DE659944C - Kupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit Hilfsantrieb zum Loesen der Kupplung - Google Patents
Kupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit Hilfsantrieb zum Loesen der KupplungInfo
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- DE659944C DE659944C DER91053D DER0091053D DE659944C DE 659944 C DE659944 C DE 659944C DE R91053 D DER91053 D DE R91053D DE R0091053 D DER0091053 D DE R0091053D DE 659944 C DE659944 C DE 659944C
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Description
B&Kciheek
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AUSGEGEBEN AM
13. MAI 1938
Die Erfindung betrifft eine Kupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit Hilfsantrieb
zum Lösen der Kupplung, der durch Abbremsen eines seiner Glieder wirksam wird.
Bei bekannten Kupplungen dieser Art bestand der Hilfsantrieb in der Regel aus einer
Art Schraubentrieb, der zusammen mit der Kupplung umlief. Sollte der Schraubentrieb
wirksam werden und die Kupplung lösen, so wurde das treibende Glied abgebremst, so daß
es in seiner Geschwindigkeit gegenüber dem getriebenen Glied zurückblieb oder stehenblieb.
Diese Anordnung hatte den Nachteil.
daß der Hilfsantrieb beim Anziehen der ihn in Tätigkeit setzenden Bremse sofort voll
wirksam wurde, so daß die Kupplung schlagartig ausgelöst und eingerückt wurde. Dieser
Nachteil wird durch den Gegenstand der Erfindung beseitigt.
Die Kupplung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausrücken
der Kupplung der getriebene Teil des Hilfsantriebes abgebremst und das Bremsglied in
Richtung des Arbeitshubes des abgebremsten Gliedes bewegt wird. Diese Anordnung hat
zur Folge, daß der getriebene Teil des Hilfsantriebes, wenn er abgebremst wird, sich in
Richtung des Bremsdruckes vorwär s bewegt, so daß er sich selbsttätig von der Bremse abhebt,
wenn diese nicht stetig vorwärts bewegt wird. Da nun die Bremse für den Hilfsantrieb
vom Fußhebel oder einem Handhebel in Bewegung gesetzt wird, so ahmt gewissermaßen
das getriebene Glied des Hilfsantriebes und damit auch die bewegliche Kupplungshälfte
die Bewegung des Fuß- oder Handhebels auch dann nach, wenn der Hilfsantrieb nach der Erfindung eingeschaltet ist.
Das heißt, die Kupplung nach der Erfindung gestattet dem Wagenführer, die Kupplung
genau so wie eine Kupplung ohne Hilfsantrieb mit Gefühl ein- und auszurücken,
ja sogar die Kupplung schleifen zu lassen. Das war bisher bei Kupplungen mit Hilfsantrieb
nicht der Fall.
Die Kupplung nach der Erfindung wird in an sich bekannter Weise mittels eines schraubenartigen
Triebes, allgemeiner mittels eines Zylinderkurvenschubes als Hilfsantrieb bedient.
Erfindungsgemäß wird dieser Kurvenschub derart ausgebildet, daß die Neigung der Kurvenflächen gegen die Bewegungsrichtung
an dem der Ausschaltstellung der Kupplung entsprechenden Teil der Kurvenfläche geringer
ist als an ihrem anfänglich wirkenden Teil. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß
sie dem Wagenführer erleichtert, die Kupp-
lung längere Zeit ausgerückt zu halten, indem sie für die äußerste Ausrückstellung der
Kupplung den Druck verringert, den der Fahrer auf den Fußhebel ausüben muß, außerdem
bewirkt die Verringerung dieses Druckes eine Schonung der Bremsflächen am Hilfsantrieb.
Diese werden gleichzeitig durch die Erniedrigung des Druckes vor Überhitzung geschützt.
Die Auslösung der Kupplung kann weiter ίο dadurch erleichtert werden, daß in bekannter
Weise der Kurvenschub aus sich wiederholenden, nach Art einer Sperrverzahnung angeordneten
Kurvenstücken besteht, wobei erfindungsgemäß der Kurvenschub nur zwei Zähne
hat und zwischen diesen Wälzkörper liegen. Die Anordnung der Wälzkörper verdoppelt
den relativen Verschiebungsweg zwischen dem treibenden und getriebenen Teil des
Kurvenschubes, so daß bei Anordnung von nur zwei Kurvenzähnen eine ganze Umdrehung des treibenden Teiles des Kurvenschubes
nötig ist, um den vollen Hub des Hilfsantriebes zu erzielen. Hierdurch wird die Feinfühligkeit des Hilfsantriebes erhöht, und
es werden die den Hilfsantrieb belastenden Kräfte herabgesetzt. Weiter wird durch die
Anordnung der Wälzkörper der Hub des Hilfsantriebes verdoppelt, denn die Wälzkörper
laufen gleichzeitig an den Kurvenzähnen des treibenden und getriebenen Gliedes entlang,
so daß sie gleichzeitig an den höchsten Stellen der Zähne ankommen.
Die Kupplung nach der Erfindung ist ferner
so eingerichtet, daß das getriebene Glied des Hilfsantriebes auch im Ruhezustand mittels
des Bremsgliedes durch den Fuß- oder Handhebel unmittelbar verschiebbar ist; dadurch
wird erreicht, daß die Kupplung trotz des Hilfsantriebes, der nur bei laufender
Kupplung wirksam werden kann, von dem Fahrer im Ruhezustand jederzeit ein- und
ausgerückt werden kann. Damit nun die Teile des Hilfsantriebes hierbei nicht in Unordnung
geraten, sind Hilfsfedern angeordnet, durch welche das treibende Glied des Hilfsantriebes
bei einer Verschiebung des getriebenen Gliedes im Ruhezustand der Kupplung dem getriebenen Glied unter dem Druck der
Hilfsfedern folgt. Das treibende und getriebene Glied behalten also die für die Wirksamkeit
des Hilfsantriebes notwendige Lage auch dann bei, wenn das getriebene Glied unmittelbar
vom Fuß- oder Handhebel bewegt wird. Für besonders schwere Wagen, Lastwagen oder Omnibusse, werden als Hilfsantrieb erfindungsgemäß
eine Schraube und Mutter verwendet. Dann ist es möglich, bei sehr kleiner
Steigung der Schraube die Kupplung auch gegen große Widerstände bei mehreren Um-δο
drehungen der Schraube zu bewegen, ohne daß die notwendigen Kräfte den Hilfsantrieb
zu sehr belasten. Auch in diesem Fall sind AVälzkörper zwischen Schraube und Mutter
angeordnet. Sie wirken genau so wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform.
