DE504366C - Drehschieber - Google Patents
DrehschieberInfo
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- DE504366C DE504366C DESCH74935D DESC074935D DE504366C DE 504366 C DE504366 C DE 504366C DE SCH74935 D DESCH74935 D DE SCH74935D DE SC074935 D DESC074935 D DE SC074935D DE 504366 C DE504366 C DE 504366C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K5/00—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
- F16K5/08—Details
- F16K5/14—Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
- F16K5/20—Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together for plugs with spherical surfaces
- F16K5/204—Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together for plugs with spherical surfaces with the plugs or parts of the plugs mechanically pressing the seals against the housing
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Es sind Drehschieber für Rohrleitungen bekannt, bei welchen beim Öffnen der Schieber
der Drehkörper oder ein besonderer Teil desselben mittels besonderer Vorrichtungen
zuerst von seinem Sitz abgehoben wird, bevor er gedreht wird. Beim Schließen solcher
Schieber wird der Drehkörper zuerst in Schlußstellung gedreht und dann durch den
Wasserdruck auf seinen Sitz gepreßt, womit
ίο die gewünschte, gute Dichtung erzielt wird.
Bei dieser Art Schieber ist jedoch für das Drehen des Schiebers und dessen axiales Verschieben
je eine besondere Tätigkeit erforderlich, was die Konstruktion kompliziert und im Eilfalle die Bedienung erschwert.
Ferner sind Drehschieber bekannt, bei denen ein oder beide Drehzapfen exzentrisch
gelagert sind, zum Zwecke, vorgängig dem Drehen des Schiebers, das zum Öffnen und
Schließen dient, den Schieber von seinem Sitze abzuheben und dadurch eine ganze oder
teilweise Entlastung des Schiebers herbeizuführen. Diese Konstruktionsart bedingt zwei
getrennte Vorrichtungen, von denen eine zur Betätigung des Exzenters und die andere zur
Drehung des Schieberkörpers dient. Bei größeren Ausführungsformen müssen daher auch
zwei verschiedene Servomotoren zur Betätigung der beiden Drehvorrichtungen vorgesehen
sein.
Es wurde auch schon vorgeschlagen, Drehschieber zu verwenden, bei denen ein beweglicher
Sitz an den Schieberkörper angepreßt wird.
Bei dieser Ausführungsform sind zwei gemeinsam zu betätigende Hebel vorgesehen,
von denen der eine zum Abheben des Sitzes und der andere zum Drehen des Schieberkörpers
dient. Beim Öffnen des Schiebers wird nur der Hebel gedreht, der den Sitz abhebt,
und dieser Hebel nimmt nach eingetretener Entlastung den andern, das Drehen des Schieberkörpers bewirkenden Hebel mit.
Beim' Schließen: des Schiebers jedoch tritt bei
dieser Konstruktion keine Entlastung ein, da der bewegliche Sitz schon vor vollendetem
Schließen angepreßt wird, und somit eine beträchtliche Reibungsvergrößerung eintritt.
Beim Drehschieber gemäß vorliegender Erfindung, bei dem der Schieberkörper in
zwei Zapfen gelagert ist, wird bezweckt, sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen
eine Entlastung zu erzielen und die Betätigung mittels einer einzigen Bewegungsvorrichtung
zu ermöglichen. Dies wird dadurch erreicht, daß der Schieberkörper vor dem Drehen entgegen der Richtung des Druckes
des Leitungsmittels vom Sitz abgekippt werden kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
und zwar in Fig. 1 und 2 ein Beispiel für mechanischen
Handbetrieb. Fig. 1 zeigt den Schieber im Schnitt durch die Rohr- und
Drehachse des Drehkörpers. Fig. 2 zeigt eine Ansicht von der Antriebsseite her. Das Schiebergehäuse
1 besitzt die beiden Lagerbohrungen 2 und 3, in welchem der Drehkörper 4 mit
seinen Zapfen 5 und·1 6 drehbar gelagert ist.
Der Zapfen 6 hat in der Bohrung 3 geringes
Spiel. Auf dem Zapfen 6 ist ein Mitnehmer 7 aufgekeilt, und auf dem Lagerhals 8 sitzt lose
und drehbar das Schneckensegment 9, welches die beiden Anschlagnocken 10 und 11 besitzt.
