DE294372C - - Google Patents

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DE294372C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62LBRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
    • B62L5/00Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling
    • B62L5/10Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling the brakes being actuated through coacting cams and balls or rollers located in the rear wheel hub
    • B62L5/14Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling the brakes being actuated through coacting cams and balls or rollers located in the rear wheel hub the brakes being of disc type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 294372 KLASSE 631 GRUPPE
Freilaufbremsnabe für Fahrräder. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. September 1914 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Freilaufnabe mit Rücktrittbremse für Fahrräder o. dgl., bei der als Antriebskupplung und als Bremse je ein besonderer Lamellensatz vorgesehen ist und zum Schließen dieser Lamellensätze eine auf dem Antreiber mittels eines Gewindes o. dgl. verschiebbare Hülse dient, die durch eine Kupplung mit dem zu schließenden Lamellensatz verbunden werden
ίο kann.
Lamellenbremsen sind in Freilaufnaben bereits benutzt worden. Es ist auch vorgeschlagen worden, eine solche Bremse in der Nabe verschiebbar anzuordnen, um sie zugleich beim Antrieb als Kupplung zu benutzen. Die Anwendung je eines besonderen Lamellensatzes für Antrieb und Bremse gemäß der Erfindung hat neben einfacherer Herstellung und übersichtlichem Aufbau den bei Fahrradnaben wegen des nötigen häufigen Umschaltens oder Betriebswechsels wichtigen Vorteil zur Folge, daß die Lamellen beim abwechselnden Aufeinanderdrücken und Lösen sich nur in geringem Maße aus ihrer Lage bewegen müssen, so daß die Abnutzung der Führungen und Verbindungsorgane vermindert und das Ecken der Scheiben verhütet ist. Die als gemeinsames Steuerorgan für beide Lamellensätze dienende verschiebbare Hülse führt die zur Einstellung des Antriebs, des Freilaufs und der Bremsung erforderliche achsiale Bewegung aus. Die beiden Lamellensätze haben aber auch in bezug auf die Einfachheit der Nabe und ihre leichte Herstellung den Vorteil, daß die Scheiben der Antriebskupplung und der Bremse gleich sein können, was überdies eine Vertauschung gestattet. Da die Lamellen der Antriebskupplung zwischen der verschiebbaren Hülse und einem Absatz des Antreibers aufeinandergedrückt werden, wird der Achsialdruck von der Nabe und den Kugellagern ferngehalten.
Auf der Zeichnung ist die neue Anordnung der Freilaufbremsnabe in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt in der oberen Hälfte einen Längsschnitt und in der unteren Hälfte eine Seitenansicht der Freilaufbremsnabe. Fig. 2 veranschaulicht einen Querschnitt nach den Linien A-B und C-D.
Die Nabenhülse ι des Hinterrades ist mittels der Kugellager 2 und 3 auf einem auf die Achse 4 geschraubten Lagerkegel 5 bzw. auf einem das Kettenrad 7 oder ein anderes Antriebsorgan tragenden hülsenförmigen Antriebskörper 6 gelagert. Letzterer ist mittels eines Kugellagers 8 auf einem auf dem anderen Ende der Achse 4 fest angeordneten Lagerkegel 9 gelagert.
Der Antriebskörper 6 ist in das Innere der Nabe durch einen hülsenförmigen Fortsatz 10 verlängert, der auf seinem Umfange mit einer Anzahl Abflachungen versehen, beispielsweise achtkantig gestaltet ist, wie Fig. 2 zeigt. Auf diesen Fortsatz 10 sind mit einem entsprechenden achteckigen mittleren Ausschnittt eine geeignete Anzahl Scheiben 11 aufgeschoben, die mit anderen Scheiben 12 abwechseln, deren mittlerer kreisförmiger Ausschnitt so groß ist,
daß sie den Fortsatz io nicht berühren; auf ihrem äußeren Umfange tragen sie lappenförmige Vorsprünge 13, die in entsprechende Längsnuten 14 der inneren Fläche der Nabenhülse ι greifen. Auf diese Weise sind die Scheiben 12 mit der Nabe 1 und die Scheiben 11 mit dem Antreiber 6, 10 relativ nicht drehbar verbunden, können sich aber in achsialer Richtung in bezug aufeinander einstellen. Der Lagerkegel 5, der mittels eines Armes 15 oder beliebiger anderer Vorkehrungen mit dem Fahrradrahmen in der üblichen Weise undrehbar verbunden werden kann, ist in das Innere der Nabe durch einen Fortsatz ioa verlängert, der ebenso gestaltet ist wie der Fortsatz 10. Der zwischen ihm und der Nabe 1 angeordnete, abwechselnd mit diesem Forsatz iOa und der Nabenhülse 1 verbundene Satz Scheiben ττα und i2a hat dieselbe Ausführung wie der auf dem Antreiber angeordnete Satz Scheiben 11 und 12, so daß beide Anordnungen dem Querschnitt nach Fig. 2 entsprechen. Der auf dem Antreiber 6, 10 sitzende Lamellensatz bildet die Antriebskupplung zwisehen Antreiber und Nabe, wohingegen der auf dem Fortsatz iolT des Lagerkegels 5 angeordnete Lamellensatz die Bremse darstellt. Letzterer Satz ist auf dem Fortsatz ioa durch einen Sperring 16 gegen Herabfallen gesichert; eine ähnliche Sicherung.kann bei der Antriebskupplung angewendet werden.