Endlich ist Gegenstand der Erfindung eine dritte Ausführungsform einer Kupplung mit
Hilfsantrieb nach der Erfindung, deren Einzelheiten sich aus der folgenden Beschreibung
ergeben. .
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. ι zeigt teils im Schnitt, teils in Ansicht die Kupplung nach der Erfindung, deren
Teile in eingerückter Lage dargestellt sind.
Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 in Abb. 1.
Abb. 3 gibt vergrößert eine Ansicht auf einen nockenartig ausgebildeten Ring wieder.
Abb. 4 ist eine Seitenansicht der nockenartig ausgebildeten Ringe und der mit diesen
zusammenarbeitenden Kugel in einer Stellung, in der die Ringe um das Höchstmaß
voneinander getrennt sind.
Abb. 5 zeigt, teilweise geschnitten, die 85 Hilfseinrichtung
der in Abb. 1 dargestellten Kupplung in Seitenansicht, bei der die Teile
in der Stellung veranschaulicht sind, in der die Kupplung lediglich durch den vom Fahrer
ausgeübten Druck ausgerückt ist.
Abb. 6 gibt, teilweise in Ansicht, einen senkrechten Teilschnitt durch eine geänderte
Ausführung .der Hilfseinrichtung für die Kupplung wieder.
Abb. 7 ist ein Schnitt nach der Linie 7-7 in Abb. 6.
Abb. 8 veranschaulicht einen senkrechten Teilschnitt durch eine geänderte Ausführung
der Kupplung.
Abb. 9 ist ein senkrechter Schnitt nach der
Linie 9-9 in Abb. S.
Gemäß Abb. 1 bis 4 hat die Kurbelwelle 10
einen Flansch 12', der mit dem Kranz 16
des Schwungrades 14 verbunden ist. Das Schwungrad ist von einem Gehäuse 18 umgeben,
an dessen hinterer Fläche mittels Kopfschrauben 20 der Teil 22 eines Gehäuses
24 befestigt ist. In der Vorderwand 26 des Gehäuses 24 ist die getriebene Welle 28 drehbar gelagert, deren vorderes verjüngtes Ende
in einem Lager 30 in üblicher Weise in der Kurbelwelle 10 gelagert ist. Unmittelbar
hinter dem Flansch 12 ist die Welle 28 mit Xuten 32 versehen, auf denen die Nabe 34
des angetriebenen Kupplungsgliedes 36 gleit-, aber undrehbar sitzt, das auf seinen einander
gegenüberliegenden Flächen mit einer Reib-Schicht 38 versehen ist. An der hinteren
Fläche des Kranzes 16 ist durch Kopf schrauben 40 ein gehäuseartiger Blechdeckel 42 mit
Seitenwand 44 und Deckelboden 46 befestigt. Zwischen dem Deckel 42 und dem getriebe-
neu Kupplungsglied $6 ist eine ringförmige
Druckscheibe 48 gelagert, während .Säiratibeniedern
50 zwischen dem Boden 46 und der Druckscheibe 48 diese ständig gegen die Scheibe 14 des Schwungrades drückt, so daß
die getriebene Scheibe 36 festgeklemmt mitgedreht wird. Die Druckscheibe 4S ist gegenüber
dem Schwungrad undrehbar, kann aber eine relative axiale Bewegung gegen diese in
üblicher Weise ausführen.
Iu die Druckscheibe 48 sind außen axial gerichtete Bolzen 52 geschraubt, die durch
den radial gerichteten äußeren Teil des Dekkels 42 hindurchgehen und auf denen ein
>5 radial gerichteter Kupplungshebel 54 gleitbar angeordnet ist, der sich radial nach innen
durch eine öffnung 56 in der Wand 44 des Deckels 42 so erstreckt, daß sein inneres Ende
leicht auf den Kupplungsausrücker oder Drucklager 58 wirken kann. An den Bolzen
52 ist für jeden Hebel 54 ein Anschlag in Form einer einstellbaren Mutter 60 vorgesehen,
während die um die Bolzen 52 liegenden Schraubenfedern 62 ständig die Finger gegen den Anschlag drücken und dadurch ein
Klappern der Teile verhindern. Zwischen jedem Hebel 54 und dem Boden 46 des Dekkels
42 ist ferner eine < weitere verhältnismäßig schwache Schraubenfeder 64 zur Ver-
hinderung des Klapperns während des Betriebes der Kupplung vorgesehen.
An der Druckscheibe 48 ist durch Schrauben 68 ein Glied 66 befestigt, das mit einer
rückwärts gerichteten zur Welle 28 konzenirischen Hülse 70 versehen ist und einen größeren
Durchmesser als die Welle aufweist. Das Lager 58 ist dreh- und auf der Hülse 70
gleitbar angeordnet. Auf dem hinteren Ende der Hülse 70 ist das treibende ringartige
Glied 74 des Hilfsantriebes relativ zu ihr undrehbar, jedoch axial verschiebbar gelagert
und gegen Bewegen nach hinten auf der Hülse durch eine Mutter 72 gesichert, die auch zum Ausgleich der Abnutzung der
Kupplungsflächen 38 benutzt werden kann. Die der Druckplatte zugewandte Fläche des Gliedes 74 ist mit zwei oder auch mehreren
im gleichen Winkelabstand angeordnete Kurvenflächen oder Zähnen 76 versehen.
