DE4141753A1 - Rueckdreheinrichtung fuer spulenrahmen an korbverseilmaschinen - Google Patents

Rueckdreheinrichtung fuer spulenrahmen an korbverseilmaschinen

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Torsten Schleusner
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Sket Verseilmaschinenbau 39120 Magdeburg De GmbH
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    • D07B7/04—Devices for imparting reverse rotation to bobbin- or reel cages
    • D—TEXTILES; PAPER
    • D07—ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
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    • D07B3/00—General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material
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Description

Die Erfindung betrifft eine Rückdreheinrichtung für Spulenrahmen an Korbverseilmaschinen, die geeignet ist, verschiedenste Rückdrehvarianten zu realisieren. Sie findet insbesondere Anwendung in der Kabel- und Drahtseilindustrie.
Korbverseilmaschinen sind langsam laufende Verseilmaschinen, bei denen der Verseilkörper einem Korb ähnelt. Spulenträger und Spulen sind gleichmäßig am Umfang verteilt und in einem bestimmten Abstand von der Hauptachse des Verseilkörpers angeordnet.
Die Spulenträger erhalten bei Rotation des Verseilkörpers eine Relativbewegung zum Verseilkorb, die sogenannte Rückdrehung, um die Seile drallarm herzustellen.
Für Korbverseilmaschinen wird für das Spulenvorgelege, auch als äußeres Umlaufrädergetriebe bezeichnet, aus Kostengründen ein großes Übersetzungsverhältnis vorgesehen. So vorteilhaft die Kosteneinsparung an dieser Stelle ist, desto ungünstiger sind die Auswirkungen auf die Antriebskinematik für die Rückdrehung der Spulen.
Die übliche Bauweise ist
  • a) Getriebestufen zum Drehen des Verseilkorbes, wobei der Verseilkorb zugleich der Steg des äußeren Umlaufrädergetriebes ist,
  • b) Getriebestufen mit entsprechenden Stirnradstufen und einem Schaltgetriebe zum Betreiben des Sonnenrades des äußeren Umlaufrädergetriebes und
  • c) Spulenrahmen, gelagert im Verseilkorb, mit angeflanschtem Stirnrad.
In den dargestellten Bauweisen gelingt es nicht, ein stufenloses Getriebe so anzulenken, daß sie die notwendige Leistung bei kleinen Drehzahlen für das Spulenrückdrehen aufbringen bzw. übertragen können.
Des weiteren finden Lösungen Anwendung, bei denen die gewünschten Rückdrehwerte durch elektronisch gesteuerte Einzelantriebe (direkt am Spulenrahmen) realisiert werden. Nachteilig ist hierbei die begrenzte Belastbarkeit und die begrenzte Variabilität des Rückdrehantriebes.
Für 0%ige bzw. 100%ige Rückdrehung sind, je nach Wahl des Rückdrehantriebes, zusätzliche Schaltungen erforderlich. Durch die DD-PS 2 87 744 ist eine Lösung bekannt gemacht worden, die erfindungsgemäß in der Kombination zweier Umlaufrädergetriebe mit einem stufenlos verstellbaren, mechanischen Getriebe besteht.
Nachteilig an dieser Lösung sind das begrenzte Leistungsübertragungsniveau durch das mechanische Verstellgetriebe und die eingeschränkte Reproduzierbarkeit der Rückdrehwerte für das Verseilgut.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine technisch einfache Lösung zur Realisierung der verschiedensten Rückdrehvarianten, wie 0%ige, 100%ige, 80- bis 99%ige und 101- bis 120%ige Rückdrehung der Spulenrahmen einer Korbverseilmaschine, welche außerdem noch eine exakte Reproduzierbarkeit sowie stufenlose Einstellung der Rückdrehwerte für das Verseilgut gewährleistet, zu entwickeln.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen in der Anordnung eines unkomplizierten Umlaufrädergetriebes UG I innerhalb des Rückdrehzweiges der Korbverseilmaschine, welches antriebsseitig mit der Hauptantriebswelle und weiterhin mit einem elektronisch geregelten Steuermotor für eine Überlagerung des Rückdrehantriebes und abtriebsseitig mit dem Umlaufrädergetriebe UG II verbunden ist, das die Verbindung im Rückdrehzweig zu den Spulenrahmen realisiert.
