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Vorrichtung für Schreibrechenmaschinen u. dgl. Die vorliegende Erfindung
betrifft eine Verbesserung für das im Patent goo 646 näher beschriebene Steuergestänge
der Klarzeichendruckvorrichtung.
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Gemäß dem Hauptpatent sind an diesem Steuergestänge Einwegklinken
angeordnet, auf welche an bestimmten, sich mit dem Papierwagen bewegenden Zählwerken
angeordnete Nasen während der Wagenschrittbewegung einzuwirken vermögen, wodurch
das Steuergestänge beeinflußt wird. Bei der Wagenrückkehrbewegung bleiben die Nasen
infolge der sich in dieser Richtung umlegenden Einwegklinken auf das Steuergestänge
wirkungslos.
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Diese Klinken sind gemäß dem Hauptpatent mit ihrer Längsachse senkrecht
zur Wagenbewegung angeordnet und werden durch eine geeignete Vorrichtung auch dann
in Wagenrückkehrrichtung umgelegt, wenn der Papierwagen in Wagenschrittrichtung
vermittels 'der Wagenauslösetaste oder irgendeiner Tabulatortaste bewegt wird. Bei
diesem Vorgang macht sich jedoch der Nachteil bemerkbar, daß sich die Klinken nach
dem Einbringen eines mit der Nase versehenen Zählwerkes mit seiner Einerstelle in
die Arbeitslage, d. h. beim Freigeben der Wagenauslösetaste oder der Tabulatortaste,
nicht wieder in die Wirklage aufzurichten vermögen, da die an ihnen in Wagenschrittrichtung
bereits vorbeigeeilte Zählwerksnase sie daran hindert.
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Da sich in diesem Falle bei den Schreibrechenmaschinen gemäß dem genannten
Patent bekanntlich dann auch das Querzählwerk mit seiner Einerstelle in Arbeitslage
befindet, so bleibt naturgemäß die Klarzeichendruckvorrichtung bei dem darauffolgenden
Herausschreiben des Wertes aus der Einerstelle des Querzählwerkes unwirksam, selbst
wenn der Wert richtig herausgeschrieben wird. Infolgedessen erfolgt kein Klarzeichenabdruck,
so daß der Bedienende irrtümlich der Ansicht ist, einen Fehler begangen zu haben.
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Dieser Nachteil wird der Erfindung gemäß nun dadurch behoben, daß
die Einwegklinken nicht wie im Hauptpatent mit ihrer Längsachse senkrecht zur Wagenbewegung,
sondern parallel zu derselben angeordnet werden.
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In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
in zwei Abbildungen dargestellt, wobei sich die Teile, die sich mit denen des Hauptpatents
decken, mit denselben Bezugszeichen belegt sind.
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Abb. x zeigt ein durch Niederdrücken der Tabulatortaste oder der Wagenauslösetaste
mit derEinerstelleinArbeitslage gebrachtes Vertikalzählwerk,
wobei
die Lage, die die Einwegklinken beim Niederdrücken der genannten Tasten einnehmen,
punktiert eingezeichnet ist.
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Abb. 2 zeigt perspektivisch die Anordnung der Hebelmechanismen in
der Ruhelage.
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An der Stange 71, die, wie in dem Hauptpatent beschrieben, mit dem
in der Zeichnung nicht dargestellten Wagenauslösehebel und den ebenfalls nicht dargestellten
Tabulatortasten in Verbindung steht, ist ein Lappen 7ia angenietet, welcher auf
eine Nase 79,1 eines um eine Schraube 8o schwenkbaren Hebels 79 einwirkt. An diesem
Hebel 79 ist mittels einer Schraube 79c eine zum Wagenaufzugsteuergestänge
führende Stange 82 angelenkt. Alle diese Teile wie auch ihre Wirkungsweise sind
in der genannten Patentschrift eingehend beschrieben, so daß sich ein weiteres Eingehen
auf diese Teile erübrigt. Zum Verständnis der vorliegenden Erfindung genügt hier
vielmehr der Hinweis, daß genau wie bei dem genannten Patent so auch hier der Hebel
79 als Universalglied sowohl zum Unwirksammachen des Steuergestänges für
die Wagenaufzugsvorrichtung als auch zum Unwirksammachen des nachfolgend durch die
Erfindung verbesserten Steuergestänges für die Klarzeichendruckvorrichtung dient.
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Der Hebel 79 wirkt bei seiner Verschwenkung im Uhrzeigersinne
auf eine Schräge i eines Hebels 2 ein, welcher durch einen Bügel 3 mit einem Hebel
4 fest verbunden ist. Der so durch die Teile 2 bis 4 gebildete zweiarmige Hebel
ist um eine Achse 5 schwenkbar angeordnet und wird durch nicht gezeichnete Teile
unverschiebbar auf der Achse 5 gehalten. An dem Steg 3 des zweiarmigen Hebels 2
bis 4 ist ein Lappen 6 angearbeitet, an welchem eine Feder f angreift, die den Hebel
2 bis 4 durch weiter unten beschriebene Teile in seiner in Abb. 2 dargestellten
Ruhelage hält.
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An dem freien Ende des Hebels 4 ist ein Stift 8 eingenietet, welcher
durch Schlitze 9 von Stangen io und ii hindurchragt. Die beiden Stangen io und i1
sind mittels Stifte 12 und 13 an um Stifte 27 und 28 schwenkbaren Hebeln 25 und
26 angelenkt. Die Hebel 25 und 26 werden mittels Federn 29 und 3o im Uhrzeigersinne
beeinflußt und durch weiter unten beschriebene Teile in der in Abb. 2 gezeichneten
Lage gehalten, in welcher sie eine Bewegung von Hebeln 32 und 33 nach oben verhindern.