Auf der Hülse 70 ist vor dem Ring 74 ein weiterer Ring 7S drehbar und axial
gleitbar gelagert, dessen dem Glied 74 zugewandte Fläche ebenfalls mit zwei geneigten
Flächen oder Zähnen 80 versehen ist, die mit den Zähnen 76 hinsichtlich der Neigung
und des Winkelabstandes übereinstimmen. Zwischen den Zähnen 76 und 80 sind die Reibung
verkleinernde Mittel, z.B. Laufkugeln 82, eingeschaltet, die durch einen scheibenförmigen
Halter 83 im gleichen Winkelabstand gehalten werden. Wird angenommen, daß die Kupplung in der üblichen Richtung
umläuft, d. h. vom rechten Ende der Kupplung in Abb. 1 aus gesehen in der Richtung
des Uhrzeigers, dann sind die Zähne y6 und So in der einem Rechtsgewinde entsprechenden
Richtung geneigt. An der Stelle, an der der untere Teil eines Zahnes mit dem oberen
Teil des benachbarten Zahnes zusammentrifft, haben die Ringe 74, 78 eine kreisförmige Abrundung
S5, die der Krümmung der Kugeln 82 entspricht und somit die Umkehrbewegung
der Ringe zu verhindern vermögen, wie später noch beschrieben werden wird.
An der ebenen Fläche des Ringes 78 ist eine Scheibe 84 starr befestigt, die mit dem Drucklager
58 ein Stück bilden kann und mit einem durch Nieten 88 befestigten Reibring 86 versehen
ist.
Ein an der Vorderwand 26 des Gehäuses 22 befestigter Teil 90 ist mit einem dem
Schwungrad zugewandten hülsenförmigen Teil 92 versehen, der konzentrisch zur Welle
28 ist und auf dem eine Hülse 94 gleitbar sitzt, die an ihrem vorderen Ende mit einem
radial nach außen gerichteten Flansch 96 versehen ist, dessen vordere Fläche mit dem
Reibring 86 zusammenarbeiten kann. In dem Gehäuseteil 22 ist die übliche Schaltwelle 98
mit den üblichen Gabelarmen 100 gelagert, deren freie Enden in diametral einander
gegenüberliegende Aussparungen 102 in der Hülse 94 eingreifen. Außerhalb des Gehäuses
22 ist ein Fußhebel 104 gelagert und in der üblichen Weise mit der Welle 98 verbunden.
Nimmt man an, daß die Teile der Kupplung die in Abb. ι angegebene Lage haben,
dann ist die Kupplung eingerückt. Nimmt man nun an, daß die Kupplung in der zuvor
angegebenen Weise umläuft, dann laufen das Schwungrad, die Druckscheibe 48 und die getriebene
Scheibe 36 sämtlich in der gleichen Richtung mit gleichen Geschwindigkeiten um, und da der Ring 74 mit der Druckscheibe 48
fest verbunden ist, wird er ebenfalls mit der gleichen Drehung mitgenommen. Obwohl der
Ring 78 sich relativ zur Hülse 70 frei drehen kann, drücken die Enden der Hebel 54 rückwärts
gegen den Druckring 58 und damit auch den Ring 78 nach hinten, so daß sie bestrebt
sind, den Ring7S mittelbar in einer
Richtung zu drehen, in der der axiale Abstand der Ringe 74 und 78 auf ein Mindestmaß
herabgesetzt wird, wie dies in Abb. 1 dargestellt ist, und demgemäß der Ring 78
ebenfalls das Bestreben hat, sich mit dem Ring 74 und den übrigen Teilen der Kupplung
zu drehen.
Soll die Kupplung nun gelöst werden, dann wird das obere Ende des Fußhebels 104 nach
vorn gedrückt, wodurch sich die Welle 98 im
Uhrzeigersinn dreht, wie in Abb. ι gezeigt
ist, und die freien Enden der Gabelarme ioo ' die Hülse 94 nach vorn drücken und die vordere
Fläche ihres Flansches 96 in Berührung mit dem Reibring 86 bringen, der an der
Scheibe 84 befestigt ist. Sobald dies eintritt, ist die Reibung zwischen dem Flansch 96 und
dem Ring 86 bestrebt, die Drehung der Scheibe 84 und infolgedessen des Ringes 78
in bezug auf den Ring 74 zu verzögern. Wenn eine solche Verzögerung eintritt, laufen die
Kugeln 82 auf den entsprechenden Stellen der zusammenarbeitenden Zähne y6 und 80 und
bewegen dadurch die Ringe 74 und 78 in axialer Richtung voneinander hinweg in die
in Abb. 4 angegebene Stellung. Da der Ring 74 gegen axiale Verschiebung nach hinten gehalten
ist, wird sich der Ring 78 mit dem Druckring 58 nach vorn bewegen und diesen letzteren gegen die inneren Enden der Kupplungshebel
54 drücken, so daß sich diese um die vordere Kante ihrer zugehörigen Öffnungen
56 in dem Deckel 42 drehen. Diese Bewegung der Hebel 54 bewirkt durch die
Muttern 60 und die Bolzen 52, daß die Druck-• scheibe 48 entgegen der Kraft der Federn 50
nach hinten verschoben wird, so daß die getriebene Kupplungsscheibe 36 freigegeben
wird und die Kupplung somit außer Eingriff kommt.
