DE4234713A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Changieren einer Flachkanne - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Changieren einer Flachkanne

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Changieren von Flachkannen an textilen Streckwerken. Die Changie­ rung hat Einfluß auf die Ablage des Faserbandes. Treten Fehler bei der Ablage des Faserbandes auf, so macht sich dies nachteilig bei der Entnahme des Faserbandes bemerkbar. Die Dauer einer Kan­ nenbefüllung wird von der realisierbaren Liefergeschwindigkeit des Faserbandes und der dazu in Relation stehenden Changierge­ schwindigkeit der Kanne bestimmt. Die Qualität der Faserbandabla­ ge wird von der Art und Weise der Changierung bestimmt.
Nach dem Stand der Technik werden Flachkannen gefüllt, indem die Liefervorrichtung stationär angeordnet ist und dazu die Flachkan­ ne hin- und herbewegt wird, d. h. die Flachkanne wird changiert. Während der Translation der Flachkanne ist deren Geschwindigkeit auf die Liefergeschwindigkeit der Strecke abgestimmt. Die Hin- und Herbewegungen der Kanne erfolgen mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit bis zum Umkehrpunkt.
Die plötzliche Umkehr der Bewegung hat zur Folge, daß die Band­ säule in der Kanne sehr gerüttelt wird und schwankt. Es kommt zu sprunghaften Geschwindigkeits- bzw. Beschleunigungsänderungen am Umkehrpunkt. Das äußert sich in heftigen Stören auf die Flachkan­ ne. Solche periodischen Stöße stören die Faserbandablage und letztlich den Aufbau der Bandsäule. Das Faserband wird im Bereich der Stirnwände einer Flachkanne durch diese Stöße aus der ge­ wünschten Ablagebahn gedrückt. Solche Störungen erhöhen die Band­ bruchgefahr beim Abziehen des Bandes.
Die Translationsbewegung führt weiterhin in den Umkehrpunkten zu einem starken Schwanken der Faserbandsäule, was auch die Ablage der Bandschlingen an den Stirnseiten der Kanne stört. Durch das Schwanken entsteht kurzzeitig ein Zwischenraum zwischen Bandsäule und Wand in diesen Zwischenraum kann die Bandschleife in der Um­ kehrung abgeschlagen werden und sich verklemmen. Dies würde eben­ so eine einwandfreie Bandentnahme verhindern. Das stört die Fa­ serbandablage und den Aufbau der Bandsäule.
Aus diesen Gründen gelang es nicht, die Liefergeschwindigkeit des Faserbandes bei der Kannenfüllung nennenswert zu erhöhen. Die Lö­ sung nach DE-AS 19 23 621 beabsichtigt deshalb, lediglich ein verbessertes Verfahren zum Ablegen von Faserbändern in recht­ eckigen Kannen zu schaffen. Wie die DE-AS 19 23 621 (Spalte 3, 48.-54. Zeile) ausführt, erreicht man aufgrund der zykloidenartig verlegten Windungen und der in besonderer Weise zickzackförmig oder mäanderförmig nebeneinander liegenden Windungsbahnen ledig­ lich eine höhere Füllung einer rechteckigen Kanne, wobei die ein­ gangs genannten Nachteile nicht beseitigt wurden.
Die EP 457 099 erkennt, daß bei der Hin- und Herbewegung einer Flachkanne während deren Befüllung relativ große Massen Faserband bewegt werden. Bei dem bekannten Verfahren wird die Geschwindig­ keit der Translationsbewegung der Flachkanne kurz vor Erreichen des Umkehrpunktes kurzzeitig erhöht und nach Überschreiten dieses Punktes wieder auf eine vorgegebene Translationsgeschwindigkeit zurückgestellt (Spalte 3, 56.-58. Zeile, Spalte 4, 1.-4. Zeile). Entlang der Füllhöhe wird eine gleichmäßige Verteilung des Tex­ tilmaterials an den Stirnseiten erwartet. In der Praxis konnte die Lösung aber nicht erreichen, eine unterschiedliche Dichtever­ teilung des Faserbandes über die Kannenhöhe zu vermeiden, bzw. spürbar zu reduzieren. Es gelang auch nicht zu verhindern, daß die Ablage der Bandschlinge an der Stirnseite gestört wird.
