CH644796A5 - Siebdruckmaschine mit rotierender schablone. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Siebdruckmaschine mit rotierender Schablone und einer in deren Inneren rotierend gelagerten Auftragswalze, deren Achsstummel durch Seitenlagerköpfe der Schablone hindurchgeführt sind, wobei die Schablone von ihren Lagern in den Seitenlagerköpfen trennbar ist.
Eine derartige Siebdruckmaschine mit rotierender Schablone ist bereits durch die DE-AS 2 035 220 bekannt. Bei dieser bekannten Siebdruckmaschine muss bei Schablonenwechsel die Auftragswalze zunächst aus ihren Lagern gelöst und anschliessend durch einen der Seitenlagerköpfe hindurchgezogen werden, was insbesondere bei grossen Arbeitsbreiten mit gewissen Schwierigkeiten verbunden ist. Man ist daher dazu übergegangen, die montierte Schablone mit Auftragswalze und Seitenlagerköpfen durch ein Hebezeug anzuheben und zu einer Reinigungsstation zu fahren, in der auch das spezielle Werkzeug zum Ausziehen der Auftragswalze angeordnet ist. Auch auf diesen Reinigungsstationen muss aber vor jedem Schablonenwechsel in jedem Fall die Auftragswalze vollständig entfernt werden, ehe die lösbar in den Seitenlagerköpfen gelagerte Schablone ausgewechselt bzw. gereinigt werden kann.
Um dieses Problem zu lösen, ist vorgeschlagen worden, die Lager der Siebdruckschablone U-förmig auszubilden und in die nach oben offenen Lager die Schablonenköpfe einzusetzen und mit den Lagern zu spannen. Der erhebliche Nachteil dieser vorbekannten Einrichtung besteht darin,
dass diese Schablonenlagerung zu Schwierigkeiten führt hinsichtlich eines einwandfreien Rotationslaufes und hinsichtlich der genauen Fixierung der Schablone in ihre Arbeitsposition.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Beibehaltung der Lagerung der Schablone in vorzugsweise geschlossenen Seitenlagerköpfen ein Auswechseln der Schablone trotz innenliegender Rakelrolle zu ermöglichen, ohne die Seitenlagerköpfe von ihrem Podest lösen zu müssen und ohne die Auftragswalze vollständig durch einen der Seitenlagerköpfe hindurch herausziehen zu müssen.
Die Erfindung besteht darin, dass beide Achsstummel der Auftragswalze lösbar mit dieser verbunden sind. Damit ist es möglich, die Achsstummel der Auftragswalze von dieser zu lösen und die Auftragswalze mit einem Hebezeug aufzuheben und, nachdem die Schablone von ihren Seitenlagerköpfen getrennt ist, mit einem Hebezeug die Auftragswalze mitsamt der Schablone zum Waschplatz zu bringen. Somit ist ein erheblicher Zeitgewinn für Reinigung und Demontage der Druckwerke vorhanden, es müssen keine schweren Gewichte mehr transportiert werden und die Wechselzeit ist ausserordentlich kurz. Dabei ist der Vorteil erhalten geblieben, die Schablone in Seitenlagerköpfen optimal zu lagern, so dass für die Seitenlagerköpfe eine robuste Konstruktion gewählt werden kann, wodurch hervorragende Produktionsbedingungen gegeben sind.
Eine weitere, sehr wesentliche Ausführungsform besteht darin, dass die Achsstummel axial ausziehbar an der Auftragswalze befestigt sind. Damit ist eine sehr einfache lösbare Verbindung der Achsstummel mit der Auftragswalze geschaffen, die verhältnismässig problemlos bedienbar ist.
Eine weitere, sehr wesentliche Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die stirnseitigen Enden der Naben in montiertem Zustand aus den Schablonenendringen der Schablone herausragen. Dadurch liegt der Trennbereich zwischen Achsstummeln und Auftragswalze im Bereich, in dem auch die Schablone von ihren Seitenlagerköpfen getrennt wird, so dass hiereine generelle Trennung der Teile ermöglicht ist und sowohl die Schablone als auch die Auftragswalze aus der Maschine herausgehoben werden kann.
