DE665916C - Handsteuerung fuer Fraesmaschinen - Google Patents

Handsteuerung fuer Fraesmaschinen

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DE665916C
DE665916C DEW94178D DEW0094178D DE665916C DE 665916 C DE665916 C DE 665916C DE W94178 D DEW94178 D DE W94178D DE W0094178 D DEW0094178 D DE W0094178D DE 665916 C DE665916 C DE 665916C
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DEW94178D
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Fritz Werner AG
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Fritz Werner AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23CMILLING
    • B23C9/00Details or accessories so far as specially adapted to milling machines or cutter

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

Im Hauptpatent 638473 ist eine Einhebelsteuerung für Fräsmaschinen vorgeschlagen worden, bei der ein einziger Handhebel zum Ein- und Ausschalten des Antriebs für die Frässpindel und für den Vorschub und außerdem zum Bremsen dient. Die Anordnung ist so getroffen, daß man bei Bewegung des Hebels von der Mittelstellung aus nach der einen Seite zuerst den Frässpindelantrieb und dann den Vorschubantrieb und nach der anderen Seite die Bremse einrückt. Hierdurch ist also die Reihenfolge der Schaltungen zwangsweise derart festgelegt, daß immer zuerst die Frässpindel laufen muß, bevor der Vorschub eingerückt werden kann, und außerdem ist erreicht, daß man den Frässpindelantrieb für sich allein, also ohne den Vorschub einschalten kann, was besonders für das Einrichten von Vorteil ist.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diesen selben Hebel auch noch zur Umkehr der Vorschubrichtung, nötigenfalls auch zur Umkehr der Frässpindeldrehung zu benutzen. Der Hebel schaltet wie beim Hauptpatent bei Bewegung von der Mittelstellung aus nach der einen Seite zuerst den Frässpindelantrieb und dann den Vorschubantrieb in einer bestimmten Richtung, bei Bewegung nach der anderen Seite aber nicht die Bremse, sondern spiegelbildlich zuerst wieder den Frässpindelantrieb und dann den Vorschubantrieb in der anderen Bewegungsrichtung ein. Die Bremse wird durch eine nur in der Mittelstellung mögliche, in einer anderen Ebene erfolgende Bewegung des gleichen Hebels angezogen. Man hat es dabei in der Hand, die Schaltbewegungen des Hebels nach rechts und links mit den Vorschubrichtungen übereinstimmen zu lassen und dadurch die Sinnfälligkeit der Steuerbewegungen zu erhalten. Beim Zurückgehen von rechts oder links in die Mittelstellung wird die Maschine stillgesetzt, ohne daß hierdurch zugleich die Bremse angezogen wird; diese wird nur im Bedarfsfalle durch eine Abwärts- oder Aufwärtsbewegung desselben Hebels von seiner Mittelstellung aus betätigt. Dies ist von Vorteil bei häufiger Verwendung sehr hoher Umlaufzahlen, z. B. bei der Bearbeitung von Leichtmetallen.
Erfindungsgemäß kann diese Handsteuerung auch zur selbsttätigen Steuerung durch Anschläge vom Tisch aus eingerichtet werden. Hierfür ist der Steuerhebel zweckmäßig mit einer axial geführten und drehbaren Steuerwelle verbunden, die von den Tischanschlägen aus über einen Steuerarm in der einen oder anderen Richtung gedreht und in der Mittelstellung, aber nur in dieser, auch axial
verschoben werden kann. Durch die Drehung wird der Antrieb der Frässpindel und des Vorschubs, durch die axiale Verschiebung die Bremse betätigt.
Es sind bereits Steuerhebel für Fräsmaschinen bekannt, die in zwei Ebenen schwenkbar sind. Bei einer solchen Anordnung wird z. B. durch Drehung des Hebels in der Waagerechten der Rechts- oder Linksgang, durch Schwenken in der Senkrechten der Arbeits- oder Eilgang des Tisches geschaltet. Bei einer anderen Anordnung mit H-förmiger, zwangsläufiger Führung des Hebels wird durch Schwenken in einer der bei- »5 den einander parallelen Ebenen der Arbeitsund Eilgang vorwärts oder der Arbeits- und Eilgang rückwärts geschaltet. Ferner ist es bei Werkzeugmaschinen an sich bekannt, eine Steuerwelle durch Anschläge vom Tisch aus an zu drehen oder axial zu verschieben. Bei allen diesen Ausführungen ist aber das Wesen der vorliegenden Erfindung nicht erkannt, nämlich die Steuerung des Frässpindel- und Vorschubantriebes, derart, daß von der Mittelstellung ausgehend spiegelbildlich immer zuerst der Frässpindelantrieb für sich allein und dann der Vorschubantrieb in der einen oder anderen Richtung geschaltet und durch ein nur in der Mittelstellung mögliches Ausschwenken die Bremse betätigt wird.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Abb. ι bis s dargestellt. Abb. ι zeigt die wesentlichsten Teile im Aufriß. Abb. 2 zeigt einen Grundriß. Die Abb. 3, 4 und 5 stellen Einzelheiten der Steuerung dar.
