DE415428C

DE415428C - Filmvorfuehrungsapparat

Info

Publication number: DE415428C
Application number: DER59527D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-10-11
Filing date: 1923-10-11
Publication date: 1925-06-22

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 22. J UNI 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 415428 -KLASSE 57 a GRUPPE 33

Fritz Ritter und Carl Kayser in Frankfurt a. ffl. Filmvorführungsapparat.

Zusatz zum Patent 413881.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Oktober 1923'ab. Längste Dauer: 2.Juli 1941.

In der Patentschrift 413881 ist ein Film- j nehmen, indem das Malteserkreuz nur wäh-

vorführungsapparat beschrieben, bei dem die ■ rend einer Teildrehung in den Betriebsgang

Länge der Filmstreifen bedeutend verkürzt ; der übrigen Teile eingeschaltet wird,
werden kann, ohne den dargestellten Be- Der Apparat gemäß der Erfindung kennwegungsvorgängen ihre Natürlichkeit zu zeichnet sich durch eine Kupplung, mittels----ίο

deren die Einzahnscheibe von der mit ihr auf der gleichen Welle sitzenden Antriebsscheibe entkuppelt werden kann, um Titel, Texte o. dgl. längere Zeit auf der Leinwand erscheinen zu lassen und so die Filmteile, welche keine Bewegungsvorgänge enthalten, zu verkürzen. Es gelingt dadurch beispielsweise, einen Filmtitel von 5 m Länge auf 1 m oder noch weniger zusammenzuziehen.
In den Zeichnungen sind vier verschiedene Arbeitsstellungen der Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigen Abb. 1 und 2 diese während der Stillstandsperiode und 3 und 4 während der normalen Bewegung des Films. In den Abbildungen bezeichnet α das auf der Kurbelachse befestigte, mit dieser in Umdrehung versetzte und den Antrieb der Filmwechselvorrichtung mittels des Malteserkreuzes p bewirkende Zahnrad, das mit dem Zahnrad d in Eingriff steht. Dieses ist auf der Welle e befestigt und mit der Nockenscheibe c fest verbunden. Der bei η drehbare Hebel g trägt an seinem einen Ende dieRolle /, welche auf der Nockenscheibe c läuft. Mit seinem anderen Ende greift der Hebel g in eine ringförmige Nut des auf der Welle w verschiebbaren Malteserkreuzes p, so daß sich dieses ungehindert mit der Welle w drehen kann. Die mit dem Hebel g verbundene Feder u hält die Rolle / ständig in Berührung mit der Nockenscheibe c und ferner für gewöhnlich das Malteserkreuz p außer Eingriff mit dem auf der Scheibe ν befestigten Einzahn m. Die mit der Vollscheibe k und der ausgesparten Scheibe 0 fest verbundene Scheibe ν sitzt lose und verschiebbar auf der Welle b, auf der das mit der Kupplungsscheibe q¹ starr verbundene Zahnrad q befestigt ist. Der um y drehbare und mit einer Sperrnase s versehene Kniehebel χ greift in eine ringförmige Nut einer mit der Scheibe ν fest zusammenhängenden Buchse und bewirkt die Verschiebung der Scheiben v, 0 und k auf der Welle I. Während des Ruhezustandes des Films (Abb. 1) ist die Rolle/ auf den höchsten Punkt,der Nockenscheibe c aufgelaufen und hat das Malteserkreuz p auf der Welle w vorgeschoben. Ein Eingriff des Einzahnes m kann jedoch nicht erfolgen, da die Scheiben v, 0 und k durch den Hebel χ ausgerückt sind und gleichzeitig die Kupplungsscheibe q¹ 'mit dem Zahnrad q stillgesetzt ist. Abb. 2 stellt im wesent- !

liehen dasselbe dar, nur läuft jetzt die Rolle f auf dem ' niedrigsten Teil der Nockenscheibe c. Abb. 3 und 4 zeigen die Verschiebung der Scheiben ν und k auf der Welle I. Die Kupplung (Scheibe q¹ und k) hat eingegriffen, so daß das Zahnrad q in Drehung ist. Kommt jetzt die Rolle / auf den höchsten Punkt der Nockenscheibe c, so wird zwangläufig das Malteserkreuz p mit dem Einzahn m in Verbindung gebracht und das Malteserkreuz um eine Vierteldrehung bewegt (Abb. 3). In Abb. 4 läuft die Rolle/ auf dem niedrigsten Teil der Nockenscheibe c, das Malteserkreuz p ist wiederum auf seiner Welle verschoben und dem Eingriffsbereich des Einzahnes entzogen.

An Stelle des Kniehebels x, der an einer für den Vorführer leicht zugänglichen Stelle angebracht ist, kann die Kupplung und Entkupplung des Antriebes für die Filmwechselvorrichtung auch anders, z. B. auf elektrischem Wege mittels Druckknopfbetätigung durch einen ein- und ausschaltbaren Elektromagneten, erfolgen, der die Scheibe ν mit dem Einzahn m und Scheiben k und 0 gegen Kupplungsscheibe q¹ mit dem Zahnrad q auf der Welle I hin und her bewegt.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Filmvorführungsapparat nach Patent 413881, bei dem das Malteserkreuz nur während einer Teildrehung in den Betriebsgang der übrigen Teile eingeschaltet wird, gekennzeichnet durch eine Kupplung, mittels deren die Einzahnscheibe von der mit ihr auf der gleichen Welle sitzenden Antriebsscheibe entkuppelt werden kann, um Titel, Texte o. dgl. längere Zeit auf der Leinwand erscheinen zu lassen.
2. Filmvorführungsapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen der auf der Welle festen Antriebsscheibe und der auf ihr lose und verschiebbar sitzenden Einzahnscheibe angebracht ist.
3. Filmvorführungsapparat nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen der auf der Welle festen Einzahnscheibe und der auf ihr lose und verschiebbar sitzenden Antriebsscheibe angebracht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.