Die verfahrensgemäßen Lösungen nach dem Stand der Technik sind nicht geeignet eine über die Kannenhöhe ungestörte Ablage zu er­ reichen. In diesem Zusammenhang gelang es auch nicht, die Ablage­ geschwindigkeit zu erhöhen. Aufgrund dieser Mängel konnten bisher mit Flachkannen keine Ablagegeschwindigkeiten vom Faserband rea­ lisiert werden, wie sie für Rundkannen bereits möglich sind.
Die Vorrichtung zum Befüllen einer Flachkanne ist nach DE-AS 19 23 621 mit einer verfahrbaren Wagenanordnung zum Tragen der Flachkanne ausgerüstet. Die Wagenanordnung besteht aus Ober- und Unterwagen, die unter Einfluß eines Programmiergerätes und von Steuereinrichtungen selbsttätig bewegt werden. Dabei steht die Kanne auf dem Oberwagen. Oberhalb der Kanne ist stationär ein drehbarer Drehteller angeordnete der das Faserband liefert.
Auf dem Oberwagen wird die Kanne im Bereich der unteren Kannen­ wandung gehalten. Das hat den Nachteil, daß beim Schwanken der Faserbandsäule infolge Kannenbewegung ein unerwünschtes Kraftmo­ ment auf die Kannenwand und den Federteller der Kanne ausgeübt wird.
Der grundsätzliche Nachteil solcher Fülleinrichtungen besteht je­ doch darin, daß relativ grobe Massen hin- und herbewegt werden müssen. Diese Masse ergibt sich nicht nur durch die Flachkanne, sondern insbesondere auch durch die tragenden Plattformen, bzw. die Wagenkonstruktionen. Antrieb und Antriebselemente sind hohen Anforderungen ausgesetzt.
Die Vorrichtung nach EP 457 099 vermeidet diesen Nachteil indem die Kanne an einer Verschiebeeinrichtung auf gehängt wird. Zu die­ sem Zweck ist die Verschiebeeinrichtung mit lösbaren Halteelemen­ ten ausgerüstet, an denen die Kanne aufgehängt ist. Diese Halte­ elemente sind als Greifer gestaltet, die paarweise zusammenwirken und um die vertikale Achse verschwenkbar sind. Die Greifer grei­ fen die Kanne im Bereich des oberen Kannenrandes und an der Schmalseite der Kanne.
Die Vorrichtung ermöglicht zwar eine geringfügig höhere Transla­ tionsgeschwindigkeit gegenüber den Lösungen im Stand der Technik, ermöglicht aber nicht, das erfindungsgemäße Verfahren zu reali­ sieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Faserbandablage und den Aufbau der Bandsäule bei der Changierung einer Flachkanne so zu verbes­ sern, daß die Liefer- und Changiergeschwindigkeiten erhöht werden können.
Die Flachkanne wird in Richtung der Stirnwandungen entlang einer Changierstrecke hinbewegt und entlang derselben zurückbewegt. Dieser Vorgang wird bei der Kannenbefüllung periodisch wieder­ holt. Erfindungsgemäß erhält die Flachkanne bei dem Bewegungsab­ lauf entlang der Changierstrecke in Nähe der Umkehrpunkte unter­ schiedliche Bewegungsmomente.
Die Changierstrecke ist die Strecke zwischen zwei Umkehrpunkten. Beginnend vom Umkehrpunkt ist diese Changierstrecke gegliedert in eine Beschleunigungsstrecke, die übergeht in eine Strecke, die durch eine im wesentlichen gleichförmige Bewegung gekennzeichnet ist. Es schließt sich an eine Bremsstrecke. Der gegenüberliegende Umkehrpunkt ist erreichte. In dem Umkehr der Changierstrecke folgt eine Beschleunigungsstrecke. Es schließt sich an eine Strecke auf der analog eine im wesentlichen gleichförmige Bewegung realisiert wird. Den Abschluß bildet eine Bremsstrecke. Brems- und Beschleu­ nigungsstrecke sind für jeden Umkehrpunkt charakteristisch. Brems- und Beschleunigungsstrecke werden deshalb als Umkehrweg bezeichnet.
Merkmal der Erfindung ist, daß die im wesentlichen gleichförmige Changiergeschwindigkeit in der Nähe der Umkehrpunkte, d. h. im Be­ reich der Umkehrwege stetig verändert wird.
Ein weiteres Merkmal ist, daß die Changiergeschwindigkeit der Flachkanne in Nähe des Umkehrpunktes derart stetig verringert wird, so daß die Geschwindigkeit der auf den Umkehrpunkt zulau­ fenden Flachkanne entsprechend einem fallenden, sinus- oder cosi­ nusförmigen Verlauf auf den Wert Null im Umkehrpunkt reduziert wird und nach Durchlaufen des Umkehrpunktes entsprechend einem Sinus- oder Cosinusverlauf bis auf die ursprüngliche Changierge­ schwindigkeit erhöht wird.
