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Schalter für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen Schalter
für KraftfUlrzeuge mit einer im Schaltergehäuse kippbar gelagerten Kipptaste, die
.einen Schaltansatz aufweist, der eine Druckfeder und einen Schaltbolzen aufnimmt,
der sich'an einer im Schaltergehäuse kippbar gelagerten Schaltbrücke abstützt, die
die Schalter stellungen der Kipptaste festlegt und mit im Schaltergehäuse festgelegten
Gegenkontakten die gewünschten Schaltverbindungen herstellt.
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Derartige Schalter werden insbesondere im Armaturenbrett des Kraftfahrzeuges
eingebaut, da die Kipptasto nur unwesentlich aus der Vorderfront des Armaturenbrettes
vorsteht und somit keine Gefahrenquelle beim Aufprall-vn Fahrgästen darstellt. Mit
diesen im Armaturenbrett eingebauten Schaltern werden verschiedene Stromkreise des
Kraftfahrzeuges geschaltet, so auch z.B. die Scheibenwischanlage und die Scheibenwaschanlage.
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Gerade für die Steuerung der Scheibenwisch- und Scheibenwaschanlage
sind schon verschiedene Lösungen bekannt.
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Bei einem Kraftfahrzeug sind z.B. zwei. Schalter mit Kipptasten eingesetzt,
wobei über einen die Scheibenwischanlage und über den anderen die Scheibenwaschanlage
gesteuert wird.
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Es ist auch ein koiiibiiertr Wischer-Wascherschalter bekannt, der
zwei Drucktasten aufweist und in gleicher Weise die boriden Anlagen getrennt steuert.
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Schließlich ist auch schon ein Drucktastenschalter mit einer Drucktaste
bekannt, über den beide Anlagen steuerbar sind. Zur Erzielung der dafür erforderlichen
Schaltstellungen der einzigen Drucktaste sind dabei komplizierto zusätzliche Teile
im Schalter erforderlich. Dazu gehören vor allen Dingen Druckfedern, Schieber, Kugeln
usw. Außerdem steht bei diesem Schalter mit dem vergrößerten Schaltweg die Drucktaste
weit am Armaturenbrett vor.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Schalter der eingangs erwähnten
Art so auszubilden, daß'mit der e;Lnzigen Kipptaste neben den beiden Schaltstellungen
für die Scheibenwischanlage auch noch die Scheibenwisch- und Scheibenwaschanlage
im sogenannten Tippwischbetrieb gesteuert werden können, ohne daß der Aufwand im
Schalter erhöht wird.
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Dies wird dadurch erreicht, daß die Schaltbrücke mittig kippbar gelagert
ist und mit dem ersten Ende in der ersten Schalt stellung der Kipptaste zwei Gegenkontakte
miteinander verbindet, daß iii ëiner zweiten mittleren Schaltstellung der Kipptaste
die Schaltbrücke zwei dem Kipplager beidseitig benachbarte Gegenkontakte miteinander
verbindet, daß das zweite Ende der Schaltbrücke eine ausgebogene Schalt schräge
aufweist, über die beim Überhub der Kipptaste in eine dritte selbstauslösende Schaltstellung
das zweite Ende der Schaltbrücke zusätzlich mit einem weiteren Gegenkontakt verbindbar
ist. In der einen Schalts'tellung der Klpptaste, die der Ausschaltstellung entspricht,
ist ein Ruhekontakt geschlossen, der als Kurzschlußkontakt für die Abbremsung des
Wischermotors ausgenützt werden kann, während in der anderen Schaltstellung, die
der Einschaltstellung entsprichts, der Arbeitskoatakt des Umsehaltekontaktes den
Wischermotor
einschaltet. Au:s der Rinschaltstell=g kann die Kipptaste
durch überhub in eine selbstauslösende Schaltstellung eingestellt werden, in der
zusätzlich auch noch die Waschanlage, z.B. die Waschpumpe, angeschaltet wird. Beim
Loslassen der Kipptaste stellt sich die Einschaltstellung der Kipptaste selbsttätig
wieder ein. Diese Schalterausbildung wird allein durch die Ausbildung und Lagerung
dor Schaltbrücke und die Anordnung der Gegenkontakte inl Schaltergehäuse erreicht.
Zusätzliche Teile im Schalter zur Erzielung der Schaltstellungen sind nicht erforderlich.
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En ausreichender Schaltweg der Kipptaste zwischen den Schaltstellungen
und die Einhaltung der Einschaitstellung wird nach einer Ausgestaltung dadurch erreicht;
daß das Kipplager der Schaltbrücke senkrecht unterhalb der. Kippachse der Kipptaste
angeordnet ist und daß die Schaltbrücke im Bereich des Kipplagers als Rastaufnahme-
für den Schaltbolzen im Schaltansatz der Kipptaste ausgebildet ist.
