DE434865C - Antriebvorrichtung fuer Flecht- und Kloeppelmaschinen mit senkrechter Antriebachse und wagerechter Vorgelegewelle mit halbgeschraenktem Riemen - Google Patents

Description

• Antriebvorrichtung für Flecht- und Klöppelmaschinen mit senkrechter Antriebachse und wagerechter Vorgelegewelle mit halbgeschränktem Riemen. Die Erfindung betrifft eine Antriebvarrichtung für Flecht- und Klöppelmaschinen, bei welchen der Antrieb der senkrechten Maschin,em.achse von einer wagerechten, in neuzeitlich eingerichteten Betrieben -dicht über dem Erdboden liegenden Welle mittels eines halbgeschränkten Riemens erfolgt. Bei solchen Riementrieben können Veränderungen in der Umlaufzahl der Maschine nicht unter Zuhilfenahme von Stufenscheiben oder Konussen, vorgenommen werden, denn. Konusse und Stufenscheiben sind für halbgeschränkte Riementriebe überhaupt nicht anwendbar. Es muß vielmehr jedesmal die_Antriebscheibe auf der Transmissionswelle ausgewechselt werden, wenn eine dem Charakter der Ware entsprechende Geschwindigkeitsänderung erwünscht ist. Dieses Auswechseln der Riemenscheibe erfordert aber verhältnismäßig viel Zeit und bei Gruppenantrieb die Stillsetzung einer größeren Anzahl von Maschinen. Im übrigen muß der Riemen verkürzt oder verlängert werden, wodurch ein erheblicher Riemenverschleiß entsteht.
• Um diese Nachteile zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, oberhalb der auf der senkrechten Maschinenachse sitzenden Kupplung ein auswechselbares Zahnrad anzuordnen und dieses Zahnrad durch ein einstellbares Zwischenrad mit einem auf der eigentlichen Antriebachse sitzenden Zahnrad zu verbinden.
• Derartige Getriebe sind zwar an sich bekannt, lösen aber hier erstmalig die Aufgabe, bei Klöppehnaschinen der vorgenannten Art in einfachster Weise die Antriebgeschwindigkeit zu ändern, ohne daß irgendwelcher Umbau der Maschine notwendig ist. Die neue Einrichtung gestattet die Anwendung der für einfädige Spitzenklöppelmaschinen bekannten Ausrückvorrichtung. Die bisher erforderliche Verkürzung oder Verlängerung des Antriebriemens fällt fort, und die Lebensdauer des Riemens selbst erhöht sich um ein, Mehrfaches.
• Auf der Zeichnung ist in Abb. i die Gesamtanordnung einer Flecht- und Klöppedmaschine im Aufriß schematisch dargestellt. Abb. a zeigt ein Ausführungsbeispiel der neun Einrichtung in vergrößertem Maßstabe im Aufriß und Abb.3 im Grundriß.
• Der Antrieb der Maschine erfolgt von dem Elektromotor h1 aus über eine Scheibe S auf der wagerechten Welle s durch einen halbgeschränkten Riemen R auf die senkrechte Antriebachse a der Maschine. Die Verbindung der kleinen Antriebscheibe b mit dem Maschinengetriebe erfolgt durch eine Kupplung k, die bei Fadenbruch ausgerückt wird, so daß die Maschine zum Stillstand kommt. Auf der Achse a cler Antriebscheibe b ist ein Zahnrad c fest angeordnet, so daß dieses Rad c sich stets mit derselben Geschwindigkeit wie die Scheibe b bewegt. Dieses Rad c ist unter Vermittlung eines Rades d mit einem auf der zum Antriebe der Maschine führenden Achse s festsitzenden Zahnrad f (Abb. z) verbunden. Das Rad d ist auf einem Hebel g lose drehbar gelagert, der seinerseits an der Achse e schwingbar angeordnet ist und unter Vermittlung einer Schere h festgestellt werden kann. Die Räder d und f bleiben stets in der Maschine, während das Rad c ausgewechselt werden kann. Es ist ohne weiteres klar, daß mit der Änderung des Durchmessers des Rades c sich die Umlaufgeschwindigkeit der Räder d und f und mithin auch der Klöppelantriebe ändert. Dem Durchmesser des Rades c entsprechend wird jedesmal der Hebel g, auf welchem das Rad d sitzt, eingestellt.

Claims (1)

1. PATENT-AN SPRUCH Antriebvorrichtung für F1echt- und Klöppelmaschinen mit senkrechter Antriebachse und wagerechter Vorgelegewelle mit halbgeschränktem Riemen, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Kupplung (k) auf der senkrechten Maschinenachse (a) ein auswechselbares Zahnrad (c) angeordnet ist, das durch eineinstellbares Zwischenrad (d) auf ein auf der eigentlichen Antriebachse (e) der Flechtmaschine sitzendes Rad (f) treibt.