Diese Verfahrensweise kann so betrieben werden, daß der Schalt­ zeitpunkt für den Beginn der sinus- oder cosinusförmigen Änderung der Changiergeschwindigkeit und deren Beendigung in Abhängigkeit der Liefergeschwindigkeit des Faserbandes festgelegt wird. Durch diese Verfahrensweise wird erreicht, daß sprunghafte Brems- und Beschleunigungsverläufe vermieden werden. Es gelingt bei höheren als bisher üblichen Liefer- und Changiergeschwindigkeiten für Flachkannen eine störungsfreie Faserbandablage zu gewährleisten und den Aufbau der Bandsäule zu verbessern.
Ein weiteres Merkmal ist, daß die stetige Veränderung der Flach­ kannengeschwindigkeit in einem definierten Wegbereich erfolgt, der vom Umkehrpunkt in Längsrichtung der Kannenbewegung etwa bis zu einem Ablageradius einer Bandschlinge reicht. Dabei ist eine kreisförmige Bandschlinge gemeint, die in Ablageposition beide Seitenwände berührt oder zumindest in unmittelbarer Nähe abgelegt ist.
Ein vorrichtungsgemäßes Merkmal ist, daß die Changiervorrichtung ein Antriebsmittel mit rechnergestütztem Steuermittel besitzt, welches in Nähe des Umkehrpunktes der Changierung die im wesent­ lichen konstante, translatorische Bewegung veränderbar macht.
Das Antriebsmittel kann ein Servomotor sein, der von einem Rech­ ner als Steuermittel gesteuert wird. Der Servomotor realisiert zu einem gewünschten Zeitpunkt die sinus- oder cosinusförmige Ände­ rung der Changiergeschwindigkeit.
Es ist aber auch denkbar, daß das Antriebsmittel ein anderer, ko­ stengünstigerer Elektromotor ist, der aber auf seiner Antriebs­ welle kuppelbare Riemenräder angeordnet hat.
Dabei ist kennzeichnend, daß mit Erreichen und Verlassen des Um­ kehrweges das Fahrwerk der Changiervorrichtung über den Riemen­ trieb von der Antriebswelle ab- und angekuppelt wird. Der Riemen­ trieb hat Mitnehmer, die in das Haltemittel des Fahrwerks ein­ greifen und so die Bewegung und Richtungsänderung des Fahrwerks ermöglichen.
Die Bewegung der Flachkanne wird erfindungsgemäß von einem Sensor erfaßt, der an der Grenze des Umkehrweges angeordnet ist. Der Sensor ist entlang des Umkehrweges verstellbar und fixierbar.
Ein weiteres Merkmal ist, daß die Changiervorrichtung eine Trä­ gerplatte hat, die eine Druckfeder angeordnet und fixiert hat, so daß beide Enden der Druckfeder nicht befestigt sind und als An­ prallfläche gestaltet sind. Die Druckfeder ist in Höhe der fi­ xierten Anschläge für die Changierstrecke angeordnet. Bei Bewe­ gung der Trägerplatte in Richtung Anschlag der Changierstrecke prallt das eine Ende der Druckfeder auf den Anschlag. Die Druck­ feder nimmt die kinetische Energie auf und gibt sie beim Expan­ dieren wieder ab. Auf diese Weise kann ein sinus- oder cosinus­ förmiger Bewegungsablauf im Bereich des Umkehrweges realisiert werden.
Obwohl der Umkehrpunkt der Kanne konstant bleibt, kann der An­ schlag in der Distanz verstellt und neu fixiert werden, d. h. der Federweg der Druckfeder wird beeinflußt. Bei unterschiedlichen Liefergeschwindigkeiten wird diese Möglichkeit genutzt, um die Umkehrzeit (Zeit zum Durchlaufen des Umkehrweges) konstant halten zu können.
Besteht die Forderung den Umkehrweg für unterschiedliche Liefer­ geschwindigkeiten konstant zu halten, wird dies durch Austausch unterschiedlicher Druckfedern erreicht.
