DE3618017A1

DE3618017A1 - Schalter

Info

Publication number: DE3618017A1
Application number: DE19863618017
Authority: DE
Inventors: Guenter Petz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-05-28
Filing date: 1986-05-28
Publication date: 1987-12-03
Also published as: EP0247323A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Schalter mit einer aus einer Mittelstellung entgegen Federkraft abkippbaren Wippe für die Betätigung eines an Festkontakten anlegbaren Kontakt gliedes.

Bei bekannten Wippenschaltern erfolgen die Abschwenkungen der Wippe aus einer mittleren Trennstellung heraus in die eine oder andere Kontaktstellung, wobei die Wippe ein Kontaktorgan an im Schaltergehäuse angeordneten Festkontakten anlegt. Bei nicht sorgfältigen Abschwenkungen der Wippe zeigen sich bei diesen Schaltern Fehlkontaktierungen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, die Schalterbetätigung bei Schal tern dieser Art sicherer zu machen.

Der Erfindung gemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Wippe durch im Abstand unabhängig verschieblich angeordnete Stößel übergriffen und mittels Stößel aus der Mittelstellung in eine Kippstellung und mittels eines Stößels aus den Kipp stellungen in die Mittelstellung abschwenkbar ist. Bevorzugt sind die Stößel mittels zylindrischen Ansätzen in Ausnehmungen des das Schaltergehäuse mit Wippe tragenden Gerätegehäuses ge führt und entgegen von auf den Stößeln abgestützten Rückstell federn in die Betätigungsstellungen verschiebbar. Zweckmäßig ist das Schaltergehäuse in einem Gerätegehäuseblock eingesetzt, der im Abstand oberhalb des Schaltergehäuses eine Führungs platte für die Stößel trägt und die Stößel sind mit über die Wip penschenkel und den Mittelabschnitt der Wippe greifenden stößelfesten Verbreiterungen durch die Rückstellfedern an die Unterseite der Führungsplatte anlegbar. Auf diese Weise ist ein Wippenschalter, insbesondere für Haartrockner, geschaffen, der durch Verschiebebewegungen von Stößeln in die Schaltstellungen bzw. in die Ruhestellung zurückverbringbar ist. Durch die Stößel erfolgt neben einer exakten Wippenbetätigung auch eine sichere Bewegung der Wippe. Das zu Abschwenkungen der Wippe bei den bekannten Schaltern notwendige Umfassen bzw. die Hand- oder Fingerstellungsänderungen entfallen vorteilhaft. Schließ lich ist die Wippenbetätigung auch für ungeübte Schalterbenut zer sicher.

Es versteht sich, daß an die Stelle des Gerätegehäuseblocks auch ein unabhängiger Aufnahmeblock treten kann, um einen Schal ter allgemeiner Verwendung zu schaffen.

In Ausbildung des Schalters kann der über den Mittelabschnitt der Wippe greifende Stößel zwei Ansätze im Abstand nebenein ander tragen und je ein Ansatz auf einen Wippenschenkel zu Rückschwenkungen der Wippe aufdrückbar sein.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels verdeutlicht. Hierin bedeuten

Fig. 1 einen Schalter im Schnitt,

Fig. 2 einen Schalter in Draufsicht,

Fig. 3-5 eine Wippe mit Stößel im Schnitt in verschiedenen Schaltstellungen.