Ferner besteht eine Ausführungsform der Erfindung darin, dass die Achsstummel durch die Seitenlagerköpfe der Schablone hindurchgeführt sind und der Abstand zwischen den beiden stirnseitigen Enden der Naben kleiner gehalten ist als der Abstand der Innenwandflächen der Seitenlagerköpfe voneinander. Dies ermöglicht bei stehengebliebenen Naben und herausgezogenen Achsstummeln bzw. entfernten Achsstummeln ein bequemes Hantieren zwischen den Seitenlagerköpfen, wobei die Auftragswalze und die Schablone zwischen den Seitenlagerköpfen beispielsweise durch ein Hebezeug herausgehoben werden kann.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der als Beispiel gegebenen, nachfolgend beschriebenen, vorteilhaften Ausführungsform. Die Figuren zeigen:
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Fig. 1 die Siebdruckmaschine im Querschnitt einer Druckstation,
Fig. 2 die Seitenansicht auf eine Druckstation einer Siebdruckmaschine,
Fig. 3 eine Seite der Schablonenlagerung im Schaubild,
Fig. 4 ein Ende der Auftragswalze, teilweise geschnitten, in Arbeitsposition,
Fig. 5 das Ausführungsbeispiel der Fig. 4 in Demontageposition,
Fig. 6 das Lager der Auftragswalze in schematischer Darstellung,
Fig. 7 und 8 den Demontageplatz für den Schablonenwechsel in zwei unterschiedlichen Arbeitspositionen, ebenfalls schematisiert.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht die erfindungsgemässe Siebdruckmaschine 1 zunächst aus einem Maschinengestell 2 und einer oder mehreren auf ihr angeordneten Druckstationen 3, in denen jeweils zwischen zwei Seitenlagerköpfen 30 und 31 eine rotierende Schablone 4 gelagert ist. Im Inneren dieser Schablone 4 befindet sich eine Auftragswalze 5, deren Achsstummel 50 durch die Seitenlagerköpfe 30, 31 hindurchgeführt sind, wobei sie beidseitig in Schwenklagern 130,131 liegen. Diese Schwenklager 130 und 131 sind mit den Seitenlagerköpfen 30 und 31 jeweils fest verbunden. Den Schwenklagern 130 und 131 können Antriebszahnräder 60, 61 für die Auftragswalze zugeordnet sein. Die Antriebszahnräder 60, 61 können von einem Getriebe 6 angetrieben werden, wobei das Drehmoment von einer Seite zur anderen über die Auftragswalze 5 getragen wird.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 wird unterhalb der Schablone 4 die Warenbahn 7 durchgeführt, vorzugsweise auf einer Druckdecke 70 liegend, die sich ihrerseits auf einem Gegendruckbalken 20 abstützt.
Die Schablone 4 ist ihrerseits in an sich bekannter Weise von den Seitenlagerköpfen trennbar gelagert. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Lagerung über in den Schablonenendringen 44 jeweils paarweise angeordneten Bolzen 144, die jeweils in einer Antriebshülse 230 bzw. 231 festlegbar sind. Diese Antriebshülsen 230 und 231 gehören zu den Seitenlagerköpfen 30, 31. Die Lagerung der Schablone 4 auf diese Weise ist an sich bekannt. In Fig. 3 ist die Lagerung näher dargestellt. Beim Beispiel der Lagerung an der Antriebshülse 231 durch axiale Verschiebung der Seitenlagerköpfe 30, 31 aufeinanderzu ist die Befreiung der Köpfe der Bolzen 144 möglich, so dass die Schablone 4 aus den parallel zueinanderliegenden Schlitzen 300 vorzugsweise nach oben ausgehoben werden kann. Dazu muss die Schablone 4 selbstverständlich in die richtige Position gedreht werden. Dies ist aber ebenfalls bekannt. Die Trennbarkeit der Schablone von ihren Lagern in den Seitenlagerköpfen kann auch auf andere Art und Weise erfolgen als dargestellt. Das dargestellte Ausführungsbeispiel hat sich allerdings in der Praxis bewährt.