Soll der Schieber geöffnet werden, so wird mittels des Handrades das Schneckensegment
9 in: der Pfeilrichtung Abb. 2 entgegen
dem Uhrzeiger gedreht. Der Nocken 10 des Segmentes. 9 stößt dann an den entsprechenden
Nocken des Mitnehmers 7 und übt eine exzentrisch zum Drehzapfen wirkende
Kraft auf den Mitnehmer 7 aus. Diese exzentrisch wirkende Kraft erzeugt einerseits
ein Drehmoment von der Größe P1 r und anderseits
einen Druck P auf den Drehzapfen 6, dessen Richtung derjenigen W des Wasserdruckes
auf den Drehkörper annähernd entgegengesetzt ist, und welche den Drehkörper etwas von seinem Sitz abkippt. Die Drehkörperachse,
welche vor dem Kippen in der Lage χ sich befand, nimmt nach dem Kippen
die Lage y ein. Der Zapfendruck P besitzt in der Mitte des Drehkörpers die Größe
P1 = -,- · P. Da der Wasserdruck Q dieser
Kraft P1 entgegenwirkt, so entsteht eine Entlastung
des Drehkörpers von seinem Sitz um die Größe Q — P1. Durch die Wahl der
Größen a, b und r kann man das Maß des Abkippens, d. h. die Entlastung, beliebig verändern,
kann sie also teilweise oder vollständig machen.
Beim Schließen des Schiebers kommt der Nocken 11 zum Anschlag auf den Mitnehmer,
und dadurch wird ebenfalls eine exzentrisch auf den Drehzapfen wirkende Kraft ausgeübt,
welche einerseits ein Drehmoment erzeugt und anderseits einen Druck auf den Drehzapfen
ausübt, welcher dem auf dem Drehkörper lastenden Wasserdruck entgegenwirkt und den Drehkörper von seinem Sitz abgekippt
hält. Dieser Druck wirkt während des ganzen Schließvorganges und entlastet
somit den Drehkörper. Das zwischen den beiden Nocken-flachen· 10 ■ und 11 vorhandene
Spiel gestattet dem Wasserdruck, nach Drehen des Drehkörpers in die Schließstellung
und nach kleiner Rückwärts drehung der Schnecke, den Drehkörper an seinen Sitz anzupressen.
Die Entlastung tritt somit sowohl während des Öffnens als auch während des Schließens
ein. Die Entlastung und die Drehung des Drehkörpers wird dabei mittels einer einzigen
Vorrichtung, nämlich dem Schneekensegment und dem Mitnehmer, erreicht, wodurch eine
äußerst einfache und sichere Betätigung des Drehschiebers gewährleistet ist.
In den Fig. 3 und 4 ist ein Ausführungsbeispiel des Drehschiebers dargestellt, bei
dem die Drehung mittels eines hydraulischen Servomotors erfolgt. Die Überweisungszeichen ι bis 6, χ und y der Fig. 3 und 4 be-
zeichnen dieselben Teile wie vorbeschrieben in Fig. ι und 2. An dem Schiebergehäuse 1
ist ein Drehkolbengehäuse 7' angegossen oder angeschraubt. In diesem dreht sich der
Drehkolben 8' mit seinen beiden Flügeln 9' und 10'. Die Öffnungskammer 11' ist durch
die Trennwand 13 von der Schließkammer 12 getrennt. In der Trennwand 13 befindet sich
ein kleines Loch 14. Die beiden Kammern werden durch einen Muschelschieber 15 in
bekannter Art gesteuert.