In den Figuren ist mit 1 ein an sich bekanntes Schaltergehäuse bezeichnet, das Anschlüsse 2, 3, 4 für elektrische Leiter und eine um eine Achse 5 verschwenkbare Wippe 6 aufweist. Die Wippe 6 legt aus der in Fig. 1 gezeigten Mittelstellung (Ruhestellung) heraus durch Abschwenken in der einen oder anderen Drehrichtung ein im Schaltergehäuse 1 bewegliches Kontaktglied (nicht ge zeigt) an Festkontakten an, die mit den Anschlüssen 2 und 3 in Verbindung stehen. Das bewegliche Kontaktglied steht mit dem Anschluß 4 in Verbindung. Das Schaltergehäuse 1 ist in einer Ausnehmung 7 eines Gerätegehäuseblocks 8 bzw. eines unabhängigen Aufnahmeblocks eingesetzt und in der Ausnehmung 7 unverschieblich, z. B. durch Klemmung gehalten. Auf der Ober seite des Gerätegehäuseblocks 8 ist vermittels Hülsen 9 eine Platte 10 abgestützt und durch Schrauben 11 fixiert. Die Plat te 10 weist Ausnehmungen 12 auf (Fig. 2), die von Stößeln 13, 14, 15 durchgriffen sind. Die Stößel 13, 14, 15 greifen mit Führungsstangen 16 in Ausnehmungen 17 des Gerätegehäuseblocks 8 ein. Die Führungsstangen 16 stützen sich auf Schraubenfedern 18 ab, deren andere Enden auf dem Boden der Ausnehmungen 17 auf stehen. Die Stößel 13, 14, 15 sind auf diese Weise mittels der Führungsstangen 16 verschieblich geführt und entgegen der Fe derkraft 18 in die Ausnehmungen 17 einschiebbar, während bei Freigabe der Stößel 13, 14 und 15 die Federkraft eine Rück führung der Stößel in die Stellungen der Fig. 1 bewirken. Die Stößel 13, 15 weisen Verbreiterungen 19 auf, die die Stößel bei Anlegen an der Unterseite der Platte 10 zum Zwecke der Begren zung der oberen Endstellungen stützen. In den Bewegungsweg der Stößel 13 und 15 ragt die Wippe 6 mit ihren Schenkeln 6′ und 6′′, wodurch beim Einschieben des einen oder anderen Stößels Schwenk bewegungen der Wippe 6 aus der Stellung der Fig. 1 zu Schaltun gen erfolgen. Der Stößel 14 überragt die Wippe 6 mittig und ist mit Ansätzen 14′, 14′′ versehen, die die obere Stellung des Stößels 14 begrenzen und mit den beiden Schenkeln 6′, 6′′ zur Wirkung bringbar sind.

In Fig. 3 ist der Stößel 13 auf den Schenkel 6′ der Wip pe 6 aufgedrückt und die Wippe 6 entgegen der Uhrzeigerdreh richtung gedreht. Hierbei sind Kontaktierungen z. B. zwischen den Anschlüssen 2 und 4 möglich. Durch Eindrücken des Stößels 15 führt die Wippe 6 eine Abschwenkung in die Stellung der Fig. 4 aus. Wird die Beendigung von Schaltzuständen bewirkt, so kann dies durch Eindrücken des Stößels 14 erfolgen. Hier bei wirken die Ansätze 14′, 14′′ auf die Schenkel 6′ bzw. 6′′ der Wippe 6 ein und überführen die Wippe 6 in die Stellung der Fig. 5. Bei Freigabe der Stößel 13, 14, 15 werden diese selbsttätig in die Ruhestellung der Fig. 1 unter Wirkung der Fe derkraft 18 zurückbewegt.

Claims

1. Schalter mit einer aus einer Mittelstellung entgegen Fe derkraft in Schaltstellungen abkippbaren Wippe für die Be tätigung eines an Festkontakten anlegbaren Kontaktgliedes, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (6) durch im Abstand unabhängig verschieblich angeordnete Stößel (13, 14, 15) über griffen und mittels der Stößel (13, 15) aus der Mittelstellung in eine Kippstellung und mittels eines Stößels (14) aus den Kippstellungen in die Mittelstellung abschwenkbar ist.

2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößel (13, 14, 15) mittels zylindrischen Ansätzen (16) in Aus nehmungen (17) des das Schaltergehäuse (1) mit Wippe (6) tragenden Gerätegehäuses (8) geführt und entgegen von auf den Stößeln abgestützten Rückstellfedern (18) in die Betätigungsstellungen verschiebbar sind.

3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltergehäuse (1) in einem Gerätegehäuseblock (8) eingesetzt ist, der im Abstand oberhalb des Schaltergehäuses (1) eine Füh rungsplatte (10) für die Stößel (13, 14, 15) trägt und daß die Stößel (13, 14, 15) mit über die Wippenschenkel (6′, 6′′) und den Mittelabschnitt der Wippe (6) greifenden stößelfesten Ver breiterungen (19) bzw. Ansätzen (14′, 14′′) durch die Rückstell federn (8) an die Unterseite der Führungsplatte (10) anlegbar sind.

4. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der über den Mittelabschnitt der Wippe (6) greifende Stößel (14) zwei Ansätze (14′, 14′′) im Abstand nebeneinander trägt und daß je ein Ansatz auf einen Wippenschenkel (6′, 6′′) aufdrückbar ist.