DE462916C

DE462916C - Rueckfuehrungsvorrichtung fuer den Papierwagen an Rechenmaschinen und aehnlichen Maschinen

Info

Publication number: DE462916C
Application number: DEW72901D
Authority: DE
Original assignee: Wanderer Werke AG
Current assignee: Joh Winklhofer Beteiligungs GmbH und Co KG
Priority date: 1926-06-20
Filing date: 1926-06-20
Publication date: 1928-07-19

Description

Rückführungsvorrichtung für den Papierwagen an Rechenmaschinen und ähnlichen lwfaschinen Mit vorliegender Erfindung wird bezweckt, die den Gegenstand des Hauptpatentes bildende Rückführungsvorrichtung für den Papierwagen an Rechenmaschinen und ähnlichen Maschinen in der Weise zu verbessern, daß einerseits die Einleitung der Rückführungsbewegung nicht nur durch die hierfür vorgesehene, meist unhandlich gelegene besondere Rückführungstaste, sondern auch durch die in bekannter Weise durch Anschlag der üblichen Motortaste für den Antrieb des Rechenwerkes auslösbare Linksbewegung des Papierwagens erfolgen kann, und dar anderseits während des Arbeitens des Rechenwerkes der Maschine die Einschaltmechanisinen für die Papierwagenrückführung und während der Papierwagenrückführung die Antriebsmechanismen der Maschine gegen Betätigung gesperrt werden.
Zur Erreichung des erstgenannten technischen Fortschrittes kann gemäß der Erfindung im wesentlichen die Rückführung (Rechtsverschiebung) des Papierwagens außer durch die den Bowdenzug ig betätigende besondere Rückführungstaste auch bei der durch Betätigung der üblichen Motortaste der Rechenmaschine ausgelösten Linksbewegung des Papierwagens dadurch erfolgen, daß bei dieser Linksbewegung ein verstellbar am Papierwagen angeordneter Reiter einen Doppelhebel ausschwingt, der hierbei mittels eines Gelenkgliedes gegen die Spannung einer Feder das Ausschwingen eines weiteren Doppelhebels bewirkt, welch letzterer so verschiebend auf den Sperrbolzen 17 einwirkt, daß er ausgerückt und demzufolge die Kupplung io, i i, d. h. die Papierwagenrückführung, eingeschaltet wird.
Zur Erzielung des zweitgenannten technischen Fortschrittes arbeiten gemäß der Erfindung :die Wagenrückführungsmechanismen mit einer Sperrvorrichtung zusammen, durch welche einerseits bei eingeschalteter Kupp-Iuiig, d.li. während der Wagenrückführung (Rechtsverschiebung), die Motortaste für den Antrieb des Rechenwerkes gegen Niederdrücken und anderseits bei niedergedrÜckter Motortaste, also während des Arbeitens der Maschine, die Auslöseorgane zur Einschaltung der Kupplung, d. h. die Wagenrückführungsorgane, gegen Betätigung gesperrt werden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Einrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt dieselbe in einem senkrecht zur Papierwagenlaufrichtung gelegten Axialschnitt. Abb. 2 ist eine Rückenansicht und Abb. 3 eine Aufsicht unter Weglassung der zum Papierwagen gehörigen Teile.
Abb. 4 zeigt die mit der Motortaste in Zusammenhang stehende Sperrvorrichtung in einem Vertikalschnitt und Abb. 5 in einer Aufsicht.
Am Papierwagen ist außer den zwecksAusschaltung der Kupplung io, i i an die Rolle 22 des Winkelhebels 21, 25 anschlagenden Reitern 30 ein weiterer Reiter 35 verschiebbar angeordnet, welcher so eingestellt wird, daß er bei der Linksbewegung, die der Papierwagen beim Drücken der Motortaste (für den Antrieb des Rechenwerkes durch den Motor) ausführt, an die Anschlagrolle 36 eines Doppelhebels 37, 38 anschlägt und diesen durch seine Schrägfläche im Rechtssinne ausschwingt.
