DE1430839C - Schalter fur Steuerorgane zum Be tatigen von hydraulisch oder pneumatisch wirkenden Bewegungsvorrichtungen in Fahr zeugen, insbesondere zum Einstellen von Kraftfahrzeugsitzen in verschiedene La gen - Google Patents
Schalter fur Steuerorgane zum Be tatigen von hydraulisch oder pneumatisch wirkenden Bewegungsvorrichtungen in Fahr zeugen, insbesondere zum Einstellen von Kraftfahrzeugsitzen in verschiedene La genInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schalter für Steiierorgane zum Betätigen von hydraulisch oder
pneumatisch wirkenden Bewegungsvorrichtungen in Kraftfahrzeugen, insbesondere zum Einstellen von
Kraftfahrzeugsitzen in verschiedene Lagen, mit einem im Schaltergehäuse kardanisch aufgehängten Schalthebel,
durch dessen Bewegen in verschiedene Richtungen jeweils ein Steuerorgan betätigt wird, wobei
ein an einem ersten Steuerorgan angelenktes Stellglied an seinem dem Schalthebel zugekehrten Ende
als Gabe ausgebildet ist, in die der Schaft des Schalthebels eingreift.
Ein Schalter dieser Art ist bereits Gegenstand eines älteren Patentes. Bei diesem werden zwei weitere
Steuerorgane über an ihnen angelenkte Stellglieder durch ein am Schalthebel befestigtes zweiarmiges
Schaltstück betätigt. Dabei ist es möglich, gleichzeitig beide Steuerorgane entweder in gleichem Schaltsinn
durch Schwenken des Schalthebels um eine Querachse oder in entgegengesetztem Schaltsinn durch
Drehen des Schalthebels um seine Längsachse zu schalten. Zum Schalten eines einzigen Steuerorganes
ist es dagegen notwendig, den Schalthebel um schrägstehende Achsen zu schwenken. Dies geschieht dadurch,
daß ein am oberen Ende des Schalthebels angebrachter zweiarmiger Handgriff an einem Ende gedrückt,
mit dem anderen Ende aber in seiner Ausgangslage belassen wird, so daß sich eine durch den
Mittelpunkt der Schalthebelaufhängung und das nicht bewegte Ende des' Handgriffes führende schräge
Schwenkachse ergibt. Diese Schaltbewegung erfordert äußerste Aufmerksamkeit und schon eine kleine
Unachtsamkeit kann dazu führen, daß das andere Hebelende mitbewegt wird, wobei über das zweite
Steuerorgan nicht beabsichtigte Verstellungen der Bewegungsvorrichtung ausgelöst werden.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen einfach aufgebauten Schalter der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei dem jedes der Steuerorgane für sich sicher geschaltet werden
kann.
Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß das dem Schalthebel zugekehrte Ende eines an einem
zweiten Steuerorgan angelenkten Stellgliedes ebenfalls als den Schaft des Schalthebels aufnehmende Gabel
ausgebildet und senkrecht zu der dem ersten Steuerorgan zugeordneten Gabel angeordnet ist und die kardanische
Aufhängung des Schalthebels unterhalb dieser beiden Gabeln in einer gekröpften, gleichzeitig
zur Aufnahme eines dritten Steuerorganes dienenden und einen Teil des Schaltergehäuses bildenden Grundplatte
erfolgt, wobei an dem innerhalb der Grundplatte liegenden freien Ende des Schalthebels eine
Kurbel befestigt ist, die an ihrem freien Ende einen Zapfen trägt, der in das wiederum als Gabel ausgebildete
Ende eines dem dritten Steuerorgan zugeordneten Stellgliedes eingreift und das erste und zweite
Steuerorgan durch eine kreuzförmige Aussparung zur Aufnahme des Schaftes des Schalthebels aufweisende
Deckplatte nach außen abgedeckt sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Schalthebel in der Grundplatte über sich einesteils
an dieser und andererseits am Schalthebel abstützender, auf diesen aufgeschobener, elastischer
■ Buchsen gehalten. Dadurch wird bei losgelassenem Schalthebel auf einfache Weise dessen Rückstellung
in die Ausgangslage bewirkt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Vorderansicht eines gemäß der Erfindung
ausgebildeten Schalters,
Fig. 2 den Grundriß der Fig. 1,
Fig. 2 den Grundriß der Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in
Fig. 1 und
F i g. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig.2.
