DE635303C - Verseilmaschine zur Herstellung von elektrischen Kabeln - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Verseilmaschine zur Herstellung von elektrischen Kabeln, bei welchen der Drall, mit dem die einzelnen Adern miteinander verseilt werden, während der Verseilung geändert wird. Hierbei war es bisher notwendig, die Maschine anzuhalten, sobald der Drall geändert wurde, damit an der Dralländerungsstelle das Kabel abgebunden werden konnte. Der Stillstand der Maschine bedeutet einen Zeitverlust, der das Kabel verteuert. Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil durch eine Vorrichtung zum Abbinden der Drallwschselstellen im Kabel vermieden, die mit dem Kabel in gleicher oder annähernd gleicher Geschwindigkeit wie das Kabel durch die Maschine wandert und vorteilhaft durch eine Drallängenmeßvörrichtung gesteuert wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt,, die eine Verseilmaschine mit in bekannter Weise in der Drehzahl regelbarem Verseilkorb zeigt. Der Verseilkorb ist mit i, die Abzugsscheibe mit 2 und die beiden gemeinsame Antriebswelle mit 3 bezeichnet. Der Verseilkorb wird über ein Rädervor- z₅ gelege 4, 5, ein Differentialgetriebe 6 und ein Rädervorgelege 7, 8, die Abzugsscheibe über ein Kegelräderpaar 9 und ein Vorgelege 10 angetrieben. Zur Verstellung des Gehäuses des ■ Differentialgetriebes 6 kann beispielsweise ein motorischer Antrieb dienen. Der Motor 11 hat eine Steuervorrichtung 12, die in bekannter Weise durch eine Meßvorrichtung 13 betätigt wird, was durch die Linie 14 angedeutet ist. Die Meßvorrichtung-zeigt die Länge des hergestellten Kabels an, und die Übertragungsvorrichtung 14 überträgt dieses Maß auf die Steuervorrichtung 12, die entsprechend der Einstellung der Meßvorrichtung 13 den Antriebsmotor 11 für das Gehäuse des Differentialgetriebes 6 steuert. Für das Abbinden der Stellen des Kabels, an denen der Drall geändert wird, ist die Wickelvorrichtung 15 angeordnet, die, wie der Pfeil 16 andeutet, gemäß der Erfindung in der Durchlaufrichtung des Kabels durch die Verseilmaschine wandern kann, und zwar vorteilhaft mit derselben Geschwindigkeit, mit der das Kabel durch die Maschine wandert. Sobald die Stelle, an der der Drall geändert wird, abgebunden ist, schaltet sich diese Wickelvorrichtung selbsttätig aus und wandert auch selbsttätig in die Anfangstellung zurück. Die Wickelvorrichtung wird ebenfalls durch die Meßvorrichtung gesteuert, was durch die Linien 17 angedeutet sein soll, d. h. mit dem Augenblick, in dem die Drallänge geändert wird, tritt auch die Abbindevorrichtung in Tätigkeit. Die Wickelvorrichtung kann aber auch etwas schneller oder langsamer in Richtung der Maschinenachse bewegt werden. Es ergibt sich dann ein länglicher Bund.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verseilmaschine zur Herstellung von elektrischen Kabeln, bei welchen der Drall, mit dem die einzelnen Adern miteinander verseilt werden, während der Verseilung geändert wird, gekennzeichnet durch, eine Abbindevorrichtung (15) zum Abbinden der Drallwechselstellen im Kabel, die mit dem Kabel in gleicher oder annähernd gleicher Geschwindigkeit wie das Kabel durch die Maschine wandert und vorteilhaft durch eine Drallängenmeßvorrichtung (13) gesteuert wird.

   *) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

   Johannes Fischer in Berlin-Spandau.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   BERLIN GEDRUCKT IN DER REICHSDnUCKEREI