Das Ausschwingen dieses auf der verlängerten Schwingachse 2o des Winkelhebels 23, 25 gelagerten Doppelhebels 37, 38 bewirkt durch Vermittlung eines Gelenkgliedes 39 ein gleichartiges Ausschwingen eines weiteren Doppelhebels 40, 41, dessen oberer Hebelarm 41 mit seinem abgerundeten Ende in einem Ausschnitt 42 des Sperrbolzens 17 eingreift. Durch diese Anordnung wird letzterer beim Ausschwingen des Doppelhebels 40, 41 ausgerückt und demzufolge die Kupplung io, ii bzw. die Papierwagenrückführung eingeschaltet. Nach Anheben der Teile 11, 1:2, 13 durch die im Hauptpatent beschriebene Einrichtung 3i, 22, 23, 25 wird der Sperrbolzen 17 dadurch wieder eingerückt, daß der Doppelhebel 40, 41 unter dem Einfluß einer Feder 43 im Linkssinne in die Anfangslage zurückschwingt. Dabei werden auch die Teile 39, 38, 37, 36 in die Anfangsstellung zurückbewegt. Wenn das Ausrücken des Sperrbolzens 17 von der besonderen Wagenrückführungstaste aus durch Zug am Bowdenkabel i9 erfolgt, wird der Doppelhebel 40, 41 durch den Sperrbolzen ausgeschwungen, wobei sich die genannten Teile 39, 38, 37, 36 mitbewegen.
Das Ende des unteren Hebelarmes 4o des Doppelhebels 40, 41 ist durch einen Bowdenzug 44 mit einem kleinen Hebel 45 verbunden, der auf dem Stift 46 einer Sperrplatte 47 schwingbar angeordnet ist. Letztere ist um eine Achse 48 horizontal schwingbar gelagert und wird bei dem. durch das Ausschwingen des Hebels 40, 41 hervorgerufenen Anziehen des Bowdenzuges 44 der Wirkung eine Feder 49- entgegen im Linkssinne verschwenkt. Hierbei gelangt die Sperrplatte in die Bahn der üblichen Führungsstange So der Motortaste 51 für den Antrieb des Rechenwerkes, so daß diese gegen Nioderdrücken gesperrt wird. Bei eingeschalteter Kupplung i o, i i, d. h. während der Wagenrückführung, sind demnach die Antriebsmechanismen der Maschine gegen Betätigung gesperrt. Beim Zurückschwingen des Doppelhebels 40, 41 intolge Ausschaltung der Kupplung io, ii schwingt die Sperrplatte 47 unter dem Einfluß der F eder 49 in die Anfangslage zurück, so daß die Motortaste wieder betätigt werden kann.
Wenn sich diese in niedergedrückter Stellung befindet, verhindert die Führungsstange So das Verschwenken der Sperrplatte 47 und demzufolge der Bowdenzug 44 das Ausschwingen des Doppelhebels 40, 41. Die Auslöseorgane für den Wagenrückzug sind also in diesem Falle, d. h. bei eingeschaltetem Maschinenantrieb, gesperrt.
Zur Verbindung des Bowdenzuges mit dem Ende des Hebelarmes 40 ist der Endnippel 52 des Bowdenzuges in die Querbohrung 53 eines am Hebelende um eine waagerechte Achse drehbaren Klötzchens 54 eingeschoben. Dadurch kann das Bowdenkabel der Kreisbewegung des Hebelendes folgen, ohne verbogen zu werden.
Nahe der Verbindungsstelle mit dem Hebelende ist die biegsame Hülle 55 .des Bowdenzuges durch eine Schraubhülse 56 mit einer Befestigungslasche 57 verbunden.
