DE428702C

DE428702C - Antriebsvorrichtung fuer Gleisketten von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE428702C
Application number: DEA43152D
Authority: DE
Inventors: Ernst Keilwagen
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1924-10-02
Filing date: 1924-10-02
Publication date: 1926-05-17

Description

Antriebsvorrichtung für Gleisketten von Kraftfahrzeugen. Gegenstand der Erfindung ist ein Antrieb für Gleiskettenkraftfahrzeuge mit Gleiskettenrädern, die von einem auf der Hinterachse angebrachten Kegelrädergetriebe mittels je eines ein- und auskuppelbaren, konzentrisch zum Kettenrade angeordneten Antriebsritzels unter Einschaltung von zwei oder mehreren Zwischenrädern zwischen Antriebsritzel und Kettenrad angetrieben «-erden. Die Erfindung hat den Zweck, die Wirkung des Reaktionsmomentes, das von dem Achsdruck der Zwischenräder ausgeht, von den Teilen des Fahrzeugantriebes fernzuhalten und läßt diese Wirkung deshalb unmittelbar vom Gleiskettenrade aufnehmen; erreicht wird dies dadurch, daß die Lagerung der Zwischenräder il, i' in Trägern erfolgt, welche mit dem Gleiskettenrahmen in, m' fest verbunden sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abb. i bis 3 dargestellt. Abb. i zeigt ein Gleiskettenfahrzeug in Seitenansicht; Abb. 2 ist eine Oberansicht des Fahrzeuges, und Abb. 3 stellt einen Vertikalschnitt durch ein Kettenantriebsrad nach der Linie A-B der Abb. i und 2 in vergrößertem Maßstabe dar.
Die Abb. i und z zeigen die wichtigsten Teile eines Gleiskettenkraftfahrzeuges üblicher Bauart, von denen der Motor a, die Hinterachskupplung b, die Gleisketten c, die beiden Gleiskettenralunen d, die vorderen Gleiskettenräder e und die hinteren Gleiskettenantriebsräder f besonders hervorgehoben «-erden sollen. Abb.3 zeigt einen Schnitt durch eines der hinteren Antriebsräder f. Das Antriebsritzel g ist auf dem äußersten Ende der Welle h befestigt und steht mit den beiden Zwischenrädern 21, i2 im Eingriff, die ihrerseits in die Innenverzahnung h des Kettenantriebsrades eingreifen. Die Zwischenräder il und i2 sind an einem gemeinsamen Träger l gelagert, der gemäß der Erfindung beiderseits in den beiden offenen Enden ml und 11,2 des Gleiskettenführungsrahmens d (Abb. i und 2) undrehbar angeordnet ist.
Der Zwischenträger L ist weiterhin mit seinem nach innen gerichteten Teil auf dein die Hinterachse mit der Kupplung b (Abb. 2) umschließenden Gehäuse i, gelagert, zu welchem Zweck das Hinterachsgehäuse i, vorteilhaft in eine in geeigneter Weise mittels Schrauben befestigte Buchse o ausläuft. Zwischen der Buchse o und dem Zwischenradträger l ist eine geringe Drehung möglich, uni dem Rahmen d in bekannter Weise Schwingungsbewegttngen um die Hinterachse des Fahrzeuges zu ermöglichen. Aus Abb. 2 ist die Schwingbarkeit der Gleiskettenführungsrahmen ersichtlich, und in Abb. i ist die veränderte Lage des Rahmens angedeutet. Das Kettenantriebsrad besteht aus zwei in geeigneter Weise durch Schrauben verbundenen Scheiben p1 und p', die den gesamten Antrieb gehäuseartig umschließen. An ihrem Umfang sind der bereits erwähnte Zahnkranz mit Innenverzahnung h und eine Außenverzahnung q befestigt, von denen die letztere in die Gleiskette eingreift. Die Scheiben p1 und p2 sind auf dein Zwischenträger l gelagert, der somit gleichzeitig gleichsam als Kettenradachse dient. Die beiden Zwischenräder il und i2 laufen in Kugellagern i-'- und r2, desgleichen ist zwischen den Scheiben PI und p'= des Kettelirades und dem Zwischenradträger L je ein Kugellagers' und s2 eingeschaltet; ein weiteres Kugellager t befindet sich zwischen dem äußersten Ende der Antriebswelle li und dem außenliegenden Teil des Zwischenradträgers L.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebsvorrichtung für Gleisketten von Kraftfahrzeugen, bei welcher mit einem Innenzahnkranz des auf die Gleiskette einwirkenden Antriebsrades und dein zu diesem gleichachsigen Antriebsritzel zwei oder mehrere Zwischenräder in Eingriff stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerträger der Zwischenräder (il, i2) mit dem Gleiskettenführungsrahmen (11t1, M2) starr verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenradträger (l) auf dem Anfriebsgehäuse (n) drehbar angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenr aderälter (L) auf einer mit dem Antriebgehäuse (n) starr verbundenen Hülse (o) angeordnet ist. 4.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (q) der Gleiskette als Doppelscheibenrad (p1, p') ausgebildet ist und das Antriebsritzel und die Zwischenräder gehäuseartig umschließt, wobei das Doppelscheibenrad auf dem Zwischenradträger (L) öldicht abschließend gelagert ist.