DE401895C - Rauhmaschine - Google Patents

Description

• Raubmaschine. .Bei Rauhinaschinen ist es von Wichtigkeit, zu wissen, mit welcher Geschwindigkeit die Strich- und Gegenstrichwalzen laufen, da für die verschiedenen Waren verschiedene Umfangsgeschwindigkeiten notwendig sind. In der Regel verfährt man bisher in der Weise, daß die über eine Raubmaschine geführte Ware hinsichtlich ihres Raubeffektes geprüft und dann die Geschwindigkeit so lange geregelt wird, bis der beste Rauhe$eki erzielt wird. Dies erfordert viel Zeit, und das Probieren und Einstellen hat auch stets zur, Folge, daß die Ware, auf einer gewissen Länge unsachgemäß behandelt bleibt.
• Um diese übelstände zu beseitigen, soll der Erfindung gemäß die Raubmaschine mit einer Vorrichtung versehen werden, durch welche die Umfangsgeschwindigkeit der Strich- und Gegenstrichwalzen angezeigt bzw. angegeben wird, für welche Art von Ware die Umfangsgeschwindigkeit eingestellt ist. Man kann also den Geschwindigkeitsmesser mit einer Anzeigeskala versehen, die entweder die tatsächliche Umfangsgeschwindigkeit der Strich- und Gegenstrichwalzen. in Sekundenmetern oder die Umdrehungszahl der Strichwalzen pro Minute oder endlich die Ware anzeigt, für welche die Raubmaschine eingestellt ist. Die Anzeigevorrichtung kann irgendeine der bekannten Geschwindigkeitsmesser-Bauarten aufweisen. Die durch die Erfindung. zu lösende Aufgabe besteht darin, die An-. zeigevorrichtung anzutreiben, da, wie bekannt, die Strich- und Gegenstrichwalzen am Umfang der Trommel abwechselnd nebeneinander gelagert sind und sich einerseits in der Trommel drehen, anderseits mit der Trommel kreisen. Da die sämtlichen Strich-und Gegenstrichwalzen so ziemlich ein. und dieselbe Umfangsgeschwindigkeit bzw. Umdrehungszahl aufweisen, so kann es genügen, daß der Geschwindigkeitsmesser von einer der Strich- oder Gegenstrichwalzen angetrieben wird, oder man kann zu gleicher Zeit fast die sämtlichen Strichwalzen oder Gegenstrichwalzen zum Antrieb- des Geschwindigkeitsmesserg verwenden.
• Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele in schematischer Darstellung. Hierbei, ist darauf Rücksicht genommen, daß eine Vergrößeräng der Baulänge der Rauhmaschine möglichst vermieden wird.
• Bei beiden Ausführungsbeispielen sind a die Antriebsscheiben der einen Gruppe, b die Antriebsscheiben der zweiten Gruppe der Rauhwalzen (Strich- und Gegenstrichwalzen).
• Bei, dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i ist jede Riemenscheibe a bzw. b gemäß Abb. 2 neben der Lauffläche für den Riemen beispielsweise mit einer Rille c oder mit einer angesetzten Schnurscheibe versehen. Über die Scheibe einer jeden Rauhwalzengruppe ist eine Schnur oder ein Seil d gespannt, welches in der Rille bzw. in der besonderen Schnurscheibe läuft und über die Antriebs-' Scheibe e des Geschwindigkeitsmessers f geht. Das Seil d wird somit durch eine größere Zahl von Scheiben zu gleicher Zeit getrieben, von denen durch die Drehung der Rauh-. trommel fortlaufend einige sich selbsttätig ausschalten und wieder einschalten.
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 ist beispielsweise eine der Riemenscheiben a oder b mit einer im Sinne der Abb. 2 angebrachten Rille c oder mit einer besonderen Sehnurscheibe versehen, von welcher aus mittels Schnur oder Riemen g eine auf der Rauhtrommelachse h lose drehbare Schnurscheibe i und von dieser aus unter Verwendung eines Riemen- oder Schnurantriebes m der Geschwindigkeitsmesser f in Bewegung gesetzt wird. Selbstverständlich kann man an Stelle des Riemen- oder Schnurantriebes g auch einen Zahnradantrieb wählen, ohne an dem Grundgedanken etwas zu ändern. In jedem dieser Fälle wird also der Geschwindigkeitsmesser in Abhängigkeit von der Umdrehungszahl bzw. Umfangsgeschwindigkeit der Strich- oder Gegenstrichwalzen angetrieben, und durch ein entsprechendes übersetzungsverhältnis im Geschwindigkeitsmesser kann der Zeiger desselben, wie bereits erwähnt, entweder die Umdrehungszahl oder die Umfangsgeschwindigkeit angeben oder ani zeigen, für welche Ware, z. B. Baumwolla flanell, Halbwolle o. dgl., die Rauhmaschine überhaupt eingestellt ist.
• Es ist nun selbstverständlich, daß die Strich- und Gegenstrichwalzen mit je einer besonderen Anzeigevorrichtung verbunden sein können und endlich, daß die Übertragung der Bewegung von den Strich- und Gegenstrichwalzen auf die Anzeigevorrichtung bzw. den Geschwindigkeitsmesser innerhalb des Rahmens der Erfindung auch noch in anderer Weise stattfinden kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rauhmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauhwalzen (a) durch einen Riemen- oder Seilzug (d) umspannt sind, der über die Antriebsscheibe eines Geschwindigkeitsmessers (e, f) läuft.
2. 2. Rauhmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von einer der Rauhwalzen aus eine auf der Trommelachse lose sitzende Scheibe oder ein Rad (i) und hiervon aus der Geschwindigkeitsmesser (e, f) angetrieben wird.