DE663485C - Kupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit Hilfsantrieb zum Loesen der Kupplung - Google Patents
Kupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit Hilfsantrieb zum Loesen der KupplungInfo
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- DE663485C DE663485C DER93403D DER0093403D DE663485C DE 663485 C DE663485 C DE 663485C DE R93403 D DER93403 D DE R93403D DE R0093403 D DER0093403 D DE R0093403D DE 663485 C DE663485 C DE 663485C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D13/00—Friction clutches
- F16D13/04—Friction clutches with means for actuating or keeping engaged by a force derived at least partially from one of the shafts to be connected
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
Gegenstand des Hauptpatents ist eine Kupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit
Hilfsantrieb zum Lösen der Kupplung, der durch Abbremsen eines seiner Glieder wirksam
wird. An einer derartigen Kupplung ist gemäß dem Hauptpatent geschützt, daß zum Ausrücken der Kupplung der getriebene Teil
des Hilfsantriebes abgebremst und das Bremsglied in der Richtung des Arbeitshubes des
abgebremsten Gliedes bewegt wird. Diese Anordnung hat zur Folge, daß der getriebene
Teil des Hilfsantriebes, wenn er abgebremst wird, sich in Richtung des Bremsdruckes vorwärts
bewegt, so daß er sich selbsttätig von der Bremse abhebt, wenn diese nicht stetig
vorwärts bewegt wird. Da nun die Bremse für den Hilfsantrieb vom Fußhebel oder einem
Handhebel in Bewegung gesetzt wird, so kopiert gewissermaßen das getriebene Glied
des Hilfsantriebes und damit auch die bewegliche Kupplungshälfte die Bewegung des Fuß-'
oder Handhebels auch dann, wenn der Hilfsantrieb nach der Erfindung eingeschaltet ist,
d. h. die Kupplung nach der Erfindung gestattet dem Wagenführer, die Kupplung genau
so wie eine Kupplung ohne Hilfsantrieb mit Gefühl ein- und auszurücken, ja sogar die
Kupplung schleifen zu lassen. Das war bisher bei Kupplungen mit Hilfsantrieb unmöglich.
Die Anordnung nach dem Hauptpatent wird erfindungsgemäß dadurch weitergebildet,
daß der Hilfsantrieb nicht wie beim Hauptpatent bei geschlossener Kupplung dauernd
umläuft, sondern bei geschlossener Kupplung stillsteht und zum Ausrücken der Kupplung
der getriebene Teil des Hilfsantriebes durch ein Kuppelglied mit einem umlaufenden Teil
kuppelbar ist und sich beim Lösen der Kupplung zusammen mit dem umlaufenden Glied
gleichsinnig mit dem Kuppelglied bewegt. Eine Kupplung mit einem derartig ausgebildeten
Hilfsantrieb gestattet, genau wie die Kupplung nach dem Hauptpatent, eine besonders
feinfühlige Bedienung der Kupplung mittels des Steuerhebels. Während dieser Erfolg
aber beim Hauptpatent durch Abbremsen eines umlaufenden Gliedes bei ständig umlaufendem
Hilfsantrieb erreicht wird, wird er nach der Erfindung durch Kuppeln eines ruhenden Gliedes mit einem ständig umlaufenden
Glied bei gewöhnlich ruhendem Hilfsantrieb erzielt. Es handelt sich also bei der
Erfindung gegenüber dem Hauptpatent um eine Art kinematischer Umkehrung. Während
nun gewöhnlich die kinematische Umkehrung, wenn es sich um durch niedere Elementenpaare
verbundene bewegte Glieder handelt, wirkungslos ist, wird im vorliegenden Falle durch diese Umkehrung ein erheblicher technischer
Fortschritt erzielt. Da nämlich bei
dem Hauptpatent die Teile des Hilfsantriebes
dauernd umlaufen, so müßten sie genau gearbeitet und gelagert sein, damit sie völlig
rund laufen. Ferner müssen alle bewegten Massen sorgfältig ausgeglichen sein. Diese
Erschwerung im Entwurf und in der Herstellung der Kupplung entfällt bei der Erfindung,
denn hier stehen die Teile des Hilfsantriebes gewöhnlich still und drehen sich nur ganz
ίο kurze Zeit (wenige Sekunden) während des
Ausrückens der Kupplung. Infolgedessen genügt eine verhältnismäßig rohe Bearbeitung
und Zentrierung, auch ein sorgfältiger Massenausgleich ist nicht erforderlich. Der
t5 Hilfsantrieb nach der Erfindung ist also
leichter und billiger herzustellen als der nach
dem Hauptpatent. Dazu kommt, daß durch die Erfindung ein zweiter Weg zur Lösung der gleichen Aufgabe wie beim Hauptpatent
gegeben ist.
