DE574393C - Zweiraedrige Motorbodenfraese - Google Patents

Description

Ein Nachteil der bisher bekannten zweirädrigen Motorbodenfräsen ist, daß sie nicht schnell und leicht zum Rückwärtsgang umstellbar sind, sondern entweder gar nicht rückwärts fahren* können oder dies nur machen können, nachdem ein umständliches Ummontieren bestimmter Teile vorgenommen ist.

Es gibt jedoch oftmals Fälle, wo z. B. in Treibhäusern der Platz so eng ist, daß ein Umwenden der Bodenfräse nur schwierig erfolgen kann. Hier ist es von großer Bedeutung, wenn die Maschine schnell zum Rückwärtsgang umgestellt werden könnte, weil ein Umwenden der Maschine dadurch vermieden oder jedenfalls wesentlich erleichtert wird.

Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil

und betrifft eme zweirädrige Motorbodenfräse, die schnell und ohne Anwendung von Werkzeugen zum Rückwärtsgang umstellbar ist. Das Wesen besteht darin, daß die Laufräderachse in verschiebbar am Getriebegehäuse angeordneten Gleitstangen gelagert ist und jedes Laufrad außer seinem Antriebszahnkranz für den Vorwärtsgang ein Zahnrad für den Rückwärtsgang trägt, so daß durch Verschieben der Gleitstangen entweder die Zahnkränze oder die Zahnräder mit den Zähnen von Stufenrädern in Eingriff gebracht werden können, die auf der im Getriebegehäuse gelagerten Vorgelegewelle verschiebbar sind.

Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt.

Fig. ι zeigt die Bodenfräse in Seitenansicht, teilweise im Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 3, Fig. 2 die Bodenfräse rein schematisch in Draufsicht und Fig. 3 Teile der Bodenfräse, besonders die Antriebsorgane derselben in Draufsicht.

α ist der Maschinenrahmen der Bodenfräse, an welchem vorn ein Explosionsmotor b angeordnet ist. Der Maschinenrahmen trägt ferner ein Gehäuse c, in welchem der größte Teil des Getriebes der Maschine vorgesehen ist, und das ferner unten nach hinten' das Fräsgerät 5, 6 trägt. Die Maschine ist mit zwei Laufrädern d versehen, deren Achse e im unteren abgebogenen Ende zweier an je einer Seite des Gehäuses c verschiebbar angeordneten und geführten Gleitstangen/ gelagert ist, deren oberes Ende mit einem gemeinsamen, mit dem Gehäuses drehbar verbundenen, vom Platze des Führers aus bedienbaren Winkelhebel g verbunden ist. Die Welle h des Motors b ist mit einer Verlangerungswelle/ verseilen, zwischen welcher und der Motorwelle eine Kupplung k angeordnet ist. Die Welle/ ist im Gehäusec gelagert und trägt in demselben eine Schnecke tn, die mit einem an einer im Gehäuse c gelagerten Welle ο befestigten Schneckenrad n. in Eingriff steht, wobei die Welle/ am hinteren Ende ein Kegelrad s trägt, das mit einem Kegelrad t an einer im Gehäuse c gelagerten Welle« in Eingriff ist, die noch ein Kettenrad ν trägt. Über dieses und ein an der Fräs-

welle 5 festsitzendes Kettenrad 4 ist eine das Fräsgerät 5, 6 antreibende Kette w gelegt. Die Welle ο erstreckt sich durch die Wände des Gehäuses c und trägt an jedem Ende außerhalb des Gehäuses ein mit einem am entsprechenden Laufrad^ vorgesehenen inneren Zahnkranz ^ im Eingriff befindliches Antriebsrad/? (Fig. 1). Jedes dieser Antriebsräder besteht aus zwei zusammengebauten, am zweckmäßigsten übereinander verschiebbaren Zahnrädern jf und p" (Fig. 3) verschiedenen Durchmessers. Sie sind mittels Feder- und Nutverbindung derart an der Welle ο angeordnet, daß sie sich an derselben hin und her verschieben lassen. Wenn gleichzeitig die Gleitstangen f in ihren Führungen im Gehäuse c verschoben werden, können entweder die größeren oder kleineren Zahnräder der Antriebsräder mit den Zahnkränzen<7 in. Eingriff gebracht werden, und die Maschine wird dann mit größerer oder geringerer Geschwindigkeit vorwärts bewegt, während das Fräsgerät mit derselben Geschwindigkeit arbeitet. Die Verstellung der Antriebsräder kann zweckmäßig durch Hand erfolgen, und diese Räder werden in der eingestellten Lage mittels in Löchern in den Naben der Antriebsräder und in der Welle eingesetzter Bolzen o. dgl. festgehalten.

An der Innenseite jedes der Laufräder d ist ein Zahnrad χ befestigt. Diese Zahnräder können, wenn die Gleitstangen/ mittels des Hebels g derart verschoben werden, daß die Zahnkränze der Laufräder außer Eingriff mit den Antriebsrädern ρ gebracht werden, mit den letzteren in Eingriff gebracht und die Maschine somit auf Rückwärtsgang umgestellt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Zweirädrige Motorbodenfräse, dadurch gekennzeichnet,' daß die Laufräderachse (e) in verschiebbar am Getriebegehäuse (c) angeordneten Gleitstangen (/) gelagert ist und jedes Laufrad (d) außer seinem Antriebszahnkranz (q) für den Vorwärtsgang ein Zahnrad Xx) für den Rückwärtsgang trägt, so daß durch Verschieben der Gleitstangen (/) entweder die Zahnkränze oder die Zahnräder mit den Zähnen von Stufenrädern (/?) in Eingriff gebracht werden können, die auf der im Getriebegehäuse gelagerten Vorgelegewelle (0) verschiebbar sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen