DE673381C - Befestigung von Eisenbahnschienen mittels federnder Klemmplatten oder starrer Klemmbuegel - Google Patents

Description

• Befestigung von Eisenbahnschienen mittels federnder Klemmplatten oder starrer Klemmbü?el Dir. Erfindung hat zum Gegenstand eine neue Befestigung von'Eisenbahnschienen ,odLr MTerkstücken aller Art mittels federnder Klemmplatten oder starrer Klemmbügel, bei der die das Werkstück oder die Schiene auf dir Unterlag e festpressende Klemmplatte auf der dem Werkstück abgewendeten Seite mit einem U-förmig abgebogenen Schenkel v°rsehen ist, dessen Stirnflf ehe bei der Abwärtsbewegung der Klemmplatte an dem' in der Unterlage befestigten Halte- oder Führungsbolzen sich seitlich abstützt bzw. festklemmt. Hierbei kann der Haltebolzen im Bedarfsfalle mit einer Raste, Kerbe oder Rille zur Aufnahme des Klemmplattensperrschenkels versehen sein.
• An sich ist die Anwendung U-förmig gebogener Federplatten bekannt, jedoch ist hierbei lediglich der auf den Schienenfuß oder auf das Werksdick aufgepreßte Teil der Federplatte U-förmig gestaltet, der bei dem Befestigungsvorgang zusammengedrückt wird. Gemäß der Erfindung stützt sich dagegen der von der Schiene oder vom Werkstück abgewetidc:te U-Schenkel der Klemmplatte angenähert rechtwinklig von außen gegen den Bolzen ab, wodurch eine scharfe Anpressung beim Eintreiben des Bolzens oder beim Anziehen der Schraube erreicht wird.
• Die Bcfestigtings«-cise gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß mit einem üußcrst geringen Aufwand an Werkstoff eine zuverlässige und dabei auch federnde Befestigung der Schienen oder Werkstücke err.3icht wird, wobei sich Unterlegplatten bei geeigneter Ausbildung der Haltebolzen erübrigen. Ferner sind Sonderwerkzeuge für den Einbau nicht erforderlich, während das Lösen der Verbindung mit :einfachen Geräten vorgenommen «-erden kann; andererseits lassen sich ohne weiteres Maßnahmen treffen, die ein unbefugtes Lösen der Klemmplatten verhindern.
• Einige Ausführungsformen der Befestigungsweise von Schienen gemäß der Erfindung sind auf .der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen: Abb. i eine Schienenbefestigung gemäß djr Erfindung mit zwei auf kopflosen Bolzen sitzenden Klemmplatten im Querschnitt, Abb. ? dieselbe Schienenbefestigung in Verbindung mit Schraubbolzen, Abb.3 dieselbe Schienenbefestigmlg mit einer Sonderausführung der Haltebolzen, Abb. 4. ein;. Draufsicht der Befestigung nach Abb.3 und Abb. 5 den Querschnitt eines Haltebolzens besonderer Art.
• Ein wesentliches -Merkmal der Erfindung besteht darin, dali die Klemmplatten nicht flach auf dein Schienenfuß atlfllegeli, sondern mit einem abiv;irts gerichteten Scltc:ikel a hochkant auf den Schienenfuß gepreßt «-erden. Das freie Ende der Kleinmplattc ist dare-en als U-förmiger Stützwinkel ausgebildet, dessen Schenkel b beim Herunterclriicken der Platte bzw. bei der Spannung ;in den Schaft des in der Schwelle befestigten Haltebolzens c scharf angeprel'Dt wird, wodurch eine. Kippbeivegllllg der Platte in beiden Richtungen zuverlässig verhindert wird. Topflose Bolzen %%-erden zweckmäßig mit einer Kerbe oder Rille cl versehen, in die der Schenkel v einschnappt, um auch bei starken Erschütterungen der Schiene ein Abspringen der Khmmplattcn zu verhindern.
• Gegeli ein s:itliches Wandern der Schi_ne schützt eine gekriipftc. an sich leichte Unterlegplattecl, die aber auch durch andere Behelfsmittel ersetzt werden kann.
• Wie die Abb.2 zeigt, können auch Holzschraubcna verwendet werden, %%-obei im Bedarfsfalle die Schraubenköpfe mit Gewinde aufgesetzt sein können, um die Klemmplatten auf die fertig eingeschraubten Bolzen aufsetzen zu können.
• Eine zweckmäßige Befestigung, bei der sich auch Unterleg platten und seitliche Stützteile erübrigen, kann durch Ankerbolzen f err,-icht werden. Diese sind zweckmäßig hohl und am unteren Ende mit Widerhaken/' versehen, die nach dein Anpressen der Federplatte a, b durch einen :eüizutreibenden Nagel oder Bolzen ä auseinandcrgespreizt - bzw. in der Schwelle verankert werden.. Bei diesem in der Abb.3 veranschaulichten Ausführungsbeispiel sind die auf den Schienenfuß bzw. an den Haltebolzen sich abstützenden Plattenenden mit Verstärkungswulsten versehen, um dadurch .eine größere Auflagefläche und eine höhere Sicherheit zu erreichen. Im Rahin: n der Erfindung ist es andererseits ohne weiters möglich, den Schenkel a der Klemmplatte durch geeignete Formgebung als selbständiges Federmittel auszubilden (Abb. 3).
• G:gebenenfalls kann die Klemmplatte auch aus mehreren aufeinanderliegendcn Federn bestehen, oder nur der Schenkel a und der Stegteil werden entsprechend verstärkt.
• L: m dem Stützschenkel eine größere Auflagefläche zu bieten, können die Haltebolzen kantig oder flach sein und bei geeigneter Ausbildung der Klemmplatten auch schräge stehen. Selbst die Hülse/ kann auf ihrer ganzen Länge oder nur am oberen Ende rechteckig gestaltet werden, wie es die Abb. 5 zeigt.
• Sofern diese Befestigungsart zum dauernden oder vorübergehenden \'eranlzcrn von Werkstückeil, Maschinen, Apparaten o. dgl. verwendet werden soll, ändert sich an der Form-ebunnicht das geringste, die Arbeits-und @@'irkungs@lcise ist genau dieselbe, nur müssen von Fall zu Fall entsprechend lange Bolzen vorgesehen werden, die es crmöglichLn, Werkstücke beliebiger Stärke bzw, Höhe auf Arbcitsinaschincn o. dgl. schnell und zuverlässig zu befestigen. lin Bedarfsfalle kömien auch an einem einzigen Bolzen mehrere Klcmmplatteu in @crschiedencn Höhen ang,-spannt werden.
• Für manch;n Verwendungszlveck wird es nicht vorteilhaft @odcr notwendig sein, daß die Klemmplatt., aus federndem Werkstoff besteht, auch ein nichtfedernder Klemmschenke1 b zwängt sich bei entsprechender Anordnung- des Bolzenloches auf dem Haltebolzen fest. Für die sachgemäße Durchführung des V°rfahrens ist es in jedem Fall erforderlich. das Bolzcnloch in der Klemmplatte derart anzuordnen. daß sie sich im Ruhezustande, in der Anfangslage (Abb. i und 2, links) bereits mit dem Schenkel b am Bolzen abstützt. B:im Spannen wird der Schenkel a dann auf den schrägen Schienenfuß heraufgleiten.