Wenn der Fußhebel 104 nur so weit herabgedrückt
wird, daß der Flansch 96 der Hülse 94 mit dem Reibring 86 auf der Scheibe 84 in Reibverbindung kommt und dann in dieser
Lage gehalten wird, dann wird nur eine anfängliche Drehbewegung des Ringes 78 in
bezug auf den Ring 74 eintreten. Sobald eine solche teilweise Drehung des Ringes 78 eintritt,
wird er von dem Flansch 96 hinweggezogen, so daß die Reibung zwischen ihm
und dem Flansch 96 aufgehoben wird, sobald eine solche Reibung genügend herabgesetzt
ist, um eine gleichmäßige Drehung der Ringe 74 und 78 zuzulassen, kann offenbar
keine weitere relative Drehung des Ringes 78 mehr auftreten. Diese teilweise relative Drehung
des Ringes 78 braucht nicht ausreichend zu sein, um eine Lösung der Kupplung zu veranlassen,
wenn aber eine weitere Bewegung zum Lösen der Kupplung erwünscht ist, dann ist es nur notwendig, den Kupplungsfußhebel
um einen weiteren Betrag niederzudrücken, um wieder eine genügende Reibung zwischen
dem Flansch 96 und der Kupplungsscheibe 86 zu erzielen, durch welche eine weitere relative
Drehung zwischen den Ringen 74 und 78 herbeigeführt wird. Wenn der Fußhebel 104
herabgedrückt ist und ein weiterer Druck noch erfolgt, so daß der Flansch 96 gezwungen
wird, der Vorwärtsbewegung des Reibringes 86 zu folgen, indem er sich mit dem
Ring /S vorwärts bewegt, dann wird offenbar eine fortgesetzte relative Drehung des Ringes
/S eintreten, bis die Kupplung in die vollständige
Lösestellung gelangt. Mit anderen Worten, um. eine vollständige Lösung der Kupplung
zu erzielen, muß der Kupplungshebel 104 ausreichend niedergedrückt werden, um den
Flansch 96 an der Hülse 94 in Berührung mit dem Reibring 86 zu bringen, der an dem Ring
78 befestigt ist, und die Bewegung des Fußhebels 104 muß andauern, um der bewirkten
Verschiebung des Ringes 78 ständig zu folgen. Wenn umgekehrt die Kupplung wieder
eingerückt werden soll, dann kann das Wiedereinrücken
leicht und genau geregelt werden, bis der Fußhebel 104 in seine Ruhelage
zurückkehrt. Hierdurch ist es verständlich, daß der Fußhebel 104 durch den Fahrer so
bewegt werden kann, daß ein Gleiten der Kupplung um ein beliebiges Maß während des
Einrückens erzielt werden kann, wodurch die gewünschte allmähliche Beschleunigung des
Fahrzeuges durch ein genau geregeltes Gleiten der Kupplung ermöglicht ist.
Die relative Drehung des Ringes 78 kann hierbei, damit die Kugeln nicht über die
Köpfe der Zähne 76 und 80 rollen, verhindert werden, z. B. durch Anordnung eines entsprechenden
einstellbaren Anschlages für den Hebel 104 am Gehäuse 18 oder am Gehäuseteil
22. Dieselbe Wirkung kann auch durch Berühren des Fußtritts 10S des Fußhebels 104
mit dem Fußbodenbrett 106 erreicht werden. Die Ringe 74 und 78 sind hinsichtlich ihrer
Relativdrehung in entgegengesetzter Richtung durch die Kugeln 82 gehindert, da diese sich
an die Abrundungen 85 der Ringe anlegen. Berührt der Fußtritt 10S das Fußbodenbrett
106, wobei die Ringe 74 .und 78 in die in Abb. 4 angegebenen relativen Lagen gelangen,
so gleitet Flansch 96 und Reibring 86 lediglich aufeinander, ohne eine zusätzliche
Relativdrehung des Ringes 78 zu veranlassen, wenn die Kupplung sich in völlig ausgerücktem
Zustand befindet.
Bezüglich der Ausbildung der Ringe 74 und 78 wird bemerkt, daß sich jeder der
Zähne 76 und 80 in der Umdrehungsrichtung etwa über i8o°.erstreckt und daß, um die
Kugeln 82 aus der gleichzeitigen Berührung mit den Abrundungen 85 an beiden Ringen in
eine Stellung in der Nähe der Köpfe der zusammenarbeitenden Zähne 76 und 80 zu bewegen,
der Ring 78 sich relativ zu dem Ring um einen Winkel von annähernd 3600
drehen muß. Wenn die Zähne 76 und 80 unmittelbar aufeinander einwirken würden, also
ohne Zwischenschaltung von Rollen, so würde die maximale Drehung des Ringes 78 in bezug
auf den Ring ^4 nur auf die Länge des Zahnes beschränkt sein, d. h. im vorliegenden
Ö59944
Falle im wesentlichen auf iSor, und die
maximale axiale Verschiebung würde nur die Höhe des Zahnes eines Ringes erreichen.
Um hierbei diese Bewegung zu erzielen, müßte die Spitze eines Zahnes so sitzen, dal!
sie gegen den Fußteil des gegenüberliegenden Zahnes stößt, wenn die Ringe in der Stellung
wären, in der ihr gegenseitiger Abstand ein Mindestmaß beträgt. Die Kugein Sj befinden
ίο sich an den einander gegenüberliegenden Fußteilen
der Zähne ~ύ und So. wenn die Ringe in der Stellung sind, in der ihr Abstand ein
Mindestmaß beträgt, und rollen, wenn der Ring /6 sich gegenüber dem Ring 74 dreht,
auf der Umfläche der Ringe mit der halben Relativgeschw.indigkeit ihres Weges. Das
Ergebnis hiervon ist eine difrerentielle Wirkung zwischen den Ringen 74 und γ8 und den
Kugeln 82, derart, daß der Ring 78 sich um die zweifache Länge der Zähne 80 drehen
muß, damit die Kugeln 82 übei die Länge der Zähne j6 rollen, da die Kugeln 82 längs der
Zähne 80 mit der halben Geschwindigkeit des Ringes 78 rollen und an den höchsten Stellen
beider Zähne gleichzeitig ankommen. Durch dieses einfache Mittel ist es möglich, eine
axiale Verschiebung der Ringe 74 und 78 gleich der zweifachen Höhe ihrer zugehörigen
Zähne 76 und 80 zu erzielen und sie über eine Entfernung gleich der zweifachen Zahnlänge
wandern zu lassen. Die axiale \"erschiebung zwischen den Ringen 74 und 78 wird mit der
halben Kraft erreicht wie ohne die Kugeln 82, wobei also die Zähne unmittelbar aufeinandergleitcn
würden, weil der Weg des Ringes 78 verdoppelt ist. Dieser Betrag der
relativen Winkel bewegung zwischen den Ringen 74 und 78 gibt die Möglichkeit, die Neigung
der Zähne 76 und So so zu wählen, daß ein verhältnismäßig kleiner Druck zwischen
dem Flansch 96 und dem Reibglied 86 und auch auf den Fußhebel 104 ausreichend ist,
um die Kupplung voll auszurücken.