Der Hilfsantrieb nach der Erfindung hat wie der Hilfsantrieb nach dem Hauptpatent
den Vorteil, daß die Kupplung sowohl mittels des Hilfsantriebes wie bei stehender Maschine
unmittelbar durch den zum Einrücken und Ausrücken des Hilfsantriebes dienenden
Fuß- oder Handhebel ausgerückt werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben
•3° sich aus der nachfolgenden Erläuterung.
Die Kupplung nach der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch die Kupplung und ihren Betätigungsmechanismus,
Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1,
Fig. 4 die Ansicht auf einen in Fig. 3 dargestellten
Teil.
Gemäß Fig. ι ist das Schwungrad 10 auf
der Motorwelle 11 in üblicher Weise befestigt. Die getriebene Welle 12 ist mit ihrem
einen Ende 13 in dem Schwungrad 10 gelagert, mit dem sie ge- bzw. von dem sie entkuppelt
werden kann. Die Kupplung weist in an sich bekannter Weise eine Nabe 15 auf,
die auf der Welle 12 mittels einer Federnutverbindung so befestigt ist, daß sie sich mit
ihr zusammen dreht, aber axial zu ihr verschiebbar ist. Die angetriebene Kupplungsscheibe
17 sitzt auf der Nabe 15 und ist mit Kupplungsbelägen oder Reibringen 18 versehen,
die an ihr wie üblich angebracht sind. Die Scheibe 17 befindet sich zwischen dem
Schwungrad 10 und einer Druckplatte 20, die, wie später noch im einzelnen auseinandergesetzt
werden wird, so bedient werden kann, daß sie entweder die Scheibe 17 an das
Schwungrad 10 anpreßt, so daß Kupplungsscheibe und Schwungrad sich zusammen
drehen-oder 'die Verbindung zwischen diesen.
beiden Teilen löst. Die Scheibe 17 ist mit der Nabe 15 zum Zweck einer begrenzten
Drehbarkeit ihr gegenüber mittels Zapfen 21 verbunden und die Nabe 15 mit mehreren an
ihrem Umfang in einem gewissen Abstand voneinander verteilten, radial nach außen gerichteten
und, in axialer Richtung gesehen, in einer gewissen Entfernung von der Scheibe 17 angeordneten Armen 23 versehen. Die
Scheibe 17 trägt eine der Zahl der Arme 23 entsprechende Zahl nach hinten gerichteter
Zapfen 24, die gleichen Abstand voneinander haben und in die Zwischenräume zwischen
den Armen 23 hineinreichen. Zwischen den Zapfen 24 und den Armen 23 sind unter Druck stehende Schraubenfedern 22 vorgesehen, um einen nachgiebigen Widerstand
gegen eine Drehung der Nabe 15 gegenüber der Scheibe 17 innerhalb der durch die Zapfen
21 bestimmten Grenzen zu bilden. Die an sich bekannte nachgiebige Verbindung zwischen
der Nabe 15 und der Scheibe 17 gestattet ein sanftes Einrücken der Kupplung.
Die Druckplatte 20 wird normalerweise mit Hilfe von Schraubenfedern 25, die zwischen
ihr und der Innenwand einer am Umfang des Schwungrades 10 mit Schrauben 29 befestigten
Deckplatte 28 unter Druck sitzen, gegen das Schwungrad 10 gedrückt, um die Scheibe
17 zwischen das Schwungrad 10 und die
Druckplatte 20 zu pressen und die Kupplung einzurücken. Die Scheibe 17 und die Druckplatte
20 stellen so die beweglichen Teile der Kupplung dar.
