig grosse Bauhöhe aufweisenden Werkstücke aus dem Arbeitsraum der Presse ohne Störungen sicher zu stellen, ist es dabei oftmals erforderlich, dass die entsprechenden Tran portarme zunächst eine vertikale und anschliessend eine längere horizontale Strecke zurücklegen müssen. An diese Bewegungsvorgänge schliesst sich dann in den meisten Fällen eine nochmalige vertikale Abwärtsbewegung zum Ablegen des Werkstückes an. Bei der Beschickung der Presse erfolgen diese Bewegungsvorgänge in entsprechend umgekehrter Reihenfolge.
Eine dieser Forderung verhältnismässig nahekommende Ausführung ist durch die DE-AS 24 39 722 bekannt. Bei dieser bekannten Konstruktion besteht jedoch der Nachteil, dass die Bewegungsabläufe in verhältnismässig engen Grenzen gehalten sind, weiterhin eine verhältnismässig komplizierte Steuervorrichtun mittels Weichenschaltung für die entsprechende Steuerrolle vorgesehen ist und ausserdem eine Veränderung des einmal vorgesehenen Bewegungsablaufes erhebliche sowie umständliche und damit aufwendige Umbauten erforderlich macht.
Um die jeweils gew:n chten um 900 gegeneinander versetzten Bewegungen des Transportarmes einschliesslich der Übergangskurve zwischen der horizontalen und vertikalen Bewegung durch einfache Mittel zu erre#c-n, wurde weiterhin durch die DE-OS 28 47 543 eine entsprechende Be- und/oder Entladevorrichtung vorgeschlagen, bei welcher der Transportarm an einem Parallelo grammgestänge angelenkt ist, welches seinerseits zwei parallel in festen Drehpunkten gelagerte Hebel aufweist, von denen einer in der Art eines Kurbelarmes als Antriebswelle ausgebildet ist und zur Erzielung eines bestimmten Bewegungsab laufes eine Kurvensteuerung dient, deren Kurve auf der Antriebswelle sitzt und mit Führungsrollen eines Schieberelementes zusammenwirkt, der an seinem oberen Ende eine drehbar gelagerte Führung trägt, durch den die Verlängerung eines Parallelogrammhebels hindurchgreift und in dieser gleitend geführt ist.
Bei dieser Ausführung war die Bewegungsbahn des Transportarmes genau vorgegeben und praktisch unabänderlich. Ausschliesslich die Länge des Weges beim Heben und Senken konnte hierbei verändert werden.
Demgegenüber hat sich aie vorliegende Erfindung die Aufgabe ge stellt, insbesondere in den Endbereichen des Bewegungsablaufes des Transportarmes eine beliebige Bahn einstelen zu können und beisy elsweise ein Werkstück mit der Zange zu entnehmen und auch bei Erfordernis nach dem Absenken des Transportarmes denselben noch ein Stück waagerecht verfahren zu können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäss bei einem Beund/o#er Entladegerät der eingangs beschriebenen Ausführung vorgeschlagen, dass die Antriebswelle des Kurbelarmes über einen Stellmotor antreibbar ist und dass im freien Endbereich der Verlängerung des Hebels des Parallelogrammgestänges ein Führungselement gelagert ist, welches mit einer Führungsbahn zusammenwirkt, die ihrerseits in einem als weiteren Antriebswelle ausgebildeten festen Drehpunkt schwenkbar gelagert ist, wobei die weitere Antriebswelle mit einem weiteren Stellmotor in Wirkverbindung steht. Einige besondere Ausbildungsmöglichkeiten nach der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 4 beschrieben.
Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung kann der Transportar durch die zwei sich miteinander überschneidenden Bewegungen eine solche Bahn ausführen, dass gerade in den Endbereichen das Werkstück den jeweiligen Erfordernissen angepasst transportiert werden kann.
Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung, die zwei beliebige Ausführungsbeispiele z.T. schematisch darstellt, näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 einen vertikalen Scnnitt durch das erfindungsgemässe Gerät in der Mittelstellung, Fig. 2 u. 3 Vorderansichten des Gerätes in den beiden Endstellungen, Fig. 4 eine Schnittansicht gemäss Fig. 1 jedoch mit einer anderen Ausbildung des Führungselementes sowie der Führungsbahn, und Fig. 5 die Vorderansicht des Gerätes gemäss Fig. 4 in einer Endstellung.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das erfindungsgemasse Gerät an einem Träger 19 befestigt, welcher vor der schematisch mit 20 angedeuteten Presse gelagert ist. In Fig. 2 ist mit 21 das Oberwerkzeug und mit 22 das Unterwerkzeug der Presse dargestellt. Der eigentliche Transportarm 13 des zum Be- und Entladen vorgesehenen Gerätes weist beispielsweise zum Transport von grossfl##higen Werkstücken 5, wie beispielsweise Karosserieble# #en, Querleisten 14 und 15 auf, an denen Sauger 16 befestigt sind, die mit dem Werkstück 5 zusammenwirken.
