DE513652C - Schnellverseilmaschine mit zwei ineinandergelagerten Umlaufkoerpern - Google Patents

Schnellverseilmaschine mit zwei ineinandergelagerten Umlaufkoerpern

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DE513652C DEK117394D DEK0117394D DE513652C DE 513652 C DE513652 C DE 513652C DE K117394 D DEK117394 D DE K117394D DE K0117394 D DEK0117394 D DE K0117394D DE 513652 C DE513652 C DE 513652C
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Description

  • Schnellverseilmaschine mit zwei ineinandergelagerten Umlaufkörpern Die Erfindung betrifft eine Maschine zum schnellen Zusammendrehen dünner Drahtseile, die derart umgestellt werden kann, daß die Einzeldrähte bei einer Umdrehung des die Aufwickelvorrichtung umkreisenden Umlaufkörpers wahlweise entweder durch zwei oder durch vier und mehr Verdrehungen zusammengedreht werden.
  • Es hat sich gezeigt, daß es insbesondere beim Verseilen dünner Drähte zwecks Erhöhung der Leistung der Maschine notwendig ist, daß die Zahl der die Einzeldrähte zusammenwürgenden Verdrehungen gesteigert wird, wodurch erreicht wird, daß bei sonst gleichen Verhältnissen in derselben Zeit ein wesentlich längeres Stück Drahtseil hergestellt werden kann.
  • Es ist bekannt, die Steigerung der Zahl der Verdrehungen dadurch zu erreichen, daß das Verseilgut auf dem Wege zur Aufwickelvorrichtung entgegengesetzt zum Umlaufkörper über einen in der Achse desselben drehbar gelagerten Bügel geführt wird.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Bügel wahlweise in der Ruhelage verriegelt oder mit dem Antrieb derart gekuppelt werden kann, daß er in entgegengesetztem Richtungssinne zum Umlaufkörper sich dreht, wodurch entweder bei Stillstand des Bügels keine oder je nach der Geschwindigkeit des Bügels weitere Verdrehungen in das Verseilgut hineingetragen werden.
  • Bei verhältnismäßig grobdrähtiger Verseilung kann man also die Maschine mit zwei Verdrehungen und bei. feindrähtiger Verseilung mit vier und mehr Verdrehungen arbeiten lassen. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Abb. i bei in der Ruhelage verriegeltem Bügel und in Abb. - bei umkreisendem Bügel dargestellt. In den Lagerböcken i, 2 dreht sich der rahmenartige Umlaufkörper 3, der durch die Riemenscheibe q. angetrieben wird. Der Umlaufkörper 3 ist mit zwei als Traversen 5, 6 ausgebildeten Querarmen versehen, die zwischen sich den drehbar gelagerten Büge17 aufnehmen, in dessen Drehachse in der stabilen Gleichgewichtslage der die Aufwickelvorrichtung 8 tragende Rahmen 9 in an sich für Verseilmaschinen bekannter Weise lose aufgehängt ist. Die Aufwickelvorrichtung ist mit regelbarer Einzugs- bzw. Abzugsscheibe und mit gekuppelter Aufwindetrommel versehen. Der im Querarm 5 und in dem daran befestigten Zahnrad 22 gelagerte Drehzapfen io des Bügels 7 ist als Hohlwelle ausgebildet, um welche sich die Triebwelle i i der Aufwickelvorrichtung 8 dreht. Der im Querarm 6 angeordnete Lagerzapfen 12 des Bügels 7 ist ein Hohlkörper, der wieder den Drehzapfen 13 des Rahmens 9 aufnimmt.