Ein weiteres Merkmal der Vorrichtung ist, daß die Changiervor­ richtung Mittel zum Greifen und Halten der Flachkanne hat. Wei­ terhin steht die Flachkanne in der Changiervorrichtung auf einer Rollenbahn. Es entfallen somit die bisher üblichen Wagenanordnun­ gen, die das Massenträgheitsmoment unnötig vergrößert hätten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge­ stellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 Definitionen an der Changierstrecke,
Fig. 2 Changiervorrichtung,
Fig. 3a Schema des Antriebs mit gegenläufigen Riemen,
Fig. 3b Draufsicht zu Fig. 3a,
Fig. 4 Schema des Antriebs mit einem Riemen.
Nach Fig. 1 sind schematisch dargestellt eine Füllvorrichtung 1 und die dazugehörige Flachkanne 4. Die Füllvorrichtung 1 ist in der Regel Teil einer Karde oder eine Strecke. Die Füllvorrichtung 1 besteht im einzelnen aus einem stationär angeordneten Drehtel­ ler 2, der umgeben ist von einem Maschinentisch 3. Der Drehteller 2 rotiert und legt das in Transportrichtung F gelieferte Faser­ band in der Flachkanne 4 ab. Das Faserband wird in einer Lage über die gesamte Länge des Federtellers der Flachkanne abgelegt. Zu diesem Zweck wird die Kanne in Längsrichtung hin- und herbe­ wegt. Die gegenüberliegende Endposition der Flachkanne 4 ist des­ halb durch eine unterbrochene Strichlinie dargestellt. Aufgrund dieser Kannenbewegung kann der Drehteller 2 das Faserband in Zy­ kloiden auf der gesamten Länge des Federtellers ablegen.
Die Flachkanne wird in Richtung der Stirnwandungen entlang einer Strecke A hinbewegt und entlang derselben Strecke A′ zurückbe­ wegt. Jede dieser Strecken A oder A′ ist die Changierstrecke. Die Changierstrecke ist die Distanz zwischen den beiden Umkehrpunkten P1 und P2.
Eine Hin- und Herbewegung wird vollzogen, wenn die Kanne die Changierstrecke A und die Changierstrecke A′ durchläuft. Dieser Vorgang wird bei der Kannenbefüllung periodisch wiederholt.
Wird beispielsweise die Hinbewegung vom Umkehrpunkt P1 zum Um­ kehrpunkt P2 festgelegt, so ist die Rückbewegung analog von P2 zum Umkehrpunkt P1.
In diesem Bewegungsablauf erhält die Kanne unterschiedliche Bewe­ gungsmomente. Die Changierstrecke A ist somit gegliedert in eine Beschleunigungsstrecke F2, die übergeht in eine Strecke C, die im wesentlichen durch eine gleichförmige Bewegung gekennzeichnet ist. Es ist nicht auszuschließen, daß eine von einer gleichförmi­ gen Bewegung geringfügig abweichende Bewegung vorhanden ist. Je­ doch übt diese Bewegung keinen Einfluß auf die Funktion der Er­ findung aus. Es schließt sich an eine Bremsstrecke D1. Im Umkehr­ punkt P2 ändert sich die Situation. Es folgt eine Beschleuni­ gungsstrecke D2. Es schließt sich an eine Strecke E, die analog zur Strecke C für eine im wesentlichen gleichförmige Bewegung charakteristisch ist. Den Abschluß bildet eine Bremsstrecke F1.
Brems- und Beschleunigungsstrecke sind für jeden Umkehrpunkt cha­ rakteristisch. Brems- und Beschleunigungsstrecke werden deshalb als Umkehrweg UW1 und UW2 gekennzeichnet. Das Überschreiten der Grenze des Umkehrweges UW1 bzw. UW2 wird von einem Sensor S1 bzw. S2 überwacht und registriert.
Die Befüllung einer Flachkanne durch die Füllvorrichtung 1 er­ folgt bei einer Liefergeschwindigkeit, die als konstant einge­ stellt wird. Das können beispielsweise 500 m/min. oder 800 m/min. sein. Zu dieser Liefergeschwindigkeit wird im Verhältnis eine entsprechende Changiergeschwindigkeit eingestellt. Diese Chan­ giergeschwindigkeit wird realisiert auf der Strecke C und E und ist konstant. Diese Geschwindigkeit wird in der Nähe der Umkehr­ punkte P1 und P2, d. h. im Bereich der Umkehrwege UW1 und UW2 ste­ tig verändert.
