DE509054C - Sicherheitsvorrichtung fuer Elektromotoren mit mehreren Betriebsdrehzahlen zum Antrieb von Werkzeugmaschinen - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung fuer Elektromotoren mit mehreren Betriebsdrehzahlen zum Antrieb von WerkzeugmaschinenInfo
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- DE509054C DE509054C DES93431D DES0093431D DE509054C DE 509054 C DE509054 C DE 509054C DE S93431 D DES93431 D DE S93431D DE S0093431 D DES0093431 D DE S0093431D DE 509054 C DE509054 C DE 509054C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/08—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
- H02H7/093—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors against increase beyond, or decrease below, a predetermined level of rotational speed
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- Milling, Drilling, And Turning Of Wood (AREA)
Description
Bei verschiedenen Werkzeugmaschinen, insbesondere bei den zur Holzbearbeitung dienenden
Maschinen werden vielfach zum Antrieb polumschaltbare oder in der Drehzahl
regelbare Elektromotoren verwendet, um mit \-erschiedenen Drehzahlen arbeiten zu können.
Dient ein derartiger Elektromotor zum Antrieb von Fräsmaschinen o. dgl., bei denen
Frässcheiben λ-erschiedenen Durchmessers Verwendung finden, so* muß dafür gesorgt
werden, daß bei Verwendung von Frässcheiben großen Durchmessers der Motor nicht mit seiner höchsten Drehzahl laufen
kann, weil andernfalls infolge der hohen Umfangsgeschwindigkeit die in die Frässcheiben
eingesetzten Messer sich lösen und den Arbeiter gefährden würden. Die erforderliche
Sicherheitseinrichtung darf bei Verwendung kleiner Frässcheiben die Polumschaltbarkeit
oder Drehzahlregelbarkeit des Motors nicht hindern und muß die höheren Drehzahlstufen
sperren, solange z. B. eine Frässcheibe größeren Durchmessers verwendet wird.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß ein eine Verriegelungseinrichtung steuernder Stift in einem solchen Abstand von der Motorwelle angeordnet ist, daß er bei Verwendung von Frässcheiben oberhalb eines bestimmten Durchmessers den Polumschalter oder Drehzahlregler sperrt, während er bei Verwendung kleiner Frässcheiben freigegeben ist. Zweckmäßig wird der Stift, an dessen Stelle auch ein Anschlag oder eine andere geeignete Einrichtung treten kann, so ausgebildet, daß er parallel zur Motorachse verschoben wird und ein Gestänge bewegt, das den Polumschalter sperrt. Statt durch Gestänge kann die Verriegelungseinrichtung auch elektrisch gesteuert werden, beispielsweise dadurch, daß der von der Frässcheibe bewegte Stift Kontakte schließt, durch die der Stromkreis des Polumschalters unmittelbar oder unter Vermittlung von Relais o. dgl. unterbrochen wird. Die gemäß der Erfindung ausgebildete Sicherheitseinrichtung kann außer für Frässcheiben auch für andere für die Holz- oder Metallbearbeitung dienende Werkzeuge verschiedenen Durchmessers verwendet werden.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß ein eine Verriegelungseinrichtung steuernder Stift in einem solchen Abstand von der Motorwelle angeordnet ist, daß er bei Verwendung von Frässcheiben oberhalb eines bestimmten Durchmessers den Polumschalter oder Drehzahlregler sperrt, während er bei Verwendung kleiner Frässcheiben freigegeben ist. Zweckmäßig wird der Stift, an dessen Stelle auch ein Anschlag oder eine andere geeignete Einrichtung treten kann, so ausgebildet, daß er parallel zur Motorachse verschoben wird und ein Gestänge bewegt, das den Polumschalter sperrt. Statt durch Gestänge kann die Verriegelungseinrichtung auch elektrisch gesteuert werden, beispielsweise dadurch, daß der von der Frässcheibe bewegte Stift Kontakte schließt, durch die der Stromkreis des Polumschalters unmittelbar oder unter Vermittlung von Relais o. dgl. unterbrochen wird. Die gemäß der Erfindung ausgebildete Sicherheitseinrichtung kann außer für Frässcheiben auch für andere für die Holz- oder Metallbearbeitung dienende Werkzeuge verschiedenen Durchmessers verwendet werden.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
In dem Gestell 12 einer zur HoIz-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Berthold Wendt und Willy Eck in Berlin-Siemensstadt.
bearbeitung dienenden Fräsmaschine ist ein polumschaltbarer Elektromotor 11 angeordnet.