Der axial verlaufende Teil 27 der Deckplatte 28 ist an einer oder mehreren Stellen
seines Umfanges mit öffnungen 32 versehen, durch die Finger'oder Hebel 34 hindurchgeführt
sind. Jeder Finger 34 stützt sich bei 35 an der vorderen Kante der Öffnung 32 ab
und ist an seinem äußeren Ende mit einer Bohrung 36 versehen, durch die ein Bolzen 37
hindurchgeführt ist. Der Bolzen 37 trägt Gewinde und ist in ein Auge 38 der Druckplatte
20 eingeschraubt, das sich nach rückwärts durch eine Öffnung 39 in der Deckplatte 28
erstreckt. Die Hebel 34 sind auf diese Weise gegen eine Verschiebung in Richtung des Umfanges
der Druckplatte 20 gesichert. Eine Schraubenfeder 42, deren eines Ende an dem Finger 34 und deren anderes Ende an der
Deckplatte 28 angreift (s. Fig. 1), dient dazu, den Finger 34 bei 35 sowie gegen den Kopf
des Bolzens 37 zur Anlage zu bringen.
Das innere Ende jedes Kupplungsfingers 34
hat zwecks Anlage an einer axial verschiebbaren, die angetriebene Welle 12 umgebenden
Hülse 40 eine Verstärkung 41. Die Hülse 40
ist gegenüber dem Schwungradio drehbar
und axial verschiebbar und zu diesem Zweck an ihrem Umfang mit einer Außenverzahnung
mit parallel zur Welle 12 gerichteten Zähnen versehen, die in eine entsprechende Innenverzahnung
45 eines Ringes 46 derart eingreift, daß die Hülse 40 sich gegenüber dem Ring 46 gleitend verschieben kann. Der Ring
46 ist an der Deckplatte 28 mit Hilfe von Nieten 48 befestigt. Der nach der Welle 12
zu gerichtete Ringflansch 49 der Hülse 40, der sich an die Kupplungsfinger 34 anlegt, bildet
den einen Laufring eines Kugellagers, dessen anderer Laufring 51 mit Hilfe eines Ringes
52 in seiner Lage gehalten wird. Eine Hülse 50, die die getriebene Welle 12 umgibt, besitzt
einen ringartigen, nach außen gerichteten Flanschteil 55, dessen vordere Stirnfläche sich
an den Ring 5 r anlegen kann, wenn die Hülse 50 axial verschoben wird; zwischen den Hülsen
40 und 50 ist, wie Fig. 1 zeigt, ein geringes Spiel in axialer Richtung vorhanden,
wenn die Kupplung eingerückt ist. Die Hülse 50 ist mit einem linksgängigen Innengewinde
57 versehen, das in ein entsprechendes Außengewinde einer auf der Welle 12 sitzenden
Hülse 58 eingreift. Die Hülse 58 ist zweckmäßig als ein nach vorn gerichteter Teil des
Gliedes 59 ausgebildet, das an der Vorderseite des Getriebekastens 60 durch Schrauben 61
befestigt ist. In dieser oder auch in anderer geeigneter Weise kann die Hülse gegen axiale
Verschiebung und gegen Drehung gesichert sein.
Die Hülsen 50 und 58 stellen einen linksgängigen
Schraubentrieb dar, durch den, w.enn die Hülse 50, von vorn auf das Fahrzeug oder
auf die Fig. 2 gesehen, im Uhrzeigersinn gedreht wird, der Flansch 55 der Hülse 50 zur
Anlage an das von der Hülse 40 getragene Kugellager kommt und bei weiterer Drehung
sich die Hülse 40 vorwärts oder nach links (in Fig. 1) verschiebt, um die Kupplung zu
lösen.