Angenommen der Drehschieber sei geschlossen, und es habe der Drehkolben 8' die
in der Fig. 4 gezeichnete Stellung. Soll nun der Schieber geöffnet werden, so wird der
Muschelschieber in die in Fig. 4 gezeichnete Lage gestellt. Das durch den Steuerkanal 16
einströmende Druckwasser füllt zuerst den Raum 11' und strömt nachher durch die Öffnung
14 auch in den Raum 12. Da das Druckwasser auch durch den Steuerungskanal 17 ins Freie abströmen kann, so entsteht
in dem Räume 11' ein größerer hydraulischer
Druck als im Räume 12. Die beiden ungleichen -Pressungen ergeben auf die beiden
Flügel des Drehschiebers 8' die beiden Kräfte P1 und P2, wie in Fig. 4 angegeben,
zusammen also eine exzentrisch zum Drehzapfen angreifende Kraft. Die Summe der
beiden Kräfte vermehrt mit dem \rerhältms
der Hebelarme -τ- ergibt einen in der Mitte
des Drehschiebers wirkenden Zapfendruck, welcher dem Wasserdruck W annähernd entgegengesetzt
ist und das Abkippen des Drehkörpers von seinem Sitz bewirkt. Die Differenz
der beiden Kräfte P1 und P« liefert das
zur Drehung des Drehkörpers notwendige Drehmoment. Durch geeignete Wahl der
Querschnitte der Steuerungskanäle 16 und 17 und der Öffnung 14 kann der Schieber teilweise
oder ganz entlastet werden. Beim Schließen erfolgt sinngemäß die entgegengesetzte
Bewegung. Die Flügel 9' und 10' haben hei ganz offenem Zustand des Schiebers
die in Fig. 4 strichlierte Stellung. Der Muschelschieber 14^ wird so gestellt, daß das
Druckwasser durch den Kanal 17 einströmen kann, womit ebenfalls wieder eine dem
Wasserdruck entgegengesetzt wirkende Kraft erzeugt werden kann. Diese Kraft hält den
Drehkörper solange von seinem Sitz abgekippt, wirkt also so lange, als in dem Raum ι1'
und 12 die Flüssigkeitspressung vorhanden ist. Wird dann das Druckwasser abgestellt,
so wird der Schieber durch den natürlichen Wasserdruck auf seinen Sitz gepreßt, womit
die gewünschte, gute Dichtung wieder erzielt wird.
Auch bei dieser Ausführungsform gemäß
den Fig. 3 und 4 erfolgt die Betätigung des Schiebers mittels einer einzigen Vorrichtung.
Claims (3)
1. Drehschieber mit in zwei Zapfen gelagertem
Schieberkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfenlagerung derartig ausgebildet ist, daß der Schieberkörper
vor dem Drehen entgegen der Richtung des Druckes des Leitungsmittels vom
Sitz abgekippt werden kann.
2. Ausführungsform eines Drehschiebers nach Anspruch 1 mit Schneckenradantrieb
und mit auf dem Drehzapfen festsitzendem Mitnehmer als Bewegungsglied, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mitnehmer und ein mit diesem zusammenarbeitendes Schneckenradsegment an den zusammenstoßenden Teilen Anschlagflächen
aufweisen,
Anschlagfläcben
, wobei zwischen den g von Mitnehmer und
Schneckenradsegment bei offenem und geschlossenem Schieber ein kleines Spiel
vorhanden ist, wodurch einerseits beim Öffnen des Schiebers das Kippen des Drehkörpers ermöglicht ist, anderseits
nach Drehen des Drehkörpers in die Schließstellung dem Wasserdruck ermöglicht wird, den Drehkörper gegen seinen
Sitz anzupressen.
3. Ausfüh-rungsfortni eines Drehschiebers
nach Anspruch 1 mit am Drehzapfen festsitzendem, drehbarem Teil eines Drehkolbengetriebes
als Bewegungsglied, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Teil aus zwei Flügeln besteht, zwischen
welchen im Gehäuse des Drehkolbengetriebes eine Zwischenwand angeordnet ist,
wodurch zwei Arbeitsräume gebildet werden, und daß ferner zwischen den beiden Arbeitsräumen eine Verbindung vorgesehen
ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DESCH74935D DE504366C (de) | 1925-07-30 | 1925-07-30 | Drehschieber |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DESCH74935D DE504366C (de) | 1925-07-30 | 1925-07-30 | Drehschieber |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE504366C true DE504366C (de) | 1930-08-12 |
Family
ID=7441027
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DESCH74935D Expired DE504366C (de) | 1925-07-30 | 1925-07-30 | Drehschieber |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE504366C (de) |
-
1925
- 1925-07-30 DE DESCH74935D patent/DE504366C/de not_active Expired
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