  • Zwischen Querarm 6 und Körper 3 ist die Welle 1q, mit den auf ihr sitzenden Zahnrädern 15, 16 _gelagert. Das Rad 15 greift beim Umlauf des Körpers 3 (Abb. i) umkreisend in das am Lager 2 befestigte gleich große Rad 17 ein, so daß die Welle i q. gedreht wird. Das Rad 16 überträgt die Drehung auf das auf dem Drehzapfen 12 des Bügels 7 sitzende gleich große Rad 18 und dreht es derart zurück, daß es und somit auch der Bügel? in bezug auf das Maschinengestell ,2 in Ruhe verbleibt. Auf der gegenüberliegenden Seite ist in dem Büge17 die Welle i g mit den auf ihr sitzenden Zahnrädern 2o, 21 gelagert. Das am Querarm 5 befestigte Zahnrad 22 treibt beim Umlauf des Körpers 3 das gleich große Zahnrad ao an, und das Rad 2 i überträgt die Drehung auf das auf der Triebwelle i i der Aufwickelvorrichtung 8 sitzende Rad 23.
  • Der im Lager i eingebettete Lagerzapfen 24 des Umlaufkörpers 3 ist hohl ausgebildet, so daß durch die Höhlung die zu verseilenden Einzeldrähte eingezogen werden können. Vor dieser Durchbohrung befindet sich die ortsfest angeordnete Legeplatte 25 für die von den einzelnen Spulen abgezogenen Drähte bzw. Litzen. Das die Abwickelspulen verlassende Einzelgut kann in bekannter Weise mit Vor- bzw. Rückdrehung versehen werden.
  • Am Umlaufkörper 3 sitzen Führungsrollen 26, 27, 28, 29, von denen der Umfang der Rollen 26 und 29 etwa in der Drehachse der Maschine liegt, während die Rollen 27 und 28 an der einen Längsverbindung des Umlaufkörpers sitzen, derart, daß das Verseilgut bügelförmig am Umlaufkörper entlang *geführt wird.
  • Das Verseilgut wird von der Legeplatte 25 in der Richtung nach vorn über die Führungsrollen 26, 27, 28, 29 geleitet, alsdann in axialer Richtung rückwärts durch den Hohlkörper 12 über die in diesem angebrachten Führungsrollen 30, 31 und weiter über die am Umfang des Bügels 7 sitzenden Führungsrollen 32, 33 durch eine öffnung in der Wandung der Hohlwelle 1o hindurch in Richtung nach vorn zur Aufwickelvorrichtung B.
  • Auf der Welle 14 sitzt ein weiteres Zahnrad 34, welches indessen mit seinem zugehörigen, axial am Umlaufkörper 3 befestigten Zahnrad 3 5 außer Eingriff gebracht ist. Außerdem sitzt auf der Welle 1g ein, .Zahnrad 36, welches mit dem axial am Rahmen 9 befestigten Zahnrad 37 ebenfalls außer Eingriff steht.
  • Wird die Maschine in Betrieb gesetzt, so werden zwei Verdrehungen in. das Verseilgut hineingetragen, und zwar die eine bei Rolle 26 und die andere bei Rolle 29. Das mit diesen beiden Verdrehungen versehene Verseilgut wird durch die Einzugsscheibe über die nicht kreisenden Führungsrollen 30, 31 und weiter über die Rollen 32, 33 des in der Ruhelage verriegelten Bügels 7 hinweg der Aufwickelvorrichtung 8 zugeführt.
  • Soll die Maschine mit vier oder mehr Verdrehungen arbeiten, so wird das Zahnrad 34 der Welle 14 mit dem doppelt so großen Zahnrad 35, das axial am Umlaufkörper 3 befestigt ist, in Eingriff gebracht. Gleichzeitig wird das Rad 15 durch Verschieben auf der Welle 14 außer Eingriff mit seinem zugehörigen Rad 17 gebracht. Das im Verhältnis zum Zahnrad 2o halb so groß ausgebildete Zahnrad 36 der Welle 19 wird zum Eingriff in das Zahnrad 37 verschoben. Letzteres steht in starrer Verbindung mit dem Rahmen 9 und ist mit einer Ausbohrung für die Triebwelle i i der Aufwickelvorrichtung 8 versehen. Alle weiteren Rädereingriffe bleiben wie vor bestehen (Abb.2).
