DE544162C

DE544162C - Antriebs- und Lenkvorrichtung fuer Gleiskettenfahrzeuge

Info

Publication number: DE544162C
Application number: DEE40630D
Authority: DE
Original assignee: Eisenwerk Weserhuette AG
Current assignee: Eisenwerk Weserhuette AG
Publication date: 1932-02-15

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebs- und Lenkvorrichtung für Gleiskettenfahrzeuge, bei der die Antriebsräder jeder Fahrzeugseite getrennt voneinander über zwei Wendegetriebe durch zwei zur Drehachse des Fahrzeugaufbaues gleichachsige Wellen angetrieben werden.

Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die Wendegetriebe für die beiden Gleisketten,

ίο mit denen die Umkehr der Drehbewegung der Gleiskettenantriebsräder erreicht wird, ineinandergebaut sind, wodurch die Getriebeteile in Wegfall kommen, die bei der getrennten

' Wendegetriebeanordnung notwendig wären, um die Wendegetriebe anzutreiben und die Kraftübertragung auf die beiden zur Drehachse gleichachsigen Wellen, die den Antrieb auf die Gleisketten übertragen, weiterzuleiten. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß eine sehr gedrungene und dadurch billige Bauart erreicht wird.

In Abb. ι ist ein Aufriß des Gleiskettenfahrzeuges und in Abb. 2 ein Grundriß dargestellt, ι ist der drehbare Oberteil mit dem Wendegetriebe 2. 3 ist der Unterteil mit den beiden Gleisketten 4 und 5. Der Antrieb erfolgt von der Antriebswelle 6 aus, auf der die Kupplungen 7, 8 und 9 sitzen, die unabhängig voneinander mit den Kegelrädern 10, 11, 12 und 13 gekuppelt werden können. Die Kegelräder 10 und 13 treiben das waagerechte Kegelrad 14, die Kegelrädern und 12 treiben das waagerechte Kegelrad 15 an. Das Kegelrad 14 ist mittels Hohlwelle 16, die durch die Mittelachse des drehbaren Oberteils hindurchgeführt ist, mit dem Kegelrade 17 verbunden, während das Kegelrad 15 durch die Welle 18, die durch die Hohlwelle 16 hindurchgeführt ist, mit dem Kegelrade 19 verbunden ist. Das Kegelrad 17 greift in das Kegelrad 20 ein, auf dessen Nabe das Kettenrad 21 sitzt, während das Kegelrad 19 in das Kegelrad 2-2 eingreift, auf dessen Nabe das Kettenrad 23 sitzt. Das Kettenrad 21 treibt über die Kette 24 und das Kettenrad 25 das Gleiskettenantriebsrad 26 an, während das Kettenrad 23 über die Kette 27 und das Kettenrad 28 das Gleiskettenantriebsrad 29 antreibt.

Das Lenken erfolgt durch entsprechendes Verschieben der Kupplungen 7, 8 und g, durch die entweder eine der nach unten führenden Wellen 16 und 18 stillgesetzt und durch die Bremsen 30 bzw. 31 abgebremst wird, so daß sich das Fahrzeug um die feststehende Gleiskette dreht, oder die Wellen 16 und 18 führen entgegengesetzte Drehungen aus, so daß sich das Fahrzeug im Sinne der Bewegungsrichtung beider Ketten dreht.

Claims

Patentanspruch:

Antriebs- und Lenkvorrichtung für Gleiskettenfahrzeuge, bei der die Antriebsräder jeder Fahrzeugseite getrennt voneinander über zwei Wendegetriebe durch zwei zur Drehachse des Fahrzeugaufbaus gleichachsige Wellen angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wendegetriebe (7, 9, 10, 13, 14 und 8, 11, 12, 15) auf dem Fahrzeugaufbau ineinander angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen