DE948965C

DE948965C - Mehrfach-Drahthaspel, dessen einzelne Haspeln wahlweise im Garret- oder im Edenborn-System arbeiten

Info

Publication number: DE948965C
Application number: DEB34342A
Authority: DE
Original assignee: WILHELM BREITENBACH MASCHINENF
Current assignee: WILHELM BREITENBACH MASCHINENF
Priority date: 1955-02-01
Filing date: 1955-02-01
Publication date: 1956-09-13

Description

Das Patent 937 4o6 betrifft einen Mehrfach-Drahthaspel, bei, dem zwei Arbeitssysteme in einer Haspeleinrichtung vereinigt sind -und je nach den Erfordernissen des zu wickelnden Gutes mit angetriebener (Garret-System) oder mit feststehender Trommel und Windarm (Edenborn-System) gehaspelt werden kann.
Die Erfindung besteht .im Falle des Hauptpatents darin, daB des Planetentrieb bekannter Haspeln mit um.l.aufendem Windarm und durch den Planetentrieb festgehaltener Trommel als zweistufiges Schaleetri@ebe ausgeWdet ist.
Diese Einrichtung zu vereinfachen, ist dass Ziel der vorliegenden Erfindung. Hierzu wird. vorgeschlagen, die Welle der Planetenräder zu teilen und mixt einer Doppelkupplung das Wellenende auf der Trommelseite entweder mit dem anderen Welleneide zu verbinden oder unter Lösung dieser Verbindung das auf der Trommelseite gelegene Wellenende -an einer Drehhang im Windarm zu hindern. Diese Ausführung astellt eine Vereinfachung im Aufbau des Haspels gegenüber dem Gegenstand dies Hauptpatents dar; es ist allerdings bei dieser Einrichtung nicht möglich, wie im Fälle des Hauptpatents, die Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel durch die Wahl des Übersetzungsverhältnisses allen Erfordernissen anzupassen.
Beil. der Ausführung nach der Erfindung wird das im Falle des Hauptpatents emforderlnche zweite Zahnradpaar eingespart. Das Planetengetriebe ist kürzer, wodurch die Trommel näher an das Getriebegehäuseheranrückt. Dadurch wird die Beanspruchung der Welle kleiner.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiiel der Erfindung dazgestellt. Es zeigt Abb. i einen Querschnitt durch den Mehrfach-Drahthaspel, Abb. leinen Querschnitt durch die Doppelkupplung.
Abb. 3 eine Ansicht der Doppelkupplung.
Der Aufbau des Haspels entspricht im wesentlichen der Ausführung mach dem Hauptpatent. Von einer im Getriebegehäuse liegenden Welle mit Schneckenrädern wird' über ein Schneckenrad' und über eine Kupplung die Welle des Haspels in Umlauf gesetzt. Auf dieser Welle ist der Windarm 8 mit einem Keil -befestigt. Im Windarm ist der Planetentrieb untergebracht. und die Welle desselben gelagert. Mit dem Getriebegehäuse ist ein Zahnrad fest verbunden, auf welchem ein Kitzel des Planetentriebes abrollt.
Mit der Trommel 15 ist ein Zahnrad 2o fest verbunden, in dessen Zähne ein Planebenritzel 18 eingreift, das am einen Endre eineu im Windarm 8 angeordneten, geteilten Welle i9 befestigt ist. Auf dieser Welle ist eine Klauenkupplwng i angeordnet, deren Klauen entweder in ein Gegenstück eingreifen können., dä;s auf dem anderen Teil der gleichen Welle angeordnet ist wie das ki;tzel, das in das Zahnrad eingreift, welches am Getriebegehäuse festsitzt. Die Klauen können aber auch in ein Gegenstück eingreifen, das an der Wickelscheibe 8 befestigt ist, wodurch das eine Wellenteil mit dem Kitzel 18 am Drehen gehindert wird.
Sind: die beiden Planetenritzel durch die Kupplung i miteinander verbunden, dann laufen diese -um die Zahnräder, welche einerseits am Getr,iebegehäwsie, andererseits an der Trommel befestigt sind, um. Die Trommel 15 steht in diesem Fall still, und -der Draht wird durch die Hohlwelle über den Windarm 8 auf die Trommel 15 aufgehaspelt.
Greift dagegen de Kupplung in das Gegenstück an der Wickelscheibe ein, dann ist :das Kitzel 18, das über seine Zähne mit dem Zahnrad 2o in Verbindung steht, an seiner Eigendrehung im Windarm 8 gehindert. Infolgedessen nimmt es über das Zahnrad 2o die Trommel 15 mit. Dabei wird die Drehung des Windarmes 8 unmittelbar auf die Trommel 15 übertragen.
Die Bedienung der Kupplung erfolgt durch einen Hebel, der am Windarm befestigt ist. Ein Schwenken des Hebels ermöglicht es, von der einen Arbeiitsweise auf die andere umzusteuern.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mehrfach-Drahtwickelmaschine mit einzeln ein- oder auskuppelbaren Haspeln, die wahlweise entweder sm Garret-System mit umlaufender Trommel oder im Edenborn-System mit stillstehender Trommel und umlaufendem Windarm arbeiten, wobei, die einzelnen Haspel aus einem umlaufenden Windarm und, aus einer lose auf der Hauptwelle gelagerten Trommel bestehen, die über einen Planetentrieb, dessen Welle im Windarm gelagert ist, mit einem feststechenden. Zahnkranz in Verbindung steht, nach Patent 937 406, dadurch gekennzeichnet, daB die Welle (i9) des Planetentriebes (18, 2o) geteilt und, mit einer Doppelkupplung (i) versehen .ist, in deren einer Stellung beide Wellenenden miteinander verbunden und in deren anderer Stellung -diese Verbindung gelöst asowie das Wellenende auf der Trommelseihe an einer Drehung im Windarm (8) verhindert ist.