Dieser leichte Druck auf den Fußhebel 104 wird in manchen Fällen der Fahrer des Fahrzeuges
veranlassen, die Kupplung außer Eingriff zu halten, um den Wagen mit Freilauf fahren zu lassen. Es ist klar, daß dann der
Flansch 96 und der Ring 8b zusammengepreßt werden und dauernd aufeinandergleiten, daß
aber eine ausreichende Reibung zwischen ihnen vorhanden ist, um die Kupplung außer
Eingriff zu halten. Bei Kupplungen kleiner Abmessungen ist es hierbei möglich, daß
diese Reibung nicht groß genug ist, um eine übermäßige Erhitzung des Ringes 86 und des
Flansches 96 herbeizuführen. Bei größeren Kupplungen wird allerdings der zum Halten
der Kupplung benötigte Druck groß genug sein, um einen solchen Druck auf den Ring 86
auszuüben, daß dieser verbrennt. Aus diesem Grunde ist es wichtig, daß die Neigung der
Zähne 7Ö und 80 so klein als möglich ist, so daß der Druck, der zwischen dem Flansch 96
und dem Ring S6 auszuüben ist, um die Kupplung in ausgerückter Stellung zu halten,
entsprechend gering ist, so daß auch die Reibung zwischen dem Flansch 96 und dem Ring
So klein sein wird. Gleichzeitig muß indessen die Neigung der Zähne ~b und 80 groß genug
sein, um dem Ring yi< eine ausreichende axiale Bewegung zu erteilen, um die Kupplung
vollständig auszurücken, selbst wenn die Reibringe etwas abgenutzt sind.
Es hat sich besonders bei größeren Kupplungen von Vorteil erwiesen, nicht mehr als
zwei Zähne auf jedem der Ringe 74 und jS vorzusehen, wodurch eine im wesentlichen
volle Drehung des Ringes 78 bei der Bewegung der Kupplung.in die ausgerückte Stellung
ermöglicht ist. Während dies eine wesentliche Herabsetzung der. Neigung der Zähne 76 und 80 im Vergleich zu den bisher
bekannten Ausführungen zuläßt, hat es sich als wünschenswert gezeigt, diese Verringerung
der Neigung für die Stellung des Ringes jS, in der die Kupplung gelöst ist, zu vergrößern,
z. B. bei der Verwendung der Kupplung als Freilauf, indem die Ausführung so abgeändert wird, wie am besten aus Abb. 3
ersichtlich ist.
Aus Abb. 3 ist ersichtlich, daß die Neigung eines jeden Zahnes So in der Nähe der Abrundung
85 verhältnismäßig groß ist und daß die Neigung des Zahnes bis zu einer Stelle a
etwa in der Mitte seiner Länge abnimmt, während seine Neigung von da ab bis zu der
höchsten Stelle des Zahnes im wesentlichen konstant bleibt und einen verhältnismäßig
kleinen Wert hat. Mit dieser Ausführung kann der größte Teil oder selbst die ganze
axiale Bewegung des Ringes 78 nach einer nur teilweisen Drehbewegung des Ringes erzielt
werden. Sobald die Kugeln 82 die wenig geneigten Außenenden der Zähne erreicht
haben, kann der Ring 78 in dieser Lage mit einem geringen Druck zwischen dem Flansch 96 und dem Ring 86 gehalten werden,
so daß demgemäß eine verhältnismäßig geringe Reibung vorhanden ist. Hierdurch "»
ist ein Verbrennen des Ringes 86 wirksam verhindert, wobei jedoch der Druck auf den
Fußhebel 104, der zum Halten der Kupplung in ausgerücktem Zustande notwendig ist,
ebenfalls verringert ist, und zwar in manchen "5 Fällen in einem solchen Maße, daß, um dem
Fahrer ein Gefühl für die Einstellung der Kupplung zu geben, erwünscht ist, eine Feder
203 zu verwenden, welche den Fußhebel 104 ständig in die Stellung zu drücken sucht, in
der sich die Kupplungsteile berühren.
Obgleich die zuvor beschriebenen Einzel-
heiten eine nebensächliche Bedeutung zu haben scheinen, so muß doch darauf hingewiesen
werden, daß es sich hierbei um Merkmale handelt, die erheblich dazu beitragen,
die Kupplung zu einer im Betriebe brauchbaren zu gestalten.
Für große und schwere Kupplungen, wie sie für Zugmaschinen und große Omnibusse
üblich sind, wird es jedoch zur Vermeidung ίο übermäßiger Erhitzung des Ringes 86 notwendig
sein, die zuvor beschriebene Ausführung" nach der in den Abb. 6 und 7 dargestellten
Art abzuändern.
