DE647336C - Steuerung fuer mehrspindlige Feinbohrwerke mit senkrechten Spindeln - Google Patents

Steuerung fuer mehrspindlige Feinbohrwerke mit senkrechten Spindeln

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DE647336C
DE647336C DEV30985D DEV0030985D DE647336C DE 647336 C DE647336 C DE 647336C DE V30985 D DEV30985 D DE V30985D DE V0030985 D DEV0030985 D DE V0030985D DE 647336 C DE647336 C DE 647336C
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Germany
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spindles
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bracket
spindle
fine boring
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DEV30985D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q5/00Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
    • B23Q5/22Feeding members carrying tools or work
    • B23Q5/26Fluid-pressure drives

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Machine Tool Units (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Steuerung für mehrspindlige Feinbohrwerke mit senkrechten Spindeln und hydraulisch gesteuertem, die Werkstücke tragendem Tisch. Bei solchen Maschinen ist es notwendig, die Vorbereitung und Durchführung des Arbeitsvorganges an den verhältnismäßig weit auseinanderliegenden Spindeln mit besonderer Sorgfalt zu überwachen. Es müssen an jeder
.10 Arbeitsspindel mit hochempfindlichen Meßwerkzeugen Messungen vorgenommen werden; hierzu sind Bewegungen des Tisches und wiederholte Ein- und Ausschaltungen der Bohrspindeln erforderlich.
Nach der Erfindung sollen alle diese Arbeiten von einem Bedienungsmann einwandfrei durchgeführt werden. Zu diesem Zweck erfolgt die Bewegung des Schiebers zum Steuern der Arbeits- und Eilvorschübe des Tisches unter Wahrung der Sinnfälligkeit durch einen am Maschinengestell gelagerten, vor den Spindeln angeordneten und alle Spin- · dein umgreifenden Schwenkbügel, der außerdem in· jeder Stellung zwecks Ein- und Aus-
a5 schaltens des Spindelantriebsmotors seitlich verschiebbar ist.
Es sind zwar bereits Ein- und Ausschaltvorrichtungen in Bügelform zum Zwecke einer allseitigen Zugänglichkeit bekannt, auch wird sonst im Werkzeugmaschinenbau allgemein die Sinnfälligkeit von Steuerbewegungeri erstrebt; auch hat man schon Einhebelsteuerungenmit Schwenk- und Verschiebebewegungen in aufeinander senkrecht stehenden Richtungen gebaut. Alle diese bekannten Einrichtungen lassen sich aber nicht in der gleichen vorteilhaften Weise für die Steuerung von mehrspindligen Feinbohrwerken mit senkrechten Spindeln anwenden. Hierzu ist die vorher angegebene Vereinigung an sich bekannter Merkmale erforderlich, für die auch nur in ihrer Gesamtheit ein Schutz verlangt wird.
Die Zeichnung zeigt als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung, und zwar ist
Fig. ι eine Vorderansicht einer dreispindligen Maschine,
, Fig. ι aj ein Einzelteil davon,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 ein Querschnitt durch Fig. 1,
Fig. 4 ein Schnitt durch Fig. 3 in Richtung der Linie 4-4 und
Fig. 5 ein Schnitt durch Fig. 3 in Richtung der Linie 5-5,
In der Zeichnung ist i das Gestell der Maschine. Im Inneren des Gestells ist ein Elektromotor 2 vorgesehen, der über eine Riemenscheibe 3 und einen Riemen 4 die Bohrspin-
dein 5 antreibt. Die Spindeln tragen zu diesem Zweck Riemenscheiben 6, und der Riemen 4 ist zwischen diesen Scheiben 6 über Führungsrollen 6' geführt, so daß ein einziger Riemen zum Antrieb sämtlicher Spindeln verwendet werden kann. Die einzelnen Bohrspindeln sind in Lagern S untergebracht, und die Lager sind auf einer gemeinsamen Grundplatte 9 angeordnet, die mit dem Gestell starr verbunden to ist oder mit ihm aus einem Stück besteht. Es kann demnach eine axiale Verschiebung der Bohrspindel nicht erfolgen, dagegen können die Spindeln in waagerechter Richtung an der Grundplatte 9 verstellt werden. Zu diesem Zweck sind in der Grundplatte Schraubenspindeln 10 angeordnet, die in auf die Grundplatte aufgesetzten seitlichen Lagerplatten 11 so gehalten werden, daß sie in ihnen gedreht, ihnen gegenüber aber nicht axial verschiebbar sind. Die Schraubenspindeln greifen in an den Lagern 8 vorgesehene Muttern ein, und zwar besitzt jedes Lager eine Mutter, und jeder Mutter bzw. jedem Lager ist eine Spindel 10 zugeordnet. Man kann demnach durch as Drehen dieser Spindeln die Lager 8 mit den Bohrspindeln einzeln in waagerechter Richtung an der Platte 9 entlang verschieben.