Bei dem dargestellten Erfindungsgegenstand ist es wesentlich, dass beide Achsstummel 50 der Auftragswalze 5 lösbar mit ihr verbunden sind. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Achsstummel 50 gemäss der Fig. 4 und 5 axial ausziehbar an der Auftragswalze befestigt sind. Zu diesem Zweck sind die Achsstummel 50 durch eine Keil- oder Nutwelle 350 in einer Ausnehmung 351 in einer Nabe 51 der Auftragswalze 5 gelagert, wobei diese Nabe 51 vorzugsweise eine Ringnut 151 aufweist, die ausserhalb der Endringe 44 der Schablone 4 liegen sollte, in die jeweils ein Kranhaken 60 greifen kann, der zu einem Hebezeug 8 gehört (s. Fig. 7).
Die axiale Verschiebbarkeit der Achsstummel 50 kann durch Eingriff einer Keilwelle od.dgl. in die jeweils zugeordnete Nabe 51 erfolgen, wobei die Arretierung im Bereich des Lagers 130 bzw. 131 vorgesehen sein kann. Hier ist eine
Gleithülse 32 angeordnet, durch die hindurch ein Arretierungsbolzen 52 in eine Nut 150 am Ende der Achsstummel . 50 greifen kann, wobei die Gleithülse 32 selbst in einem Schwenkkugellager 330 gelagert ist. Um die Lage der Teile im Verhältnis zueinander noch zu fixieren, besteht die Möglichkeit, durch den gesamten Achsstummel 50 eine Schraube 55 zu ziehen, die in der Nabe 51 festgelegt ist. Diese Schraube 55 dreht sich automatisch mit bei Drehung der Auftragswalze 5. Keile 250 der Keilwelle 350 sichern die Mitnahme der Auftragswalze 5 bei Drehung des Zahnrades 60 durch den Hauptantrieb bzw. das Getriebe 6.
Die Schwenklager 130 und 131 liegen an den Seitenlagerköpfen 30, 31 aussen und bilden eine Brücke zwischen Teilen der Seitenlagerköpfe 30, 31. Diese Brücke stützt sich einerseits ab auf einem Schwenkbolzen 33 und anderseits auf einem Verstellbolzen 34. Durch Verstellung des Verstellbolzens 34 lässt sich das Lager 131 bzw. auch das Lager 130 genau einstellen, so dass der Mantel der Auftragswalze 5 genau zur Schablone 4 gestellt werden kann.
Um nun ein einwandfreies Herausnehmen der Schablone
4 zu ermöglichen, muss der Abstand a, nämlich der Abstand der Kranhaken 80, im Verhältnis zueinander kleiner sein als der Abstand der Seitenlagerköpfe 30, 31 voneinander. Dieser Abstand ist mit b in der Fig. 1 bezeichnet. Hier sollte die Differenz so weit sein, dass ein bequemes Herausheben der Auftragswalze 5 mit der daraufhängenden Schablone 4 ermöglicht ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist z.B. folgende:
Nach Beendigung des Druckens bzw. eines Druckvorganges werden die Seitenlagerköpfe 30, 31 angehoben bzw. heben sich aus der Druckstellung heraus, und zwar durch Betätigung der Zylinder 430 und 431, von denen jeweils zwei Zylinder in jedem Seitenlagerkopf vorhanden sind. Dadurch fahren Standbolzen 530 aus, und zwar an allen vier Ecken einer Druckstation. Nach dem Ausheben der Druckstation, wie es in Fig. 2 gezeigt ist, wird die Schablone in eine Position gedreht, wie sie Fig. 3 zeigt, dass nämlich die Schlitze 300 nach oben weisen. Anschliessend wird die Auftragswalze
5 auf irgendeine Art und Weise unterstützt, beispielsweise durch Anhängen an die Kranhaken 80 oder durch Unterschieben zweier Teile, so dass auf jeden Fall die Auftragswalze 5 bzw. ihre Naben 51 gestützt sind. Anschliessend werden die Seitenlagerköpfe wieder abgesenkt, und zwar durch Freigabe durch die Zylinder 430 bzw. 431. Damit bewegen sich die Schwenklager 130 bzw. 131 nach oben und auf den Achsstummeln 50 liegt keine Belastung mehr. Die Achsstummel können danach ausgezogen werden, indem die Arretierungsbolzen 52 gelöst werden und die Achsstummel von einer Position gemäss Fig. 4 in eine Position gemäss Fig. 5 gebracht werden. Die Auftragswalze 5 liegt entweder auf eingeschobenen Unterstützungen oder hängt bereits an den Kranhaken 80. Liegt sie auf Unterstützungen, so müssen jetzt die Kranhaken 80 eingehängt werden und werden leicht atigehoben. Anschliessend werden die Unterstützungen entfernt. Noch immer ist in dieser Position die Schablone mit den Seitenlagerköpfen 30, 31 verbunden. Anschliessend werden die Seitenlagerköpfe zusammengefahren, so dass die mit Köpfen versehenen Bolzen 144 aus ihrer Arretierung in der jeweils zugehörigen Antriebshülse 230 bzw. 231 gelöst sind, und anschliessend kann die Auftragswalze 5 mit der Schablone 4 aus der Maschine herausgehoben und zu einem Demontageplatz gefahren werden, der in den Fig. 7 und 8 gezeigt ist. Fig. 7 zeigt die Stellung beim Einfahren in den Demontageplatz, wobei in die in den Naben 51 vorhandenen Ausnehmungen Stützbolzen 90 eingeschoben werden können, die zur Demontagevorrichtung 9 gehören.
