DE411871C

DE411871C - Beschleunigungsfreier Antrieb

Info

Publication number: DE411871C
Application number: DEP47387D
Authority: DE
Original assignee: ROBERT THOME DIPL ING; J Pohlig AG
Current assignee: ROBERT THOME DIPL ING; J Pohlig AG
Priority date: 1924-01-27
Filing date: 1924-01-27
Publication date: 1925-04-09

Description

Beschleunigungsfreier Antrieb. Bei dem beschleunigungsfreien Antrieb für Förderketten u. dgl. mit Antriebsstern nach Patent 411361 wird die gleichbleibende Kettengeschwindigkeit dadurch erzeugt, daß der Geschwindigkeitsregler der Antriebsmaschine regelmäßig wechselnd in Abhängigkeit von der Stellung des Antriebssterns verstellt wird. Der Motor ändert also regelmäßig seine Umlaufzahl.
Nach vorliegender Erfindung behält dagegen der Motor selbst seine Umlaufzahl dauernd bei. Dafür wird zwischen den Motor und den Antriebsstern ein Geschwindigkeitswechselgetriebe eingeschaltet, das regelmäßig wechselnd in Abhängigkeit von der Stellung des Antriebssternes verstellt wird.
In den Abb. 1 und a der Zeichnung ist als Beispiel für das Geschwindigkeitswechselgetriebe ein solches mit zwei kegelförmigen Trommeln und Riemenübertragung dargestellt. Es kann aber auch jedes andere bekannte Wechselgetriebe genommen werden.
Entsprechend der Bezeichnung der Einzelteile nach dem Hauptpatent bedeutet wieder a den Betriebsstern, der um die Welle b drehbar ist, und c die Förderkette. Das Rädervorgelege ist mit d, e, f, g bezeichnet. Erfindungsgemäß ist zwischen das letzte Ritzel g und den Motor i ein Geschwindigkeitswechselgetriebe eingeschaltet, das aus den beiden kegelförmigen Trommeln v und v1 nebst dem Riemen w besteht. Der Riemen w wird in Abhängigkeit von der Stellung des Antriebssternes d von einer Endlage in die andere hin und her geschoben. Zu diesem Zweck wird von dem ersten Stirnrad d wieder mit dem Übersetzungsverhältnis 1 : q. das Stirnrad r angetrieben, das auf ein Kegelrädtrpaar u mit dem Übersetzungsverhältnis 1:1 wirkt. Durch das Schubkurbelgetriebe s, t schiebt das eine Kegelrad n die Riemengabel z hin und her, in der Rollen z,. gelagert sind, die den Riemen w seitlich leiten. Bei der gezeichneten Stellung des Antriebssternes a hat die Förderkette c an sich ihre kleinste Geschwindigkeit. Es muß also in dieser Lage das Geschwindigkeitswechselgetriebe in der Stellung stehen, die dem Antriebsstern die größte Geschwindigkeit gibt. Dementsprechend liegt der Riemen w an der Trommel v,, auf dem größeren Durchmesser und an der Trommel v auf dem kleineren. Bei einer Drehung des Antriebssternes a um eine Kettenteilung wird der Riemen w einmal nach der entgegengesetzten Endlage hin gehoben und wieder in die gezeichnete Ausgangslage zurückgeschoben.
Der Antrieb nach der Erfindung hat den Vorzug, daß die die Geschwindigkeit des Antriebssternes beeinflussende Vorrichtung im letzten Vorgelege, also unmittelbar vor dem Motor, angeordnet werden kann. Das Wechselgetriebe läuft also mit hoher Umlaufzahl und fällt infolgedessen leicht aus. Die Gesamtanordnung des Antriebes ist übersichtlich; dieser setzt sich nur aus landläufigen Maschinenelementen zusammen, die für rauhe Betriebe geeignet sind und auch von ungeübten Leuten bedient und instand gehalten werden können.

Claims

PATENT-ANSPRUCu: Beschleunigungsfreier Antrieb für Förderketten u. dgl. mit Antriebsstern nach Patent 4.1136)I, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Motor (i) und den Antriebsstern (a) ein Geschwindigkeitswechselgetriebe (v und w) eingeschaltet ist, das regelmäßig wechselnd in Abhängigkeit von der Stellung des Antriebssternes (a) verstellt wird.