Nachfolgend wird dargestellt die Bedingung wie sie zutreffend ist für konstante Umkehrzeit bei unterschiedlichen Changiergeschwin­ digkeiten:
Die stetige Veränderung der konstanten Changiergeschwindigkeit erfolgt so, daß die Bewegung der auf den Umkehrpunkt zulaufenden Flachkanne entsprechend dem absteigenden Verlauf einer Sinus- oder Cosinusfunktion reduziert wird. Die Reduzierung erfolgt bis auf dem Wert Null im Umkehrpunkt. Nach Durchlaufen des Umkehr­ punktes wird die Bewegung entsprechend eines sinus- oder cosinus­ förmigen Verlaufs wieder bis auf den Maximalwert, d. h. Changier­ geschwindigkeit erhöht. Diese Verfahrensweise sichert, daß keine sprunghaften Brems- und Beschleunigungsverläufe auftreten. Die stetige Veränderung setzt ein mit Erreichen des Umkehrweges und ist beendet mit Verlassen des Umkehrweges. Der Zeitpunkt für die Änderung der Changiergeschwindigkeit in einem sinus- oder cosi­ nusförmigen Verlauf wird in Abhängigkeit der Liefergeschwindig­ keit des Faserbandes festgelegt. Durch diese Veränderung des Zeitpunktes kann erreicht werden, daß für die Änderung der Chan­ giergeschwindigkeit in der Länge unterschiedliche Umkehrwege zur Verfügung stehen, um die zum Durchlaufen des Umkehrweges benötig­ te Zeit (Umkehrzeit) konstant halten zu können.
Unter dem Gesichtspunkt, daß man auch
  • - den Umkehrweg für unterschiedliche Changierge­ schwindigkeiten konstant halten kann oder
  • - die Beschleunigung für unterschiedliche Changierge­ schwindigkeiten konstant halten kann,
wurde ein Bereich des Umkehrweges definiert, dessen maximale Län­ ge etwa dem Ablageradius einer Bandschlinge entspricht, wo unter den unterschiedlichen Bedingungen die stetige Änderung der Chan­ giergeschwindigkeit stattfinden sollte.
Weiterhin wurde gefunden, daß selbst eine lineare Absenkung und Erhöhung der Geschwindigkeit gegenüber einer sinus- bzw. cosinus­ förmigen zu unerwünschten Bewegungsstößen führt.
Die Durchführung des Verfahrens wird mittels nachfolgender Vor­ richtung beschrieben.
Die Changiervorrichtung 15 ist unterhalb der Füllvorrichtung 1 angeordnet. Zur Changiervorrichtung gehört eine Rollenbahn 6, auf der die Kanne steht. Die Rollen sind frei beweglich. Sie können die Breite der Flachkanne haben. Es ist aber auch machbar, daß zwei Rollen nebeneinander angeordnet sind, die lediglich unter der Unterkante der Seitenwände positioniert sind. Die Rollbahn 6 hat eine Länge, die der Changierstrecke entspricht. Die Rollen­ bahn 6 hat den Vorteil, daß sie konstruktiv einfach ist, wenig Aufwand erfordert und gewährleistet, daß bei der Changierung der Kanne keine zusätzlichen Massen eines Kannenwagens bewegt werden müssen. Entsprechend der Kannenbreite sind Führungsrollen 13, 130, 131 angeordnet, die der Flachkanne bei Längsbewegung die Spur halten. Analoge Führungsrollen sind auf der gegenüberliegen­ den Seite (nicht sichtbar) der Kanne angeordnet. Die Changiervor­ richtung 15 besteht weiterhin aus einer Schiene 5, die durch An­ schlagbolzen 12, 120 begrenzt ist. Die beiden Anschlagbolzen kön­ nen weiterhin bezüglich ihrer Länge verstellt werden. Die Ver­ stellbarkeit macht sich erforderlich, um die Changiervorrichtung bei unterschiedlicher Liefergeschwindigkeit betreiben zu können. Auf dieser Schiene 5 ist ein Fahrwerk 9 fahrbar verankert. Das Fahrwerk 9 ist mit einer Trägerplatte 10 verbunden. Die Träger­ platte 10 trägt auf ihrer Rückseite eine Druckfeder 11, die mit­ tig angeordnet und fixiert ist. Die Enden der Druckfeder 110, 111 sind offen und als Aufprallfläche gegenüber den Anschlagbolzen 12 und 120 gestaltet. Es ist aber auch eine Ausführungsform denkbar, wo jeweils eine separate Druckfeder an der Trägerplatte angeord­ net ist, so daß jede einzelne Druckfeder ein Federende als Auf­ prallfläche besitzt. Im oberen Teil der Trägerplatte 10 sind mit­ tig zwei Spannzylinder 7, 70 angeordnet. Diese Spannzylinder sind parallel zur Schiene 5 ausgerichtet und können jeweils einen Greifer 8 und 80 um dessen vertikale Achse schwenken. Durch die vertikale Schwenkung der Greifer 8 und 80 wird die Kanne form­ schlüssig erfalt. Durch horizontale Hubbewegung der Spannzylinder 7 und 70 werden die Greifer 8, 80 bis gegen jeweils einen (nicht dargestellten) Anschlag gedrückt, so daß die Kanne durch die Greifer 8, 80 verspannt und gehalten wird.