ίο Der in den F i g. 1 bis 4 dargestellte Schalter weist.
ein aus einer mehrfach gekröpften Grundplatte 10 und einer etwa dreieckigen mit einer kreuzförmigen
Aussparung 1Γ versehenen Deckplatte 11 bestehendes Schaltergehäuse auf, an dem Steuerorgane 13, 14
und 15 zum Betätigen von hydraulischen Bewegungsvorrichtungen zum Einstellen eines in sechs Richtungen
bewegbaren Kraftfährzeugsitzes befestigt sind.
Die Steuerorgane 13, 14 und 15 weisen an ihren Gehäusen angelenkte Stellglieder 17, 18 und 19 auf,
deren einem Schalthebel 16 zugekehrte Enden als Gabeln IT, 18' und 19' ausgebildet sind. In den
seinerseits U-förmigen Fuß 17", 18" und 19" der im Längsschnitt eine L-Form aufweisenden Stellglieder
17, 18 und 19 sind nach außen durch/einen Sicherungslack
abgedeckte Gewindestifte 17'", 18'" und 19"' eingeschraubt, die zum Einstellen des Spieles
zwischen in den Steuerorganen 13, 14 und 15 vorgesehenen Schaltstiften 35 und 36, 37 und 38 sowie
27 und 28 und den diesen zugeordneten Ventilen dienen. Der den Gabeln 17', 18' und 19' der Stellglieder
17, 18 und 19 zugeordnete Schalthebel 16 ist mittels zweier aus Gummi bestehender Büchsen 20
und 21, die zu beiden Seiten der Grundplatte 10 aufgesteckt und gesichert sind, kardanisch an der Grundplatte'
gehalten. An seinem inneren freien Ende 16' ist eine Kurbel 24 angeordnet, die an ihrem freien
. Ende einen Zapfen 23 trägt (Fig. 2 und 3). Die Achse 25 des Zapfens 23 läuft parallel zur Achse 26
des drehbaren und nach allen Richtungen sehwenk-
.4° baren Schalthebels 16.
Der Zapfen 23 wird in der Gabel 19' des Stellgliedes 19 geführt. Der Schalthebel 16 selbst wird sowohl
in der Gabel 17' des Stellgliedes 17 als auch in der Gabel 18' des Stellgliedes 18 geführt, die zusammen
ein Schaltkreuz, das der kreuzförmigen Aussparung 11' der Deckplatte 11 entspricht, bilden. Der Schalthebel
16 kann somit um seine Achse 26 gedreht und in vertikaler und horizontaler Richtung um den kardanischen
Festpunkt geschwenkt werden. Die Schaltbewegungen des Schalthebels 16, der an seinem dem
kardanseitigen Ende 16' gegenüberliegenden Ende 16" einen Schaltknopf aufweist, sind an Hand eines
der Fig. 1 zugeordneten Schaltschemas dargestellt.
Durch die in Richtung des Doppelpfeils 15' am Schalthebel 16 vorgenommene Drehbewegung wird
das Steuerorgan 15 (F i g. 4) betätigt, das mit Stellmotoren zum Schwenken der Rückenlehne verbunden
ist. Dabei wird beim Drehen des Schalthebels 16 in Richtung der Pfeilspitze 15" die Rückenlehne nach
vom und in Richtung der Pfeilspitze 15'" die Rücken-
• lehne nach hinten geschwenkt. Dies geschieht dadurch, daß der Fuß 19" des Stellgliedes 19 die in dem
Steuerorgan 15 angeordneten Schaltstifte 27 bzw. 28 betätigt, die die unter der Spannung von Federn 29
bzw. 30 stehenden Ventilkörper 31 bzw. 32 von ihren Ventilsitzen 33 bzw. 34 abheben, so daß das Druckmittel
den Stellmotoren zu- bzw. von den Stellmotoren abfließen kann (F i g. 4).