In den Abb. 6 und 7 ist das Glied 66 (in Abb. 1) durch das Glied 66' ersetzt, an dem
eine Hülse 70' befestigt ist, deren äußere Umfläche mit einem rechtsgängigen Gewinde 108
von halbkreisförmigem Querschnitt versehen ist. Die Hülse 70' ist von einer weiteren
Hülse 110 umgeben, die kürzer als die Hülse 70' ist und deren Innenfläche die Gewindegänge
112 aufweisen. Zwischen den Gewindegängen 108 und 112 sind eine Reihe von
Kugeln 114 angeordnet, die durch einen hülsenförmigen
Käfig 116 in richtigem Abstande zueinander gehalten werden. Die äußere
Hülse 110 ist an ihrem Umfange mit einem Flansch 118 versehen, an dem die Scheibe 84
undrehbar hierzu mittels Stifte 119 befestigt ist, die selbst an der Scheibe 84 befestigt sind
und in dem Flansch 118 axial gleitbar sitzen,
und zwar in bezug auf den Flansch 96 auf dem Glied 94 in der gleichen Weise wie bei
der zuvor beschriebenen Ausführung. Es ist leicht einzusehen, daß bei dieser Ausführung,
wenn der Fußhebel 104 ausreichend niedergedrückt wird, um den Flansch 96 mit
dem Reibring 86 in Berührung zu bringen, die Drehung der äußeren Hülse 110 mit dem treibenden
Glied der Kupplung verzögert werden wird und eine relative Drehung zwischen den Hülsen 70' und 110 eintritt, durch welche die
äußere Hülse 110 nach rechts bewegt wird, wie aus Abb. 6 ersichtlich ist, und die Kupplungshehel
54 in die Ausrückstellung der Kupplung drückt. Wenn die Vorwärtsbewegung
des Fußhebels 104 fortgesetzt wird, daß also der Flansch 96 der Vorwärtsbewegung
des Reibringes 86 mit der äußeren Hülse 110 weiter folgt, wird die Kupplung vollständig
gelöst werden. Die Wirkung der Hülsen 70' und 110 mit den zwischengeschalteten Kugeln
114 ist dadurch der der zuvor beschriebenen Ausführung gleich. Es ist indessen der Unterschied
vorhanden, daß die zuvor beschriebene Ausführung auf eine Winkelverschiebung des
Ringes 78 in bezug auf den Ring 74 auf etwa 3600 beschränkt ist, aber bei der in Abb. 6
veranschaulichten Ausführung die Hülse 110 sich über zwei oder mehr vollständige Drehungen
bewegen kann. Dies gibt nicht nur die Möglichkeit, die Steigung der Gewindegänge,
die der Neigung der Zähne 7r6 und 80 in der zuvor beschriebenen Ausführung entspricht,
wesentlich herabzusetzen, um den zur Steuerung der Kupplung erforderlichen Druck
zwischen dem Flansch 96 und dem Ring S6 wesentlich herabzusetzen, sondern läßt auch
eine größere Bewegung der freien Enden der Kupplungshebel 54 zu, um die Kupplung in
die ausgerückte Stellung zu bewegen.
Um eine Gewähr für das Erhatten der Kugeln
114 in der richtigen Arbeitslage zu haben, ist die innere Hülse 70' an ihrem rückwärtigen
Ende mit einem auswärts gerichteten Flansch 120 versehen, während das rückwärtige Ende
des Halters 116 nach außen umgebogen ist, um einen Flansch 122 zu bilden. Der Flansch
120 dient als Anschlag für ,den Flansch 122,
und die Stellung der Hülse 116 und der von ihr umschlossenen Kugeln 114 ist somit geregelt,
so daß in allen Fällen ein freies Rollen der Kugeln 114 in ihren zugehörigen Nuten
gesichert ist, wenn die Kupplung gesteuert wird, um eine Vorwärtsbewegung der äußeren 85'
Hülse 110 zu veranlassen. Dies geschieht aus
dem Grunde, daß die Kugeln 114 während
der Bewegung der Hülse 110 in bezug auf die Hülse 70' wie gewöhnlich bestrebt sind, sich
axial mit der halben axialen Geschwindigkeit der Hülse 110 zu bewegen, so daß, wenn die
Hülse 110 sich von dem Flansch 122 hinweg
nach vorn bewegt, keine Möglichkeit vorhanden ist, daß das freie Rollen der Kugeln 114
in irgendeiner Weise gestört wird. Weiter
wird, wenn sich die Hülse 110 vorwärts bewegt, die Last auf die Kugeln diese zwingen,
in ihren Nuten zu rollen. Wenn die Kupplung eingerückt ist, wird keine Last auf die
Kugeln 114 wirken, und infolgedessen können
die Haltehülse 116 und die Kugeln 114 aus
ihrer dargestellten Lage durch z. B. Erschütterungen verschoben werden. Der mit dem
Flansch 120 zusammenarbeitende Flansch 122 wird indessen eine derartige Verschiebung
begrenzen.
Die bisher beschriebenen Ausführungen lassen erkennen, daß es hinsichtlich deren
Wirkungsweise für notwendig gehalten worden ist, daß' das treibende" Glied drehbar ist,
um eine Steuerung der Kupplung herbeizuführen. Es können jedoch Fälle eintreten, in
denen es erwünscht ist, die Kupplung zu lösen, wenn sie sich nicht dreht. Dies kann
bei den Ausführungen nach Abb. 1 bis 7 durch einfaches Niederdrücken des Fußhebels 104
bewirkt werden, der durch die Hülse 94 und den Flansch 96 die Scheibe 84 und den Druckring
58. nach vorn gegen die inneren Enden der Kupplung 54 be\vegt, am die Kupplung zu
ösen. Bei der Ausführung gemäß Abb. 6 und 7 gleiten die Stifte 119 bei der Vorwärts-
bewegung der Scheibe 84 in den Bohrungen des Flansches 118, ohne die Stellung der Hülse
110 zu beeinflussen.
Bei der in den Abb. 1 bis S dargestellten
Ausführung ist es klar, daß die Scheibe 84 bei der Vorwärtsbewegung lediglich unter dem
Einfluß des axialen Druckes der Hülse 94 den vorderen Ring 78 mitnehmen wird, der an der
Scheibe S4 befestigt ist, und daß der Ring 78, sofern er nicht anderweitig gehindert wird,
bei der Vorwärtsbewegung mit der Scheibe 84 sich von dem Ring 74 entfernt und die Kugeln
82 zwischen den Ringen frei bewegen läßt. In diesem Falle können die Kugeln 82 an der
'5 Umfläche der Zähne 76 und 80 verschoben
werden, mit dem Ergebnis, daß, wenn man den . Fußhebel 104 in seine gewöhnliche Stellung
zurückkehren läßt, die Kugeln 82 die Rückbewegung des Ringes 78 in die volle zurückgezogene
Stellung \^rhindern und dadurch den Eingriff der Kupplung stören. Um einen
Schutz gegen eine solche Möglichkeit zu gewähren, ist, wie am besten aus Abb. 5 hervorgeht,
zwischen der Mutter 72 und dem Ring 74 ein federnder Teil in Form eines Ringes 71
eingeschaltet, der mit einer Reihe von sich in der Umfangsrichtung erstreckenden federnden
Fingern 73 versehen ist,, die seitlich aus der Ebene des Ringes 71 herausgebogen sind.