Am Querschlitten der Fräsmaschine sind die beiden Augen 1 und 2 befestigt, welche die Führungen für die drehbare und außerdem axial verschiebbare Steuerwelle 3 tragen. Mit der Steuerwelle ist der Hebel 4 durch den Keil 5 verbunden, so daß der Hebel die Drehung, aber nicht die Axialverschiebung der Welle mitmacht; der Hebel trägt einen Zapfen 6, mit dem die Anschläge des Längstisches der Fräsmaschine zusammenarbeiten. Zur Verstellung der Steuerwelle von Hand dient ein Hebel 7, der in einem Schlitz 8 der Welle derart geführt ist, daß die Welle sowohl die Drehungen des Hebels (s. Abb. 2) als auch seine senkrechte Auf- oder Abbewegung mitmachen muß. Der Hebel selbst ist in einem Schlitz 10 geführt, der sich längs des Umfanges des Gehäuses 9 erstreckt und dessen Aussparung 11 dem Hebel 7 nur in seiner Mittelstellung eine Bewegung in senkrechter Richtung gestattet.
Auf der Steuerwelle 3 sind mehrere Nocken
befestigt, die bei Drehung der Welle durch einen Keil 31 mitgenommen werden, jedoch an einer axialen Verschiebung der Welle nicht teilnehmen. Der Nocken 12 dient dazu, den Schalter 13 (Abb. 3) für den Antriebsmotor der Frässpindel nur in der Mittelstellung des Hebels 7 bzw. der Steuerwelle 3 auszuschalten ; wird jedoch der Hebel 7 aus der Mittelstellung (s. Abb. 2) nach rechts oder links in die Stellung B oder B' gebracht, so wird der Schalter 13 über den unter dem Druck der Feder 14 stehenden Schwinghebel 15 eingeschaltet. Der Nocken 16 dient dazu, mit Hilfe seiner Verlängerung 17 das Gehäuse 18 des Wendegetriebes für den Vorschub in die Stellung für Rechts- bzw. Linksgang zu bringen. Zu diesem Zwecke ist das Gehäuse 18 (Abb. 4) mit zwei gabelartigen Armen 19, 19' versehen, zwischen denen die Verlängerung 17 mit Spiel beweglich ist, so daß sie das Gehäuse 18 erst dann ausschwenkt, wenn der Hebel über die beiden Stellungen B, B' hinaus in eine der beiden Stellungen C, C gebracht wird. Das Wendegetriebe besteht hier aus zwei Schnecken 20, 20' entgegengesetzter Steigung, die von einer gemeinsamen Welle 21 aus angetrieben werden und entweder mit dem Schneckenrad 22 oder mit dem Schneckenrad 22' in Eingriff gelangen, um die Vorschubspindel 23 für den Tisch der Maschine im einen oder anderen Sinne anzutreiben. An Stelle dieses Wendegetriebes kann auch jedes andere, z. B. aus Stirnrädern bestehende, benutzt werden. Die beiden Federn 24, 24' sind bestrebt, das Gehäuse 18 stets in die Mittelstellung zurückzuführen, den Vorschubantrieb also auszuschalten, sobald der Hebel 7 von C oder C" aus nach der Mittelstellung hin bewegt wird.
Der mit Rasten versehene Nocken 25 (Abb. 5) dient dazu, die Steuerwelle 3 in jeder der fünf Stellungen mit Hilfe des federnd angedrückten Rastenhebels 26 festzuhalten; die Nase des Hebels bzw. die Rasten der Nockenscheibe sind so gestaltet, daß der Hebel 26 ausspringt und die Welle 3 zur Drehung freigegeben wird, wenn die Welle durch den Handhebel 7 oder von der Maschine aus über den Anschlag 6 gesteuert wird.
Am Ende der Steuerwelle 3 ist eine kegelige Fläche 27 vorgesehen, die bei Abwärtsbewegung der Welle über ein Zwischenglied 28 den Schalter 29 für die Bremse der Frässpindel betätigt. Durch die axiale Abwärtsbewegung der Steuerwelle 3 bzw. des Hebels 7 entgegen dem Druck der Feder 30 wird also der Bremsschalter eingerückt. Diese Abwärtsbewegung ist jedoch infolge der oben beschriebenen Ausbildung der Aussparung 11 nur in der Mittelstellung des Hebels 7 möglich.
Die dargestellte Anordnung der Steuerelemente 12, 16,27 bildet eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung, doch ist der Erfindungsgedanke auf diese Ausführung