. Durch die in Richtung des Doppelpfeiles 13' am Schalthebel 16 vorgenommenen Schwenkbewegung in
horizontaler Richtung wird das Steuerorgan 13 betätigt, das mit Stellmotoren zum Verschieben des ganzen
Sitzes verbunden ist. Bei dieser Schwenkbewegung werden die im Steuerorgan 13 angeordneten
Schaltstifte35 bzw. 36 (Fig. 3) betätigt, durch die der Zu- und Abfluß des Druckmittels, wie bei dem
Steuerorgan 15 (F i g. 4), gesteuert wird.
Beim Bewegen des Schalthebels 16 in Richtung des Doppelpfeils 14' wird das Steuerorgan 14 betätigt,
das mit Stellmotoren verbunden ist, die zum Einstellen der Höhenlage des Sitzes, wobei der rückwärtige
Sitzteil gemeinsam mit der Rückenlehne gehoben oder gesenkt wird bzw. zum Schwenken des Sitzes um eine
horizontale, fahrzeugfeste Achse dienen. Bei diesem Schaltvorgang werden die Schaltstifte 37 bzw. 38 betätigt.
Claims (2)
1. Schalter für Steuerorgane zum Betätigen von hydraulisch oder pneumatisch wirkenden Bewegungsvorrichtungen
in Kraftfahrzeugen, insbesondere zum Einstellen von Kraftfahrzeugsitzen »5
in verschiedene Lagen, mit einem im Schaltergehäuse kardanisch aufgehängten Schalthebel,
durch dessen Bewegen, in verschiedene Richtungen jeweils ein' Steuerorgan betätigt wird, wobei
ein an einem ersten Steuerorgan angelenktes Stellglied an seinem dem Schalthebel zugekehrten
Ende als Gabel ausgebildet ist, in die der Schaft des Schalthebels eingreift, dadurch gekennzeichnet,
daß das dem Schalthebel (16) zugekehrte Ende eines an einem zweiten Steuerorgan
(14) angelenkten Stellgliedes (18) ebenfalls als den Schaft des Schalthebels (16) aufnehmende
Gabel (18') ausgebildet und senkrecht zu der dem ersten Steuerorgan (13) zugeordneten Gabel (17')
angeordnet ist und die kardanische Aufhängung des Schalthebels (16) unterhalb dieser beiden
Gabeln (17' und 18') in einer gekröpften, gleichzeitig zur Aufnahme eines dritten Steuerorgancs
(15) dienenden und einen Teil des Schaltergchäuses bildenden Grundplatte (10) erfolgt, wobei an
dem innerhalb der Grundplatte (10) liegenden freien Ende (16') des Schalthebels (16) eine Kurbel
(24) befestigt ist, die an ihrem freien Ende (22) einen Zapfen (23) trägt, der in das wiederum
als Gabel (19') ausgebildete Ende eines dem dritten Steuerorgan (15) zugeordneten Stellgliedes
(19) eingreift und das erste und zweite Steuerorgan (13 und 14) durch eine eine kreuzförmige
Aussparung (IV) zur Aufnahme deso&haftes des
Schalthebels (16) aufweisende Deckplatte (11) nach außen abgedeckt sind.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (16) in der Grundplatte
(10) über sich einesteils an dieser (10) und andererseits am Schalthebel (16) abstützender,
auf diesen (16) aufgeschobener, elastischer Buchsen (20 und 21) gehalten ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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