Seine senkrecht stehende Welle 13 ist durch den Frästisch 14 hindurchgeführt und trägt
an ihrem oberen Ende die Frässcheibe 15, die mittels der Schrauben 16 auswechselbar mit
der Motorwelle befestigt ist. Unterhalb der Frässcheibe 15 ist ein in Richtung der Motorachse
verschiebbarer Stift 17 angeordnet, der mit einem in dem Maschinengestell gelagerten
Hebel 18 gelenkig verbunden ist. Das andere Ende des Hebels 18 greift an eine in senkrechter
Richtung verschiebbare Stange 19 an, die mit zur Führung dienenden Aussparungen
20 und 21 versehen ist. An der Stange 19 ist eine Sperrklinke 22 befestigt, die sich
gegen den Schalthebel 24 des Polumschalters 23 legt. Der Polumschalter ist hierbei in
solcher Weise ausgebildet, daß der Motor in der Mittellage des Schalthebels ausgeschaltet
ist, während er bei der punktiert gezeichneten, nach links verschwenkten Lage des
Schalthebels mit der niedrigen und bei Schwenkung des Schalthebels nach rechts mit
der hohen Drehzahl läuft. In der dargestellten Lage kann der Schalthebel 24 aus der Mittellage
nur nach links verschwenkt werden, der Motor also nur mit der niedrigen Drehzahl
laufen, während das Verschwenken des Schalthebeis nach rechts auf die hohe Drehzahlstufe
durch die Sperrklinke 22 verriegelt ist. Würde an Stelle der großen Frässcheibe 15 eine mit
einem kleineren Durchmesser verwendet werden, so kann der Stift 17 sich nach oben
bewegen und hierdurch die Verriegelung des Polumschalters aufheben, so daß nur bei Verwendung
einer kleinen Frässcheibe der Motor mit beiden Drehzahlen laufen kann. Der Stift
17 wird nach Abnehmen der großen Frässcheibe
15 durch das Gewicht des Sperrgestänges 19 hochgezogen, was noch durch
zusätzliche Federn verstärkt werden kann. Um während des Betriebes ein Schleifen des
Stiftes 17 an der Frässcheibe 15 zu verhindem,
kann eine Klemmfeder o. dgl. vorgesehen werden, die den Stift 17 in einem kleinen
Abstand von <ler Frässcheibe festhält. Der Schalthebel 24 des Polumschalters 23 muß
vor jedesmaligem Auswechseln der Frässcheibe in die Nullstellung gebracht werden.
Angenommen, er bliebe nach rechts eingelegt, d. h. der Motor wäre auf die hohe Drehzahl
geschaltet und man wollte nach Ausschalten des Motors die bisher auf der Motorwelle
sitzende kleine Frässcheibe gegen eine große auswechseln, so würde die bei hochstehendem
Stift 17 unten befindliche Sperrklinke 22 sich infolge des durch die große Frässcheibe verursachten
Niederdrückens des Stiftes 17 gegen den nach rechts gedrehten Schalthebel 24
legen, ohne sich weiter bewegen zu können, so daß der hochstehende Stift 17 ein Festschrauben
der großen Frässcheibe auf der Motorwelle verhindern würde. Der an der Fräsmaschine Arbeitende wird also zwangsläufig
veranlaßt, den Schalthebel 24 erst in die Mittellage zu drehen, bevor er die Frässcheibe
auswechseln kann.