Sobald die Kanne gehalten ist, kann die Changierung beginnen. Das Fahrwerk 9 bewegt die Trägerplatte 10 und mittels Spannzylinder und Greifer transportiert die Trägerplatte 10 die Kanne entlang der Rollenbahn 6. Die Trägerplatte 10 trifft jeweils abwechselnd mit dem offenen Ende der Druckfeder 110 oder 111 auf den An­ schlagbolzen 120 bzw. 12. Die Anschlagbolzen 12, 120 stellen die Begrenzung für die Changierstrecke dar.
Die Flachkanne 4 wird mit einer gleichförmigen Changiergeschwin­ digkeit bewegt. Bei dieser Changierbewegung erreicht die Kanne jeweils einen der beiden Umkehrwege, beispielsweise UW2. Das Er­ reichen der Grenze des Umkehrweges UW2 wird durch den Sensor S2 erfalt. Der Sensor S2 registriert das Eintreffen der einlaufenden Stirnwand. Die beiden Sensoren S1 und S2 sind bezüglich ihrer Entfernung vom Umkehrpunkt der Changierung (die Umkehrpunkte ent­ sprechen den Anschlagbolzen 12 bzw. 120) verstellbar und fixier­ bar. Der Umkehrweg ist somit auf die gewünschten Betriebsverhält­ nisse einstellbar.
Wenn der Sensor S2 den Eintritt der Flachkanne in den Umkehrweg UW2 signalisiert, wird durch diesen Sensor 52 ein Signal veran­ laßt, das das Fahrwerk 9 mit Flachkanne 4 vom Antrieb 14 entkup­ pelt. Durch die Massenträgheit bewegt sich die Flachkanne 4 auf den Anschlagbolzen 120 zu. Das entsprechende Ende der Druckfeder 110 trifft auf den Anschlagbolzen 120. Die Druckfeder 110 nimmt die Massenbeschleunigung auf. Die Druckfeder 110 wird an dem ent­ sprechenden Ende gedrückt. Dadurch wird vor dem Erreichen des Um­ kehrpunktes eine sinus- bzw. cosinusförmige Geschwindigkeitsver­ ringerung erreicht. Diese Geschwindigkeitsverringerung entspricht einer Bewegung wie sie beim Durchlaufen einer Sinus- bzw. Cosi­ nusfunktion vom Maximalwert einer Halbwelle bis zum Nullpunkt stattfindet.
Nach Durchlaufen des Umkehrpunktes kommt es zum Beschleunigen der Flachkanne. Die Druckfeder expandiert und beschleunigt die Flach­ kanne. Dieser Bewegungsverlauf entspricht dem Ablauf einer Sinus­ bzw. Cosinusfunktion vom Nullwert bis zum Erreichen des Maximal­ wertes einer Halbwelle. Mit Erreichen des Maximalwertes hat die Kanne wieder ihre ursprüngliche Changiergeschwindigkeit erreicht und verläßt den Umkehrbereich. Mit Verlassen des Umkehrbereiches wird das Fahrwerk 9 und somit die Flachkanne 4 wieder an den An­ trieb 14 gekuppelt. Der Antrieb 14 sorgt für eine gleichförmige Bewegung der Flachkanne 4. Mit Erreichen-des gegenüberliegenden Umkehrweges UW1 erfolgt in analoger Weise eine stetige Verände­ rung der Kannenbewegung.