  • Wird die Maschine nunmehr in Betrieb gesetzt, so treibt das Zahnrad 35 das Rad 34 der Welle 14 an, und das Zahnrad 16 überträgt den Antrieb auf das Rad i 8, was zur Folge hat, daß der Büge17 in gleicher Geschwindigkeit jedoch in entgegengesetztem Richtungssinne zum Umlaufkörper 3 sich dreht. Hierdurch wird das Zahnrad 22 bei einer Umdrehung der Maschine von dem Rad ao zweimal umkreist. Während nun bei jeder Umdrehung des Umlaufkörpers 3 durch diesen zwei Verdrehungen in das Verseilgut hineingetragen werden (Rolle 26 und 29), treten durch den bei Rolle 29 sich vollziehenden Richtungswechsel der Linienführung des Verseilgutes und infolge der entgegengesetzt gerichteten Drehung des Bügels 7 zwei weitere, den ersteren gleichgerichtete Verdrehungen auf, und zwar die eine bei Rolle 30 und die andere bei Rolle 33. Da nunmehr das Einzelgut mit im ganzen vier Verdrehungen bei einer Umdrehung der Maschine zusammengedreht wird, ist die Leistung der Maschine eine wesentlich größere.
  • Durch entsprechende Änderung des übersetzungsverhältnisses der Antriebsräder 34, 35 des Bügels 7 kann die Geschwindigkeit desselben noch gesteigert werden. Durch jede Mehrumdrehung des Bügels gegenüber dem Umlaufkörper 3 tritt je eine weitere Verdrehung bei den Rollen 3o und 33 auf, so daß das Seil auch mit sechs und mehr Verdrehungen zusammengewürgt werden kann.
  • Während der Antrieb der Aufwickelvorrichtung 8 durch die Räder 22, 20, 21, 23 bei jeder Verwendungsart der Maschine bestehen bleibt, wird der Rahmeng bei umlaufendem Bügel ? durch das entsprechend bemessene Räderpaar 36, 37 derart zurückgedreht, daß der Rahmen 9 in bezug auf das Maschinengestellt, 2 in der Ruhelage verbleibt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Maschine zum schnellen Verseden dünner Drähte oder Litzen mit zwei ineinandergelagerten Umlaufkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Umlaufkörper (7) durch verschiebbare Zwischenräder (15, 34) wahlweise mit einem ortsfesten Zahnrad (17) oder mit einem umlaufenden, am äußeren Umlaufkörper (3) befestigten Zahnrad (35) kuppelbar ist, so daß der innere Umlaufkörper (7) entweder zwecks doppelter Drahtgebung in Ruhelage verbleibt oder zwecks mehrfacher Drahtgebung gegenüber dem äußeren Umlaufkörper (3) eine Rückdrehung erfährt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der innerhalb der Umlaufkörper (3, 7) gelagerte Rahmen (9) für die Aufwickelvorrichtung (8) durch einen einrückbaren Zahntrieb (36,37) derart mit dem Antrieb (22, 20, 224 23) der Aufwickelvorrichtung (8) kuppelbar ist, daß der Rahmen (9) - bei Rückdrehung des inneren Umlaufkörpers (7) in der Ruhelage verbleibt.
DEK117394D 1929-11-12 1929-11-12 Schnellverseilmaschine mit zwei ineinandergelagerten Umlaufkoerpern Expired DE513652C (de)

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GB1299030A GB345139A (en) 1929-11-12 1930-04-28 Improvements in or relating to machines for twisting or making wire ropes
BE370001D BE370001A (de) 1929-11-12 1930-05-02
FR695144D FR695144A (fr) 1929-11-12 1930-05-06 Machine réversible, notamment pour le câblage rapide de minces câbles métalliques
NL51557A NL27440C (de) 1929-11-12 1930-05-08

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US3142952A (en) * 1962-05-08 1964-08-04 Anaconda Wire & Cable Co Stranding apparatus
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ITBO20130140A1 (it) * 2013-03-29 2014-09-30 Massimo Morelli Dispositivo di bloccaggio di un gruppo di raccolta di una macchina di torsione di materiale filiforme e metodo di torsione del materiale filiforme.

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FR695144A (fr) 1930-12-11
GB345139A (en) 1931-03-19
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