Für die Erfindung ist es völlig gleichgültig, ob die Motorwelle senkrecht oder waagerecht
liegt, da die Sicherheitseinrichtung in jeder Lage der Motorwelle betriebsfähig ist. Statt
bei polumschaltbaren Wechselstrommotoren kann die Erfindung auch bei Gleichstrommotoren
verwendet werden, in welchem Falle der Polumschalter durch einen Drehzahlregler ersetzt wird, dessen den höheren Drehzahlen
entsprechende Stufen bei Betrieb mit der großen Frässcheibe in gleicher Weise verriegelt
werden können.
Die Sicherheitseinrichtung gemäß der Erfindung dient nicht nur zur Verriegelung des
Polumschalters, sondern sie kann auch den Betrieb nur in einer bestimmten Richtung bei
Verwendung der großen Frässcheibe ermögliehen. Zu diesem Zweck ist mit der Sperrstange
19 eine zweite Sperrklinke 25 befestigt, die sich gegen den Schalthebel 26
des Umschalters 27 für Rechts- und Linkslauf des Motors legt. Der Motor ist in der
dargestellten Lage des Schalthebels 26 ausgeschaltet, während er bei Drehung des
Schalthebels 26 nach links Rechtslauf und bei Drehung des Schalthebels nach rechts Linkslauf
haben würde. In beide Lagen kann der Schalthebel jedoch nur bei Verwendung einer
kleinen Frässcheibe gebracht werden, während der Schalthebel 26 bei Verwendung der großen
Frässcheibe nur nach links in die den Rechtslauf des Motors bestimmende Lage gebracht 1Oo
werden kann.
Der Umschalter 27 kann mittels des Seilzuges 28 auch durch einen Fußschalter 29 gesteuert
werden, um die Bedienung des Motors zu vereinfachen und ihn mit dem Fuß ausschalten
zu können.
Claims (2)
- Patentansprüche ·.i. Sicherheitseinrichtung für Elektromotoren mit mehreren Betriebsdrehzahlen zum Antrieb von Werkzeugmaschinen, bei denen ein Betrieb· mit hohen Drehzahlen bei Verwendung von Werkzeugen großen Durchmessers durch eine Verriegelungseinrichtung für den Drehzahlregler verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch die Werkzeugschei.be, beispielsweise eine Frässcheibe, verschiebbarer Stift über ein Gestänge mit einer Sperrklinke gekuppelt ist, die bei Ver- iao wendung von Frässcheiben großen Durchmessers ein Verdrehen des Schalthebelsdes Drehzahlreglers auf die hohe Drehzahlstufe verhindert, während die Verriegelung bei Verwendung kleiner Scheiben aufgehoben ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift Kontakte steuert, die bei Betrieb mit der Frässcheibe großen Durchmessers den Drehzahlregler in der gewünschten Weise verriegeln.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES93431D DE509054C (de) | 1929-08-17 | 1929-08-17 | Sicherheitsvorrichtung fuer Elektromotoren mit mehreren Betriebsdrehzahlen zum Antrieb von Werkzeugmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES93431D DE509054C (de) | 1929-08-17 | 1929-08-17 | Sicherheitsvorrichtung fuer Elektromotoren mit mehreren Betriebsdrehzahlen zum Antrieb von Werkzeugmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE509054C true DE509054C (de) | 1930-10-04 |
Family
ID=7517980
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES93431D Expired DE509054C (de) | 1929-08-17 | 1929-08-17 | Sicherheitsvorrichtung fuer Elektromotoren mit mehreren Betriebsdrehzahlen zum Antrieb von Werkzeugmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE509054C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE866918C (de) * | 1941-12-12 | 1953-02-12 | Fortuna Werke Spezialmaschinen | Sicherheitsvorrichtung fuer regelbare Schleifscheibenantriebe |
US2686992A (en) * | 1951-01-20 | 1954-08-24 | Kindt Collins Company | Combination spindle machine |
-
1929
- 1929-08-17 DE DES93431D patent/DE509054C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE866918C (de) * | 1941-12-12 | 1953-02-12 | Fortuna Werke Spezialmaschinen | Sicherheitsvorrichtung fuer regelbare Schleifscheibenantriebe |
US2686992A (en) * | 1951-01-20 | 1954-08-24 | Kindt Collins Company | Combination spindle machine |
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