Ist der Antrieb kein Servomotor, sondern ein kostengünstigerer, anderer Elektromotor, wird die Bewegung der Kanne 4 durch zwei in einer horizontalen Ebene angeordnete Riemen erzeugt. Zu diesem Zweck (Fig. 3a, 3b) hat der Antrieb 14 auf seiner Welle 20 zwei Riemenräder, Riemenrad 16 und 17. Diese sind mit der Welle 20 kuppelbar. Der Kupplungsmechanismus 200 ist angedeutet. Das ab- und ankuppeln ist von einem Steuermittel steuerbar. Das Steuer­ mittel kann ein Rechner sein. Das Kuppeln erfolgt so, daß die beiden Riemen 18, 19 wechselweise angetrieben werden. Wie Fig. 3 a zeigt, erfolgt die Führung des Riemens 18 vom Riemenrad 16 über Umlenkscheiben 21, 22 und Umkehrscheiben 23, 24. Der Riemen 19 wird in gekreuzter weise zu Riemen 18 um das Riemenrad 17 (Fig. 3a, 3b) geführt und weiter über Umlenkscheibe 210, Umkehrscheiben 240, 230 und Umlenkscheibe 220. Beide Riemen sind durch einen ge­ meinsamen (nicht dargestellten). Mitnehmer befestigt, der wiederum mit dem Fahrwerk 9 oder der Trägerplatte 10 verbunden ist. Da beide Riemen durch einen gemeinsamen Mitnehmer verbunden sind, wird bei wechselseitigem Betrieb jeweils ein Riemen angetrieben, während der andere ohne Antrieb zwangsweise mitläuft. Der Antrieb eines Riemens erfolgt stets über eine gewählte Distanz zwischen den Umlenkscheiben 23, 230 bis 24, 240, die einer Strecke C bzw. E nach Fig. 1 entspricht. Mit Erreichen dem Umkehrweges UW1 bzw. UW2 sind beide Riemenscheiben von der Welle 20 abgekuppelt. Durch die Massenträgheit fährt die Kanne weiter. Durch den Federmecha­ nismus (Feder 11) erreicht die Kanne nach dem Umkehrpunkt das En­ de des Umkehrweges. Jetzt erst wird das andere Riemenrad mit Wel­ le 20 gekuppelt und es erfolgt analog eine entgegengesetzte Längsbewegung.
Der Antrieb 14 mit seiner Welle 20 behält eine Drehrichtung bei, während die Riemenräder 16, 17 wechselweise zu den beschriebenen Zeitpunkten an- und abgekuppelt werden.
Es ist aber auch eine Ausführungsform nach Fig. 4 machbar, wo lediglich ein Riemen 25 um zwei Umkehrscheiben 26, 27 endlos um­ läuft. Der Riemen 25 trägt einen Mitnehmer 28, der wechselseitig in ein Haltemittel (Anschlag) am Fahrwerk 9 oder Trägerplatte 10 eingreift und so den Transport realisiert. Mit Beginn des Wech­ sels der Bewegungsrichtung des Mitnehmers 28 verläßt dieser das entsprechende Haltemittel. Beim Riementrieb hat die Geometrie der Scheiben 27, 28 Einfluß auf die stetige Änderung der Changierge­ schwindigkeit in den Umkehrwegen.

Claims (23)

1. Verfahren zum Changieren einer Flachkanne, wobei textiles Fa­ serband von einem stationär angeordneten Drehteller in Schlaufen abgelegt wird und die Flachkanne während des Füll­ vorganges in Längsrichtung hin- und herbewegt wird, dadurch gekennzeichnet daß die Geschwindigkeit der Flachkanne in Nä­ he der Umkehrpunkte stetig geändert wird, so daß ein allmäh­ liches Bremsen auf den Geschwindigkeitswert Null und ein Be­ schleunigen vom Wert Null auf die Geschwindigkeit der Hin- und Herbewegung erfolgt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stetige Veränderung der Flachkannengeschwindigkeit in einem Wegbereich erfolgt, der vom Umkehrpunkt in Längsrichtung der Kannenbewegung etwa bis zu einem Ablageradius einer Band­ schlinge reicht.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Changiergeschwindigkeit der Flachkanne in Nähe des Umkehr­ punktes derart stetig verringert wird, so daß die Geschwin­ digkeit der auf den Umkehrpunkt zulaufenden Flachkanne ent­ sprechend einem fallenden, sinus- oder cosinusförmigen Ver­ lauf auf den Wert Null im Umkehrpunkt reduziert wird und nach Durchlaufen des Umkehrpunkts entsprechend einem Sinus- oder Cosinusverlauf bis auf die ursprüngliche Changiergeschwindig­ keit erhöht wird.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt für den Beginn der sinus- oder cosinusförmigen Än­ derung der Changiergeschwindigkeit und deren Beendigung in Abhängigkeit der Liefergeschwindigkeit des Faserbandes fest­ gelegt wird.
