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Schalter für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen Schalter
für Kraftfahrzeuge mit einer im Schaltergehäuse kippbar gelagerten Kipptaste, die
einen Schaltansatz aufweist, der eine Druckfeder und einen Schaltbolzen aufnimmt,
der sich an einer im Schaltergehäuse unterhalb der Kippachse der Kipptaste kippbar
gelagerten Schaltbrücke abstützt, die die Schaltstellungen der T(ipptaste festlegt
und mit im Schaltergehäuse festgelegten Gegenkontakten die gevanschten Schaltverbindungen
herstellt.
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Bei den bekannten Kippschaltern dieser Art sind die Metall-Schaltbrücken
selbst die Kontaktbrücken Dies führt in den Iöglichkeiten der Schaltverbindungen
und der Schaltstellungen zu EinschränRungen,da mit einer derartigen Schaltbrücke
nur ein Umschaltkontakt mit zwei definierten Rastschaltstellungen ohne zusätzlichen
Aufwand verwirklicht werden kann. Die Anzahl und die Art der Schaltstellungen ist
bei einem derartigen Kippschalter begrenzt oder nur mit zusa'tzlichem Aufwand zur
Abstützung des Schaltansatzes zu erhöhen bzw. zu verändern.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Schalter'der eingangs erwähnten
Art so auszubilden, daß allein durch-wahlweise Ausgestaltung der Sehaltbrucke die
Anzahl und die Art der
Schaltstellungenfestgelegt werden kann und
daß für den Umschaltkontakt wahlweise Folgeschaltung oder Überlappung der einzelnen
Kontaktseiten erreicht werden kann.
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Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß als Schaltbrücke
eine auswechselbare Kunststoffwippe verwendet ist, deren beide Schenkel auf der
Unterseite jeweils eine Kontaktplatte tragen und deren Oberseite als Schaltkurve
für den Schaltbolzen ausgebildet ist, und daß jedem Schenkel zwei im Schaltergehäuse
festgelegte Gegenkontakte zugeordnet sind, die in Schaltrichtung des Schaltansatzes
hintereinander angeordnet sind. Durch die Anordnung der vier Gegenkontakte und der
getrennten Kontaktplatten auf der Unterseite der Kunststoffwippe wird eine Folgeschaltung
beim Umschalten der Kunststoffwippe erreicht. Diese Folgeschaltung kann ausgeschaltet
werden, wenn die beiden der Kippachse der Kunststoffwippe benachbarten Gegenkontakte
miteinander verbunden werden. Die Oberseite der Kunststoffwippe läßt sich als echte
Schaltkurve auslegen, die die Anzahl und die Art der Schaltstellungen der Kipptaste
über deren Schaltbolzen festlegt.
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Da die Kunststoffwippe leicht austauschbar ist, läßt sich mit einheitlichem
Schalteraufbau eine Vielzahl von Schalterarten nach Art eines Bausystems verwirklichen.
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Der definierte Umschaltevorgang der Kunststoffwippe an den Gegenkontakten
wird nach einer Ausgestaltung dadurch erzwungen,daß die Unter-seiten der Kunststoffwippe
zur Schaltkurve hin einen Winkel kleiner als 1800 einschließen.
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Die Festlegung der Kontaktplatten ist so gelost, daß die Kontaktplatten
mittels Rastfedern der Kunststoffwippe gehalten sind.
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der Kunststoffwippe Die Kipplagerirng/erfolgt über seitlich angeformte
Ansätze, die in Widerlagern des Schaltergehäuses kippbar gelagert sind.
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Einen Schalter mit einer Ausgangsraststellung und einer seibstauslösenden
Arbeitsschaltstellung erhält man dadurch, daß die Schaltkurve in einem Schenkel
der Kunststoffwippe flach ausläuft und eine Raststellung definiert, während im anderen
Schenkel die Schaltkurve steil ansteigt und eine selbstauslösende Schaltstellung
definiert. Der Schaltweg des Schalters erstreckt sich dabei über den vollen Schaltwinkel
der Kipptaste.