Auf dem inneren Ende des Fortsatzes 10 ist ein beispielsweise flachgängiges Gewinde 17 ausgeführt, das mit einem entsprechenden Muttergewinde eines kurzen hülsenförmigen Kupplungskörpers 18 in Eingriff ist. Letzterer ist in der Nabe ι zwischen der Antriebskupplung und der Bremse achsial verschiebbar. An seinem einen Ende ist ein gegen den Fortsatz iolt wirkender Reibungskörper 19 angeordnet, der zweckmäßig federnd ist und von beliebiger bekannter Ausführung sein kann; seine Aufgabe besteht darin, die Drehung des hülsenförmigen Kupplungskörpers 18 etwas zu hemmen, damit er sich je nach der Drehrichtung des Antreibers gegen die Antriebskupplung bzw. gegen die Bremse hin verschiebt, bis er sich an diese Organe anlegt und die Scheiben des betreffenden Lamellensatzes aufeinanderdrückt.
Zur größeren Sicherheit dieser Wirkung sind an beiden Enden des Kupplungskörpers 18 Kupplungsvorrichtungen 23 bzw. 20, und zwar in dem Ausführungsbeispiel Zahnkupplungen vorgesehen, die mit entsprechenden Gegenkupplungen der Antriebskupplung bzw. der Bremse in Eingriff kommen. Diese Gegenkupplungen sind auf den gegenüberliegenden Seiten der stärker ausgeführten Endscheiben der betreffenden Lamellensätze vorgesehen. Die Endscheibe 21 der Antriebskupplung ist mit der Nabenhülse verbunden, hingegen ist die Endscheibe 22 der Bremse auf dem Fortsatz ioa undrehbar.
Die Gewinde 17 sind zweckmäßig rechtsgängig, so daß sich folgende Wirkungsweise der Freilaufbremsnabe ergibt. Wenn das Kettenrad 7 im Sinne der Vorwärtsbewegung des Fahrrades gedreht wird, schraubt sich die Kupplungshülse 18 gegen - die Antriebskupplung hin und drückt deren Scheiben zusammen, so daß die Nabe 1 mit dem Antreiber 6 gekuppelt und das Hinterrad angetrieben wird. Wird das Antriebsrad durch Stillhalten der Tretkurbeln vom Fahrer in Ruhe versetzt, so nimmt die Nabe 1 des weiterlaufenden Hinterrades die Kupplungshülse 18 in demselben Sirine mit und schraubt sie auf dem Gewinde 17 nach links, bis die Kupplung 23 geöffnet ist. Dies ist die Freilaufstellung der Nabe. Wird das Rad 7 rückwärts gedreht, so wird die Kupplungshülse 18 mit der Scheibe 22 durch die Kupplung 20 verbunden, worauf sie die Scheiben ζτα und I2a der Bremse aufeinanderdrückt, wodurch die Drehung der Nabe gehemmt wird. Alle diese Bewegungen der Kupplungshülse 18 werden durch die Reibungs- · hemmung 19 gesteuert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Freilaufbremsnabe für Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Antrieb wie das Bremsen durch je einen besonderen Lamellensatz erfolgt und der eine wie der andere durch eine auf dem Antreiber der Freilaufnabe verschiebbare, mit einer Kupplung beliebiger Art versehene Hülse in die Antrieb- oder in die Bremsstellung versetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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