Die Hebel 32 und 33 stehen unter Federkraft und geben dieselben zur Abgabe eines
Klarzeichens dann frei, wenn sie selbst durch die sie sperrenden Hebel 25 und 26
freigegeben werden. In den Stangen io und ii sind dreieckförmige Ausnehmungen 14
vorgesehen, die von einem am Maschinengestell ortsfest angeordneten Stift 15 durchdrungen
werden. Die Stangen io und ii werden mittels der Ausnehmungen 14 und des Stiftes
15 über die Teile 8, 4, 3 und 6 durch die Feder f in ihrer Ruhelage gehalten, und
zwar so, 'daß der Hebel 79 unter dem Hebel 2 schwenken kann. In gleicher Weise wird
die Normallage der durch die Federn 29 und 30 beeinflußten Hebel 25 und 26 durch
das Zusammenwirken der Öffnungen 14 mit dem Stift 15 bedingt. '-An den Stangen io
und ii sind ferner Nasen i6 und 17 angearbeitet, die in ihrer in Abb. i in ausgezogenen
Linien dargestellten Ruhelage in die Bahn von Nasen 7b und 7c der Vertikalzählwerke
7 hineinragen.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende.
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Bewegt sich der Wagen schrittweise von rechts nach links, wie dies
beim Anschlagen der nicht dargestellten Rechentasten auf bekannte Weise der Fall
ist, so wirken die Nasen 7b bzw. 7c der Vertikalzählwerke 7 auf die Nasen 17 bzw.
16 der Stangen ii und io ein und nehmen dieselben in Pfeilrichtung a entgegen der
Wirkung der Federn 3o bzw. 29 mit. Hierdurch werden dieselben durch Auflaufen der
Schrägen i4a der dreieckigen Ausnehmungen 14 auf den fest angeordneten Bolzen 15
im umgekehrten Sinne des Uhrzeigers entgegen der Wirkung der Feder f verschwenkt.
Durch die Bewegung der Stangen ii bzw. io in Pfeilrichtung a werden die Hebel 26
bzw. 25 ebenfalls um ihre Drehpunkte 28 bzw. 27 verschwenkt, wodurch die Hebel 33
bzw. 32 freigegeben werden und das Klarzeichen auf bekannte Weise zum Abdruck gebracht
wird, sofern das zugehörige Querzählwerk auf Null steht.
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Bei dieser Bewegung der Stangen ii bzw. io in Pfeilrichtung a werden
die Nasen 17 bzw.16, nachdem das Zählwerk einen Wagenschritt gemacht hat, infolge
des Auflaufens der Schrägen i4a der dreieckförmigen Ausnehmungen 14 auf den Stift
15 von den Nasen 7b bzw. 7c der Zählwerke 7 freigegeben, wodurch die Teile unter
der Wirkung der Federn 30, 29 und f in ihre Ruhelage zurückkehren. Bewegen sich
dagegen die Zählwerke 7 von links nach rechts, so werden die Stangen io bzw. i1
infolge Ruflaufens der Nasen 7c bzw. 7b auf die Schrägen der Nasen 16 bzw. 17 lediglich
entgegen der Wirkung der Feder f vorübergehend nach unten in die in Abb. i in punktierten
Linien angedeutete Lage gebracht.
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Beim Niederdrücken des nicht dargestellten Wagenauslösehebels oder
einer Tabulatortaste wird nun die Stange 71 auf bekannte Weise nach vorn geschoben,
wobei sie mit ihrem Lappen 7ia auf die Nase des Hebels 79 so einwirkt, daß derselbe
um seine Schwenkachse 8o im Sinne des Uhrzeigers verschwenkt wird, wodurch der Hebel
2 bis 4 mittels der an ihm angearbeiteten Schräge i gleichfalls im Sinne
des
Uhrzeigers entgegen der Wirkung der Feder f verschwenkt wird. Der an dem Arm q.
befestigte Stift 8 bewegt hierbei die Hebel iound ii so nach unten, daß dieselben
mit ihren Nasen 16 und 17 aus der Bewegungsbahn der Nasen 7b und 7° der Vertikalzählwerke
7 kommen, wie es in Abb. i punktiert dargestellt ist. Diese Bewegung der Hebel io
und ii wird durch die Anordnung der dreieckförmigen Ausnehmungen 1q. ermöglicht.
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Wird nun beim Niederdrücken der Wagenauslösetaste oder einer Tabulatortaste
ein Zählwerk 7 mit seiner Einerstelle in die in Abb. i gezeichnete Arbeitslage gebracht,
so vermag die betreffende Stange oder Einwegklinke ii bzw. io mit ihrer Nase 17
bzw. 16 beim Freigeben des Wagenauslösehebels oder derTabulatortaste sofort unter
der Wirkung der Feder f wieder vor die Nase 7b bzw. 7c des betreffenden Zählwerkes
zu treten, da die Nasen 16 und 17
lediglich eine Bewegung von oben nach unten
und umgekehrt ausführen. Infolgedessen ist die Klarzeichendruckvorrichtung selbst
beim Einbringen eines Zählwerkes mit seiner Einerstelle in die Arbeitslage sofort
wieder in Arbeitsbereitschaft.