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Soll der Schalter bei vollem Schaltwinkel zwei Arbeitsraststellungen
aufweisen, dann ist vorgesehen, daß die Schaltkurve über der Kippachse der Kunststoffwippe
einenSchaltansatz aufweist, der in beiden Schenkeln flach ausläuft und Raststellungen
definiert.
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Bei einem Schalter mit einer mittleren-Ausgangsraststellung und zwei
benachbarten selbstauslösenden Arbeitsschaltstel; lungen ist die Ausgestaltung so,
daß die Schaltkurve über der Kippachse der Kunststoffwippe eine Schaltvertiefung
aufweist, die in beiden Schenkeln steil ansteigt und selbstauslösende Schaltstellungen
definiert.
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Schließlich läßt sich ein Schalter mit einer mittleren Ausgangsraststellung,
an die sich auf der einen Seite eine Arbeitsraststellung und auf der anderen Seite
eine selbstauslösende Arbeitsschaltstellung anschließen, dadurch verwirklichen,
daß die Schaltkurve über der Kippachse der Kunststoffwippe eine Schaltvertiefung
aufweist, die in einem Schenkel flach ausläuft und eine Raststellung definiert,
während
sie im anderen Schenkel steil ansteigt und eine selbstauslösende Schaltsteilung
definiert.
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Durch die Ausgestaltung der Schaltkurve lassen sich auch drei Raststellungen
verwirklichen. Dabei weist die Schaltkurve über der Kippachse der Kunststoffwippe
eine Schaltvertiefung auf, die in beiden Schenkeln flach ausläuft und bei der diese
flachen Ausläufe der Schaltkurve in Verbindung mit dem abgefederten Schaltbolzen
des Schaltansatzes der Kipptaste die Raststellungen definieren.
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Selbstverständlich können an der Kipptaste auch mehrere Schaltansätze
angebracht sein, die getrennt voneinander gleit che Kunststoffwippen steuern Die
Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 im Schnitt einen Kippschalter mit einer Schaltbrücke
nach der Erfindung, Fig. 2 in seitenansicht und vergrößert die beim Schalter nach
Fig. 1 verwendete Kunststoffwippe, Fig. 3 die Kunststoffwippe nach Fig. 2 in Draufsicht
auf die Schaltkurve, Fig. 4 die Kunststoffwippe im Schnitt entlang der Linie IV-IV
der Fig. 3, Fig. 5 einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt durch eine anders gestaltete
Kunststoffwippe,
Fig. 6 einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt
durch ein drittes Ausführungsbeispiel der Kunststoffwippe, Fig. 7 einen der Fig.
4 entsprechenden Schnitt durch ein viertes Ausführungsbeispiel der Kunststoffwippe
und Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII der Fig. 7, der die Ausgestaltung
der Rastfedern für die Festlegung der Kontaktplatten erkennen läßt.
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Der Kippschalter nach Fig. 1 ist mit seinem Schaltergehäuse 10 als
Einbaugerät ausgebildet, das bis zum Anschlag li in eine Öffnung der Kraftfahrzeugkarosserie
eingeschoben und mittels der Rastfedern 12 darin gehalten ist. Dieser Kippschalter
ist beleuchtet, wie mit der Glühlampe 14 und der dazugehörigen Fassung 13 angedeutet
ist. Im Schaltergehäuse 10 ist um die Kippachse 19 die Kipptaste 15 kippbar gelagert.
Diese Kipptaste 15 weist einen in den Innenraum des Schaltergehäuses 10 ragenden
Schaltansatz 16 auf, der die Druckfeder 17 und den Schaltbolzen 18 aufnimmt. Im
Boden des Schaltergehäuses 10 sind zu beiden Seiten der Mittelachse 35, die genau
durch die Kippachse 19 der Kipptaste 15 verläuft, jeweils zwei Gegenkontakte 31,32
und 33,34 festgelegt. Diese Kontakte sind als Anschlußflachstecker 30 ausgebildet
und in bekannter Weise im Schaltergehäuse 10 festgelegts so daß ihre abgewinkelten
Enden mit den Kontaktstücken zumindest teilweise freiliegen und federn können. Diese
vier Gegenkontakte 31 bis 34 sind in der Schaltrichtung des Schaltansatzes 16 hintereinander
angeordnet.
