DE4238757A1 - Positioniereinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Positioniereinrichtung, die insbesondere für die Eisenbahnoberbau W-Befestigung in Verbindung mit Schraubmaschinen Anwendung findet.

Die in der Patentschrift DE 39 18 091 offengelegte techni­ sche Lösung zur Befestigung der Eisenbahnschiene auf der Schwelle wird in der Praxis so realisiert, daß die Schwel­ len bereits im Schwellenwerk mit den Schienenbefestigungs­ teilen ausgerüstet werden, wobei die Spannklemmen in einer vormontierten Position arretiert werden. Auf der Baustelle wird nach dem Auflegen der Eisenbahnschienen die jeweilige Schwellenschraube gelöst und die entsprechende Spannklemme in die Schienenverspannlage gebracht. Diese Arbeiten wur­ den bisher mit Einzelschraubern in Handarbeit bei einem ge­ ringen Arbeitsfortschritt erledigt.

Bekannt ist noch ein kombiniertes Spannklemmen-Eindrück- und Schwellenhebegerät der Bauart GEISMAR, bei dem über ein Hebelsystem das Eindrücken der Spannklemmen erfolgt. Dieses Gerät ist in der Herstellung aufwendig, gewisse Einbaumaße müssen berücksichtigt werden, und es ist aufgrund der Einbautoleranzen der Schwellen nicht für automatisch arbeitende mehrspindelige Schraubmaschinen geeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache kostengünstige und platzsparende Einrichtung zu schaffen, mit der die Spannklemmen der Oberbau W-Befestigung mittels Einzelschrauber beziehungsweise einer automatisch arbei­ tenden mehrspindeligen Schraubmaschine in ihre Verspannlage positioniert werden können.

Erfindungsgemäß wird dies erreicht, indem eine Positionier­ einrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspru­ ches 1 an dem jeweiligen Schraubspindelgehäuse des Einzelschraubers bzw. der Schraubmaschine angeordnet wird. Die einzelne Gestaltung ist den Unteransprüchen entnehmbar.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Positioniereinrichtung,

Fig. 2 ein Aufnahmeteil für die Spannklemme,

Fig. 3 eine Draufsicht des Aufnahmeteiles.

Die in Fig. 1 gezeigte Positioniereinrichtung wird mit einer Halterung 1 an einem bekannten Schraubspindelge­ häuse 2 einer Schraubmaschine befestigt. Die Halterung 1 ist so gestaltet, daß sie einerseits die Befestigung am Schraubspindelgehäuse 2 und andererseits die vertikale Be­ wegung eines Stößels 3 garantiert. Zum Zweck des Ausgleichs von Höhendifferenzen zwischen einem bekannten Werkzeug 4 einer Schraubspindel 5 und der Positioniereinrichtung ist eine Druckfeder 6 in Verbindung mit dem Stößel 3 angeordnet.

An dem Stößel 3 ist eine der Kontur entsprechend gebogene Blattfeder 7 befestigt. Am unteren Teil der Blattfeder 7 ist ein elastisches, vorzugsweise aus Federstahl bestehen­ des Aufnahmeteil 8 mit Tragehaken 9 und Anschlägen 10 ange­ ordnet. Die in Fig. 2 dargestellten Tragehaken 9 sind zum besseren Einführen beziehungsweise Absetzen einer Spannklemme 11 mit unterschiedlichen Schrägen versehen.

Weiterhin sind am unteren Ende der Blattfeder 7 ein Gleit­ stück 12 sowie ein Stützblech 13 angeordnet.

Die Blattfeder 7 wird beim Senken des Schraubspindelgehäu­ ses 2 und somit der Positioniereinrichtung an der vormon­ tierten Spannklemme 11 mittels Gleitstück 12 gespannt, danach umschließt das Aufnahmeteil 8 die Spannklemme 11 kraftschlüssig. Nach dem Lösen einer die Spannklemme 11 arretierenden Schwellenschraube 14 wird die Spannklemme 11 angehoben, gleichzeitig entspannt sich die Blattfeder 7 und drückt die Spannklemme 11 in Richtung Schiene.

Beim Festschrauben der Schwellenschraube 14 wird die Spann­ klemme 11 in ihrer Verspannlage positioniert. Durch das Stützblech 13 wird das Eindringen des Gleitstückes 12 in die Querrille einer Winkelführungsplatte 15 beim Entspannen der Blattfeder 7 verhindert.

Der Vorteil der beschriebenen Positioniereinrichtung be­ steht darin, daß eine leichte, unkomplizierte und preis­ werte Einrichtung geschaffen wurde, die den Einsatz von automatisch arbeitenden mehrspindeligen Schraubmaschinen für diese Oberbaubefestigung ohne zusätzliche Montage von Hydraulik-, Pneumatik- oder Elektrikbaugruppen ermöglicht, wobei durch die gleichzeitige Bearbeitung mehrerer Schie­ nenbefestigungen eine hohe Arbeitsleistung garantiert wird.

Claims (4)

1. Positioniereinrichtung, insbesondere für die Eisenbahn­ oberbau-W-Befestigung in Verbindung mit einem Einzel­ schrauber oder mit einer mehrspindeligen Schraubmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß ein federndes oder gefedertes Teil (7) an einer Halterung (1) angeordnet ist und über ein Gleitstück (12) beim Senken des bekannten Schraubspindel­ gehäuses (2) durch die vormontierte Spannklemme (11) gespannt wird, daß ein am federnden oder gefederten Teil (7) be­ festigtes Aufnahmeteil (8) die Spannklemme (11) umschließt und nach Lösen der Schwellenschraube (14) die Spannklemme (11) an­ hebt, ausrichtet und durch Entspannen des federnden oder gefederten Teiles (7) in die Verspannlage positioniert.

2. Positioniereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das federnde oder gefederte Teil (7) zum Aus­ gleich von Höhendifferenzen zwischen dem an der Schraub­ spindel (5) angeordneten Werkzeug (4) und dem Gleitstück (12) der Positioniereinrichtung vertikal beweglich angeordnet oder ausgeführt ist.

3. Positioniereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an dem Aufnahmeteil (8) Tragehaken (9) und Anschläge (10) oder Haltemagnete oder Greifer angeordnet sind.

4. Positioniereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an dem Gleitstück (12) ein Stützblech (13) ange­ ordnet ist.