Nach Abnahme der Schraubhülse kann der bis zum Austritt des Nippels 52 aus der Bohrung 53 nach links herausgezogene Bowdenzug durch einen Einschnitt 58 des Klötzchens 54 sowie einen Einschnitt 59 der Befestigungslasche 57 herausgenommen bzw, durch diese Einschnitte eingeführt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rückführungsvorrichtung für den Papierwagen an Rechenmaschinen und ähnlichen Maschinen nachPatent 447 776, dadurch gekennzeichnet, daß bei der in bekannter Weise durch Anschlag der üblichen Motortaste für den Antrieb des Rechenwerkes auslösbaren Linksbewegung des Papierwagens ein verstellbar an demselben angeordneter Reiter (35) einen am Gehäuse (i) gelagerten Doppelhebel (37, 38) ausschwingt, der hierbei mittels eines Gelenkgliedes (39) der Spannung einer Feder (43) entgegen das Ausschwingen eines weiteren Doppelhebels (40, 41) bewirkt, wobei letzterer so verschiebend auf den Sperrbolzen (i7) einwirkt, daß er ausgerückt und demzufolge die Kupplung (io, ii) eingeschaltet wird.
2. Rückführungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Freigabe des Sperrbolzens (i7) durch Anheben des Kupplungsteiles (ii) der zweite Doppelhebel (4o, 4i), unter der Wirkung seiner Feder (43) in die Anfangslage zurückschwingend, den Sperrbolzen (17) einrückt und die Übertragungsorgane (39, 38, 37, 36) in die Anfangsstellung zurückführt.
3. Rückführungsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe mit einer Sperrvorrichtung zusammenarbeitet, durch welche einerseits bei eingeschalteter Kupplung (i o, i i), d. h. während der Wagenrückführung, die Motortaste (5i) für den Antrieb des Rechenwerkes gegen -Niederdrücken und anderseits bei niedergedrückter Motortaste, also während des Arbeitens der Maschine, die Auslöseorgane zur Einschaltung der Kupplung (io, i i), d. h. die Wagenrückführungsorgane, gegen Betätigung gesperrt werden.
4. Rückführungsvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch . gekennzeichnet, daß bei der -bei Einschaltung der Wagenrückführung durch die Sondertaste (Zug ig) oder die selbsttätig wirkenden Mechanismen (36, 37, 38, 39, 40, 41) stattfindenden Schwingbewegung des zweiten Doppelhebels (4o, 4 dieser einen Bowdenzug (44) betätigt, wobei letzterer ein Sperrorgan in die Bahn der üblichen Führungsstange (5o) der Motortaste (51) bewegt, so daß sie nicht niedergedrückt werden kann.
5. Rückführungsvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei niedergedrückter Motortaste (51) deren Führungsstange (5o) eine Bewegung des Sperrorgans, verhindert.
6. Rückführungsvorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan durch eine horizontal schwingbare Platte (47) gebildet wird, die durch den Bowdenzug (44) in die Bahn der Führungsstange (5o) verschwenkt werden kann und nach ihrer Freigabe durch Federkraft (49) in die Anfangslage zurückschwingt, in welcher sie bei niedergedrückter Motortaste durch deren Führungsstange (,5o) gegen Verschwenken gesperrt wird.
7. Rückführungsvorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch- gekennzeichnet, daß der Endnippel (5z) des Bowdenzuges (44) in die Ouerbohrung (53) eines am Hebelende (40) um eine waagerechte Achse drehbaren Klötzchens (54) eingeschoben ist, so daß das Bowdenkabel der Kreisbewegung des Hebelendes ohne Verbiegung folgen kann. B. Rückführungsvorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bowdenzug (44) nach Abnahme einer die Hülle (55) desselben mit einer Befestigungslasche (57) verbindenden Schraubhülse (56) durch einen Einschnitt (59) dieser Befestigungslasche sowie einen Einschnitt (58) des Klötzchens herausgenommen bzw. durch diese Einschnitte eingeführt werden kann.