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In der Mittelachse 35 ist auf Widerlagern des Schaltergehäuses 10
die Kunststoffwippe 20 kippbar- gelagert. Diese I(unststoffwippe 20 trägt auf der
Unterseite ihrer beiden Schenkel jeweils eine Kontaktplatte 40 bzw. 41. Diese beiden
Kontaktplatten 40 und 41 sind den beiden Paaren von Gegenkontakten 33,34 und 31,32
zu beiden Seiten der Kippachse'der Kunststoffwippe 20 zugeordnet.
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Wie aus den Fig. 2 bis 4 entnommen werden kann, sind an der Kullststofflfippe
20 seitlich die beiden Lageransätze 23 und 24 angeformt, mittels derer die Kunststoffwippe
20 auf Widerlagern des Schaltergehäuses 10 kippbar gelagert wird'. Von diesem Lagerbereich
aus erstrecken sich die beiden Schenkel 20a und 20b der Kunststoffwippe 20. Die
Unterseiten dieser beiden Schenkel 20a und 20b schließen zur Oberseite der Kunststoffwippe
20 hin einen Winkel kleiner als 1800 ein, wie die LinIen 21 und 22 andeuten. Auf
diese Weise wird die Kippbewegung der Kunststoffwippe 20 vorgegeben. Die Kontaktplatten
40 und 41 sind durch die Rastfedern 25 und 26 an den Unterseiten der Schenkel 20a
und 20b festgelegt. Wie die Fig.
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8 zeigt, wird die Kontaktplatte beidseitig von hakenförmigen Rastfedern
25 und 25t gehalten, qährend stirnseitig die Anschläge 28 und. 29 ein Verschieben
der Kontaktplatten verhindern. Die Kontaktplatten können auch mittels Lappen in
Durchbrüchen der Kunststoffwippe festgelegt werden. Auf der Oberseite ist die Kunststoffwippe
20 als Schaltkurve 27 für den Schaltbolzen 18 ausgebildet. Bei dem gezeigten Ausführungbeispiel
läuft diese Schaltkurve 27 von der Mittelachse 35 im Schenkel 20a flach aus, wie
der Abschnitt 27a erkennen läßt, während sie im Schenkel 27b steil ansteigt.
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Ist eine Kunststoffwippe 20 nach Fig. 2 bis 4 im Kippschalter nach
Fig. i eingesetzt, dann nimmt die Kipptaste 15 die gezeigte Ausgangsraststellung
ein. Der Schaltbolzen 18 drückt
über den Abschnitt 27a den Schenkel
20a der Kunststoffwippe 20 nach unten. Die Kipptaste 15 wird durch die gespannte
Druckfeder 17 an einem Anschlag des Schaltergehäuses 10 gehalten. Die Kontaktplatte
41 verbindet die Gegenkontakte 31 und 32.
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Wird die Kipptaste 15 im Uhrzeigersinn verschwenkt, dann gleitet der
Schaltbolzen 18 auf der Schaltkurve 27 in den steilen Abschnitt 27b. Der Schenkel
20b wird nach unten gedrückt und die Kontaktplatte 40 verbindet die Gegenkontakte
33 und 34. Vorher hat sich die Kontaktplatte 41 am Schenkel 20a schon von den Gegenkontakten
3iund 32 abgehoben, so daß die beiden Schaltvorgänge ohne Überlappung erfolgen.
Soll die Überlappung stättfinden, dann sind nur die Gegenkontakte entsprechend miteinander
zu verbinden. Die Druckfeder 17 wird durch den steilen Abschnitt 27b der Schaltkurve
27 stark gespannt, so daß beim Loslassen der Kipptaste 15 seibsttätig wieder die
gezeigte Ausgangsraststellung eingenommen wird.