Die Hülse 50 ist ferner mit einer Außenverzahnung 63 (parallel zur Welle 12 gerichtete
Zähne oder Federn) versehen, die in einen Teil 65 eingreift. Dieser Teil 65 hat die
Form einer Hülse und besitzt einen ringförmigen Flansch 66, der einem am rückwärtigen
Ende· der Hülse 40 befestigten ringförmigen Flansch 67 gegenüber und normalerweise
in einem gewissen Abstand von ihm liegt. Einer dieser Flansche, z. B. Flansch 67,
ist mit einem ringförmigen, geeigneten Reibbelag 68 versehen. Der Flansch 66 der Hülse
65 trägt ferner ein Kugellager70, dessen einer Laufring durch den Flansch 66 gebildet wird;
der andere Laufring 72 wird in seiner Lage mit Hilfe eines Bandes 73 gehalten. Die Hülse
65 ist von Hand axial auf der Hülse 50 verschiebbar, wird aber an einer Drehung durch
die Verzahnung 63 gehindert. Das übliche Kupplungspedal 75 ist auf einer Welle 76
drehbar gelagert, die sich quer durch das nicht dargestellte Kupplungsgehäuse erstreckt und
von ihm getragen wird, und kann mit einem Arm 78 versehen sein, der fest an ihm sitzt
und in einen Bügel 79 übergeht, der die Welle 12 teilweise umfaßt und an dem von der Hülse
65 getragenen Kugel drucklager 72 anliegt. Es ist selbstverständlich, daß der Ausdruck
»Betätigung von Hand« sowohl die Betätigung vom Fuß als auch von Hand aus umfaßt
und daß die genaue Konstruktion des Kupplungspedals und der dazugehörigen Teile kein
Kennzeichen der Erfindung ist. Wesentlich ist lediglich, daß Mittel zur Verschiebung der
Hülse 65 in axialer Richtung gegenüber der Welle 12 vorgesehen sind, wobei die Hülse 65
der üblichen Kupplungsausrückmuffe entspricht.
Die Hülse 58 ist an ihrem rückwärtigen Ende mit einem Anschlag versehen, um die
Rückwärtsbewegung der Hülse 50 zu begrenzen. Dieser Anschlag ist zweckmäßig axial gegenüber der Welle 12 verstellbar und
kann durch eine Schraubenmutter 82 gebildet sein, die auf einem mit entsprechendem Gewinde
versehenen Teil der Hülse 50 sitzt und an ihrem Umfang eine Verzahnung 83 besitzt,
die in eine Schnecke 85 eingreift. Die Schnecke
85 wird durch eine Welle 86 getragen oder von ihr gebildet, die sich durch das Kupplungsgehäuse
hindurch erstrecken kann, um von außen her leicht zugänglich zu sein, gewohnlich
aber, wie in Fig. 3 dargestellt ist, im Kupplungsgehäuse endet und durch das übliche
Beobachtungsfenster in diesem zugänglich ist. Das Glied 59 kann mit einem nach vorn gerichteten
ringförmigen Ansatz 88 versehen sein, der ein nach innen gerichtetes Auge 89 trägt, das das Lager für das eine Ende der
Welle 86 enthält. Das Lager 90 besteht aus einem sich in Richtung der Welle 12 erstreckenden
Schlitz, der eine begrenzte Querbewegung der Welle 86 in dieser Richtung gestattet.
Das andere Ende der Welle 86 reicht durch einen entsprechenden Schlitz 92 in einem
Auge 93, das an dem ringförmigen Teil 88 des Gliedes 59 sitzt, hindurch undfist mit einem
Gewinde 94 und einem Schlitz 95 versehen. Eine Schraubenmutter 97 ist auf das Gewinde
94 geschraubt, um die Welle 86 in jeder Lage zu halten, in die sie gedreht werden kann.
Bei einer Drehung versdhiebt sich die Welle
Bei einer Drehung versdhiebt sich die Welle
86 zusammen mit der Mutter 82 auf der Hülse 58, und es kann so das beim Eingriff der
Kupplung zwischen den Hülsen 40 und 50 in axialer Richtung vorhandene Spiel eingestellt
werden.
Es sind besondere Mittel vorgesehen, um im normalen Zustand die Hülse 50 in ihrer
rückwärtigen Lage in Anlage an dem Anschlag 82 zu halten. Diese Mittel können beispielsweise
aus einer Spiralfeder 98 bestehen, deren eines Ende an dem ringförmigen Teil 88 des Gliedes 59 und deren anderes Ende an der
Hülse 50 befestigt ist. Die Feder 98 ist auf Torsion beansprucht, um eine Drehung der
Hülse 50 gegen den Uhrzeigerdrehsinn (gesehen in Fig. 2) zu bewirken und dadurch in
der Lage zu halten, die sie in Fig. 1 einnimmt.