5. Vorrichtung zum Changieren einer Flachkanne, die mit textilem Faserband von einem gegenüber der Flachkanne stationär ange­ ordneten Drehteller gefüllt wird und wo im Zusammenhang mit einer Verschiebeeinrichtung ein Antriebsmittel vorgesehen ist, das in Längsrichtung eine Hin- und Herbewegung der Ver­ schiebeeinrichtung ermöglicht sowie Mittel zum Greifen und Halten der Flachkanne vorgesehen sind, dadurch gekennzeich­ net, daß Mittel vorgesehen sind, die der Flachkanne im Be­ reich der Umkehrpunkte eine veränderte Geschwindigkeit ertei­ len.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Changiervorrichtung ein einzelmotorisches Antriebsmittel vorgesehen ist, das vom Hauptantrieb einer Strecke oder Karde getrennt ist.
7. Vorrichtung gemäß einem oder beiden der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel für die Chan­ giervorrichtung einen Servomotor hat, so daß durch Wechsel der Drehrichtung des Servomotors die Bewegungsrichtung des Fahrwerks (9) der Drehzahl die Geschwindigkeit des Fahrwerks (9) geändert werden kann.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Servomotor von einem Rechner als Steuermittel gesteuert wird.
9. Vorrichtung gemäß einem oder beiden der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel zwei gegeläu­ fige Riemen (18, 19) antreibt, wobei deren Riemenräder (16, 17) auf der Antriebswelle (20) kuppelbar sind, so daß die beiden Riemen (18, 19) wechselweise angetrieben werden.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenläufigen Riemen (18, 19) Mitnehmer für das Fahrwerk (9) oder die Trägerplatte (10) haben.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (20) des Antriebsmittels Riemenräder (16, 17) mit Kupplungen besitzt.
12. Vorrichtung gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mit Erreichen und Verlassen des Umkehrweges das Fahrwerk (9) der Changiervorrichtung von der Antriebswelle (20) ab- und angekuppelt wird.
13. Vorrichtung gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltzeitpunkt für die Betätigung der Kupplung der Rie­ menräder (16, 17) in Abhängigkeit der Liefergeschwindigkeit festgelegt wird.
14. Vorrichtung gemäß einem oder beiden der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel einen umlau­ fenden Riemen (25) mit einem Mitnehmer (28) antreibt, der über die Umlenkscheiben (26, 27) läuft und somit die zwei gegensätz­ lichen Bewegungsrichtungen ermöglicht.
15. Vorrichtung gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (10) oder das Fahrwerk (9) beidseitig Haltemit­ tel haben, in die die Mitnehmer (28) des Riemens (25) eingreifen und diese wieder verlassen können.
16. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Flachkanne in den Umkehrweg hinein oder hinaus, in Nähe des Umkehrpunktes, von einem Sensor erfalt wird.
17. Vorrichtung gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor entlang des Umkehrweges verstellbar und fixierbar ist.
18. Vorrichtung gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor nach optoelektronischem oder mechanischem Erken­ nungsprinzip arbeitet.
19. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Changiervorrichtung eine Trägerplatte (10) hat, wo eine Druckfeder (11) mittig angeordnet und fixiert ist, so daß die beiden Enden (110, 111) der Druckfeder (11) nicht befestigt sind und als Anprallfläche gestaltet sind.
20. Vorrichtung gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (11) in Höhe der fixierten Anschläge (12, 120) angeordnet ist und die Druckfeder (11) bei Bewegung der Trä­ gerplatte (10) auf einen Anschlag am Ende der Changierstrecke prallt.
21. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Changiervorrichtung als Mittel zum Greifen und Halten der Flachkanne je einen Spannzylinder (7, 70) mit vertikal ver­ schwenkbaren Greifer (8, 80) hat, wobei der Greifer (8, 80) bis gegen einen Anschlag verschwenkbar ist, so daß die Flach­ kanne (4) im Bereich zwischen ihrer Mitte und dem oberen Kan­ nenrand gehalten und fixiert werden kann.
22. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachkanne (4) auf einer Rollenbahn (6) steht, auf der die Flachkanne (4) hin- und herbewegt wird.
23. Vorrichtung gemäß Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenbahn (6) in Abständen beidseitig Führungsrollen (13, 130, 131) mit vertikaler Drehachse hat, die die untere Seitenwandung der Flachkanne (4) beidseitig berühren.
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