Um das Wegnehmen des zweiten fahrbaren Demontageblockes 92 zu ermöglichen, kann mittig noch ein Stützfuss 91
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vorgesehen sein, der erst angeordnet werden kann, wenn die der Auftragswalze 5. Das dargestellte Ausführungsbeispiel,
Schablone in der angegebenen Pfeilrichtung abgezogen ist. das das einfache Herausziehen der Achsstummel 50 aus den
Wie aus der Beschreibung ersichtlich, beschränkt sich der Naben 51 zeigt, ist als besonders vorteilhafte Möglichkeit
Erfindungsgegenstand nicht auf das dargestellte Ausfüh- anzusehen. Dieses Ausführungsbeispiel gibt in der Praxis rungsbeispiel, so sind Variationen denkbar und möglich. 5 keine wesentlichen technischen Probleme.
Wesentlich ist die mögliche Lösung der Achsstummel von s
4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Siebdruckmaschine mit rotierender Schablone und einer in deren Inneren rotierend gelagerten Auftragswalze, deren Achsstummel durch Seitenlagerköpfe der Schablone hin-durchgeführt sind, wobei die Schablone von ihren Lagern in den Seitenlagerköpfen trennbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass beide Achsstummel (50) lösbar mit der Auftragswalze (5) verbunden sind.
2. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsstummel (50) axial ausziehbar an der Auftragswalze (5) befestigt sind.
3. Siebdruckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsstummel (50) jeweils aus einer Nabe (51) der Auftragswalze (5) ausziehbar gelagert sind.
4. Siebdruckmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die stirnseitigen Enden der Naben (51) in montiertem Zustand aus den Schablonenendringen (44) der Schablone (4) herausragen.
5. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsstummel (50) durch die Seitenlagerköpfe (30, 31) der Schablone hindurchgeführt sind und der Abstand (a) zwischen den beiden stirnseitigen Enden der Naben (51) kleiner ist als der Abstand (b) der Innenwandflächen der Seitenlagerköpfe (30, 31) voneinander.
6. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Auftragswalze (5) vorzugsweise an ihren Naben (51) Befestigungsmittel, vorzugsweise eine Nut (151) für die Einhängung eines Hebezeuges (8) bzw. von Kranhaken (80) vorgesehen sind.
7. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsstummel (50) an ihren Enden eine Keilwelle (350) tragen, die jeweils in eine entsprechende Ausnehmung (351) der Auftragswalze (5) bzw. der Nabe (51) eingreifen.
8. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsstummel (50) jeweils in an den Seitenlagerköpfen (30, 31) befestigen Schwenklagern (130, 131) gelagert sind.
9. Siebdruckmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in den Schwenklagern (130,131) Gleithülsen (32) angeordnet sind für die axiale Verschiebung der Achsstummel (50) und Arretierungsmittel (52) zur Lagefixierung der Achsstummel (50) in der Gleithülse (32).
10. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsstummel (50) durch jeweils eine durch eine Mittenbohrung hindurchgeführte axialliegende Schraube an der Auftragswalze (5) bzw. ihrer Nabe (51) festgelegt sind.
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