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Vorrichtung zur Verhütung der Schienenwanderung.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhütung des Wanderns von Eisenbahnschienen. Von bekannten Vorrichtungen unterscheidet sie sich hauptsächlich durch ihr in jedem
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schub durchaus zuverlässig selbsttätig in den Spannungszustand zu versetzen und sich im unbelasteten Zustande selbsttätig zu entspannen.
Fig. 1-3 bezw. 4-9 der Zeichnung stellen zwei verschiedene Ausführungsformen dar.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem beiderseits um den Schienenfuss herum- greifenden Bügel a und einem gelenkig damit verbundenen Druckstück b, welches an der Schwelle anliegt und die zwischen dieser und der Schiene beim Wandern ausgeübte Schubkraft derart auf den Bügel überträgt, dass er unverrückbar an der Schiene festgeklemmt wird und diese dadurch
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die Klemmkraft zwischen Bügel und Schiene erheblich wächst. Bei der ersten Ausführungs- form (Fig. 1-3) ist das Druckstück b als einarmiger Hebel ausgebildet und so gestaltet, dass es . siell gegen die abgeschrägte Kante der Schwelle legt.
Das Druckstück b wird durch den Wander- schub nach dem Bügel hin verschoben und es genügt schon eine geringe Bewegung, um letzteren
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geklemmt wird. Der andere Hebelarm ragt n. tch abwärts und legt sich gegen die untere Schwedenkante. Bei Holzschwcllen (Fig. 6) wird man das untere Ende des Armes ein wenig vorbiegen. so dass eine möglichst grosse Kraft beim Schub geäussert wird.
Die Anbringung der Vorrichtung an der Schiene ist sehr einfach. Der Bügel wird, wie in Fig. 7 dargestellt, bei horizontaler Lage des Druckstücks von unten über den Schienenfuss geführt und durch Beidrehn des letzteren zur Anlage gebracht. Alsdann verschiebt man das Ganze bis zur Berührung des Druckstückes mit der Schwelle. Das Lösen erfolgt dadurch, dass man den Bügel von der Schwelle abzieht oder abschlägt, das Druckstück zurückklappt und nun den Bügel nach geringer seitlicher Verschiebung abnimmt.
Der Bügel kann natürlich auch aus mehreren Teilen bestehen, indem entweder ein oder zwei Seitenteile mit dem als Angel dienenden Teil, um welchen die Drehung des Druckstückes stattfindet, verschraubt werden. Ebenso kann auch das Druckstück geteilt sein, ohne dass die Wirkung der Klemme eine andere wird. Schliesslich können auch bei der zweiten Ausführung- form die beiden Teile ohne Scharnier fest miteinander verbunden sein, wobei dann das Ganze sich um die Anlagefläche des Bügels auf dem Schienenfusse drehen würde. Die Klemme wäre m diesem Falle ein festes Ganzes, das etwas wie ein Wendehaken wirkt.
Die Scharnierklemme bietet vor bekannten ähnlichen Vorrichtungen grosse Vorteile. Sie
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verwenden. Sie wirkt ohne toten Gang, also ohne Schienenverschiebung und unabhängig von Ungenauigkeiten in der Schienenform, da sie sich von selbst beim Anbringen richtig einstellt. In unbelastetem Zustande ist sie entspannt, wodurch bei kurzen Überlastungen eine Zerstörung verhütet werden kann. Sie wirkt unbedingt selbsttätig und verläsaig.
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Vorrichtung zur Verhütung des Wandern von Eisenbahnschienen, gekennzeichnet durch einen beiderseits um den Schienenfuss greifenden Bügel, der ein Druckstück trägt, welches bei einer Verschiebung der Schiene gegen die Schwelle einerseits unter den Schienenfuss, andererseits gegen die Schwelle gedrückt wird und dadurch den Druck des Bügels auf den Schienenfuss verstärkt.