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Die selbstauslösende Schaltstellung der Kipptaste wird dadurch erhalten,
daß sich die SchaXtschräge unmittelbar an das Kipplager anschließt und daß die Schaltschräge
in Richtung zur Kipptaste aus der Schaltbrücke ausgebogen ist.
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Die kippbare Lagerung der Schaltbrücke ist so gewählt, daß die Schaltbrücke
seitliche Lagerlappen aufweist, über die sie auf Absätzen des Schaltergehäuses kippbar
gelagert ist, und daß diese Lagerlappen und diese Absätze des Schaltergehäuses schalenförmig
ausgebildet sind. Die richtige Lage der Schaltbrücke zu den Gegenlcontakten wird
dabei dadurch sichergestellt, daß die Schaltbrücke durch Stege des Schaltergehäuses
zusätzlich seitlich'geführt ist.
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Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung im Sclulitt dargestollten
Ausführungsbeispieles naher erläutert.
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Im Boden des Schaltergehäuses 15 sind die abgewinkelten und mit Kontaktstücken
versehenon Gegenkontakte 10, 11, 12 irnd 13 als Flachstecker eingesetzt. Das Schaltergehäuse
15 ist über Flansche 14 in einem Durchbruch des Armaturenbrettes gehalten. Die Kipptaste
16 ist über Lagerzapfen in Seitenteilen des Schaltergehäuses 15 in bekannter Weise
kippbar gelagert. Der Schaltansatz der Kipptaste 16 ragt in den Innenraum des Schaltergehäuses
15 und nimmt die Druckfeder 18 und den Schaltbolzen 17 auf. Dieser Schaltbolzen
17 stützt sich über eine abgerundete Schaltkante an einer Schaltbrücke 20 ab, die
in der Schaltrichtung des Schaltansatzes ausgerichtet im Schaltergehäuse 15 kippbar
gelagert ist. Dabei ist diese Schaltbrücke 20 durch nicht'näher bezeichnete Stege
an den Innenwänden des Schaltergehäuses 15 seitlich geführt. Die Lagerlmg.der Schaltbrücke
20 erfolgt über seitliche Lagerlappen 22, die schalenförmig ausgebildet und in entsprechend
geformten Auflagern des Schaltergehäuses 15 geführt sind.
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Die Schaltbrücke 20 wird in der gezeigten Ausschaltstellung mit dem
Ende 21 so nach unten gedrück't, daß dadurch-die beiden Gegenkontakte 10 und 11
miteinander verbunden sind.
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Diese beiden Gegenkontakte 10 und 11 liegen rechts von dem Kipplager
22 der Schaltbrücke, welches senkrecht unter'der Kippachse der Kipptaste 15 liegt.
Die Kipptaste 16 kann daher in eine mittlere Einschaltstellung -eizigestellt werden,
t in der der Schaltbolzen 17 in die Rastaufnahme der Schaltbrücke 20 einrastet.
Diese Rastaufnahme fällt mit dem Kipplager, d.h. don Lagerlappen 22, zusammen. Das
Ende 21 der Schaltbrücke 20 hebt dabei vom Gegenkontakt 10 ab und das Ende 24 der
3chaltbrücke 20 zeigt sich gegen den Gegenkontakt 12, der links vom Kipplager 22
im Schaltergehäuse 15 festgelegt ist.
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Wird die Kipptaste 16 durch Druck auf den rechten Teil noch weiter
im Uhrzeigersinn verschwenkt, dann lauft der
Schaltbolzen 17 auf
die aus aor «chaltbrüeke 20 hochgebogene Schaltschräge 23 auf. Die Druckfeder 18
wird dabei mehr gespannt und das Ende 24 der Schaltbrticke 20 so weit nach unten
geführt, daß das Kontaktstück 25 am Ende 24 mit dem Gegenkontakt 13 in Verbindung
kommt. Nach dem Loslassen der Kipptaste 16 stellt die Druckfeder 18 die Kipp-' tasto
16 selbsttätig wieder in die mittlere Elnschaltraststellung zurück, wobei der Schaltbolzen
17 an der Schalt schräge 23 entlang in die Rastaufnahme im Bereich des Kipplagers
22 gleitet.
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Auf diese Weise wird allein durch die Ausgestaltung der Schaltbrücke
20 und Anordnung der Gegenkontakte 10 bis 13 ein Kippschalter geschaffen, dessen
Kipptaste zwei Rastschaltstellungen aufweist und aus einer dieser Rastschaltstellungen
durch Überhub in eine selbstauslösende Schaltstellung igestellt werden kann. Ein
derartiger Kippschalter eignet sich insbesondere zur Steuerung der Scheibenwisch-
und Scheibenwaschanlage eines Kraft fahrzeuges. Selbstverständlich können auch andere
Stromkreise des Kraftfahrzeuges mit ähnlichen Schaltfunktionen gesteuert werden.