Die zu bearbeitenden Werkstücke liegen auf dem Tisch 12 auf, der an dem Maschinengestell ι in senkrechter Richtung geführt ist. Der Tisch ist im Grundriß winkelförmig ausgeführt, d. h. er trägt einen nach hinten ragenden Teil 13, der gleichzeitig auch, wie Fig. 2 zeigt, einen nach oben gerichteten Arm 14 bildet. Dieser Arm trägt zwei haken- oder klauenartige Lager 15 und 16, die sich aufeinander gegenüberliegenden Seiten gegen eine fest im Maschinengestell gelagerte Führungsstange 17 legen, und zwar stützt sich das Lager 15 unten gegen die Vorderseite und das Lager 16 oben gegen die hintere Seite der Stange, so daß der Tisch 12 durch sein eigenes, in seinem Schwerpunkt angreifendes Gewicht die beiden Lager gegen die Führungsstange 17 preßt. Auf der anderen Seite ist an .dem Tisch 12 ein Rahmen 18 vorgesehen, der einen nach innen ragenden Zapfen oder Ansatz 19 trägt (Fig. 4). Letzterer legt sich gegen eine am Maschinengestell angeordnete Führungsleiste 20. Es kann eine Feder o. dgl. vorgesehen sein, welche die Teile 19 und 20 in Eingriff miteinander hält. Der Tisch gleitet also bei seiner Auf- und Abwärtsbewegung an der Führungsstange 17 bzw. derFührungsleiste 20 entlang.
Die Auf- undiVbwärtsbewegung des Tisches geschieht hydraulisch. Es ist zu diesem Zweck ein hydraulischer Zylinder 21 vorgesehen, in welchem ein Kolben 22 läuft. Der Kolben ist durch die Kolbenstange 23 mittels eines Gelenkbolzens 24 an einen Ansatz 25 des Tisches angelenkt. Der untere Boden 26 des Zylinders ist nach Art einer Kugelkappe ausgeführt und ruht auf einer kugeligen Auflagefläche 27 am Gestell, so daß der Zylinder 21 sich frei einstellen kann, ohne auf den Tisch eine Rückwirkung auszuüben.
Die erforderliche Druckflüssigkeit wird in einer Pumpe 28 erzeugt, die innerhalb des Maschinengestells liegt und durch einen 7<> Motor 29 angetrieben wird. Die Zu- und Abführung der Druckflüssigkeit nach dem Zylinder 21 erfolgt durch die Rohre 30 und 31, die am unteren bzw. oberen Ende des Zylinders münden und durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Steuerung, z. B. eine Hahnsteuerung, abwechselnd mit der Druckleitung bzw. dem ölsumpf in Verbindung gebracht werden können. Die Steuerung wird betätigt durch einen Bügel 32, der an einer im Maschinengestell drehbaren Welle 33 angeordnet ist. Die Welle bewirkt bei ihrer Drehung das Umschalten bzw. Ausschalten des Druckölzuflusses zu den Leitungen 30 und 31, und zwar in der Weise, daß durch Schwenken des Bügels nach unten der Kolben 22 und damit der Tisch angehoben, beim Schwenken des Bügels nach oben dagegen der Tisch gesenkt wird. Bei waagerechter Stellung des Bügels befindet sich der Tisch in der Ruhelage.
Die Welle 33 ist auch zusammen mit dem Bügel 32 in ihren Lagern 34 am Maschinengestell in axialer Richtung verschiebbar; sie ' trägt einen Anschlag o. dgl. 35, der mit einem Schalter 36 in Eingriff gebracht werden kann. Der Schalter ist als Druckknopfschalter gedacht, und durch Gegenschlagen gegen die Druckknöpfe an den beiden seitlichen Teilen wird der Antriebsmotor 2 der Vorrichtung eingeschaltet bzw. ausgeschaltet.
