DE449182C

DE449182C - Drehstrombogenlampe mit strahlenfoermig und schraeg zueinander stehenden Kohlenstiften

Info

Publication number: DE449182C
Application number: DEW72344A
Authority: DE
Original assignee: RUTHARDT WEINERT
Current assignee: RUTHARDT WEINERT
Priority date: 1925-04-19
Filing date: 1926-04-21
Publication date: 1927-09-09

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 9. SEPTEMBER 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 f GRUPPE

W 72344 VIIIj₂If¹ Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 25. August

Ruthardt Weinert in Berlin. Drehstrombogenlampe mit strahlenförmig und schräg zueinander stehenden Kohlenstiften,

Zusatz zum Patent 447486.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. April 1926 ab. Das Hauptpatent hat angefangen am 19. April 1925.

Die elektrische Drehstrombogenlampe nach dem Hauptpatent, bei welcher die Kohlenstifte in Richtung ihrer Längsachsen, welche die Seitenkanten einer Pyramide bilden, in Führungsöffnungen eines feststehenden Brennertopfes verschiebbar sind, kennzeichnet sich dadurch, daß die die Längsverschiebung der Kohlenstifte bewirkenden Schraubenspindeln — gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Übersetzungsgetriebes — gleichzeitig durch Kegelräder angetrieben werden, welche mit einem gemeinsamen als Kegelrad ausgebildeten Antriebsrade in Eingriff stehen. Eine Einrichtung zu schaffen, welche es ermöglicht, das genaue Einstellen der Kohlenstifte zueinander beim Einsetzen derselben

in die Kohlenhalter zu erleichtern und ein Nachstellen eines einzelnen Kohlenstiftes vornehmen zu können, falls beispielsweise der eine oder der andere Kohlenstift kürzer ge-S brannt sein sollte als die beiden anderen, ist der Zweck der vorliegenden Zusatzerfmdung. Dieser wird dadurch erreicht, daß das gemeinsame Antriebskegelrad außer Eingriff mit den Kegelrädern gebracht werden kann, ίο welche die die Längsverschiebung der Kohlenstifte bewirkenden Schraubenspindeln antreiben.

Auf der Zeichnung ist die Einrichtung nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι einen Schnitt durch das Getriebe der Einstellvorrichtung und

Abb. 2 eine Konstruktionseinzelheit. Die Einstellvorrichtung für die drei KohlenstifteÄ ist folgendermaßen durchgebildet: Im Zapfenlager d, welches den Brennertopf trägt, ist der Zapfen e des Antriebskegelrades f gelagert, das vermittels des Schaltknopfes g verstellbar ist. Mit dem Kegelrad f kämmen die drei um 120⁰ zueinander versetzt angeordneten kleineren Kegelräder h, deren Achsen i Zahnräder k tragen, welche mit den Zahnrädern I in Eingriff stehen, die ihrerseits auf den Schraubenspindeln m befestigt sind; das zugehörige Muttergewinde besitzen die drei Kohlenhalter n, in welche die Kohlenstifte α eingespannt sind.

Bei der Einrichtung nach der vorliegenden Zusatzerfindung ist nun die Anordnung so getroffen, daß das Antriebskegelrad f durch eine in dem Gehäuse 0 des Schaltknopfes g untergebrachte Feder p, die sich gegen eine Widerlagscheibe q abstützt, die an einem mit dem Zapfenlager d verschraubten Bolzen r befestigt ist, in der Kupplungsstellung mit den Kegelrädern h gehalten wird. Durch Verschieben des Stellknopfes g in der eingezeichneten Pfeilrichtung wird das Kegelrad / außer Eingriff mit den Kegelrädern h gebracht, so daß nunmehr durch Verdrehen ihrer Achsen vermittels des Handgriffes s eine getrennte Einstellung der einzelnen Kohlenstifte vorgenommen werden kann.

Zum Halten des Kegelrades f in seiner Entkupplungsstellung dient eine mit ihm verbundene und eine Aussparung t abdeckende Kreuzscheibe u (Abb. 2), welche während des Überführens des Kegelrades f in die Entkupplungsstellung mit einem ihrer Ausschnitte ν über einen am Federbolzen r befestigten Anschlag w hinweggleitet und sich in der Endstellung der Verschiebung des Kegelrades / nach einem Verdrehen desselben auf diesen Anschlags aufsetzt.

Zwecks Wiederherbeiführung der Kupplung des Kegelrades / mit den kleineren Kegelrädern Ii ist es nur notwendig, den Stellknopf g so weit zu verdrehen, bis eine dear Aussparungen ν der Kreuzscheibe u über den Anschlags zu liegen kommt, so daß durch die Spannung der Feder p, indem die Kreuzscheibe über den festen Anschlag hinweggleitet, das Kegelrad/ durch Parallelverschiebung wieder in Eingriff mit den Kegelrädern h kommt. ·

Claims

Patentansprüche:

1. Drehstrombogenlampe mit strahlenförmig und schräg zueinander stehenden Kohlenstiften, nach dem Patent 447 486, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Antriebskegelrad (/) mittels einer unter Federwirkung stehenden Entkupplungsvorrichtung außer Eingriff mit den Kegelrädern (Zz) bringbar ist.

2. Drehstrombogenlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich das durch Federwirkung in der Kupplungsstellung gehaltene Antriebskegelrad (/) nach seiner Überführung in die Entkupplungsstellung auf einen festen Anschlag (w) abstützt.

3. Drehstrombogenlampe nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß während der Überführung des Antriebskegelrades (f) aus der Kupplungsin die Entkupplungsstellung eine von ihm getragene, Aussparungen (v) besitzende Scheibe («) über einen festen Anschlag (w) hinweggleitet, auf welchen sie sich in der Endstellung der in Richtung der Drehachse vollzogenen Parallelverschiebung des Kegelrades nach einem Verdrehen des letzteren aufsetzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.