Diese Finger üben einen leichten Druck aus, der bestrebt ist, die Mutter 72 und den Ring
74 voneinander zu trennen. Die Finger liegen gewöhnlich in der Ebene des Ringes 71 durch
den Druck der Kupplungshebel 54, die durch den Druckring 58 und die dazwischenliegenden
Teile wirken. In dem Falle jedoch, in dem der Ring 78 lediglich durch den axialen
Druck vorwärts bewegt wird, der durch die Hülse 94 ausgeübt wird, veranlassen die
Finger 7$ den Ring 74, der Bewegung des Ringes 78 nach vorn zu folgen, wie in Abb. S
dargestellt ist, und halten dadurch die Kugeln 82 zwischen den Ringen 74 und 78, wodurch
deren Verschiebung verhindert ist.
In den Abb. 8 und 9 ist eine geänderte Ausführungsform dargestellt, bei der eine erheblich
geringere Zahl von Bauteilen vorhanden ist. In diesen Abbildungen ist auf dem hinteren
Ende der Kurbelwelle 130 ein aus Scheibe 132 und Kranz 134 bestehendes
Schwungrad befestigt. Das verjüngte vordere Ende der getriebenen Welle 136 ist in.
einem'Lager 138 angeordnet, das in einer
Aussparung 140 in dem hinteren Ende der Kurbelwelle 130 untergebracht ist. Die Welle
136 ist hinter der Aussparung 140 mit Nuten 142 versehen, auf denen die A'abe 144 der getriebenen
Kupplungsscheibe undrehbar, jedoch axial verschiebbar sitzt, die beiderseits mit einer Reibschicht 148 versehen ist. Am
Schwungradkranz 134 ist durch Kopf schrauben 152 ein Deckel 150 für die Kupplung befestigt,
und zwischen dem Deckel 150 und der getriebenen Kupplungsscheibe 146 ist eine
Druckscheibe 154 angeordnet, welche zwecks Ermöglichung einer begrenzten axialen Bewegung
durch federnde Teile 156 gestützt ist, die je mit ihrem einen Ende an der Druckscheibe
154 durch Kop!schrauben 158 und an
ihren gegenüberliegenden Enden an dem Deckel 150 durch Schraubenbolzen 160 befestigt
sind. Diese Teile wirken ständig so, daß sie die Druckscheibe 154 ständig in die
Ausrückstellung der Kupplung rücken. Hierbei sei besonders darauf hingewiesen, daß
keine Anpreßfedern und Kupplungshebel, wie die Federn 50 und die Hebel 54 in Abb. 1 und
deren zugehörige Teile, bei dieser Ausführungsform vorgesehen sind.
Der Deckel 150 und die Druckscheibe 154
sind mit Büchsen 162 und 164 versehen, in denen eine Hülse 166 axial verschiebbar ist,
an deren rückwärtigem Ende eine Scheibe 168 angebracht ist, die durch eine Mutter 170
gegen eine Verschiebung nach hinten ge- 85' sichert ist. Im Innern des Deckels 150 ist an
diesem und relativ drehbar zu der Hülse 166 ein Ring 172 befestigt, der dem Ring 74 in
Abb. ι entspricht. Der Ring 172 hat geneigte Zähne 174, die den Zähnen 76 entsprechen.
Vor dem Ring 172 ist auf der Hülse 166 ein dem Ring 78 entsprechender Ring 176 mit geneigten
Zähnen 178, die den Zähnen 80 auf dem Ring 78 entsprechen, befestigt. Zwischen
den Zähnen 174 und 178 sind Kugeln 180 angeordnet,
die durch einen Haltering 182 gehalten werden. Zwischen dem Mittelteil der
Druckscheibe 154 und der vorderen Fläche des Ringes 176 ist ein Drucklager 184 vorgesehen.
Am Umfange des Ringes 176 ist bei 189 (Abb. 8) das innere Ende einer Spiralfeder
188 befestigt, deren äußeres Ende zu einem Auge 190 geformt ist, in das ein Stift
192 eingreift, der durch eine Mutter 194 an dem Deckel 150 befestigt ist.
Die Scheibe 168 ist an ihrer vorderen Fläche mit einem Reibring 196 versehen, und
vor der Scheibe 168 ist ein Ring 198 gelagert, der gewöhnlich außer Berührung mit dem
Reibring 196 steht und dessen hintere Fläche no
mit der Reibscheibe 196 in Reibverbindung treten kann. Der Ring 198 ist an diametral
gegenüberliegenden Stellen am Umfang mit radial vorstehenden Stiften 200 versehen, die
mit den Armen einer den Gabelarmen 100 (Abb. 1) entsprechenden Gabel 202 in Eingriff
treten können, jedoch durch Niederdrücken des üblichen Kupplungsfußhebels entsprechend dem Fußhebel 104 in der Rückwärtsrichtung
gesteuert werden können. Bei dem Zusammenbau der Kupplung wird der Feder 1S8 eine Anfangsspannung in einer sol-
chen Richtung gegeben, daß sie den Ring 176 ständig in der Richtung des Uhrzeigers zu
drehen sucht, von dem vorderen oder rechten Ende in Abb. S aus gesehen. Diese Spannung
ist bestrebt, den Ring 176 in der Richtung des Uhrzeigers in bezug auf den Ring
172 zu drehen, von dem rechten Ende in Abb, 8 aus gesehen, so daß eine axiale Verschiebung
zwischen den Ringen 172 und 176 hervorgerufen wird, die den Ring 176 nach
vorn bewegt und unter dem Einfluß des Drucklagers 184 die Druckscheibe 154 nach
vorn bewegt, so daß die getriebene Kupplungsscheibe 146 zwischen der Druckscheibe
154 und der Scheibe 132 des Schwungrades
festgeklemmt wird. Die Feder 188 drückt hierbei durch den Einfluß des Ringes 176 die
Kupplung ständig in die Eingriffs Stellung und hält diese in eingerückter Stellung, ausgenommen,
wenn eine andere Steuerung bewirkt wird. Nimmt man an, daß die Kupplung
in der Stellung nach Abb. 8 sich befindet, dann wird, wenn der Ring 198 so
rückwärts bewegt wird, daß er mit dem Reibring 196 in Berührung kommt, die Drehung
des Reibringes 196 verzögert, wodurch eine gleiche Verzögerurig in der Drehung des Ringes
176 veranlaßt wird. ' Dies bewirkt eine relative Drehung des Ringes 176 in der dem
Uhrzeiger entgegengesetzten Richtung, vom rechten Ende der Abb. 8 aus gesehen, so daß
die Kugeln 180 nach dem unteren Teil der
Zähne 174 und 17S rollen. Hierdurch können
sich die Ringe 172 und 176 nähern, und zwar infolge der Wirkung der federnden Glieder
156, welche die Druckscheibe 154 ständig rückwärts zu bewegen suchen, wodurch ein
Lösen der Kupplung herbeigeführt wird. Es ist klär, daß beim Losen der Kupplung der
Ring 19S und infolgedessen der diesen steuernde
Fußhebel der Rückwärtsbewegung der Scheibe 168 und des Ringes 176 folgen muß,
um die Ausrückbewegung der Kupplung in einer Weise ähnlich der zuvor beschriebenen
Ausführung fortzusetzen.
