DE488962C - Kalander zur Verarbeitung von Gummi oder aehnlichem Material - Google Patents

Description

• Kalender zur Verarbeitung von Gummi oder ähnlichem material Die Erfindung betrifft einen Kalender zur Bearbeitung von Gummi oder ähnlichem Material, bei dem yor einer Kalenderwalze eine Profilwalze auswechselbar gelagert ist. Bei den bisher bekannten- Kalendern dieser Art lagere die Klappdeckel an der Vorderseite der nach vorn vorspringenden, zur Lagerung der Profilwalze dienenden Teile der S.citenständer derart, daß sie beim Herausnehmen der Profilwalze aus der lotreohten Schlußlage in :die waagerechte Offenlage bewegt werden mußten und die Profilwalze, - bevor sie angehoben werden :konnte, erst eine B@ew@egung in waagerechter Richtung erfahren xnuBte. Diese Nachteile beseitigt di:e Erfindung dadurch, daß die in gleicher Höhe mit der Profilwalze liegende Kalenderwalze aus der lotrechten Mittelebene der höher lfiegenden Kalenderwalzen heraus zur Profilwalze hin versetzt ist und die Profilwalze in oben offenen. Lagern ruht, die durch in der Schlußlage waagerecht liegende Klappdeckel verschlossen sind. Dabei können die EinlaBbacken und die Leitbacken für die Profilwalze an den Klappdeckeln angebracht und mit diesen beweglich sein.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Ab:b. i ist ein Seitenaufriß der Maschine bei; geschlossenen Klappdeckeln und Abb. 2 ein Seitenaufri ß bei geöffneten Klappdeckeln. Die Abb. 3 und 4 zeigen in. Seiten- und Draufsicht die Klappdeckel in größerem Maßstabe. In den Seitenständern i der Maschine sind vier Walzen gelagert, von denen die Walzen 2, 3 und 4 übereinander und die Walze 5 ,5n gleicher Höhe wie die ihr benachbarte Walze 4 in nach vorn vor.spriagenden Teilen .6 der Seitenständer i liegt. Zur Höhenverstellung der Walze i dienen -durch Sch neckentriebe 7 angetriebene Schraubenspindeln 8 und zur Höhenverstellung der Walze 4 durch Schneckentriebe g bewegbare Schraubienspindeln i o. Die Achse der Walze 4 ist aus der lotrechten Mittelebene der Walzen 2 und 3 _Dädürch_wird nach vorn zu gegen es möglich, die Profilwalze die zum Festhalten 5 versetzt. der Profilwalze 5 'dienenden, mit Handgriff i i versehenen Klappdeckel 12 derart an der Oberseite der Ständerteile 6 um Drehzapfen 13 schwingbar zu lagern, da.ß diese Klappdeckel in der Schlußstellung waagerecht liegen und nach ihrer Öffnung die Profilwalze 5, beispielsweise mit Hilfe einer Krankette, lotrecht nach oben; aushebbar ist. Die Sicherung der Schlußlage der Klappdeckel 12 erfolgt durch mit Handgriff versehene Bolzen 14, die die Verbindung der Klappdeckel 12 mit den Seitenständern i herstellen. Diese Klappdeckel dienen gleichzeitig zurEntlastung der Ständer.
• An den, Klappdeckeln 12 sind auch die Einlaßbacken 15 und die Leitbacken 16 angebracht. Erstere dienen zur seitlichen Begrenzung zwischen .den Walzen 4 und 5 und verhindern ein Heraustreten der Masse nach den Seitenständern zu. Letztere dienen zum Zurückleiten der beim Beschneiden der Bezo- genen Gummiplatten durch gegen die Profilwalze 5 laufende Rundmesser entstehenden seitlichen Schneldabfälle in den Spalt zwischen den Walzen ¢ und 5. Die Einlaßbacken 15 sind durch Schrauben 17 in der Höhe verstellbar an Winkelarmen 18 angebracht, die um Zapfen i9 an den Klappdeckeln i2 drehbar sind. Der Zapfen i9 ist als Gewindezapfen mit zwei Gagenmuttem ausgebildet, um die Backe 15 auch in Richtung der Walzen, also entsprechend der gewünschten Arbeitsbreite, einstellen zu können. Das Andrücken der Einlaßbacken 15 erfolgt -durchAndrwckschrauben 20, die gegen den freien Arm des Winkelhebels 18 winken. Diese Art der Anlenkung ist derart, daß die Backen 15 beim öffnen der Klappdeckel 12 durch die Walze--.4 nicht gehemmt werden. Die Leitbacken 16 sind um die Klapliendrehzapfen i3 schwingbar und werden angedrückt durch. Rundstahlfedern 21, die einerseits in 'den Klappdeckeln 12 befestigt sind und sich andererseits märt ihrem freien Ende auf den Rücken der Leitbacken 16 leigen. Das Ende 23 jeder Leitbacke 16 ist winklig umgebogen. Gegen dieses Ende 23 trifft, wenn der zugehörige Deckel 12 geöffnet wird, ein an diesem sitzender Anschlaag 24,. der alsdann die Leitbacke 16 mitnimmt.
• Zum Auswechseln der -Profilwalze.5 ist es nur notwendig, die Bolzen 14 herauszuziehen und die Klappdeckel 12 um die Gelenkachse 13 -nach Erfassung des Handgriffes i i zu schwingen. Hierauf kann die Profilwalze lotrecht nach oben herausgezogen werden. Diese Anordnung bringt gegenüber der bisher bekannten Bauweise ,große Zeitersparnis beim Auswechseln der Profilwalze mit sich und gestattet ferner die Anwendung einer Zentralverstellung der Profilwalze 5 mittels Sandrads und Schneckentriebe 22, die an der Vorderseite des Ständerteiles 6 angeordnet sind. Die Versetzung der Walze ¢ gegenüber den Walzen 2 und 3 hat überdies noch den Vorteil, kräftige Querschnitte im Ständer zwischen den Walzen 4 und 5 zu ermöglichen.

Claims (2)

1. PATENT ANSPRÜCZIG: i. Kalander zur Verarbeitung von Gummi oder ähnlichem Material, bei dem vor einer Kalanderwalze eine Profilwalze auswechselbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die $.n. glemcher Höhe zeit der Profilwalze (5) liegende Kalenderwalze (4) aus der lotrechten Mittelebene der höher liegenden Kalenderwalzen (2, 3) heraus zur Profilwalze (5) hin versetzt ist und die Profilwalze in oben offenen Lagern ruht, die durch in der Schlußlage waagerecht liegende Klappdeckel (12) verschlossen sind.
2. 2. Kalender nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßbacken (15) und die Leitbacken (16) für die Profilwalze (5) an den Klappdeckeln (iZ) angebracht und .mit diesen beweglich sind.