Die Wirkungsweise der zuvor beschriebenen Einrichtung ist ohne weiteres verständlich.
Nimmt man an, daß der Motor läuft und man die Kupplung lösen will, dann wird das
Pedal 75 niedergedrückt, um die Hülse 65 vom Fuß aus nach vorn zu verschieben. Die Hülse
65 gleitet auf der Hülse 50, die gegen Drehung durch die Feder 98 gesichert ist und in der in
Fig. ι gezeigten Lage gehalten wird. Wenn der Flansch 66 der Hülse 65 zur Anlage an
dem Flansch 67, 68 der Hülse 40 kommt, dann wird sich die Hülse 65 infolge der entstehenden
Reibverbindung in Richtung des Uhrzeigerdrehsinnes (von links in Fig. 1 gesehen)
mitdrehen, wenn der Motor läuft. Diese Drehung des Gliedes 65 wird auf die Hülse 50
durch die Verzahnung 63 übertragen, und die Hülse 50 bewegt sich ihrerseits nach vorn, so
daß ihr Flansch 55 an dem Kugellagerlaufring 51 der Hülse 40 zur Anlage kommt. Bei
fortgesetzter Drehung der Hülse 50 wird die Hülse 40 nach vorn, d. h. nach links (in Fig. 1
gesehen) verschoben; die Kupplungsfinger 34 werden um die Lagerstelle 35 geschwenkt und
lösen so die Kupplung. Damit die Drehung der Hülse 50 ausreichend weit fortgesetzt werden
kann, um eine vollständige Lösung der Kupplung zu erreichen, muß die Reibverbindung
zwischen der Hülse 65 und der Hülse 40 aufrechterhalten werden. Zu diesem Zwecke
ist es notwendig, die Flansche 66, 67 und 68
nicht nur am Anfang in Berührung miteinander zu bringen, sondern die Reibverbindung
zwischen ihnen durch weiteres Niederdrücken des Kupplungspedals 75 aufrechtzuerhalten.
Es handelt sich also um ein Nachlaufgetriebe oder eine sogenannte Stellhemmung, bei der
die Hülse 40 gegen den Druck der Federn 25 auf Grund der von dem Motor übertragenen
Kraft um einen der Bewegung des Pedals 75 entsprechenden Betrag vorläuft. Um die
Kupplung ausgerückt zu halten, müssen die Flansche 66, 67 und 68 in dauernder Reibverbindung
bleiben, bei der der Anpreßdruck jedoch relativ leicht ist, weil die Reibverbindung
ja die Hülse 40 weiter vorzuschieben und den Flansch 67, 68 von dem Flansch 66
wieder abzuziehen sucht.
Sobald das Kupplungspedal freigegeben wird, kann sich die mit dem Fuß verschobene
Hülse 65 wieder rückwärts bewegen, und die Reibverbindung zwischen den Flanschen 66,
67 und 68 wird unterbrochen. Das Bestreben, die Hülse 50 in Richtung des Uhrzeigerdrehsinnes
zu drehen und sie in ihrer vorderen Lage zu halten, hört auf, und die Feder 98 dreht die Hülse 50 gegen den Uhrzeigerdrehsinn
in die Ausgangslage gemäß Fig. 1 zurück. Die Hülse 40 wird in gleicher Weise
unter der Einwirkung der Federn 25, die die Kupplung einrücken, nach rückwärts verschoben.
Häufig ist es hotwendig, die Kupplung zu lösen, wenn der Motor stillsteht. In diesem
Falle arbeitet die Einrichtung in ganz normaler Weise, da das Pedal 75 beim Niederdrücken
die Hülsen 65 und 40 einfach axial nach vorn verschiebt und die Kupplungsfinger 34 in Tätigkeit setzt. Wenn der Motor stillsteht, ist eine direkte mechanische Verbindung
zwischen dem Kupplungspedal und der Kupplung möglich/wobei diese mechanische Verbindung
die Reibverbindung einschließt, die bei laufendem Motor die Hilfskraft zum Lösen
der Kupplung ausübt.
