DE429783C - Farbbandschaltvorrichtung fuer kraftangetriebene Schreibmaschinen - Google Patents

Description

• Farbbandschaltvorrichtung für kraftangetriebene Schreibmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Farbbandschaltvorrichtung für eine kraftangetriebene Schreibmaschine, bei welcher die Typenhebel durch eine federbelastete, durch die Tasten auslösbare Universalschiene zum Anschlag gebracht werden, die Universalschiene dann von einer motorisch angetriebenen Welle zurückgeholt und durch eine beim Drücken irgendeiner Taste sich wieder auslösende Sperrung selbstt-itig verriegelt wird. Die Erfindung besteht darin, daß die Universalschiene mit dem Klinkenhebel der Farbbandschaltvorrichtung durch ein Gestänge verbunden ist. Die Farbbandschaltung erfolgt mit Hilfe dieser Verbindung entweder beim Rückwärtsgang oder beim Vorwärtsgang der Universalschiene, ohne daß ein besonderer Druck auf die jeweils bewegte Taste auszuüben ist. Es ist bis jetzt allerdings allgemein üblich, die Farbbandschaltung mit der Universalschiene zu steuern, jedoch mußte die Taste stets mit einer zur Farbbandschaltung notwendigen Zusatzkraft gedrückt werden. Im vorliegenden Falle wird die Taste somit den durch die Farbbandschaltung bedingten Belastungen ganz enthoben. Bei gewöhnlichen Schreibmaschinen hat die Taste die Universalschiene zu bewegen, die mit der Farbbandschaltv orrichtung in Verbindung steht. Beim Drücken einer Taste mußte früher noch eine gewisse Kraft zum Schalten des Farbbandes aufgewendet werden. Durch die Erfindung fällt dieser besondere Kraftaufwand vollkommen weg. Die nur leicht verriegelte Universalschiene wird beim Drücken einer Taste ausgelöst, durch Federkraft vorgeschnellt, dann durch Motorkraft in ihre Ausgangslage zurückbewegt, um dabei zugleich die Schaltung des Farbbandes mit zu übernehmen.
• Abb. i zeigt die Anordnung in lotrechtem Schnitt durch die Maschine, Abb. 2 dasselbe im Horizontalschnitt durch die Maschine, und Abb. 3 und 4. stellen die Farbbandschaltung in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen dar. Ein hinten an die Maschine angebauter Motor io übernimmt den Rückzug der zum Typenhebelanschlag durch Federkraft (Feder 15) vorgeschnellten Universalschiene 13. Der Antrieb ist, da in der deutschen Patentschrift 286858 bereits beschrieben, als bekannt vorauszusetzen. Mit der Schiene 13 steht das eine Ende einer Stange 16 in gelenkiger Verbindung. Hierzu muß bemerkt werden, daß die Schiene in einem mit der Feder 15 belasteten schwingbaren Bügel 14. (im Maschinengestell gelagert) hängt, der zum Anschluß der Stange 16 eine seitliche Verlängerung durch eine Schiene 17 bekommen hat (Abb. 2). Das eine Ende der Schiene 17 ist zum bequemen Anschluß der Stange 16 rechtwinklig umgebogen. An den um die Welle 18 gehenden Schwingbewegungen des Bügels 1q., also an den Bewegungen der Universalschiene 13 (vorwärts zum Antrieb der Typenhebel durch Federkraft und rückwärts durch Motorkraft), muß die Stange 16 somit unbedingt teilnehmen. Das vordere Ende der Stange 16 steht mit einem Klinkenhebel ig in gelenkiger Verbindung, der die Schaltklinke 20 zum Antrieb des auf einer Welle 22 festsitzenden Schaltrades 21 trägt. Welle 22 steht mit den Farbbandspulen oder deren Drehachsen 26, wie üblich, durch Kronenräder 2¢, 25 oder Kegelräder in Verbindung. Der Vorschub des Farbbandes kann nun beim Vorwärtsgange oder beim Rückwärtsgange der Universalschiene 13 erfolgen. Nach der Zeichnung erfolgt die Fatbbandschaltung beim Rückwärtsgang der Universalschiene. Nach Abb. q. ist die Universalschiene gerade im Begriff, den Typenhebel zum Anschlag zu bringen. Die Stange 16 bewegt sich mit der Universalschiene in gleicher Richtung (Pfeil), so daß die am Klinkenhebel sitzende federbelastete Schaltklinke 2o sich leer über die Verzahnung des Klinkenrades 21 schieben muß. Wird die Universalschiene nach erfolgtem Typenhebelanschlag vom Motor io in die Ausgangsstellung zurückgezogen, so muß die Stange 16 dieser Bewegung ebenfalls wieder folgen (Pfeilrichtung in Abb.3), so daß die Schaltklinke 2o nunmehr das Schaltrad 21 um einen bestimmten Schritt in der eingezeichneten Pfeilrichtung dreht. Die Bewegung wird durch die erwähnten Kronenräder 2.4, 25 auf die Farbbandspulen übertragen.

Claims (1)

1. PATRN'r-ANSPRUCH: Farbbandschaltvorrichtung für kraftangetriebene Schreibmaschinen, bei welchen die Typenhebel durch eine federbelastete und durch die Tasten auslösbare Universalschiene zum Anschlag gebracht werden, die dann von einem Motor zurückgeholt und selbsttätig durch eine Sperre verriegelt wird, die sich beim Drücken einer Tate wieder auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß die Universalschiene (13) mit dem Klinkenheb,-l (ig) der Farbbandschaltvorrichtung durch ein Gestänge (1q., 16) verbunden ist.