Des weiteren ermöglicht der Stuermotor eine exakte Reproduzierbarkeit der jeweils gewählten Rückdrehwerte, welches im Ergebnis eine gleichbleibende Qualität des Verseilgutes gewährleistet.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Anspruch 2 gegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Die Figur zeigt die kinematische Darstellung der Rückdreheinrichtung.
Gemäß der Figur ist innerhalb des Antriebsständers 1 im Rückdrehzweig der Korbverseilmaschine ein Umlaufrädergetriebe UG I angeordnet.
Die Rückdrehbewegung der Spulenrahmen 2 wird über ein von der Hautantriebswelle 3 (Hauptleistung) des Verseilkorbes und einem drehzahlgeregelten Steuermotor 4 mit Antriebswelle 5 (Steuerleistung) angetriebenes Umlaufrädergetriebe UG I, welches je nach Rückdrehwert in verschiedenen Betriebszuständen arbeitet, realisiert und über eine Stirnradstufe 6 eines Umlaufrädergetriebes UG II zu den Spulenrahmen 2 übertragen.
Beim Verseilkorbbetrieb ergeben sich folgende Betriebszustände des Umlaufrädergetriebes UG I:
0%ige Rückdrehung der Spulenrahmen
Das Umlaufrädergetriebe UG I läuft im Kupplungsbetrieb, d. h., durch den Steuermotor 4 wird realisiert, daß die Zentralräder 7 und 8 sowie der Steg 9 gleiche Drehzahlen aufweisen.
100%ige Rückdrehung der Spulenrahmen
Der Steuermotor 4 wird durch eine Haltebremse festgehalten und steht.
Der Rückdrehwert ergibt sich aus dem abgestimmten Übersetzungsverhältnis des Umlaufrädergetriebes UG I, welches im Zweiwellenbetrieb arbeitet.
Es drehen Steg 9 und Zentralrad 8.
80%ige bis 99%ige und 101%ige bis 120%ige Rückdrehung der Spulenrahmen
Die geforderten Rückdrehwerte ergeben sich durch die Einleitung einer geregelten Drehzahl (in Größe und Richtung) des Steuermotors 4 in das Umlaufrädergetriebe UG I.
Das Umlaufrädergetriebe UG I arbeitet im Dreiwellenbetrieb.
Drehen des Spulenrahmens bei stehendem Verseilkorb als Zusatzfunktion (Beschickvorgang)
Der Verseilkorb steht, und durch den Steuermotor 4 werden die Spulenrahmen 2 mit kleiner Drehzahl in die gewünschte Position gedreht.
Das Umlaufrädergetriebe UG I arbeitet im Zweiwellenbetrieb. Es drehen die Zentralräder 7 und 8.

Claims (2)

1. Rückdreheinrichtung für Spulenrahmen an Korbverseilmaschinen, geeignet für die Rückdrehvarianten 0%ige, 100%ige, 80- bis 99%ige und 101- bis 120%ige Rückdrehung der Spulenrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Antriebsständers (1) im Rückdrehzweig der Korbverseilmaschine ein Umlaufrädergetriebe (UG I) angeordnet ist, welches antriebsseitig über einen Steg (9) mit der Hauptantriebswelle (3) der Korbverseilmaschine und über die Antriebswelle (5) des Zentralrades (7) mit einem elektronisch geregelten Steuermotor (4) für eine Überlagerung des Rückdrehantriebes und abtriebsseitig über das Zentralrad (8) und eine Stirnradstufe (6) eines Umlaufrädergetriebes (UG II) mit dem Spulenrahmen (2) verbunden ist.
2. Rückdreheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Standübersetzungsverhältnis im Umlaufrädergetriebe (UG I) in Abhängigkeit vom Übersetzungsverhältnis im Umlaufrädergetriebe (UG II) gewählt ist, wobei die Antriebswelle (5) bei einem Rückdrehwert von 100% steht.
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