Die Erfindung ist von besonderer Bedeutung für die Anwendung bei Kupplungssteuermechanismen.
Sie kann aber auch bei Bremsen Verwendung finden, wobei die Energie für den Servomotor entweder vom
Fahrzeugmotor oder auch von den Fahrzeugrädern abgenommen wird.
Claims (4)
- 95 Patentansprüche.:i. Kupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit Hilfsantrieb zum Lösen der Kupplung, bei welchem zum Ausrücken der Kupplung der getriebene Teil des Hilfsantriebes abgebremst und das Bremsglied in der Richtung des Arbeitshubes des abgebremsten Teiles bewegt wird, nach Patent 659 944, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsantrieb (50, 58,65) bei geschlossener Kupplung stillsteht und zum Ausrücken der Kupplung der getriebene Teil (50) des Hilfsantriebes durch ein Kuppelglied (65) mit einem umlaufenden Teil (40) kuppelbar ist und sich beim Lösen der Kupplung zusammen mit dem umlaufenden Glied (40) gleichsinnig mit dem Kuppelglied (65) bewegt.
- 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende, mit dem Hilfsantrieb kuppelbare und diesen im Drehsinn antreibende Teil (40) zum Ausrücken der Kupplung axial verschiebbar ist.
- 3. Kupplung nach Anspruch 1 und 2 mit Schraube und Mutter als Hilfsantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter(103485(5o) unter der Wirkung einer Rückholfeder (98) steht, die die Mutter (50) in ihre unwirksame, durch einen einstellbaren Anschlag (82) bestimmte Ruhelage zurückdreht.
- 4. Kupplung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende Glied (40) als den Hilfsantrieb und das hülsenförmige Kupplungsglied (65) zum Teil umschließende Hülse mit einem Kuppelflansch (67) am einen und einem Mitnehmerflansch (49) am anderen Ende ausgebildet ist, gegen die sich ein Reibflansch (66) des Kuppelgliedes (65) bzw. das eine Ende (55) der beweglichen Mutter (50) des Hilfsantriebes legen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER93403D DE663485C (de) | 1935-05-22 | 1935-05-22 | Kupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit Hilfsantrieb zum Loesen der Kupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER93403D DE663485C (de) | 1935-05-22 | 1935-05-22 | Kupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit Hilfsantrieb zum Loesen der Kupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE663485C true DE663485C (de) | 1938-09-29 |
Family
ID=7418964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER93403D Expired DE663485C (de) | 1935-05-22 | 1935-05-22 | Kupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit Hilfsantrieb zum Loesen der Kupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE663485C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1041311B (de) * | 1953-12-14 | 1958-10-16 | Ferodo Sa | Schaltring fuer Wellenkupplungen |
DE1159773B (de) * | 1956-05-08 | 1963-12-19 | Borg Warner | Reibungskupplung fuer Kraftfahrzeuge |
DE1174623B (de) * | 1957-05-23 | 1964-07-23 | Eva Riedel Geb Heise | Automatische Kupplung fuer Kraftfahrzeuge |
DE3914049C1 (en) * | 1989-04-28 | 1990-05-10 | Bayerische Motoren Werke Ag, 8000 Muenchen, De | Vehicle clutch actuation system - incorporates plate spring and disengaging shaft |
-
1935
- 1935-05-22 DE DER93403D patent/DE663485C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1041311B (de) * | 1953-12-14 | 1958-10-16 | Ferodo Sa | Schaltring fuer Wellenkupplungen |
DE1159773B (de) * | 1956-05-08 | 1963-12-19 | Borg Warner | Reibungskupplung fuer Kraftfahrzeuge |
DE1174623B (de) * | 1957-05-23 | 1964-07-23 | Eva Riedel Geb Heise | Automatische Kupplung fuer Kraftfahrzeuge |
DE3914049C1 (en) * | 1989-04-28 | 1990-05-10 | Bayerische Motoren Werke Ag, 8000 Muenchen, De | Vehicle clutch actuation system - incorporates plate spring and disengaging shaft |
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