DE411412C

DE411412C - Vorrichtung zum Schneiden von Schrauben und Muttergewinden

Info

Publication number: DE411412C
Application number: DES65668D
Authority: DE
Original assignee: PAUL SONNEMANN
Current assignee: PAUL SONNEMANN
Priority date: 1924-04-03
Filing date: 1924-04-03
Publication date: 1925-03-24

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM m MÄRZ B25--*

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIF

- JVe 411412 -KLASSE 49 c GRUPPE 1

(S 65668 H4g c)

Paul Sonnemann in Berlin.

Vorrichtung zum Schneiden von Schrauben und Muttergewinden. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. April 1924 ab.

Die vorliegende Erfindung bezweckt, für Gewindeschneidmaschinen eine großeLeistung bei besserer Beschaffenheit des erzeugten Gewindes und eine erhebliche Ersparnis an teuren Schneidwerkzeugen zu erzielen.

Bei den bekannten Gewindeschneidmaschinen mit Vorschubkurvenscheiben drehen sich letztere in einer Richtung, so daß für jeden Arbeitsgang eine volle Umdrehung der Vor schubkurvenscheibe notwendig ist.

Claims

Gemäß vorliegender Erfindung ist die Vorschubkurrenscheibe frei beweglich und wird von einer auskuppelbaren Welle nur so lange angetrieben, wie es die Länge des herzustellenden Gewindes erfordert. Infolge der Auskupplung macht die Vorschubkurvenscheibe je nach Länge des herzustellenden Gewindes nur einen Bruchteil einer Umdrehung, wodurch eine entsprechende Verkürzung der Arbeitszeit und eine Erhöhung der Leistung eintritt. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. ι die neue Vorrichtung in Aufsicht, zum Teil in wagerechtem Schnitt, Abb. 2 in Endansicht, zum Teil in senkrechtem Schnitt, Abb. 3 die Umschaltung in Seitenansicht. Die Antriebswelle α wird in ähnlicher Weise wie bei den Leitspindeldrehbänken durch Wechselräder oderA'ortongetriebe zwangläufig von de:"Arbeitsspindel angetrieben. Auf dieser Welle ist das Antriebszahnrad b, das mit der Kupplungsklaue c starr verbunden ist, drehbar angeordnet, während die Kupplungsklaue d auf den Federkeil e verschiebbar und undrehbar auf der Welle α sitzt. Das Zahnrad b ist durch das Zwischenrad f (Abb. 2) zwangläufig mit dem auf der Welle h befestigten Zahnrad g verbunden. Auf der in i und k gela- ! gerten Welle h sind noch das Zahnrad / und die Kurvenscheibe in starr befestigt. Die Kurven scheibe in kann durch den Fußtritthebel η mittels der Verbindungsstange 0, ; Hebel p. Welle r, Zahnsegment .? und Zahnrad / gedreht werden. Durch die Drehung der Kurvenscheibe m werden die Werkstücke und die Schneidwerkzeuge bis zur Berührung genähert. In dieser Stellung hat der z. B. an der Kurvenscheibe in feststellbare Anschlag t den mit*Schaltnasen &.·, W1 versehenen Schalthebel u so weit verschoben, daß die Schalthebelschneiden U1 und die Schneide V1 des Indcxbolzens ν die in Abb. 3 strichpunktierte Stellung einnehmen. Es erfolgt nun durch die gespannte Feder q ein Zurückschnellen des Bolzens ν und damit das Einrücken der Kupplung d durch den Schalthebel 11, der mit den Armen s mit .Spielraum die Kupplungsbolzen ν der Kupplungsmuffe d umfaßt. Hierdurch wird der zwangläufige Antrieb der Kurvenscheiie n, in von der Welle α aus durch j das Triebrad h, Zwischenrad / und Zahnrad g erreicht. Der dadurch bedingte zwangläufige Vorschub des das Werkzeug oder Werkstück tragenden Schlittens erfolgt so lange, bis ein anderer gleichfalls z. B. an der Kurven-' scheibe m einstellbarer Anschlag.rdieSchneide . Ie1 des Doppelhebels u über die Schneide V1 des Bolzens ν zurückdrückt. Hierauf wird die Kupplung d selbsttätig durch denselben Vorgang wie beim Einkuppeln ausgekuppelt und die Vorschubkurve 111 durch das mit Gewicht ■ versehene Zahnsegment s und Zahnrad I wieder in die Anfangsstellung gebracht. Gleich- '■ zeitig erfolgt die Zurückziehung des dasWerk-' zeug oder Werkstück haltenden Schlittens. Die Zurückziehung des Schlittens, der auf der" Zeichnung nicht dargestellt ist, kann durch Gegengewicht, Feder oder durch Ausbildung der einfachen Vorschubkurve zur Xutkurve erfolgen. Der Anschlag t sitzt an einer an der Kur- : venscheibe verstellbaren Platte, die mit Maßeinteilung zur Einstellung der jeweils zu er- : zielenden Gewindelänge versehen ist. Der Anschlag χ hat einen Zeiger. Auf der Welle h können auch mehrere Kurvenscheiben von verschiedener Steigung befestigt werden, so daß mit der gleichen Ein richtung jede gewünschte Gewindesteigung in Zoll und Millimetern geschnitten werden kann. P Λ "Γ E X T - A X S P R Ü C H E:

1. Vorrichtung zum Schneiden von Schrauben und Muttergewinden, bei welcher der das Werkzeug oder Werkstück tragende Schlitten von einer Vorschuhkurvenscheibe bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubkurvenscheibe (in) frei beweglich und durch eine Kupplung (c, d) mit der Antriebswelle (ä) kuppelbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubkurvenscheibe (in) beim Beginn des ■ Ge- windeschneidens eingekuppelt und nach ion Beendigung des Schnittes ausgekuppelt wird.

3. \"orrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des zu schneidenden Gewindes durch einstell bare Schaltanschläge (f, x) begrenzt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.