DE428918C

DE428918C - Verseilmaschine fuer Mehrfachkabel

Info

Publication number: DE428918C
Application number: DEH95273D
Authority: DE
Inventors: Franz Gerstmayr
Original assignee: Hackethal Draht Kabel Werke AG
Current assignee: Hackethal Draht Kabel Werke AG
Priority date: 1923-11-18
Filing date: 1923-11-18
Publication date: 1926-05-15

Description

Die Erfindung betrifft eine Verseilmaschine für Mehrfachkabel, d.h. zur Herstellung von Doppeladern, Vierern, sowie Mehrfachgruppen und von vieladrigen bzw. vielpaarigen Kabeln in der Art, daß die Drallängen der erwähnten Doppeladem oder Vierer, Mehrfach gruppen und Kabel kontinuierlich zunehmen oder abnehmen.

Zur Erzielung des Ergebnisses werden gemaß der Erfindung die Drallängen während der Verseilung selbsttätig geändert, und zwar dadurch, daß das Verhältnis der Geschwindigkeit der Abzugsvorrichtung zu der der Verseilvorrichtung kontinuierlich geändert wird, indem zwischen beide ein geeignetes Getriebe eingeschaltet ist.

Die Zeichnung zeigt schematisch eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Verseilmaschine.

In Verbindung mit der Abzugsvorrichtung A ist ein Wechselgetriebe /? vorgesehen, welches mittels eines geeigneten Getriebes nach dem Beispiel eines Schneckengetriebes eine Welle W¹ in Umdrehung setzt, die einem Umsteuerungsglied W eine hin und hex gehende Bewegung erteilt, sei es, wie nach dem dargestellten Beispiel, mittels eines Umkeihrgewindes bzw. einer Kreuzspindel U, sei es durch Herzscheiben, Kurbelschleifen o. dgl. Dieses Umsteuerungsglied W verschiebt den Riemen eines Geschwindigkeitswechselgetriebes, das nach dem dargestellten Beispiel aus zwei ent-

*1 Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Fran\ Gersimayr in Hannover.

gegengesetzt konischen Trommeln S. und S¹ besteht. Statt des Riemens könnte auch in an sich bekannter Weise eine zwischen den Kegeltrommeln verschiebbare Reibungsscheibe durch das Umsteuerglied W verschoben werden. Es wird also auf diese« Weise von der Abzugsvorrichtung A aus das Umdrehungsverhältaus zwischen den Wellen / und h ständig geändert. Von der Welle h aus wird die Verseilvorrichtung K. angetrieben, während die Welle i durch ein Kegelrad mit dem einen oder anderen Kegelrad eines Wendegetriebes einer Welle X in Eingriff gebracht werden kann, welche ihrerseits mit einem Zahnrad der Abzugsvorrichtung A in Eingriff steht. In der schematischen Zeichnung ist die Welle X ab gebrochen und in die Papierebene herunter geklappt gezeichnet. Je nachdem die Um- ' steuerung des Wechselgetriebes R den Rie- ! ao men oder eine Zwischenreibungsrolle ver- | schiebt, ändert sich demgemäß das Geschwindigkeitsverhältnis der beiden Wellen i und h - und dementsprechend auch die Geschwindigkeit der Verseilvorrichtung Ιζ im Verhältnis zu der Abzugsvorrichtung A. Durch Einschaltung von Wechselrädern in das Wechselgetriebe bei R und gegebenenfalls auch in den Antrieb der Welle X sowie in das Übertragungsgetriebe zwischen der Welle h und der Verseilvorrichtung K. können die Umdrehungsverhältnisse zwischen Abzugsvorrichtung und Verseilvorrichtung beliebig geändert werden. Die Einrichtung kann auch so getroffen werden, daß die Abzugsvorrichtung mit gleicher Umdrehungszahl pro Minute läuft und nur die Verseilvorrichtung je nach dem gewünschten Drall mit ständig zunehmender oder abnehmender Drehzahl läuft, oder es kann auch die Vei seilvorrichtung mit gleichmäßiger Geschwindigkeit pro Zeiteinheit laufen und die Abzugsvorrichtung je nach dem gewünschten Drall eine ständig zunehmende oder abnehmende Geschwindigkeit erhalten.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Verseilmaschine zur wahlweisen Herstellung von Doppeladern, Vierern sowie Mehrfachgrappen und vieladrigen bzw. vielpaarigen Kabeln mit selbsttätig während der Verseilung geänderten Drallängen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Änderung des Geschwindigkeitsverhältnisses zwischen Abzugsvorrichtung und Verseilvorrichtung von einem Wechselgetriebe (R) der Abzugsvorrichtung (,4) aus dem Steuerglied eines Rieibungsgetriebes (S, 5') mittels einer Kreuzgewindewelle (W) eine hin und her gehende Bewegung erteilt wird, wobei die eine Welle (h) dieses Reibungsgetriebes mit der Verseilvorrichtung (K) > die andere Welle (i) mit der Abzugsvorrichtung (A) in Getriebeeingriff steht.
2. Verseilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Getriebeeingriff der einen Welle (i) des Reibungsgetriebes mit der Abzugsvorrichtung (A) durch ein Kegelräderwendegetriebe (X) bewirkt wird. y₀