DE429412C

DE429412C - Vorrichtung zum Kippen des Wagenkastens von Lastkraftwagen

Info

Publication number: DE429412C
Application number: DEG57154D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1926-05-26

Description

Vorrichtung zum Kippen des Wagenkastens von Lastkraftwagen. Bei den sogenannten Kippwagen, insbesondere Lastkraftwagen mit kippbarem Oberbau, ist es üblich, am Untergestell des Fahrzeuges besonders konstruierte Zahnstangenwinden kardanisch pendelnd derart anzubringen, daß mit ihnen der Oberbau des Wagens in die erforderliche schräge Lage gekippt wird.
Im vorliegenden Falle handelt es sich nur um die gewöhnlichen, gebräuchlichen, losen Zahnstangenwinden, von denen eine an jeder Seite der Wagenlängsachse in einem Rahmen derart aufgehängt ist, daß sie in einer Richtung pendeln kann, während der Rahmen selbst senkrecht zu dieser Richtung pendelnd aufgehängt ist.
In der Zeichnung zeigt Abb. i die Aufhängung der Winde in Seitenansicht, Abb. 2 im Grundriß.
Abb. 3 und 4 zeigen in Vorder- bzw. Seitenansicht eine andere Ausführungsforrn der Vorrichtung.
Gemäß Abb. i und 2 ist eine gebräuchliche Zahnstangenwinde L mit seitlichen Zapfen y versehen, mit denen sie in einem Rahmen x in einer Richtung parallel zur Fahrzeuglängsachse pendelnd aufgehängt ist. Der Rahmen x besitzt Zapfen z, mit denen er in den am Untergestell des Wagens angeordneten U-Eisen 6 derart drehbar gelagert ist, daß er in einer senkrecht zur Fahrzeugachse liegenden Richtung pendelt. Auf diese Weise ist zu beiden Seiten der Wagenlängsachse je eine Winde allseitig drehbar am Fahrgestell aufgehängt.
In Abb. 3 und .4 ist eine andere Ausführungsform des Windenkopfes dargestellt. Am Wagenkasten sind die Winkeleisen 15, 16 befestigt, in denen ein Bolzen 17 gelagert ist. An diesem ist ein Gabelstück i8 drehbar aufgehängt, das einen senkrecht zum Bolzen 17 gerichteten Bolzen i g trägt. An diesen Bolzen greift die Winde an, deren Zahnstangenkopf 2o zwei seitliche Fortsätze 21, 22 trägt, die hakenartig den Bolzen i g mit Spiel umgreifen. Auch hier bilden die Teile 17, 18, 1g, 2o, 21 eine kardanische Verbindung zwischen dem Zahnstangenkopf und dem zu hebenden bzw. zu kippenden Wagenkasten. Die Winde selbst ist mittels des Zapfens in pendelnd am Wagenuntergestell aufgehängt.
Der Bund a des Zahnstangenkopfes 2o ist mit zwei seitlichen Stiften b versehen, denen Aussparungen c des Gabelstückes i8 gegenüberstehen.
Beim Anheben der Last legt sich der Bolz,-n1 i g des Gabelstückes 18 in die Hohlkehle des durch die Ansätze :2i, 22 gebildeten Angriffshakens ein. Gleichzeitig treten die Stifte b in die zugehörigen Aussparungen c des Gabelstückes 18- ein und schaffen dadurch eine Kupplung, die ein Herausfallen der Zahnstange unmöglich macht. Beim Niedergehen der Last bzw. in der Ruhelage des Kastens geben die Aussparungen c beim Zurückdrehen der Zahnstange die Stifte b frei und lösen damit die Kupplung zwischen dem Wagenkasten und der Zahnstangenwinde, die nunmehr in die Ruhelage zurückkehren kann.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i._ Vorrichtung zum Kippen des Wagenkastens von Lastkraftwagen, bestehend aus zwei zu beiden Seiten der Wagenlängsachse pendelnd gelagerten Zahnstangenwinden, dadurch gekennzeichnet, daß jede dieser Winden eine der gebräuchlichen Zahnstangenwinden und in einem besonderen Rahmen (x) o. dgl. in einer Richtung pendelnd aufgehängt ist, wobei der Rahmen ebenfalls um Zapfen (N) senkrecht zu dieser Pendelrichtung pendeln kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnstangenkopf der Winde mit einem Angriffshaken versehen ist, der mit Spiel einen Bolzen (i g) umgreift, welcher in einem gelenkig am Wagenkasten gelagerten Gabelstück (18,) sitzt, wobei beim Hochdrehen der Zahnstange durch Eingriff von an dieser befindlichen Stiften (b) in Aussparungen (c) des Gabelstückes die gegenseitige Lage dieser beiden Teile gesichert wird, während beim Niedergehen der Zahnstange das selbsttätige Lösen der Stifte aus den Aussparungen erfolgt.