Die Steuerung des Druckmittels durch den Bügel 32 erfolgt über eine in der Zeichnung nicht dargestellte Steuervorrichtung, die in fünf verschiedene Stellungen einstellbar ist. Wird der Bügel aus seiner mittleren Lage nach oben geschaltet, so fließt der Flüssigkeitsstrom nur nach der Steuervorrichtung und von hier wieder zurück in den Sammelbehälter. Gleichzeitig gibt er die Verbindungsleitung zwischen dem Sammelbehälter und dem Druckzylinder frei, so daß die in dem Zylinder 21 befindliche Flüssigkeit, beschleunigt durch das Gewicht des Tisches, zum Sammelbehälter zurückfließt. Bei waagerechter Stellung des Bügels ist die Schaltung so, daß das von der Pumpe gelieferte Druckmittel ungehemmt wieder in den Sammelbehälter zurückgeführt wird, während die noch in der Verbindungsleitung und dem Zylinder befindliche Flüssigkeit abgesperrt ist.
Zum schnelleren Heranführen des Tisches an die Schneidwerkzeuge und zur schnelleren
Überbrückung von Unterbrechungen der Arbeitsflächen besitzt die Maschine noch einen Eilgang, der bei der äußersten Abwärtslage des Bügels erreicht wird.
Der Bügel 32 steht durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Einrichtung, z. B. ein Kegelradpaar, mit einer seitlich an der Maschine angebrachten Steuerstange 37 so in Verbindung, daß durch Drehen der Stange.37 ein Schwenken des Bügels stattfindet. An dem Tisch 12 der Maschine ist nun unter Vermittlung eines Verbindungsstückes 38 ein Zapfen oder eine Rolle 39 vorgesehen, und an der Stange 37 sind eine Anzahl, bei dem Ausführungsbeispiel drei, in ihrer Höhenlage auf der Stange einstellbare und durch eine Sperrschraube o. dgl. in der eingestellten Lage feststellbare Ringe 40 vorgesehen, die an ihrem Umfang eine schräg, also schraubenförmig verlaufende Nute 41 besitzen, in die der Zapfen 39 des Tisches einfassen kann. Bei der Auf- und Abwärtsbewegung des Tisches faßt der Zapfen39 in diese Nuten41 ein und dreht dadurch die Stange 37. Durch diese Drehung wird infolge der Verbindung der Stange mit dem Bügel 32 dieser entsprechend geschwenkt. Die Ringe und Nuten 41 sind so eingerichtet, daß bei entsprechender Einstellung der Ringe auf der Stange bei den entsprechenden Höhenlagen des Tisches die Umschaltung auf Eilgang oder gewöhnlichem Gang oder Stillstand erfolgt. Natürlich kann man auch jederzeit, während sich der Zapfen 39 zwischen zwei Ringen befindet, die Umschaltung durch Bewegung des Bügels von Hand vornehmen.
Die Spindeln 5 sind in Kugellagern gelagert, denen durch ein Rohrsystem 42 das Öl aus einer Ölverteilungsvorrichtung 43 zugeführt wird. Diese Vorrichtung erhält das Öl durch eine Druckleitung 44 von der Pumpe.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Steuerung für mehrspindlige Feinbohrwerke mit senkrechten Spindeln und hydraulisch gesteuertem, die Werkstücke tragendem Tisch, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Schiebers zum Steuern der Arbeits- und Eilvorschübe des Tisches unter Wahrung der Sinnfälligkeit durch einen am Maschinengestell gelagerten, vor den Spindeln angeordneten und alle Spindeln umgreifenden Schwenkbügel (32) erfolgt, der außerdem in jeder Stellung zwecks Ein- und Ausschaltens des Spindelantriebsmotors seitlich verschiebbar ist.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Tischbewegungen und gegebenenfalls zur Umschaltung vom Eil- auf den Arbeitsgang ein am Tisch vorgesehener Zapfen (39) °· dgl· mit einer in Richtung der Tischbewegung verlaufenden Stange (37) mit Kurvenanschlägen (41) zusammenarbeitet, deren Drehbewegung eine Bügelschwenkung bewirkt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEV30985D 1934-08-01 1934-08-01 Steuerung fuer mehrspindlige Feinbohrwerke mit senkrechten Spindeln Expired DE647336C (de)

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