Der Transportarm 13 bildet mit den Hebeln 4, 17 und 18 ein Parallelogrammgestänge. An den oberen Lagerstellen der Hebel 4 und 17 sind zwei weitere Hebel 2 und 23 angelenkt, die in festen Drehpunkten 24 und 1 gelagert sind, wobei der Drehpunkt 1 als Antriebswelle ausgebildet ist. Mit der Antriebswelle 1 bildet der Hebel 2 einen ersten Kurbelarm, dessen Antrieb über einen Stellmotor 3 erfolgt. Der Endbereich 2a des ersten Kurbelarmes 2 ist über einen Bolzen 6 drehbar mit dem Hebel 4 verbunden.
Der Hebel 4 ist über den Bolzen 6 hinweg mit einer Verlängerung 4a versehen, in deren freien Endbereich 4 b ein Bolzen 11 mit Rolle 9 gelagert ist. Diese Rolle 9 dient als Führungselement und wirkt mit einer Führungsbahn 10 zusammen, die als U-Profilschiene ausgebildet ist. Die Führungsbahn 10 bildet mit einer weiteren Antriebswelle 8 einen weiteren Kurbelarm, wobei die Antriebswelle 8 von einem weiteren Stellmotor 7 angetrieben wird.
Durch die beiden von den Stellmotoren 3 und 7 veranlassten Hebelverstellungen kann der Transportarm 13 beliebige Bewegungen in seinen Endbereichen ausführen, wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist. In Fig. 2 ist der Transportarm 13 in den Werkzeugraum der Presse eingefahren und wird nach der Aufnahme des Werk stückes 5 dasselbe in die links strichpunktiert dargestellte Stellung transportieren, die in Fig. 3 stark ausgezogen angedeutet ist. Strichpunktiert sind mit I, II und III drei verschiedene Möglichkeiten für die Transport bahn dargestellt.
In den Fig. 4 und 5, die im wesentlichen den Fig. 1 und 2 entsprechen, besteht das Führungselement 9 aus einer schwenk-#bar im Endbereich 4b der Verlängerung 4a des Hebels 4 gelagerten Büchse, die an dem Bolzen 11 befestigt ist. Hier dient eine Stange 10 als Führungsbahn für die Büchse 9.
Anstelle der beiden dargestellten Ausführungsmöglichkeiten für das Führungselement 9 können auch andere Ausbildungen vorgesehen werden, so kann beispielsweise anstelle der Rolle auch ein Führungsstein dienen, der in der U-Profilschiene geführt wird.
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Claims

Patentansprüche Be- und/oder Entladegerät für Pressen, Stanzen oder dergleichen Werkzeugmaschinen, mit einem Transportarm, der eine hin- und hergehendepim wesentlichen geradlinige horizontale Bewegung ausführt, in deren Endbereichen sich vertikale Bewegungen anschliessen, wobei der Transportarm Teil eines Parallelogrammgestänges ist, welches an seinem dem Transportarm gegenüberliegenden Hebel mit zwei parallel in festen Drehpunkten gelagerten Hebeln verbunden ist, von dem einer in der Art eines Kurbelarmes auf einer Antriebswelle angeordnet istlund ein Parallelogrammhebel eine Verlängerung aufweist, die über seinen Anlenkpunkt am in einem festen Drehpunkt gelagerten Hebel hinausgeführt ist, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e dass die Antriebselle (i) des Kurbelarmes (2) über einen Stellmotor (3) antreibbar ist und dass im freien Endbereich (4b) der Verlängerung des Hebels 1 (4a) des Hebels (4) des Parallelogrammgestänges ein F?#hrung£;element (9) gelagert ist, welches mit einer Führungsbahn (10) zusammenwirkt, die ihrerseits in einem als weitere Antriebswelle (8) aus gebildeten festen Drehpunkt schwenkbar gelagert ist, wobei die weitere Antriebswelle (8) mit einem weiteren Stellmotor (7) in Wirkverbindung steht.
2. Be- und/oder Entladegerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Führungselement (9) als Rolle und die Führungsbahn (10) als U-Profilschiene ausgebildet sind.
3. Be- und/oder Entladegerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Führungselement (9) als schwenkbarer Kulissenstein und die Führungsbahn (10) als U-Profilschiene ausgebildet sina
4. Be- und/oder Entladegerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Führungselement (9) als schwenkbare Büchse ausgebildet ist und die Führungsbahn (10) aus Stangenmaterial besteht. 1