Claims (1)

1. PATIi:iTA\SPRÜCIII?: i. B:festigung von Eisenbahnschienen oder Werkstücken aller Art mittels federnder Klemmplatten oder starrer Klemmbügel, dadurch gcl;cnnzeichnct, daß die das Werkstück oder die Schiene auf die Unterlage festpressende Klemmplatt.. auf der dem Werkstück abgewendeten Seite mit einem U-förmig abgebogenen Schenkel (b) versehen ist, dessen Stirnfläche bei der Abwärtsbewegung der Klemmplatte an dem in der Unterlage (Schwelle o. dgl.) befestigten Halte- oder Führungsbolzen sich seitlich abstützt bzw. festkleinint. z. Befestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebolzen (c) mit einer Raste, Kerbe oder Rille (cl) zur Aufnahme des Sperrschenkels (b1) der Klemmplatte versehen ist. 3. Befestigung nach deal Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteschenkel (a) der Klemmplatte abwärts gerichtet ist und auf dem Schienenfuß oder Wcrkstücl: sich hochkant abstützt. Befestigung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des 'Halteschenkels (a) und des Sperrschenkels (bi) mit Verstärkungswulsten versehen sind. 5. Befestigung nach den Ansprüchen i bis .1, dadurch gekennzeichnet, daß der H.iltesclienkel (a) der Klemmplatte als Feder ausgebildet oder U-förmig abgcbogen ist. G. Befestigung nach de,n Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Halte- oder Führung sbolzcn ein Rohr (f) dient, welches am unteren Ende Wider- haken (/1) hat, die durch einen in das Rohr einzutreibenden Bolzen (g) o. dgl. auseiiiandcrgespreizt bzw. in der Scliwclle vcrankcrt sind. 7. B,_f:stigun- nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch -ekerinz-eichn.et, daß die vollen oder rolirartigcii Halte-oder Füh- rungsbolzen (c-, f1 insbesondere an der Angriffsstell: des Spcrrsclienkels (h @ mit eiitspreclicnd 1)rciten Anlagcilächeri vzr- schen sind.