Um einen Schutz gegen eine mögliche Verschiebung der Feder 18S unter dem Einfluß
der Fliehkraft, der die Feder während des Umlaufens der Kupplung unterworfen ist, zu
erzielen, können Anschlagstifte 204 für die Feder vorgesehen sein, die im Deckel 150 be-
■ festigt sind und in annähernder Berührung mit der äußeren Windung der Feder 188 in
der Nähe ihres freien Endes angebracht sind, wie aus Abb. 9 ersichtlich ist.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei den beiden zuvor beschriebenen Einrichtungen
der Druck, der für die Einstellung des Fußhebels durch den Wagenführer notwendig
ist, damit die Bremsflächen der Bremsringe in ausreichenden Eingriff miteinander gebracht und eine Betätigung der Bremsringe
veranlaßt wird, verhältnismäßig klein ist gegenüber dem bei Kupplungen gewöhnlicher
Bauart.
Claims (8)
1. Kupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
mit Hilfsantrieb zum Lösen der Kupplung, der durch Abbremsen eines
seiner Glieder wirksam wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausrücken der
Kupplung der getriebene Teil {78, 176) des Hilfsantriebes abgebremst und das
Bremsglied (96, 198) in der Richtung des Arbeitshubes des abgebremsten Gliedes
(78, 176) bewegt wird.
2. Kupplung nach Anspruch 1 mit Kurvenschub als Hilfsantrieb, dadurch gekennzeichnet,
daß die Xeigung der Kurvenilächen (76, So) gegen die Bewegungsrichtung
an dem der Ausschaltstellung der Kupplung entsprechenden Teil der Kurvenfläche geringer ist als an ihrem anfänglich
wirkenden Teil (Abb. 3).
3. Kupplung nach den Ansprüchen 1 und 2 mit aus sich wiederholenden, nach
Art einer Sperrverzahnung angeordneten Kurven gebildetem ZylinderkurvenschuB
als Hilfsantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurvenschub nur zwei Zähne
(76, 80) hat und zwischen diesen Wälzkörper (82) liegen.
4. Kupplung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
getriebene Glied (7S) des Hilfsantriebes auch im Rühezustand mittels des Bremsgliedes
(96) durch den Fuß- oder Handhebel unmittelbar verschiebbar ist.
5. Kupplung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
treibende Glied (74) des Hilfsantriebes bei einer Verschiebung des getriebenen Gliedes (78) im Ruhezustand (ohne gegenseitige
Verdrehung der Glieder 74, 78) dem Glied (78) unter dem Druck von
Hilfsfedern (73) folgt.
6. Kupplung nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen aus
Schraube (70') und Mutter (no) be- no stehenden Schraubentrieb als Hihsantrieb
(Fig. 6).
7. Kupplung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
die Gänge der Schraube (70') und
' der Mutter (110) Wälzkörper eingelegt
sind.
8. Kupplung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit
der Mutter (110) ein Bremsflansch (84) axial verschiebbar, aber undrehbar (Stifte
119) verbunden ist.
9· Kupplung nach den Ansprüchen r bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das getriebene
Glied (176) des Hilfsantriebes unter der Wirkung einer Spiralfeder (188)
steht, welche das getriebene Glied (176) in der Einschaltrichtung dreht, und daß die
Bremse (198) das getriebene Glied (176) in der Ausschaltrichtung dreht, wobei Federn
(156) angeordnet sind, welche die Kupplung lösen, sobald die Wirkung der kuppelnden
Spiralfeder (188) durch die Bremse (198) aufgehoben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US659944XA | 1933-08-21 | 1933-08-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE659944C true DE659944C (de) | 1938-05-13 |
Family
ID=22066564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER91053D Expired DE659944C (de) | 1933-08-21 | 1934-07-19 | Kupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit Hilfsantrieb zum Loesen der Kupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE659944C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1285339B (de) * | 1961-11-25 | 1968-12-12 | Daimler Benz Ag | Drehelastische Kupplungsscheibe, insbesondere fuer Hauptkupplungen bei Kraftfahrzeugen |
DE1286834B (de) * | 1957-07-08 | 1969-01-09 | Nadella | Schaltring fuer Kupplungen, insbesondere Scheibenreibungskupplung |
-
1934
- 1934-07-19 DE DER91053D patent/DE659944C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1286834B (de) * | 1957-07-08 | 1969-01-09 | Nadella | Schaltring fuer Kupplungen, insbesondere Scheibenreibungskupplung |
DE1285339B (de) * | 1961-11-25 | 1968-12-12 | Daimler Benz Ag | Drehelastische Kupplungsscheibe, insbesondere fuer Hauptkupplungen bei Kraftfahrzeugen |
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