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Wird in den Kippschalter nach Fig. 1 eine Kunststoffwippe 20 nach
Fig. 5 eingesetzt, dann ist leicht einzusehen, daß bei einer Schaltkurve 27 mit
einem erhöhten Schaltansatz 270 über der Kippachse und in der Mittelachse 35 sowie
zwei flach auslaufenden Abschnitten 27d und 27e in den Schenkeln 20a und 20b beide
Schaltstellungen Raststellungen sind. Die Druckfeder 17 hält die Kipptaste 15 gegen
den einen oder anderen Anschlag am Schaltergehäuse, während der Schaltbolzen 18
den einen oder anderen Schenkel 20a oder 20b der Kunststoffwippe 20- gegen die Gegenkontakte
31,32 oder 33,34 drückt.
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Die Schaltkurve 27 bei der Kunststoffwippe 20 nach Fig. 6 weist über
der Kippachse und in der Mittelachse 35 eine Schaltvertiefung 27f auf. Der Schaltbolzen
18 wird in der Ausgangsstellung in dieser Schaltvertiefung 27f gehalten. Der Kipp-.
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schalter weist heim Einsatz einer so ausgebildeten ICueststoff wippe
20 daher eine mittlere Ausgangsras;tstellung auf,, in der z.B. keine Schaltverbindung
hergestelSt ist,. da sich die Kontaktplatte 40 nur am Gegenkontakt 33 und die Kontaktplatte
41 nur am Gegenkontakt 32 absttzt. Linie SchaItvertiefung 27f geht zu beiden Seiten
in die steilen Abschnitte 27g und 27h über Wird die Kipptaste 15 aus der mittleren
Ausgangsrast stellung in der einen oder anderen Richtung verschwenkt, dann ergibt
sich jeweils eine selbstauslösende Arbeitsstellung.
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Dabei ist bei nach unten gedrücktem Schenkel 20a über die Kontaktplatte
4i die Schaltverbindung über die Gegenkontakte 31 und 32 hergestellt, während Bei
nach unten gedrücktem Schenkel 20b die Kontaktplatte 40 über die Gegenkontakte 33
und 34 eine Sciialtverbindung herstellt. Beim Loslassen der Kipptaste 15 erfolgt
stets die Rückstellung in die gezeigte Ausgang sraststellung, da die gespannte Druckfeder
17 den Schaltbolzen 18 an dem steilen Abschnitt 27g bzw. 27h entlang in die Schaltvertiefung
27f einstellt.
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Wie in Fig. 7 gezeigt ist, kann der Kippschalter auch mit einer mittleren
Ausgangsraststellung versehen werden, an die sich auf der einen Seite eine Arbeitsraststellung
und auf der anderen Seite eine selbstauslösende Arbeitsschaltstellung anschließt.
Die Kunststoffwippe 20 hat eine Schaltkurve mit einer mittleren Schaltvertiefung
27i, die im Schenkel 20a flach ausläuft, wie der Abschnitt 27k der Schaltkurve zeigt,
während im Schenkel 20b die Schaltkurve steil ansteigt, wie der Abschnitt 271 zeigt.
Bei einer Verschwenkung der. Kipptaste 15 entgegen dem Uhrzeigersinn wird aus der
mittleren Ausgangsraststellung in die angrenzende Arbeitsrastsellung eingestellt,
wobei der Schenkel 20a nach unten gedrückt ist und mit seiner Kontaktplatte 41 die
Gegenkontakte 31 und 32 miteinander verbindet. Diese Arbeitsraststellung kann nur
durch Rückstellung der Kipptaste 15 in die mittlere Ausgangsraststellung ausgelöst
werden. Wird die Kipptaste 15 dagegen im
Uhrzeigersinn verschwenkt,
dann stützt sich der Schaitbolzen 18 am steilen Abschnitt 271 der Schaltkurve ab.
Der Schenkel 20b wird nach unten gedrückt und die Kontaktplatte 40 verbindet die
Gegenkontakte 33 und 34. Nach dem Loslassen der Kipptaste 15 erfolgt über die gespannte
Druckfeder 17 die Rückstellung des Schaltbolzens18 in die Schaltvertiefung 27i und
damit der Kipptaste 15 in die mittlere Ausgangsraststellung.
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Werden die beiden Schenkel 20a und 20b zu beiden Seiten der Schaltvertiefung
27i mit flachen Abschnitten 27k der Schaltkurve versehen, dann sind alle drei Schaltstellungen
der Kipptaste 15 Raststellungen.