Claims (2)

  1. nicht beschränkt. Vielmehr sind in der Gestalt und Anordnung der Steuerelemente für die Betätigung der Spindeldrehung, des Vorschubs und der Bremse verschiedene Kombinationen möglich. Es könnte z. B. durch Anordnung eines Wendeschalters auch der Sinn der Spindelumdrehungen geändert werden, je nachdem der Steuerhebel nach der einen oder anderen Seite umgelegt wird. Wesentlich ist, ίο daß durch einen einzigen Hebel die Spindeldrehung, der Vorschub in beiden Richtungen und von der Mittelstellung aus die Bremse gesteuert wird.
    Γλϊι·: ν τ λ ν s ρ R υ c ii κ :
    ι. Handsteuerung für Fräsmaschinen nach Patent 638 473, bei welcher durch Bewegung eines einzigen Steuerhebels in einer Richtung zuerst der Antrieb für die Frässpindel und dann der Antrieb für den Vorschub eingerückt und durch Bewegung des gleichen Hebels von der Mittelstellung aus in einer anderen Richtung die Bremse angezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Bremsstelhmg des Hebels spiegelbildlich die Schaltstellungen für Spindellauf und Vorschub in der entgegengesetzten Richtung angeordnet sind, während die Bremsstellung durch Ausschwenken des Hebels, in der Mittelstellung aus dieser Bahn erreicht wird.
  2. 2. Handsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (7) mit einer axial geführten und drehbaren Steuerwelle (3) verbunden ist, deren Drehung außer vom Steuerhebel auch mechanisch von Anschlägen des Tisches über einen Steuerarm (4) bewirkt wird und deren Drehung in der einen bzw. anderen Richtung über Nocken (12, 16) auf den Antrieb der Spindel und des Vorschubs einwirkt und deren axiale, nur in der Mittelstellung mögliche Verschiebung mittels einer Kurvenfläche (27) die Bremse beeinflußt.
    H icrzti ι Blatt Zeichnungen
DEW94178D 1934-04-28 1934-04-28 Handsteuerung fuer Fraesmaschinen Expired DE665916C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE908997C (de) * 1948-10-03 1954-04-12 Jacob Wollenhaupt Elektrische Steuerung fuer Bearbeitungsmaschinen, insbesondere fuer Arbeitseinheiten nach dem Baukastensystem
DE929911C (de) * 1950-05-04 1955-07-07 Demag Zug Gmbh Einrichtung zum Lueften der Bremse von Verschiebeankermotoren
DE1026942B (de) * 1953-11-20 1958-03-27 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Haengeschaltgeraet zur Steuerung von Kranen
DE3603461A1 (de) * 1986-02-05 1987-08-06 Festo Kg Arretiervorrichtung fuer eine werkzeugmaschine, insbesondere eine elektrische handwerkzeugmaschine

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