DE488370C - Druckknopfumschalter mit zwei Druckknoepfen - Google Patents

Description

• Druckknopfumschalter mit zwei Druckknöpfen Es sind Druckknöpfe bekannt, die insbesondere zum Umschalten von Motoren dienen und bei denen zu diesem Zwecke durch rechts- und linkssinniges Drehen einer Schaltwelle verschiedene Steuerkontakte zur Berührung gebracht werden. Als Kupplungsglied dieserDruckknöpfe mit derWelle benutzte man Zahntriebe. Beim Herunterdrücken des einen Knopfes bewegt sich der andere in die Höhe und umgekehrt, so daß, zwangsläufig nur die zu einem Druckknopf, also zu einem Drehsinn des Motors gehörigen Kontakte wirksam sind.
• Neueren Anforderungen genügen solche Druckknopfschalter nicht, da sie so bedient werden können, daß von Vorwärtsfahrt ohne Pause unmittelbar auf Rückwärtsfahrt geschaltet werden kann, was vielen Antrieben schadet.
• Nach der Erfindung wird eine einfache Sperrung der beiden Druckknöpfe gegeneinander angegeben, die so wirkt, daß z. B. bei Vorwärtsfahrt zwangsläufigerweise erst ein Haltknopf gedrückt werden muß, bevor der Knopf für Rückwärtsfahrt sich bewegen läßt. Es beruht dies in der Hauptsache darauf, daß, nicht wie bisher die Druckknöpfe ständig mit der Welle und somit auch untereinander gekuppelt sind, sondern daß nur der gedrückte Knopf durch einen Zahntrieb sich mit der Welle kuppelt, der nicht gedrückte Knopf aber außer Eingriff mit dem Zahntrieb bleibt, dabei jedoch von dem gedrückten Knopf verriegelt wird. Die neue Anordnung läßt auch ohne weiteres an der Stellung der Druckknöpfe erkennen, ob der Motor vorwärts oder rückwärts umläuft oder ausgeschaltet ist.
• In den drei Abbildungen sind Beispiele der neuen Anordnung aufgeführt. Abb. i zeigt in elementarer Weise die einfachste Form der neuen Sperrung.- Angenommen sei, daß die Welle W die Umschaltwelle ist, auf welche beide Druckknöpfe Dr und Dv rechts und links drehend einwirken. Vorauszuschicken ist, daß Welle W nicht unbedingt die kontakttragende Welle des Umschalters zu sein braucht, daß ebensogut ein Schalter für Vorwärtsfahrt mit dem Druckknopfe D» und ein Schalter für Rückwärtsfahrt mit dem Druckknopfe Dr verbunden sein kann und dann die Welle W nur die Drehachse der Sperrung bildet. Zwischen den Druckknöpfen Dv und Dp steht das Scheibenstück S, auf dessen Flanken Zv und Zr die Flanken Vz und Rz der Druckknöpfe Dv und Dr auftreffen, Ohne Anspruch auf exakte Verzahnung zu machen, bilden die genannten Flanken doch die Eingriffsflächen eines Zahnstangentriebes,-von dem alle hier nicht benötigten Zahntriebflächen fortgelassen sind. Ein Druck auf Dv dreht die Scheibe S in Riclhtung L bis in die strichlierte Stellung. Der Druckknopf Dr steht dabei vor dem glatten Umfange vom Radius des Zahnkopfkreises der Scheibe S und ist völlig starr verriegelt. Das gleiche tritt ein, wenn zuerst der Knopf Dr gedrückt wäre; es wäre dann Knopf Dv gesperrt. Um die Sperrung zu lösen, ist der Haltknopf H zu drücken, dessen gabelartiges Ende mit den Rollen Ro auf die schiefe Ebene Er oder Ev des keilartigen Scheibenansatzes 1< stößt und damit Seheibe S und Welle W nach Null dreht.
• In Abb.2 und 2a ist die Anordnung so verändert, daß die beiden Zähne Z des Triebes normal ausgebildet sind, die Sperrung auf andere Weise erfolgt und der jeweils gedrückte Knopf in seiner Lage fixiert wird. Die in Abb.. 2 gezeichnete Stellung ist die Nullage. Die Zugfedern Fr und Fv genügen in ihrer Stärke gerade, um die beiden Knöpfe in die gezeichnete Endlage zurückzuziehen, so daß die Zahnflanken Zv und Zr frei vor den Flanken Vz und Rz stehen. Wird der Knopf Dr gedrückt, so drücken die Zahnflanken Rk und Zr aufeinander und drehen die Welle W m die in Abl:>.2a gezeichnete Lage. Die Feder Fr ist jetzt gespannt, jedoch nicht so stark, daß sie Druckknopf Dr und Welle W mit den reibenden Kontakten zurückziehen könnte. Zur Sicherheit gegen dieses Zurückziehen kann angenommen werden, daß eine Rasteneinricbtung Ra wie in Abb. 3 vorhanden sei. Der Knopf Dr hat jetzt eine unveränderliche Lage zufolge des Zahneingriffes, und es ist unzweideutig zu erkennen, daß der Motor für Rückwärtslauf eingeschaltet ist. Knopf Dv ist hier durch den schloßartigen Riegel Ri gegen Niederdrücken gesperrt. Das Ausschalten wird mit dem Haltknopf H bewirkt; hier sitzt das gabelartige Ausschaltglied nicht am Druckknopf, wie in Abb. i, sondern an der Welle W, und der Druckknopf hat einen keilartigen Kopf 1(, der auch durch eine Rolle ersetzt werden kann.
• Die Abb. 3 und 3a zeigen eine weitere Ausführungsform. Hier sind die Zähne Zv und Zr an die Druckknöpfe gesetzt und die Scheibe S mit normalen Zahnlücken versehen. Für alle hier benötigten Zahntriebe genügt ein Zahn, wohl aber kann auch eine Mehrzahl von Zähnen benutzt werden, deren letzter in der Reihe in der Nullstellung stets außer Eingriff mit dem korrespondierenden Trieb tritt. Die Druckfedern Fv und Fr bezwecken wieder, die Knöpfe Dv und Dr stabil in der Nullage zu halten; würden sie weggelassen, so stört dies das richtige Arbeiten des Schalters nicht, nur würden die Druckknöpfe um die Strecke 1Z klappern. Abb. 3a gibt die Anordnung der Abb. 3 wieder mit gedrücktem Knopf Dv, also in der Lage bei vorwärts umlaufendem Motor. Die Rasteneinrichtung Ra bekannter Art hält die Welle mit den damit verbundenen und in Eingriff stehenden Teilen sicher in den drei Schaltstellungen v-r-o fest.

Claims (3)

1. PATRNTANSPRÜCI3R: i. Druckknopfumschalter mit zwei Druckknöpfen, die eine Welle rechts- und linkssinnig drehen und mit ihr durch einen Zahntrieb in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahntrieb des nicht gedrückten Knopfes außer Eingriff gehalten und der nicht gedrückte Druckknopf durch einen oder mehrere vom gedrückten Knopf bewegte Teile verriegelt wird.
2. 2. Druckknopfumschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, zur Erkennung des Schaltzustandes der gedYückte Knopf durch einen oder mehrere Zähne seines Zahntriebes in der gedrückten Lage gehalten wird.
3. 3. Druckknopf umschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückdrehung der Schalt- und Antriebsteile in die 'Mittelstellung durch Druck auf ein drittes Betätigungsglied erfolgt, das gabelartig ausgebildet über einen auf der Welle sitzenden Keil oder keilartig ausgebildet in eine auf der Welle sitzende Gabel gleitet.