DE423099C

DE423099C - Vorrichtung zum Heben und Senken der Tische von Holzbearbeitungsmaschinen

Info

Publication number: DE423099C
Application number: DEA44076D
Authority: DE
Original assignee: ADOLF ALDINGER FA
Current assignee: ADOLF ALDINGER FA
Priority date: 1925-02-01
Filing date: 1925-02-01
Publication date: 1925-12-24

Description

An großen Dickten-, Hobel-, Schleif- oder ähnlichen Maschinen zur Holzbearbeitung ist in der Regel die Höheneinstellung des Auflagetisches derart angeordnet, daß diese wahlweise sowohl von Hand- als auch mittels Kraftbetriebes, allerdings in voneinander abhängiger Weise, bewirkt wird.

Diese Ausfährung ist aber mit dem Fehler behaftet, daß bei Kraftbetrieb gleichzeitig

ίο auch die Handeinstellung in Tätigkeit tritt und dann das Handrad mit großer Geschwindigkeit umläuft, so daß, namentlich wenn dasselbe mit einem Handgriff versehen, der bedienende Arbeiter Körperverletzungen ausgesetzt ist.

Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die beiden Stellvorrichtungen unabhängig voneinander derart angeordnet, daß bei Handeinstellung die Kraftbetriebeinstellung in

ao Ruhe bleibt, während umgekehrt bei Kraftbetrieb die Handeinstellung ruht, d. h. es kann jeweils nur eine Stellvorrichtung in Tätigkeit gesetzt werden.
In der Zeichnung ist. die Erfindung beispielsweise auch zum Teil perspektivisch dargestellt, es zeigt

Abb. ι die Tischeinstellvorrichtung in Seitenansicht an einer Hobelmaschine in teilweisem Schnitt,

Abb. 2 dieselbe bei ausgeschaltetem maschinellen Antrieb in Stellung für Handbetrieb,

Abb. 3 dieselbe bei eingerückter maschineller Tischverstellung, die Handeinstellung in Ruhe.

Die Wirkungsweise der Tischeinstellvorrichtung ist folgende: Für Handeinstellung bleibt Handrad 19, Achse 18 und Stirnrad 17 durch Feder 20 hochgehalten, dabei steht Stirnrad 17 mit Stirnrad 16 im Eingriff, das ebenso wie Schraubenrad 12 auf Welle 13 befestigt ist.

Die vom Handrad 19 ausgehende Drehung wird auf das der Tischverstellung in bekannter Weise dienende Winkelradgetriebe 14, 15 übertragen.

Für die maschinelle Einstellung wird das Handrad 19 und mit diesem das Stirnrad 17 so weit niedergedrückt, daß letzteres aus. dem Stirnrad 16 heraustritt und in Eingriff mit der Zahnstange 10 kommt.

Durch die Riemenscheibe 1 und die Stirn-

räder 2 und 2 wird der Welle γ eine rechtsläufige, durch die Räder 4, 5, 6 dagegen eine linksläufige Drehrichtung erteilt.

Die Zahnkupplungsräder 3' "und 6 laufen lose auf Welle 7, und letztere wird jeweilig durch die auf 7 verschiebbare gezahnte Kupplungsmuffe 8 in gegenläufigem Sinne in Umdrehung versetzt.

Steht die Kupplungsmuffe 8 in Mittelstellung (Abb. 2), so stehen die Wellen 7, 13 und 18 sowie das Handrad 19 still, und in dieser Stellung findet die Tischverstellung von Hand in der Weise statt, daß mittels Handrades 19 die Wellen 18 und 13 mit dem Winkelradgetriebe 14, 15 sowie die bekannten Tischstellspindeln in entsprechende Umdrehung versetzt werden, wobei Schraubenrad 11 und Welle 7 leer mitlaufen.

Wie bereits erwähnt, wird die maschinelle Einstellung (Abb. 3) durch das mit der Zahnstange 10 in Eingriff gebrachte Rad 17 mittels Verschiebung der Muffe 8 auf Welle 7 derart erreicht, daß je nach Inanspruchnahme der beiden Zahnkupplungsräder 3 oder 6 der Tisch 29 hoch- oder niedergeht.

Zur Begrenzung des senkrechten Tischweges dient der an der Zahnstange 10 angelenkte, um den Drehzapfen 26 schwingende Winkelhebel 25 und die beiden an der Tischleiste befestigten Anschlagbolzen 27 und 28, dadurch wird bei erreichter Enidstellung des Tisches die Zahnstange 10 und mit dieser die Muffe 8 in Mittelstellung eingewiesen und in dieser durch die federbelasteten Bolzen 22 und 23 mittels Zahnstangenkopfes 21 gehalten.

Für Zwischenstellungen wird Zahnstange

10 mittels Handrades 19 entsprechend verschoben und bei annähernd erreichter Tischlage freigegeben, so daß die Feineinstellung mit Hilfe des hochstehenden Handrades stattfinden kann.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Vorrichtung zum Heben und Senken der Tische von Holzbearbeitungsmaschinen mittels Handrades und maschinell, dadurch gekennzeichnet, daß die Handradwelle entweder unmittelbar mit der Antriebswelle für die Stellspindel des Tisches oder mit dem Stellorgan für ein Wendegetriebe gekuppelt werden kann, das in bekannter Weise zwischen der Antriebswelle für die Stellspindel des Tisches und einer Antriebswelle der Maschine angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei maschineller Einstellung die Begrenzung des senkrechten Tischweges durch den an dem achsial verschiebbaren Stellorgan, z.B. der Zahnstange (10), angelenkten, um den Bolzen (26) schwingenden Winkelhebel (25) erfolgt, der bei Tischniedergang an dem Anschlagbolzen (27) des Tisches, bei Hochgang dagegen am Bolzen (28) des Tisches anliegend die Zahnstange (10) und damit die Kupplungsmuffe (δ) des Wendegetriebes in entsprechender Richtung verschiebt, wonach durch die federbelasteten, auf den Zahnstangenkopf (21) wirkenden Bolzen (22, 23) jene Kupplung in Ruhestellung (24) eingewiesen und gehalten wird.

Jftiä